NICHTS – ein Jugendroman mit Wirkungsgeschichte

Die dänische Schriftstellerin Janne Teller hat sich bereits international einen Namen gemacht. Ihr Roman
„Nichts, was im Leben wichtig ist“ , der bereits seit 10 Jahren auf dem Markt ist, führte jedoch in Skandinavien zu erheblicher Aufregung. Schließlich geht es auf sehr ungewöhnliche Weise um die Sinnsuche junger Menschen. Der Roman sollte sogar im Unterricht nicht benutzt werden, wird aber dort weiterhin gelesen und diskutiert.
Die ZEIT hatte  dazu ein Interview mit der Autorin veröffentlicht (August 2010).
Von der deutschen Ausgabe seit dem Hersbt 2010 sind inzwischen über 110.000 Exemplare verkauft worden.

Janne Teller:
Nichts, was im Leben wichtig ist. Roman
Aus dem Dänischen von Sigrid Engeler
München: Hanser 2010
— Rezension hier —

Sinn finden und eigene Lebenbestimmung entdecken

Der bekannte spirituelle Lehrer Eckhart Tolle gehört zu den erfolgreichen Vermittlern einer Spiritualität, die religiöse Grenzen überschreitet, um den Suchenden einen eigenständigen Weg von Sinnerfüllung und Lebensbestimmung zu eröffnen. Neben vielen Büchern gibt es u.a. auch eine DVD zum Thema:

Eckhart Tolle:
Entdecke deine Bestimmung im Leben.
DVD 2009, 93 Min.
Moles Lane, Devon (UK): Alive Studios
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Japanischen Shintoismus verstehen lernen

Erdbeben, Tsunami, und Atomkatastrope in Japan im März 2011 haben den Fokus verstärkt auch auf die Mentalitäten dieses Landes im „Fernen Osten“ gerückt. Zum besseren Verstehen ist es auch nötig, mehr über die Religiosität der Japaner zu erfahren. Das tut in vorzüglicher Weise im Blick auf den Shintoismus das leicht zu lesende englischsprachige Buch:

Aidan Rankin:
Shinto. A Celebration of Life
Winchester (UK) / Washington (USA): O-Books 2011
— Ausführliche Rezension hier

Da die Vielfalt der Religionen Japans im Zusammenhang mit dem Shintoismus in deutschsprachigen Raum noch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden sollte, seien hier noch einige Titel aus der INTR°A-Bibliothek erwähnt:

  • Ulrich Dehn: Religionen in Ostasien und christliche Begegnungen. Frankfurt/M.: Lembeck 2006
  • Michiko Yusa: Japanische Religionen. Spannung zwischen Tradition und Moderne. Herder spektrum 5865. Freiburg u.a.: Herder 2007

Leicht zu lesende englische Literatur:

  • Brian Bocking: A Popular Dictionary of Shinto. Richmond/Surrey (UK): Curzon 1996
  • C. Scott Littleton: Understanding Shinto. London: Duncan Baird 2002
  • Ian Reader: Religion in Contemporary Japan. London: Macmillan 1991

 

Online-Zugänge für das Handbuch der Religionen

Trotz starker Digitalisierung in der Kultur des Buches ziehen es immer noch viele vor, sich Material auf der „Papierbasis“ zu besorgen. Dazu gehört seit 1997 das von Udo Tworuschka und Michael Klöcker im Olzog-Verlag München herausgegebene

HANDBUCH DER RELIGIONEN (HdR) (hier auch Leseproben)

Viele Spezialisten und für die einzelnen Themenfelder zuständige Fachgebietsleiter haben dieses Handbuch im Ringformat mit jährlichen Ergänzungslieferungen zu einem vierbändigen Werk anwachsen lassen. Für den deutschsprachigen Raum liegt damit ein umfangreicher religiöser Überblick vor. Das macht allerdings die Übersicht und schnelle Auffindbarkeit bestimmter einzelner Themen nicht gerade leichter. So ist es zu begrüßen, dass über eine Suchmaske nun alle Artikel (die meisten gegen geringe Gebühr) online abgerufen und heruntergeladen werden können:

Online-Zugang zum HdR (Volltextsuche): hier

Dieses umfassende Werk zu den Konfessionen und Religionen  im deutschsprachigen Raum hat mit seinen Grundsatzbeiträgen eine religionswissenschaftliche Basis gelegt. Mit den Aktualisierungen zu religiösen Entwicklungen und Veränderungen dürfte es für die Recherche von Fachleuten und Interessierten nun noch besseren Zugang zu sachkompetenter Orientierung bieten.

