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Kinderbibeln, Kinderbibeln…

… und noch mehr Kinderbibeln!

Zeit für einen kleinen Zwischenbericht zum Projekt „Kinderbibeln für Yasmin und Lina“:

Davids Post ist von der Klasse sehr freundlich aufgenommen worden (kein Wunder bei dem tollen Foto von den beiden Mädels!). O-Ton aus der Gruppe: „Wenn das bloß so eine Aufgabe aus dem Reliunterricht wäre, dann hätte ich keine Lust dazu – Bibel ist so gar nicht mein Thema. Aber wenn wir wirklich jemandem damit helfen können, mache ich das richtig gern!“ Nett, oder?

Wir haben uns also in die Arbeit gestürzt und zunächst den „Auftrag“ gründlich ausgewertet- schließlich sollen die ausgewählten Bücher ja möglichst genau zu den beiden Leserinnen passen. Ein paar Aspekte haben wir auch selber noch hinzugefügt.

So sah unsere Kriterien-Pinnwand aus:

Pinnwand für Blog

Dann haben wir den – ziemlich üppigen – Büchertisch erobert, geblättert, gestaunt, gestöbert, bis jede/r ein Buch gefunden hatte, das sich möglicherweise eignen könnte. 15 Bücher werden nun eingehender untersucht.  Manche haben wir auch schnell wieder umgetauscht, weil der erste Eindruck sich schon gleich beim zweiten Blick als irreführend erwiesen hat. Zum Glück gab es ja genügend Auswahl…

 

Anschließend haben wir verabredet, was alles in unsere Buchempfehlung hineingehört, damit David auch wirklich etwas damit anfangen kann, auch wenn er das jeweilige Buch nicht (wie wir) vor Augen hat.

Unsere Untersuchung wird folgende Punkte umfassen:

1.  Der erste Eindruck

Warum habe ich mir gerade dieses Buch ausgesucht, was fand ich auf den ersten Blick ansprechend, bzw. warum erwarte ich, dass das Buch für Yasmin und Lina ansprechend sein könnte?

2.  Eine Buchbeschreibung

Wie ist das Buch aufgebaut, welche Elemente sind enthalten, wie wirkt der Text?

Was ist zu den Bildern zu sagen (zum Stil, zur Menge, zur Größe…)?

Was ist das besondere an gerade dieser Kinderbibel?

3.   Eine Untersuchung mithilfe der Kriterien, die wir aus dem Brief über die Kinder abgeleitet haben

Für diesen dritten Teil haben wir gemeinsam überlegt, dass wir zunächst jeder für sich (bzw. im Gespräch mit den Nachbarn) eher allgemein schauen, was uns an den einzelnen Bibeln auffällt. Anschließend möchten wir gemeinsam einzelne Geschichten genauer untersuchen und vergleichen, wie diese in den verschiedenen Ausgaben dargestellt werden, wie besonders heikle Punkte gelöst worden sind usw. In diesem Zusammenhang vertiefen wir auch unsere eigenen Fragen: Wie märchenhaft darf eine Bibel sein? Ist es gerecht, dass wir nicht mehr im Paradies leben, bloß weil unsere Vorfahren die verbotene Frucht gegessen haben (und wie wörtlich/historisch sollen wir das nehmen?)? Was machen die Dinos in der Kinderbibel (wir haben tatsächlich welche gefunden!) usw. – das verspricht, ziemlich spannend zu werden.

4.   Unsere Empfehlung für David

Auf diesen letzten Punkt läuft unsere Arbeit  hinaus: auf eine abschließende, wohlbegründete Stellungnahme zur Frage, ob das Buch sich für den Zweck eignet, für den es gedacht ist. Hier bekommt David jede Menge Post 😉 – ich denke mal, gleich hier, damit auch andere etwas davon haben.

Da können wir helfen, oder?!

Liebe FSS,

schaut mal hier, ein kleiner Auszug aus meiner Twitter-Timeline vom  vergangenen Sonntag:

2014-01-26 13.16.33

Ich finde, da sollten wir helfen… und wer weiß, wo uns das hinführt 😉

2014-01-26 13.06.52

Wie Ihr ja wisst, sammele ich schon seit Jahren Kinderbibeln, inzwischen sind es über 50 (als ich das letzte Mal gezählt habe). Da sollte doch eine – oder zwei, oder drei – dabei sein, die wir empfehlen können… und während wir für David durch die Bücher blättern, finden wir bestimmt auch das ein oder andere Exemplar, das sich für die KiTa eignet.

Bevor wir uns hineinstürzen können, benötigen wir aber noch weitere Informationen zur Ausgangslage – sechsjährige Mädchen können  ja sehr verschieden sein 😉

Deshalb beantworten wir diesen Tweet mit JA:

2014-01-26 13.30.22

… und schicken gleich noch ein paar Fragen nach:

Lieber David,

mag deine Tochter Bücher, so grundsätzlich? Welche? Eher rosa mit Prinzessinen und Pferden, oder  eher abenteuerlich, oder noch ganz anders? Wie lang lässt  sie sich gern was vorlesen? Liest sie (wie heißt sie eigentlich???) schon selber? Gibt´s eine Lieblingsbibelgeschichte? Was sollten wir sonst noch über sie wissen?

