Empfehlung: Meine erste Kinderbibel (Parragon)

Ninas Bibel

,, Mit wunderbaren Illustrationen und einer einfachen, lebhaften Erzählweise ist dieses Buch für Kinder eine erstklassige Einführung in die Bibel.´´

1)    Erster Eindruck

Warum habe ich mir unbedingt diese Kinderbibel vom Tisch genommen?

Zu allererst ist mir der kindgerechte, robuste Klappeneinband aufgefallen. Die Hauptfarben weiss und gold in Verbindung mit dem Bindeband, vermitteln einen wertigen Eindruck, welcher die Information gibt, dass dieses Buch ein besonderes Buch ist, noch dazu im handlichen Din A5 Format.

2)    Aufbau, Bilder, Inhalt und Besonderheiten dieser Kinderbibel

Die Illustrationen von John Dillow geben den Text sehr anschaulich wieder. Die Farben sind leuchtend und naturnah gewählt. Die dargestellten Szenen wirken lebendig und regen zur aktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte bzw. eigenen Beobachtungen im Gespräch an. Somit regt sie die Vorstellungskraft, das Erleben der Geschichte durch das Eintauchen in diese und die Förderung der Sprache an.

Der Bildanteil beträgt im Verhältnis zum Text 70 %. Der Text ist in Times New Roman Schriftart in großer Schriftgröße gedruckt. Er enthält Dialoge in wörtlicher Rede, welche sich durch Gestik, Mimik und oftmals in Gedankenblasen der dargestellten Charaktere wiederfindet zur Veranschaulichung der Intentionen. Dies Methode der Kombination im komplementären Zusammenhang fördert die Empathiefähigkeit der Kinder.

Sehr gut ist auch die Gliederungsübersicht. Beginnend mit dem Alten Testament wird dieses im Verzeichnis von Anfang bis Ende aufgeführt, genauso übersichtlich und im originalgetreuen Ablauf ist auch das Neue Testament gegliedert.

Die einzelnen Geschichten beinhalten einen aussagekräftigen Titel mit aufgeführter Bibelstelle. Die Geschichten umfassen jeweils 2 bis 3 Doppelseiten, wobei der wunderbare Bildanteil einen Großteil der Doppelseite einnimmt.

Das Buch eignet sich durch die kurzen Passagen zum Vorlesen für Kinder und ist aufgrund der großen Druckbuchstaben für Erstleser geeignet.

Die unterschiedlichen Perspektiven der bildnerischen Darstellung eröffnen dem Betrachter unterschiedliche Blickwinkel und große Einsicht in die Merkmale der Szenen. Diese Blickwinkel beziehen sich auf Bauwerke, Beziehungen zwischen den Menschen, wichtige Details signifikanter Handlungen und Gemütszuständen einzelner Charaktere. So wird die Aufmerksamkeit auf dies Details gelenkt und der Betrachter in die Geschichte gezogen, quasi wie bei der Kameraführung im Film, um diesen spannend zu gestalten.

Die Seitenränder beinhalten jeweils einen seitenhohen Streifen aus Bildausschnitten der Doppelseite. Diese zeigen Symbole der Geschichte und Verdeutlichen den Bezug auf das Wesentliche. Kinder entdecken diese Minibilder gerne im Doppelbild wieder, so wird dies ein Suchspiel für das spielerische Bedürfnis des Kindes.

Die verwendete Sprache ist bunt und gut verständlich, sie unterstützt einen großen Wortschatz, jedoch beinhaltet sie wenige Fremdworte.

 3)    Untersuchungen nach den gewünschten Kriterien

Die Bibel beinhaltet keine No-goes. Sie ist sehr kinderfreundlich gestaltet, lehnt sich inhaltlich an die Erwachsenenbibel an und wirkt durch die lebendige Verbildlichung anregend sowie verständlich. Wie auch in der Erwachsenenbibel wird Gott als der einzig wahre Gott dargestellt und die Intensität ihres Glaubens kommt den Charakteren zugute. Je stärker der Glaube, desto höher ist ihre Manifestationskraft und somit beeinflusst ihr Handeln, ausgerichtet nach ihrem Glauben, letztendlich ihr Wohlergehen. Aber auch ,,verlorene Schafe´´ werden freudig und wertschätzend in ihrer Menschlichkeit aufgenommen, denn Mensch sein beinhaltet ,, Fehlerfreundlichkeit´´.

