Wochenaufgabe 4 Exkurs zu kleinen Handgriffen

Hallo openreli,

Jörgs Rückfrage zum Plakat brachte mich drauf, dass ich beim Erzählen ein paar Details vergessen habe, die meine Klasse ganz sicher erwähnt hätte. Keine Ahnung, ob Ihr so handwerkliches Zeug wissen wollt oder ob es Euch mehr um die fundamentalen Prinzipien geht – ich schicke mal einen kleinen Exkurs in die Welt und warte ab, was passiert 😉

Unterricht braucht Struktur – ja, unbedingt. Zumindest einen erkennbaren Anfang, einen erkennbaren Schluss und Klarheit über die Spielräume dazwischen. Unterricht braucht Transparenz. Und er braucht Mitsprachemöglichkeiten – weshalb mit „der Lehrer veröffentlicht den Arbeitsplan“ zu wenig ist.

Wir haben als Synthese „Heute im Angebot“ ritualisiert (herzlichen Dank an Michael, dem ich die Idee abgeguckt habe…):

Zu Beginn jeder Stunde visualisiere ich einen Vorschlag (!) zum Stundenverlauf in freundlicher Form an der Tafel. Wir reden darüber (!), verhandeln, stellen um/ergänzen/streichen oder auch nicht, segnen die Agenda ab, und erst dann geht es los. Klingt aufwändig, dauert in der Regel keine 3 Minuten, ist aber sehr wirksam: Die Schülerinnen melden mir sehr regelmäßig zurück, dass sie sich ernst genommen fühlen, dass ihnen die Klarheit über die Spielräume Sicherheit gibt, dass sie den Humor schätzen, aber auch die offensichtlich vorbereiteten Stunden. Sie mögen die teilweise leicht verrätselten Angaben (das aktiviert schon mal das Hirn – manche Schüler haben schon beim Anschreiben laut versucht zu raten, wie der Satz weitergeht – sehr witzig!), und sie mögen die Hasen.

Hier unser „Heute im Angebot“ für die Stunde mit den „Guter Unterricht“ – Plakaten:

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Heute im Angebot

Ach ja, die Hasen… Sie stehen für die Stellen im Stundenverlauf, an denen ich die Schülerinnen bitte, meine „Versuchskaninchen“ zu sein (bitte hört unbedingt das Augenzwinkern mit!!!). Da probieren wir etwas aus: eine frisch erfundene Methode, eine pädagogische Idee, irgendetwas Unerwartetes… ich stelle vor, was ich gern erproben möchte, die Schülerinnen diskutieren kurz das Für und Wider (erstaunlich, wie sie die Potentiale einschätzen können!), entscheiden sich für oder gegen den Vorschlag, und dann versuchen wir´s (oder auch nicht). Nach der Erprobung werten wir die Erfahrungen aus und entscheiden, ob wir die Idee ins Repertoire aufnehmen oder ob es bei dem einen Versuch bleibt. Der Hase suggeriert ein Stück Narrenfreiheit: was immer hier schiefgeht, liegt an der Idee, nicht an den SchülerInnen. Aber das ist sowieso unsere Grundhaltung.

O-Ton am Donnerstag: „Wenn nie jemand was ausprobiert, bleibt Schule ja immer, wie sie war – das kann man nicht wollen! Irgendwer ist ja immer der erste, der eine neue Idee ausprobiert – da machen wir gerne mit.“ Schön, oder?

Eine zufällige Entdeckung noch: Ich hab mich am Donnerstag dabei erwischt, dass ich einige Überlegungen auf der Metaebene etwas gedankenverloren (weil heftig denkend) laut ausgesprochen habe. „Ich hätte jetzt wohl noch ein Plakat vorbereitet, auf dem man die 5 anderen zusammenfassen könnte – hmmm… – aber wir sind uns ja schon einig… hmmm… – wenn wir das jetzt noch machen, zerreden wir es nur… hmmm… ich glaube, wir sind reif für den nächsten Schritt…“ – solche Sachen. Das war wirklich kein bewusster Schritt, hat aber überraschend gewirkt: Ich habe viel Nicken und Zuhörgeräusche als Resonanz bekommen, einmal auch ein „Sollten wir nicht erst noch …?“ Das hatte mit der Tagesordnung, die ja eher grobschrittig ist, gar nicht viel zu tun, hat aber heftiges Mitdenken ausgelöst. Fand ich gut – ich glaube, das gewöhne ich mir an. In Maßen, natürlich.

 

 

 

11 Gedanken zu „Wochenaufgabe 4 Exkurs zu kleinen Handgriffen

    1. Sehr komisch!!!
      ich weiß nicht, wie oft ich´s inzwischen gelöscht habe… oder dachte, es gelöscht zu haben. „§$%&/()(/&%$§“!!!-Technik!

  1. Grrrr!
    Vierter Versuch. Das Problem sind Zeichen, die ich anzeigen will, die aber gleichzeitig Steuerzeichen sind Du kannst ja die vorigen, mistigen Kommentare löschen:

    Nö, klappt immer noch nicht. Dritter Versuch:

    Upps, den letzten Kommentar habe ich falsch formatiert. Hier nochmal:

    Hi Marion,
    der iframe zeigt deshalb nicht dein Dokument an, weil du statt
    [iframe src="...
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    geschrieben hast. Ob es diesen Befehl gibt, weiß ich nicht. Der Interpreter von WordPress (ein „bot“) blieb jedenfalls nicht untätig und hängte an deinen für ihn unverständlichen Befehl einen zweiten an, durch den ein Standard-Videoclip angezeigt wird.