 

 

Höhen und Abgründe – das Leben von Keith Richards

Im Klappentext des Buches heißt es über die Rock-Legende Keith Richards: „Wie er als Kind in England die Platten von Chuck Berry und Muddy Waters rauf und runter hörte. Wie er Gitarre lernte und mit Mick Jagger und Brian Jones die bis heute größte Rockband aller Zeiten gründete – die Rolling Stones.“ Es ist ein Überschwang an Leben mit faszinierenden und gefährlichen Höhen und Tiefen, die die in diesem Buch geschildert werden. Es ist zugleich ein Buch über Welt-Musik:

Keith Richards: LIFE
München: Heyne 2010, 3. Aufl.
— Rezension hier —

Wege zur Religion – Wege der Religionen

Unter dem Titel „Wege zur Religion“ haben drei interkulturell kompetente und engagierte Religionswissenschaftler und Philosophen einen Sammelband zusammengestellt, der verschiedene Zugänge aufzeigt und zur Diskussion auch mit der Theologie herausfordert:

Hamid Reza Yousefi / Hans Waldenfels / Wolfgang Gantke (Hg.):
Wege zur Religion
Aspekte – Grundprobleme –
Ergänzende Perspektiven
Nordhausen: Bautz 2010
— Rezension hier —

Avatar – die Suche nach der heilen Welt

Der Film Avatar – Aufbruch nach Pandora (USA 2009) nutzt die Möglichkeiten von Science Fiction. Real gedrehte Szenen verbinden sich mit Computeranimationen. Die religiösen Motive von Glaube und Hoffnung – auch im Blick auf eine bessere Welt – spielen eine große Rolle:

James Cameron (Regie):
AVATAR – Aufbruch nach Pandora
Kinofilm: USA 2009, 161 Min.
— Rezension hier —

 

Buch des Monats März 2011 – Teile dein Glück

Mit dem Aufruf, das eigene Glück zu teilen und auf diese Weise die Welt zu verändern, ermutigt der bekannte Jurist und ehemalige Politiker Jürgen Todenhöfer Leserinnen und Leser. Er empfielt ein „ethisches Navigationssystem“ aktiver Toleranz, damit die Ungerechtigkeiten in der Welt und das Leiden vieler Menschen weniger werden:

Jürgen Todenhöfer:
Teile dein Glück … und du veränderst die Welt

Fundstücke einer abenteuerlichen Reise
München: C. Bertelsmann /Random House) 2010, 5. Aufl.
— Rezension hier —

Soziales Denken und Handeln im Hinduismus

Mit der hier vorliegenden Dissertation werden mit Hilfe eines weniger bekannten Begriffs, den der Prosozialität, hinduistische Denk- und Handlungsmuster auch im Kontext selbstlosen Engagements für andere angesprochen. Mit dem Hintergrundgedanken der „Goldenen Regel“ erscheint die Vielfalt des Hinduismus auch in ethisch ungewöhnlichem Licht.

Alice Schumann
Prosozialität im Hinduismus
in Lehre und Geschichte bis Gandhi

Hamburg: Dr. Kovac 2011, 384 S., Zeittafel, Glossar
— Rezension hier —

John Hick – Grenzen überschreitendes Denken und Glauben

John Hick (geb. 1922), entscheidender Vordenker der religionspluralistischen Theologie und einer der bedeutendsten gegenwärtigen Religionsphilosophen hat mit seinem jüngsten Buch sowohl ein theologisches wie philosophisches Grundproblem angesprochen: Die Spannung von Glauben und Zweifel, Religion und Vernunft:

John Hick:
Between Faith and Doubt.
Dialogues on Religion and Reason

Basingstoke (UK) / New York:
Palgrave / Macmillan 2010
— Rezension hier —

John Hick hat eine Fülle von Büchern veröffentlicht. Durch die enge Verbindung mit der Interreligiösen Arbeitsstelle (INTR°A) war es nicht nur möglich, eine Reihe von Buchbesprechungen vorzulegen, sondern auch einige Aufsätze auf Deutsch zu publizieren. Übersicht und Details hier

John Hick hat auch eine eigene Webseite: hier