Echtzeit-Interaktionshilfe

Zuweilen empfiehlt es sich, größere Informationsblöcke im Unterricht mit diversen Fragen aufzulockern und gleichzeitig eine tiefere Reflexion des Stoffes durch die Lernenden zu befördern.

Dabei ist die mündliche Frage in die Lerngruppe so alt wie der Unterricht selbst. Spannender wird es, wenn man bei den Fragen ohne großen Aufwand “scoren”, dh einen Punkte-Wettbewerb auslösen kann. Wenn dies in lockerer Athmosphäre geschieht, erhält der Unterricht ein spielerisches Moment.

Eine weitere Auflockerung sind anonyme Abstimmungen, die mit digitalen Mitteln schnell und mit kreativen Auswertungs-Formen vorgenommen werden können.

Hierfür empfehlen sich mehrere digitale Werkzeuge, zB Kahoot, Mentimeter und Wooclap.

Kahoot besitzt ein hohes Gamification-Potential, kann aber in der Gratisversion nicht mehr als 10 Quizteilnehmende verarbeiten. Das ist zu wenig für die meisten Schulklassen. Eine weitere Einschränkung besteht darin, dass das Werkzeug nur Single-Choice- und Ja/Nein-Fragen im Repertoire hat. – Hier ein Beispiel.

Mentimeter ist an vielen Schulen verbreitet, bei denen die Schulleitung Erbarmen hatte und ein Bezahlkonto einrichtete, denn in der Gratisversion kommt man als Lehrkraft nicht weit…

Wooclap kommt aus Europa, besitzt viele Features, Abstimmungs- und Fragewerkzeuge und ist für Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen kostenlos – bei vollem Funktionsumfang. Darum wird es bei uns in der Fortbildung auch vorgestellt.

oncoo kommt aus Deutschland und hilft bei offenen Unterrichtssituationen im Klassensaal und zT im Online-Schooling kritische Situationen problemlos zu meistern.

Man kann Videokonferenzen auch mit Spielen auflockern und beleben. Hier werden welche vorgestellt (PDF-Version siehe hier).

Werkzeuge zum Digital Storytelling

Chatgeschichten

Padlet

Bei Padlet wählt man die Vorlage “Unterhaltung” aus. Eine Person muss dabei angemeldet sein. Eine oder mehrere Personen können dann den Dialog aufnehmen.

Chatsim von Armin Hanisch

Armin Hanisch hat ein kleines Programm entworfen, dass man einfach und problemlos installieren und auf dem Browser anwenden kann. Es sind nur geringe Html-Kenntnisse notwendig.https://www.arminhanisch.de/2019/02/chats-simulieren/

Vorgehen: Man muss auf der Website: “In dieser Zip-Datei” klicken. Das Programm wird heruntergeladen. Wenn man den Ordner öffnet, macht man einen Doppelklick auf Chatsim.html.

Unter “Chat starten” kann man sich einen Beispielchat ansehen.

Drück man auf “Text erfassen” hat man die Möglichkeit, einen eigenen Text einzugeben. Durch die Zeichen > und < wird deutlich, welcher Gesprächspartner seinen Text eingibt. Man hat auch die Möglichkeit, Bilder und Emojis einzufügen.

TextingStory

TextingStory ist eine App für Handys und Tablets mit iOS (Apple) und Andorid.

Sie funktioniert wie eine Chat-App.

In der Grundversion ist die App kostenlos.

Mit “New Story” kann man mit einer eigenen Geschichte beginnen.

Durch einen Klick auf “Edit names” kann man die Namen, Bilder und Farben der Texte verändern.

Änderungen am Text kann man durch “Edit Story” vornehmen.

Unter “Settings” sind weitere Änderungen möglich, teilweise muss dafür bezahlt werden.

Aus der Geschichte kann durch einen Klick auf “Create Story” ein mp4-Video erstellt werden.

Es ist keine Anmeldung notwendig.

Datenschutz: Server befindet sich leider nicht in der EU.


Chat-Quiztool

LearningSnacks

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Erzählen linearer Geschichten – mit allen Mitteln

H5P Interaktives Buch

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Erzählen nichtlinearer Geschichten

H5P Verzweigungs-Szenario

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Der LearningApps-Adventskalender

Wenn du einen leicht zu erstellenden Adventskalender mit vielen Präsentationsmöglichkeiten kreieren möchtest, öffne diese Website und klicke dort auf den Button

Dann kannst du einen Kalender mit Sprüchen, Bildern, Videos oder Learning-Apps “befüllen”.
Achtung: Als ordentlicher Adventskalender läuft er nur bis zum 24.Dezember! Weitere Türchen kann man zwar befüllen, sie werden aber nicht angezeigt.

Bitte beachte die Hinweise, die von LearningApps beim Erstellen des Kalenders gegeben werden (zB., damit du auch schon im November einen “Probelauf” mit dem Kalender durchführen kannst)!

Mit Bildern arbeiten

Im Religionsunterricht gehört der Einsatz von Bildern zu einer der wichtigsten Methoden.

Interaktiv haben Schüler*innen, die Möglichkeit sich selbständig mit Bildern zu beschäftigen und viele Entdeckungen zu machen. Durch die Einbindung von Fragen, Texten, Videos, Musik und sozialen Medien stehen dabei viele Möglichkeiten offen. Dabei können Schüler*innen entweder sich mit den von der Lehrperson erstellten interaktiven Bildern beschäftigen oder eigene Bilder gestalten.

Gebäude und Orte: Hier kann man an die Erkundung von Kirchen und zentralen Orten der Religionen wie den Vatikanstaat, Jerusalem oder Mekka denken.

Bilder biblischer Geschichten: Gerade die Zeichensprache in christlichen Darstellungen braucht ein aufmerksames Auge und oft zusätzlicher Informationen. Hier können Lehrkräfte durch Anwendungen wie Thinglink wichtige Impulse geben.

Modelle: Oftmals werden komplexe Theorien und Abläufe durch Modelle erklärt. Die Zusammenhänge erschließen sich dabei meist nicht von selbst. Deshalb sind Links und ergänzende Informationen dabei sehr hilfreich.

Landkarte

Wie kann ich eine digitale Karte im Unterricht einsetzen?

Themen: Viele Themen können durch eine Karte gut erschlossen werden. So können Karten zu Religionen in einzelnen Ländern oder dem Umgang mit der Todesstrafe einen guten Überblick geben.

Geschichtliche Ereignisse: Eine Karte etwa zu den zentralen Orten der Reformation hilft den Schüler*innen sehr bei der Verortung der Ereignisse. Wege und Entwicklungen können so gut aufgezeigt werden. Aber auch wichtige Orte der Geschichte Israels können so bekannt gemacht werden.

Biographien: Auch zum Leben einer Persönlichkeit der Kirchengeschichte kann man mit Hilfe einer Karte neue Zugänge finden. So lässt sich mit einer Karte der Exodus oder der Weg Jesu nachzeichnen.

Zeitleiste – Timeline

Gerade für einen ersten Kontakt mit einem Unterrichtsthema eignet sich die Zeitleiste. Bedeutende historische Entwicklungen werden oft auf einer Zeitleiste angebracht. Im digitalen Format können dabei Bilder, Texte, Videos uvm. verwendet werden.

Wie kann ich die Zeitleiste einsetzen?

Epochen: Es bietet sich an, zu bestimmten geschichtlichen Epochen oder Zeitabschnitten eine Zeitleiste zu erstellen. So erhalten Schüler*innen einen grafischen Überblick über die über diesen Zeitraum und können einzelne geschichtliche Ereignisse viel besser einordnen. Vorstellbar ist der Einsatz z.B. bei der Kirche in der NS-Zeit oder die Geschichte Israels.

Biographien: Zeitleisten können dabei helfen, einen Überblick über das Leben einer Person zu bekommen. Dabei können neben den persönlichen Daten auch gesellschaftliche Entwicklungen berücksichtigt werden. Schüler*innen können so etwa einen Zeitstrahl zum Leben von Elisabeth von Thüringen oder von Dietrich Bonhoeffer erstellen.

Themen: Reizvoll kann es auch sein, zu einzelnen Themen eine Zeitleiste zu erstellen. So könnte dieses Tool für die Ausbreitung des Christentums oder den Umgang mit der Sklaverei eingesetzt werden.

Padlet: Karte

  • Bei der Erstellung eines Padelts wird man gefragt, was für eine Vorlage man verwenden möchte.
  • Wenn man sich für die Karte entscheidet, kann man den Orten auf einer Karte Inhalte hinzufügen. Dazu klickt man auf den roten Kreis.
  • Man hat dazu zwei Möglichkeiten:
  • Entweder gibt man den Namen des Ortes ein.
  • Oder man platziert die Markierung durch Ziehen und Ablegen an dem jeweiligen Ort.
  • Dann hat man die Möglichkeit, Texte, Links und Videos uvm. einzufügen.

Padlet: Die Zeitleiste – Timeline

Wie erstelle ich mit Padlet eine Zeitleiste?

  • Wenn man ein eigenes Padlet erstellen möchte, muss man sich zuerst anmelden.
  • Bei der Erstellung eines Padelts wird man gefragt, welche Vorlage man verwenden möchte. Hier wählt man die “Timeline” aus.
  • Wenn man sich für die Timeline entscheidet, werden die einzelnen Inhalte entlang einer horizontalen Linie platziert.
  • Dann kann man auf den roten Kreis klicken, um Inhalte auf der Timeline hinzuzufügen.
  • Man hat die Möglichkeit, Texte, Links und Videos uvm. einzufügen.
  • Durch Ziehen kann man die Position der Beiträge auf der Timeline verändern.

LearningApps

Mit https://learningapps.org kann man online interaktive Lernbausteine nutzen, erstellen und verwalten. Dabei stehen eine Reihe von unterschiedlichen vorgefertigten Aufgabenformaten zur Verfügung: Zuordnungsübungen, Multiple Choice-Test, Zahlenstrahl, Lückentext, Zuordnung auf einem Bild.

Ohne Anmeldung kann man bereits erstelle Lernbausteine suchen und nutzen.

Möchte man selbst erstelle Lernbausteine abspeichern, muss ein Account erstellt werden. Bereits erstellte Apps lassen sich dann übernehmen und anpassen. Oder man erstellt mit Hilfe der Aufgabenformaten eine eigene App. Diese Anwendungen können dann allen oder einem eingeschränkten Nutzerkreis zur Verfügung gestellt werden.

Die Apps werden durch Weitergabe des Weblinks oder QR-Code an die Lernenden ausgegeben.

LearningApps wurde in der Schweiz entwickelt und wird auch dort gehostet.

So gehst Du vor, wenn Du eine eigene Learningapp erstellen möchtest:

-> Registriere Dich auf LearningApps.org.

-> Klicke auf die Leiste “App erstellen.”

Oben wird Dir gezeigt, wie Du vorgehen kannst:

-> Wähle eine Aufgabenformat, auch Template genannt, (z.B. Zahlenstrahl) aus. Du kannst Dir dazu die vorgeschlagenen Beispiele ansehen.

-> Klicke auf “neue App erstellen.”

-> Fülle die Aufgaben mit Deinen Inhalten.

-> Klicke unten auf “Fertigstellen und Vorschau anzeigen.”

Du hast nun noch einmal die Möglichkeit, das Spiel zu überprüfen.

-> Wichtig: Erst wenn Du noch einmal auf “App speichern” klickst, ist die App tatsächlich erstellt.

Klassen können auch in einem geschützten Raum arbeiten. Wie das funktioniert siehst Du hier:

https://learningapps.org/LearningAppsKlassen.pdf

oder in diesem Video:

Wichtiger Hinweis zum Video: Die Kommunikationstools (ab 5:40) stehen bei LearningApps nicht mehr zur Verfügung!

Wie man LearningApps in Moodle einbinden kann, wird hier beschrieben (ab 1:40):