    Um dein Dokument anzuzeigen, musst du zwei Sachen machen: Öffne im Dashboard deinen Artikel und klicke am oberen Rand des großen Eingabefeldes auf den Register „Text“. Suche dort die Stelle, wo
    [youtube http://www.youtube.com/watch?v=A3PDXmYoF5U&w=100&h=400%5D
    steht. Lösche das alles und ersetze es durch

    Nachdem du gespeichert hast, sollten die Badenixen durch deine PDF-Datei ersetzt worden sein.

    – Wenns jetzt nicht klappt, sende ich eine Mail! –

    1. Hallo Christian,

      1000 Dank, dass Du Dich so um meine Badenixenplage bemühst…
      Falls es Dich tröstet: für mich ist es ziemlich ermutigend, dass Dir so etwas auch mal passieren kann.
      Allerdings erschüttert es mich doch, dass ich dann ja wohl 5 – 7 mal den gleichen Tippfehler produziert habe (so fühlen sich also Schüler, die kleinen Anschluss finden und es einfach nicht raffen, trotz gaaanz viel guten Willens – bedauerlich!!!).
      Ich bastle nachher auch noch mal dran herum. Aber Lenjobs zusammenstöpseln liegt mir im Moment näher.
      Also: Danke!!!
      Ich entdecke bei dieser Fortbildung unter anderem mit Begeisterung, was für ein nettes, hilfsbereites, offenes, fehlerfreundliches, detailverliebtes Völkchen Ihr technikbegeisterten Social Networker offenbar seid – was wird denn da aus dem Vorurteil, dass man am Computer völlig vereinsamt und „digital dement“ wird? Ich hab eher das Gefühl, meine Synapsen in Bereiche hinein zu verlängern, von denen ich nicht mal wusste, dass es sie gibt… spannend!
      Sehr herzliche Grüße, Marion

  2. Hi Marion,

    der iframe zeigt deshalb nicht dein Dokument an, weil du statt „[iframe src=“ „[iframe scr=“ geschrieben hast. Ob es diesen Befehl gibt, weiß ich nicht. Der Interpreter von WordPress (ein „bot“) blieb jedenfalls nicht untätig und hängte an deinen für ihn unverständlichen Befehl einen zweiten an, durch den ein Standard-Videoclip angezeigt wird.

    Um dein Dokument anzuzeigen, musst du zwei Sachen machen: Öffne im Dashboard deinen Artikel und klicke am oberen Rand des großen Eingabefeldes auf den Register „Text“. Suche dort die Stelle, wo
    [youtube http://www.youtube.com/watch?v=A3PDXmYoF5U&w=100&h=400%5D
    steht. Lösche das alles und ersetze es durch
    [iframe src=“http://blogs.rpi-virtuell.de/mholzhueter/files/2013/10/Heute-im-Angebot.pdf“ width=“100%“ height=“400px“]

    Nachdem du gespeichert hast, sollten die Badenixen durch deine PDF-Datei ersetzt worden sein.

    1. Upps, den letzten Kommentar habe ich falsch formatiert. Hier nochmal:

      Hi Marion,
      der iframe zeigt deshalb nicht dein Dokument an, weil du statt
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      "[iframe scr="
      geschrieben hast. Ob es diesen Befehl gibt, weiß ich nicht. Der Interpreter von WordPress (ein „bot“) blieb jedenfalls nicht untätig und hängte an deinen für ihn unverständlichen Befehl einen zweiten an, durch den ein Standard-Videoclip angezeigt wird.

      Um dein Dokument anzuzeigen, musst du zwei Sachen machen: Öffne im Dashboard deinen Artikel und klicke am oberen Rand des großen Eingabefeldes auf den Register „Text“. Suche dort die Stelle, wo
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      steht. Lösche das alles und ersetze es durch
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      Nachdem du gespeichert hast, sollten die Badenixen durch deine PDF-Datei ersetzt worden sein.

      – so, das sollte besser aussehen –

      1. Nö, klappt immer noch nicht. Dritter Versuch:

        Upps, den letzten Kommentar habe ich falsch formatiert. Hier nochmal:

        Hi Marion,
        der iframe zeigt deshalb nicht dein Dokument an, weil du statt
        [iframe src="...
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        geschrieben hast. Ob es diesen Befehl gibt, weiß ich nicht. Der Interpreter von WordPress (ein „bot“) blieb jedenfalls nicht untätig und hängte an deinen für ihn unverständlichen Befehl einen zweiten an, durch den ein Standard-Videoclip angezeigt wird.

        Um dein Dokument anzuzeigen, musst du zwei Sachen machen: Öffne im Dashboard deinen Artikel und klicke am oberen Rand des großen Eingabefeldes auf den Register „Text“. Suche dort die Stelle, wo
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        steht. Lösche das alles und ersetze es durch
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        Nachdem du gespeichert hast, sollten die Badenixen durch deine PDF-Datei ersetzt worden sein.

        – so, das sollte besser aussehen –

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