7. Dezember 2020



Foto: Gottesdienst in der Denkmalkirche in Hückelhoven

“Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht … “

1Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. 2Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. Vor dir freut man sich, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt. 3Denn du hast ihr drückendes Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und den Stecken ihres Treibers zerbrochen wie am Tage Midians. 4Denn jeder Stiefel, der mit Gedröhn dahergeht, und jeder Mantel, durch Blut geschleift, wird verbrannt und vom Feuer verzehrt. 5Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; 6auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth.

Jesaja 9,1-6

Vor fast 3000 Jahren schrieb der Prophet Jesaja diese Worte der Zuversicht.
Es herrschte Krieg, als er das schieb. Dennoch: Er hoffte auf Licht im Dunkel. Auf ein Ende des Krieges. Auf große Freude darüber, dass kein Heer mit dröhnenden Stiefeln mehr einmarschiert. Auf einen weisen und gerechten Herrscher – good governance anstatt Machtmissbrauch. Er war gewiss: eines Tages wird Gott einen Menschen finden, der diese Rolle ausfüllen kann und will.

Die Weihnachtsbotschaft erzählt davon, wie Gott selber in Jesus zur Welt kommt, damit die Verheißung Jesajas endlich wahr wird. Auch wenn die Menschen ihn ablehnen. “Es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind” (Jes 8,23a). Es wird Licht.

 

 

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