Ich möchte Sie mitnehmen auf eine Reise in die Geschichte des Christentums und dessen Verstrickungen in den Antisemitismus
Hier hören Sie den ganzen Vortrag:
- Ich beginne mit dem Neuen Testament, mit Paulus. Diesen Teil anhören
- Als nächstes gehe ich auf die Evangelien ein, besonders auf das Matthäus-Evangelium und weiterhin auf das Johannes-Evangelium. Diesen Teil anhören
- Dann beschreibe ich den Aufstieg des Christentums im Römischen Reich und die Folgen für die Juden. Diesen Teil anhören
- Die Figuren „Ecclesia“ und „Synagoga“ stehen für hochmütige Übertrumpfung der jüdischen Religion durch die Kirche im Mittelalter. Diesen Teil anhören
- Ich beschreibe dann die Darstellungen der so genannten „Judensau“ aus dem Mittelalter, auch im Zusammenhang mit Martin Luther. Diesen Teil anhören
- Ein evangelisches Institut zur „Entjudung von Theologie und Kirche“ ist Beispiel für die unselige Verquickung der Kirche mit dem Antisemitismus der Nazionalsozialisten.
Diesen Teil anhören - Abschließend geht es um die Neubestimmung des Verhältnisses zu den Juden seit etwa 1980. Diesen Teil anhören
Dieser Vortrag ist am 8. April 2021 in der Evangelischen Kirche Ohmstede in Oldenburg als Zoom-Gesprächsabend gehalten worden. Zu diesem Thema wurde ich vor allem angeregt durch das Buch von Peter Schäfer, Kurze Geschichte des Antisemitismus, Beck Verlag 2020. Dieses Buch empfehle ich zum Thema sehr!
Bereits früher hat Peter Schäfer sich ausführlich mit dem antiken Judenhass auseinandergesetzt. Dazu kann man hier eine Buchbesprechung lesen.
Im Jahr 2021 startet eine öffentliche Themenreihe zwischen Juden und Christen mit dem Titel: beziehungsweise. Im Internet finden Sie dazu Plakate, Texte und Hinweise auf Veranstaltungen: Kampagne Beziehungsweise
Link: https://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de/
Außerdem weise ich auf das Werk von Oliver Arnhold hin, der das „Entjudungsinstitut“ aus dem Korb des Vergessens/Schweigens hervorgeholt hat. Dazu ausführlich hier mehr (Rez. von Chr. Auffarth)
Ein weiterer Beitrag von Chr. Auffarth zu Judenbildern im Freiburger Münster ist h i e r zu finden!
Hier zur Podcast-Reihe vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und dem Institut für jüdische Studien der Uni Münster
Programm Podcastreihe „Zugehörig oder ausgegrenzt?“
- Lutz Doering, Spuren jüdischen Lebens in Deutschland und dem nordalpinen Raum in der Spätantike. Was erzählen uns die ersten Belege wie das Edikt von 321 darüber?
- Katrin Kogman-Appel, Wie lässt sich jüdisches religiöses Leben im Mittelalter erforschen? Ein Feiertagsgebetbuch aus Köln
- Rainer Barzen, „Gedenke Oh Herr Deiner Heiligen Gemeinde“. Wie erinnerten sich Juden ihrer Toten und Märtyrer im mittelalterlichen Deutschland?“
- Regina Grundmann, Neue Formen jüdischen Selbstverständnisses: Die jüdische Aufklärung in Deutschland
- Lisa Bachmann, In der Sommerfrische. Vielfalt Jüdischen Lebens im Nordseebad Norderney im 19. und frühen 20. Jahrhundert
- Olaf Blaschke, Antisemitische Feindbilder im Katholizismus: Zum Verhältnis von Christen und Juden
- Martin Herholz, Die deutsch-jüdische Presse in der Weimarer Republik
- Regina Grundmann, „Selbstverteidigung im vollen Lichte der Oeffentlichkeit“ – Die Abwehrtätigkeit des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (1893 – 1938)
Stand: 19.10.2021
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Weitere Empfehlung zum Thema:
Antisemitismus – Ein Thema für alle
Michael Blume in der Jüdischen Allgemeinen.
„Judenhass abzuwehren ist Auftrag der gesamten Gesellschaft in Deutschland – und in ganz Europa“
Lesen Sie diesen sehr wichtigen Beitrag h i e r
Zum Vortrag Teil 4 oben:
Eine Debatte um die judenverächtliche Figur der Synagoga findet aktuell in Bamberg statt.
Screenshot: Twitter 09.07.2021
Lesen Sie dazu den aufschlussreichen Beitrag h i e r auf katholisch.de