In Krisen begleiten (1): Krisen wahrnehmen

„Krisen sind notwendig, um eigene Zielsetzungen zu entwickeln, Erfahrungen zu integrieren und Perspektiven zu entwickeln. Deshalb sind sie kein notwendiges „Übel“, das es möglichst zu vermeiden oder schnell hinter sich zu bringen gilt. Vielmehr sind sie unabdingbares Element für die Entwicklung der Identität und für die Verarbeitung elementarer Veränderungen von außen (z. B. Tod von Angehörigen, Unfall). Erikson (1966) spricht in diesem Zusammenhang von „Entwicklungskrisen“. Krisen können einen schöpferischen Verarbeitungs-, Bearbeitungs- und Lösungsprozess antreiben. Sie können Übergangsraum vom Bestehenden zu etwas Neuem schaffen und helfen, Überlebens- und Gestaltungsmuster zu verstehen oder zu finden. Krisen nicht durchleben zu können, nicht durch sie hindurchzukommen, bedeutet die Gefahr des Steckenbleibens, der Stagnation und Resignation.“    (G. Eikenbusch, in: Pädagogik 4/13, S. 7)

Krisen sind ein unabdingbares Element für die Entwicklung – ?

Diskutiert diese These in der Gruppe (bzw. bilde Dir eine Meinung dazu). Zieht eigene Erfahrungen mit Krisen heran und sammelt Beispiele aus Eurem Erfahrungsbereich.

Wenn Ihr möchtet, schreibt einen Kommentar zum Textausschnitt.

Stellt eine Reihe von Krisensituationen zusammen (in Form von Fallbeispielen), in die Ihr in Eurem Beruf möglicherweise kommen könnt und auf die Ihr Euch vorbereiten möchtet. Was möchtet Ihr gern können, um in diesen Situationen gut zurechtzukommen?

Wähle eins der Beispiele für die Beschäftigung mit den weiteren Arbeitsschritten aus und bearbeite es exemplarisch.

 

(Beitragsbild: AK_74/Flickr.com)

 

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