Ist Jesus wirklich auferstanden?

Welcher Christ hat sich mit dieser Frage nicht auch schon herumgeschlagen? Manche trauen sich aber gar nicht erst an diesen Gedanken heran. Wenn einem die Frage von Schüler*innen im Unterricht gestellt wird, kommt man leicht ins Schwitzen und weicht vielleicht aus. Welche Impulse kann ich den Kindern mit auf den Weg geben?

Welcher Christ hat sich mit dieser Frage nicht auch schon herumgeschlagen? Manche trauen sich aber gar nicht erst an diesen Gedanken heran. Wenn einem die Frage von Schüler*innen im Unterricht gestellt wird, kommt man leicht ins Schwitzen und weicht vielleicht aus. Welche Impulse kann ich den Kindern mit auf den Weg geben?

Ich persönlich versuche keine schnelle Antwort zu finden. Für mich ist es ein Geheimnis, das ich jedes Jahr aufs Neue in der Passionszeit ergründe. So kann man dies auch mit Kindern angehen. Schauen wir uns doch die Natur an. Der Frühling ist jedes Jahr aufs Neue ein Beweis für das Wiedererwachen, für einen Neubeginn. Was sieht aus wie tot und wird wieder lebendig? Was verändert sich vom Winter zum Frühling hin? Schauen wir die Pflanzen- und Tierwelt an. Gibt es Wunder, die wir kaum verstehen können oder über die wir immer wieder staunen?

Es geht hierbei nicht um das Finden der „richtigen“ Antwort, sondern um ein Nicht-Ausweichen. Vielmehr steht das immer wieder neue Sich-Annähern an und Sich-Wundern über das Geheimnis von Ostern im Mittelpunkt. Der Tod ist ein Thema, das uns alle angeht, uns alle betrifft, ergreift. Diese Todeserfahrungen tragen wir in uns und sie brauchen ihren Raum. Ich lasse die Schüler*innen Fragen stellen, nehme ihre Gedanken und Gefühle in einer Atmosphäre des Angenommenseins auf und mache mich gemeinsam mit ihnen auf den Weg. Da darf auch gezweifelt werden! Denn es geht nicht einfach um den Glauben oder Nichtglauben an die Auferstehung im Sinne eines „Für-Wahr-Haltens“, sondern darum, dass wir uns Jesus nahe fühlen können und uns über seine Verwandlung wundern. Jesus stirbt zwar, doch sein Ende kann als neuer Anfang gesehen werden. Erst durch seinen Tod kam das Christentum „in Fahrt“. Man bleibt nicht am Tod Jesu hängen, sondern hat seine Verwandlung im Blick. Die Erzählungen der Evangelisten sind uns in Sachen Klarheit keine große Hilfe. Aber genau das macht das Christentum aus! Hier ist nichts glattgebügelt. Die Bibel lässt unterschiedliche Aussagen nebeneinander stehen. Das bereichert mehr als eine glasklare Geschichte.

Impuls für die Arbeit in der Schule

Godly Play bietet dazu eine gelungene Erzählung an „Warum wir Ostern feiern“ (siehe unten). Über eine elementare Geschichte nähert man sich dem Geheimnis von Ostern, ohne es zu erklären.