1933
01.04.1933
Boykottaktion gegen jüdische Geschäfte, damit beginnt das Verdrängen und Ausschließen von Juden aus Berufs- und Wirtschaftsleben
7.04.1933 Arierparagraph:
1.Juden durften nicht im Beamtendienst arbeiten.
2.Diente der „Ariesierung“ der Berufswelt, ins besonderen in Beamten- oder öffentlichen Positionen
Der Paragraph stellt eine weitere Verdrängung der Juden aus dem Berufsleben und dem politischen Leben dar.
22. 09. 1933 Reichskulturkammergesetz
1.Idee war die Kultur zu „ariesieren“
2.Bedeutete Ausschluss von Juden und anderen ohne einen Ariernachweis
1934
1. 1 .1934 Schriftleitergesetz
- Ausschluss jüdischer Redakteure
- Schaffte Kontrolle über die Presse für die Nationalsozialisten
1935
21. 05. 1935 Wehrgesetz
1.Arische Abstammung ist Voraussetzung für Eintritt in die Wehrmacht
15.09. 1935 Nürnbergergesetze
- Das Hakenkreuz wird die Reichsflagge
- Aufteilung in Reichs- und Staatsbürger; Staatsbürger waren alle in Deutschland lebende Bürger, Reichsbürger waren Hitlers Ideologie entsprechende deutsche Staatsbürger („arische Rasse“). Reichsbürger hatten politische Rechte, Staatsbürger nicht
- Ehen und Geschlechtsverkehr zwischen Juden und Nichtjuden wurden verboten. Das von nichtjüdischen Dienstmädchen unter 45 Jahren in jüdischen Haushalten wurde verboten. Bei Verstoß gegen diese Verbote wurden Strafen bis hin zur Todesstrafe erteilt.
14.11.1935 Erste Verordnung zum Reichsbürgergesetz
- Definiert die nationalsozialistischen Begriffe Jude und Mischling
- Nimmt Juden den Reichsbürgerstatus, ihr politisches Stimmrecht und alle jüdischen Beamten müssen am 31.12 in den Zwangsruhestand
1937
5. 11. 1937
Gesetz über erbrechtliche Beschränkungen wegen gemeinschaftswidrigen Verhaltens
-Einschränkung von Erbrecht und Schenkungen für Juden
1938
28.03.1938
Gesetz über die Rechtsverhältnisse der jüdischen Kulturvereinigungen Entzieht jüdischen Gemeinden ihre Stellung als Körperschaft öffentlichen Rechtes (Einrichtungen, die als juristische Personen des öffentlichen Rechts für den Staat Aufgaben
22.04.1938
Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden
-Juden müssen ihre Vermögenswerte über 5000 Reichsmark erfassen lassen
14.06. 1938
Dritte Verordnung zum Reichsbürgergesetz
- Listung jüdischer Gewerbebetriebe
15.06.1938
„Juni-Aktion“
-Verhaftung und Verschleppung von Juden, eine reichsweite Aktion
6.07.1938
Dritte Verordnung zum Reichsbürgergesetz
-Berufseinschränkungen für Juden
22.07.1938
Verordnung über Kennkarten
-Einführung einer Kennkarte als Pflichtausweis für Juden
17.08.1938
Zwangsvornamen Israel oder Sara für Juden
5.10.1938
Verordnung über Reisepässe von Juden
-Pässe müssen neu genehmigt werden und werden mit einem „J“ markiert
28.10.1938
„Polenaktion“
-15 000 Juden werden nach Polen überwiesen
9/10.11.1938
Reichsprogromnacht (auch Reichskristallnacht genannt): In der Nacht werden Geschäfte und Wohnungen verwüstet, jüdisches Eigentum wird beschlagnahmt und sie werden in Ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt (durch zum Beispiel Ausgehverbote, Führerscheinentzüge). Ihr wirtschaftlicher Ausschluss ist komplett, sie müssen für entstandenen Schäden der Nacht aufkommen (summiert 1 Millionen Mark), 30 000 Juden werden verhaftet und 91 werden getötet
12.11.1938
Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben
-Alle jüdischen Geschäfte werden bis zum Jahresende geschlossen
28.11.1938
Bewegungsfreiheit der Juden wird eingeschränkt
3.12.1938
Depotzwang für Wertpapiere, Führerscheine und Zulassungspapiere werden entzogen
1939
21.02.1939
Juden müssen Edelmetalle und Edelsteine abliefern
30.04.1939
Vorbereitung für „Judenhäuser“, Häuser in die jüdische Familien einziehen sollen
4.07.1939
Verbliebene jüdische Vereine werden in die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland zwangsweise eingegliedert
1940
11.03.1940
Lebensmittelkarten von Juden werden mit „J“ gekennzeichnet und sie werden bei Sonderzuteilungen ausgeschlossen
18.04.1940
Leipziger Juden bekommen eine Arbeitspflicht
1.09.1940
Judenstern wird eingeführt
17.10.1940
Beginn der Deportation
23.10.1940
Ausreiseverbot für Juden
25.11.1940
Deportierten Juden wird ihr Vermögen entzogen
1942
20.01.1942 Wannsee-Konferenz
Nationalsozialisten wollen „Endlösung“ finden
26.03.1942
Jüdische Wohnungen werden ebenfalls mit dem Judenstern gekennzeichnet
Massenmorde in Ausschwitz beginnen
24.04.1942
Verbot der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für Juden
1943
1.07.1943
Juden werden im Reich dem Polizeirecht unterstellt