24. Dezember 2020



Foto: Weihnachtsgottesdienst in der Ev. Friedenskirche in Wegberg

“Es begab sich aber zu der Zeit …”

Die Weihnachtsgeschichte zum Hören und Mitlesen: Aus Lukas 2

1Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. 2Und diese Schätzung war die allererste
und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. 3Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. 4Da machte sich auf
auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, 5damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe;
die war schwanger. 6Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 7Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

8Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. 9Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 10Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 12Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 13Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden
bei den Menschen seines Wohlgefallens.

15Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen,
die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. 16Und sie kamen eilend
und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. 17Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. 18Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das,
was ihnen die Hirten gesagt hatten. 19Maria aber behielt alle diese Worte
und bewegte sie in ihrem Herzen. 20Und die Hirten kehrten wieder um,
priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Gebet:

Mensch bist du geworden, Gott.
Zur Welt gekommen
in einem Kind.
Am Rande der Welt.

Kommst du auch heute zur Welt, Gott?
Genau dort, am Rand?
Machst du das Unmenschliche in unserem Leben menschlich
durch deine Gegenwart?
Wie verschenkst du heute dein Licht und deinen Frieden?

Ja, komm auch heute zur Welt, Gott.
dort, wo wir dich nicht erwarten.
Auf andere Weise, als wir denken.
Komm zur Welt, wo Menschen die Angst verlieren:
„Fürchtet euch nicht.“
Komm zur Welt, wo Freude geteilt wird
und mutmachende Worte heilende Kraft entfalten:
„Euch ist heute der Heiland geboren.“

Du kommst auch heute zur Welt, Gott,
und suchst eine Bleibe.
Menschen, die dir Unterkunft gewähren.
Die durch Hinschauen, Zuhören und praktische Hilfe
deine Liebe weitergeben.

Lass uns den Ort finden, Gott,
an dem du zur Welt kommst.
Und in deinem Licht weitergehen.
Amen.

Eine kleine Unterstützung zum Singen unterm Christbaum:

Und für die Nacht, mit der Bitte um Frieden in der Welt:

Oder Sie machen mit bei der Aktion der Nordkirche “Der Hoffnung eine Stimme geben” und singen “Stille Nacht” um 20 Uhr: draußen auf dem Balkon, aus dem offenen Fenster; vor der Haustür … und auf jeden Fall mit genug Abstand zum Nachbarn …

Gesegnete Weihnachten!

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert