9.9., 17 Uhr: Live Event in den Klimasimulationen des IKFAL

Zum Auftakt des Wettbewerbs „Bau mit: Klimakrise – was tun?“ lädt minetestbildung.de dazu ein, das Break-In zu Prognosen des Klimawandels gemeinsam zu erkunden. Im fiktiven IKFAL* an geheimer Stelle in einer Eiswüste erstellen Forschende begehbare Simulationen. Was würde passieren, wenn der Klimawandel einfach weitergeht? Dazu kann man Modelle besuchen, wie es in New York im Jahre 2050 oder in Brandenburg 2100 aussehen könnte. Außerdem kann man die Simulation eines englischen Dorfes nach Versiegen des Golfstroms besuchen.

* Internationales Klimafolgenabschätzungslabor

Das Event wird – wenn technisch alles klappt –  live über unseren Youtube-Kanal gestreamt: https://www.youtube.com/@minetestbildungsnetzwerk8133.

Termin: Montag, 9. September, 17 Uhr. Dauer ca. eine Stunde.

Wer die Klimasimulationen selbst erkunden will, kommt am besten auf unseren Minetestbildungsserver (IP-Adresse: 136.243.82.83 |  Port: 30000 | alternativ „bildung“ in das Suchfeld eingeben und auf „search“ klicken). Für Newsbies gibt es hier eine Anleitung, wie man Minetest installiert.

Es empfiehlt sich außerdem, über discord angemeldet zu sein, damit man per Sprache die Anweisungen hört. Zur Anmeldung geht es hier:  https://discord.gg/JjuuagKdvy. Die wichtigsten Infos bekommt man auch im Chat.

Man kann das Live Event auch auf unserem Youtube-Kanal (nach)schauen.

Gern informieren wir auch, wie Ihr am Klima-Wettbewerb teilnehmen könnt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Rückfragen beantwortet Tobias Thiel.

Sind Sie Lehrerin oder Pädagoge?

Dann unterstützt das Team Sie gerne dabei, mit Ihrer Klasse oder Jugendgruppe auf dem Server etwas zu bauen, am Mine-Klima-Wettbewerb teilzunehmen oder auch einen Workshop vor Ort durchzuführen. Einfach im Spiel die farblich gekennzeichneten Spieler:innen ansprechen oder eine Mail an Tobias schicken.

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MineHandy – Reisebericht einer Spielerin

Eigentlich hatte ich nur eine Mitfahrgelegenheit gesucht. Nach meinem Urlaub  in Afrika wollte ich den Kontinent noch einmal anderst erleben. Zum Glück hat der Kapitän eines Containerschiffs mich mitgenommen.

Unsere erste Anlegestelle war eine Müllhalde, an der der Frachter Elektromüll abgeladen hat. Dort habe ich mit ein paar Arbeiter*innen gesprochen. Sie haben mir erzählt, dass der Elektromüll überwiegend aus Europa kommt und in den meisten Geräten noch viel wertvolle Stoffe stecken. Beim Verbrennen des Mülls entstehen giftige Gase. Viele Arbeiter*innen leben trotzdem auf der Müllhalde, da niemend ihnen die Wohnung wegnimmt und sie so nah an ihrem Arbeitsplatz leben.

Kaum war ich zu Hause angekommen, wurde ich auch schon wieder losgeschickt. Dieses Mal ging es nach Indonesien. Auf der Insel Bangka habe ich mir die Zinnminen angeschaut. Auch, wenn Indonesien versprochen hat, kein Zinn mehr abzubauen, waren die Minen noch in Betrieb. Die Arbeiter dort haben mir erzählt, dass sie den Zinn mit kleinen Schufeln oder sogar mit bloßen Händen aus der Erde ausgraben. Nicht selten passieren dabei Unfälle und die Arbeiter werden verschüttet. Nachdem ich mir ein bischen Zinn mitnehmen durfte, ging es weiter zur nächsten Station.

In Sambia wird per Tagebau Kupfer abgebaut. Auch die Arbeit im Tagebau ist gefährlich und sehr schlecht bezahlt. Durch die Schwefel-Abgase wird der Regen sauer und löst so Krankheiten (z.B. Asthma) bei den Arbeiter*innen aus. Die Abfälle aus den Minen werden nicht selten einfach so neben dem nächsten Dorf entsorgt. Beim überirdischen Tagebau kommen große Bagger zum Einsatz, welche ca. 200 Tonnen Erde bewegen.
Nachdem ich mir auch noch die unterirdische Mine angeschaut und mir ein Kupfererz mitgenommen hatte, ging es nach China.

Durch die Corona-Pandemie wurden viele Fabriken abgeriegelt und die Arbeiter*innen mussten dort schlafen, essen und arbeiten. Um mir dies genauer anzusehen bin ich, mehr oder weniger legal, in die Fabrik gegangen. Dort habe ich mit zwei Arbeiter*innen geredet. Sie sprachen über ihre Arbeitsbedingungen. Die Schichten sind um die 12 Stunden lang und der Lohn reicht kaum für die Ernährung der Familie aus. Auch hier wird mit giftigen Chemikalien gearbeitet. Doch meist haben die Arbeiter*innen keine Schutzkleidung und können sich so verletzen.

Nachdem ich so viel über die Handyproduktion erfahren habe ist mir bewusst geworden, wie verschwenderisch viele Leute heutzutage sind. Hinter diesen, für uns alltäglichen, Geräten steckt viel Arbeit und auch Leid. Denn es geht nicht nur den Arbeiter*innen schlecht. Auch die Umwelt leidet unter den giftigen Gasen und dem Abbau der Rohstoffe.

Bitte denkt daran. Es ist nicht wichtig, immer das neuste Handy oder den neusten Laptop zu haben. Und wenn ihr mal ein neues Gerät braucht, dann recycelt es bitte.

Katharina_E
(… hat https://j-a-w.de/minehandy auf dem Minetestbildungsserver gespielt)

MineHandy-Live Event: 13.4., 16:00

Wer MineHandy kennenlernen und/oder mitgestalten will, ist zum Live Event eingeladen. Gebaut wird die nächste Station, eine Lithium-Mine in der Atacama-Wüste in Chile. Alle, die gern bauen und spielen, sind zu dieser Bau-Challenge eingeladen. Pädagog:innen, die nicht mitbauen wollen, können in der Zeit, Einsatzmöglichkeiten für die Bildungsarbeit rund um Lieferketten, Arbeits- und Umweltbedingungen erhalten.

Live Event: 13.4., 16:00, Bau-Challenge: Lithium-Abbau in Chile

Sind Sie Lehrerin oder Pädagoge?

Dann unterstützt das Team Sie gerne dabei, mit Ihrer Klasse oder Jugendgruppe MineHandy zu spielen oder auf dem Server etwas zu bauen. Sprechen Sie dazu im Spiel die farblich gekennzeichneten Spieler:innen an oder fragen Sie bei Tobias Thiel nach.

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