Ich bin von dieser Kinderbibel begeistert und habe sie mit meinem Sohn abends als Gute-Nacht-Geschichte zelebriert, er ist 6,5 Jahre alt. Er griff sofort die Suchbilder am Seitenrand auf. Er hörte immer gespannt zu und erzählte seiner Oma von den Bibelgeschichten, so nahm er die Anreize mit in den Alltag. Einzig die Kreuzigungsszene sollte in einem Schwung bis zur Auferstehung vorgelesen werden für ein beruhigendes Happy End.

(Nina)

Kinderbibeltipps der FSS 13

In den letzten Wochen haben wir uns im Unterricht intensiv mit Davids Frage nach einer Kinderbibelempfehlung für seine Töchter beschäftigt (siehe der Beitrag „Das könenn wir helfen, oder?).

Wir haben etliche Bibeln genau unter die Lupe genommen und eine Auswahl getroffen:

Kinderbibelauswahl

Die folgenden Beiträge enthalten unsere Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge – wir wünschen viel Spaß beim eigenen Entdecken der (großartigen) Bücher!

 

 

Empfehlung: Die große Ravensburger Bibel (2002)

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Mein erster Eindruck der Kinderbibel von Ravensburger:

Es ist ein großes und dickes Buch. Das Deckblatt ist schön hell gestaltet und viele einzelne Bilder sind zu sehen. Auch die Überschriften sind klar erkennbar und groß geschrieben. Die Schrift der einzelnen Geschichten ist dazu auch sehr groß und somit leichter zu lesen.

Die Gestaltung der Bibel außen, sowie innen ist mit schönen bunten Bildern verziert, sowie mit einem schönen Rahmen, der die Geschichten nochmal in Szene setzt.

Auch konnte ich schon erkennen, dass bei den Bildern mit verschiedenen Methoden und Arten gearbeitet wurde.

Jetzt die genaue Beschreibung:

Diese Kinderbibel beginnt, wie in der Erwachsenenbibel mit der Schöpfungsgeschichte. Es ist das Alte, sowie auch das Neue Testament enthalten, in denen von vielen Geschichten berichtet wird.

In der Kinderbibel sind oben immer die Bibelstellen aufgeführt, wo man diese Geschichte auch in der Erwachsenenbibel finden kann. Die dazu hörigen Geschichten sind ca. 1-2 Seiten lang. Dazu sind immer bunt gestaltete Bilder zu sehen.

Mir ist aufgefallen, dass die Bilder kindgerecht, kreativ und sehr realitätsnah gestaltet sind. Durch die verschiedenen Methoden, die angewendet wurden, kann das Kind neue Eindrücke sammeln und verschiedenen Details kennenlernen. Auch findet hier eine sehr gute Abwechslung statt. Die verschiedenen Arten können sein, dass zum Beispiel mit Pinselstrichen, mit Aquarellfarbe oder auch mit Details und sehr genau gearbeitet wurde. In einigen Bildern, passend zur Geschichte wurde auch viel mit dunklen Farben gearbeitet, die die Atmosphäre dann auch gut zum Ausdruck bringen.

Es sind viele verschiedenen Handlungen und Situationen zu erkennen, an denen man schöne Gespräche anknüpfen und erweitern kann.

Der dazu passende Inhalt ist für die Kinder einfach und verständlich geschrieben. Wenn die Kinder auch dann anfangen selbst zu lesen, können sie dies hier sehr gut ausprobieren. Die Geschichten sind bibeltreu und vereinfacht geschrieben. Es sind auch einige Geschichten über Frauen enthalten. Dazu findet man auch den Tod, der in einigen Geschichten, wie David und Goliath, Kain und Abel oder auch Jesus am Kreuz, vorkommt. In diesen Geschichten wird der Tod jedoch nicht so drastisch oder auch vereinfacht dargestellt.

Beinspiel:  Bei David und Goliath wird weggelassen, dass Goliath noch der Kopf abgehauen wird.

Die Besonderheit an dieser Kinderbibel ist einmal, die schöne Verzierung am Rand der Geschichten und Bildern, was optisch auch wirklich schön aussieht.