Und hier ist auch schon Davids Antwort:

Davids Töchter„Yasmin ist 5,5 Jahre alt, kann selbst noch nicht lesen, darf sich aber jeden Abend eine Geschichte zum Vorlesen aussuchen. Dabei ist meist auch ihre kleinere Schwester Lina, die 3,5 Jahre alt ist. Beide haben einen breiten Wortschatz und fragen nach, wenn sie etwas nicht verstehen. Fremdworte in Texten sind daher kein Problem. Im Gegenteil, sie lernen gerne neue Wörter. Die Texte dürfen dabei auch durchaus länger sein. Yasmin nimmt die Bücher anschlieβend gerne mit ins Bett und betrachtet auch sonst gerne einmal ihre Bücher. Daher sind Bücher mit einem hohen Bildanteil bei unseren Kindern beliebter. Vor allem Bilder, über die man sprechen kann, die etwas zum Entdecken hergeben. Eine Lieblingsgeschichte in der Bibel haben sie bislang nicht, so wie sie auch bislang kein Lieblingsbuch oder Lieblingsfilm haben. Es ist eher Abwechslung gefragt und sie lassen sich für viele Geschichten begeistern. Die Kinder sind mit einigen biblischen Geschichte und Personen vertraut (mehr NT) und kennen verschiedene Symbole bereits.

Nach einer längeren Prinzessinnen- Pink-Phase stehen jetzt auch spannende Abenteuer-Grusel-Geschichten hoch im Kurs (bitte also keine Schmuse-Wohlfühl-Bibel). Die beiden lachen gerne über lustige Texte. Ganz aktuell sind Reime sehr gefragt. Auch weil Themen wie Tod bei uns offen besprochen werden, stellen dunklere Bilder und düstere Geschichte kein Problem dar. Die Kinder diskutieren gerne über die Geschichten und greifen diese teils auch später in anderen Zusammenhängen wieder auf. Deutlich positiver aufgenommen werden Geschichten, in denen Mädchen/Frauen vorkommen, bzw. als Heldinnen im Zentrum stehen.“

 

So stelle ich mir den möglichen Unterrichtsverlauf vor

… hmmm… eigentlich gibt es zwei mögliche Fortsetzungen, eine schnelle und eine vertiefende Variante.

Weil die immer gleich sind, wenn es um Kinderbibeln geht, und weil der Text hier den Rahmen sprengt, hab ich Euch dazu eine eigene Seite angelegt. Die steht derzeit noch oben rechts im Menü: „Kinderbibeln auswählen“. Eigentlich gehört sie ins Menü „Aufgabenbereiche“ unter „Religiöse Geschichten und Symbole (aber daran muss ich basteln, dass das in die richtige Ordnung kommt…). Hauptsache, Ihr findet es… ich hab das gleiche Bild verwendet wie hier ganz oben (das mit den Büchern), zum Wiedererkennen.

Und nun viel Spaß mit Yasmin und Lina und mit all den vielen schönen Büchern… 😉

 

 

 

 

Wunschzettel

Hallo, Welt!

…und heute speziell: Hallo, liebe FSS! Und hallo, Kolleginnen und Kollegen!

Weihnachten ist zwar gerade vorbei, trotzdem gibt´s heute noch mal einen Wunschzettel.

Wunschzettel

Ich wüsste nämlich gern Ihre/Eure Wünsche, Ideen und Anregungen für diesen Blog:

  • Wie sollten die Seiten sein, damit man sich gern davon anregen lässt? Und wie besser nicht?
  • Was sollte hinein, damit die Seiten nützlich sind – für Schülerinnen und Schüler, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer?
  • Welche Ideen und Anregungen gebt Ihr mir mit?

Wünscht Euch was!

Wer möchte, kann gleich hier einen Kommentar hinterlassen – darauf können andere reagieren, und wir bekommen von Anfang an einen lebendigen Austausch (ich wünsche mir gerade auch was, merke ich…).

Wenn das jemandem zu „öffentlich“ ist, mag er oder sie mir vielleicht stattdessen lieber eine Mail schreiben? Und wer mit anderen gemeinsam überlegt,  gestaltet vielleicht lieber ein Wunschzettel-Plakat? Wenn die Schrift groß genug, ist, kann ich ein Foto hier hochladen, dann wird der Blog schön bunt…

Ups – Ich wünsche mir schon wieder was… dabei soll das doch Euer Wunschzettel sein.  Also: Jetzt seid Ihr dran! Ich bin gespannt.

 

Foto: Ruth Rudolph/pixelio.de