Dazu sind verschiedene schwierige Begriffe und auch Personen aus der Bibel, hinten im Nachschlageanhang genauer erklärt und beschrieben. Auch schön ist, dass man hinten verschiedene Karten zur damaligen Zeit finden kann. Toll ist auch, dass man sich mit seinen Kindern nochmal zusammen darüber austauschen kann oder auch wenn sie älter sind alleine verschiedenes nachschauen und nachlesen können.

 Mein Fazit:

Ich finde diese Bibel ganz toll. Meiner Meinung nach ist sie für die Ältere, sowie auch für die Jüngere super geeignet. Durch den vereinfachten Text ist sie für beide sehr gut verständlich und lässt sich gut lesen. Die verschiedenen großen und bunten Bilder, die auch sehr abwechslungsreich gestaltet sind, lassen sich schön anschauen. Schön ist auch, dass man darüber ins Gespräch kommen kann und der Inhalt nochmal verdeutlicht wird.

(Daniela)

Erzähl-Ideen

  1. Erzähle die Geschichte aus der Perspektive einer Randfigur.
  2. Erzähle die Geschichte aus der Perspektive des Gegenspielers der Hauptperson.
  3. Erzähle die Geschichte aus der Perspektive eines Gegenstandes, der in das Geschehen verwickelt ist.
  4. Sammle Gegenstände, die in der Geschichte vorkommen (könnten), und lege diese Gegenstände in die Mitte, während du die Geschichte erzählst.
  5. Erzähle die Geschichte als „Erzählung mit Chor“: Die Zuhörer wiederholen ausgewählte Sätze gemeinsam.
  6. Erzähle die Geschichte als Klanggeschichte mit einfachen Instrumenten. Beziehe die Zuhörer mit ein.
  7. Erzähle die Geschichte mit Schattenfiguren am Overheadprojektor.
  8. Erzähle die Geschichte mit Holzfiguren im Sandkasten.
  9. Erzählen die Geschichte mit Fußspuren: Fußabdrücke aus Papier symbolisieren die Beteiligten, ihre Blick- und Laufrichtung, ihre Beziehungen zueinander…
  10. Erzähle die Geschichte mit Verkehrszeichen, die du im Lauf der Erzählung an passenden Stellen aufdeckst.
  11. Erzähle die Geschichte mit einem Stegreifspiel. Die Zuhörer spielen spontan die Rollen, die Sie ihnen zuweisen (pantomimisch oder mit improvisiertem Text).
  12. Erzähle die Geschichte und zeichnen sie parallel als Strichmännchengeschichte mit einfachen Figuren und Symbolen. Das geht auch an der Wandtafel.
  13. Erzähle die Geschichte mit Hilfe einer Handpuppe.
  14. Erzähle in einer kleinen Gruppe die Geschichte mit Spielfiguren (z. B. Lego, Playmobil, Schlümpfe). Baut die Szenen gemeinsam, fotografiert die Ergebnisse, und fügt sie später zu einer Fotostory zusammen.
  15. Stellen in einer Gruppe die Geschichte als Standbilder nach. Fotografiere die Szenen, und füge die Fotos zu einer         Bilderfolge zusammen.
  16. Erzähle die Geschichte und lassen die Zuhörer die einzelnen Szenen mit Bauklötzen aufbauen.
  17. Erzähle die Geschichte mit Hilfe von Figuren in einer Landschaft aus Naturmaterialien, die du mit den Zuhörern gemeinsam aufbaust.
  18. Plane eine Spielkette zur Geschichte, und spiele sie mit der Gruppe.
  19. Erzähle die Geschichte, als wärst du selbst dabei gewesen.
  20. Erzähle die Geschichte in Form eines Briefes, den die Hauptperson dir geschrieben hat.
  21. Erzähle die Geschichte, als sei sie gestern erst passiert.
  22. Erzähle die Geschichte mit einem selbstgemachten Riesenbilderbuch.
  23. Finde ein Bild zur Geschichte, und erzähle die Geschichte mit seiner Hilfe.
  24. Erzähle die Geschichte, und lasse die Personen mit typischen Stimmen sprechen.
  25. Erzähle die Geschichte in Form einer Phantasiereise.
  26. Erzähle die Geschichte mit einem Bodenbild aus Tüchern und symbolischen Gegenständen.
  27. Erzähle, was die Hauptperson am Tag nach der Geschichte erlebte.
  28. Erzähle die Geschichte mit Figuren und Gegenständen aus Knetgummi.
  29. Überlege dir selbst eine originelle Form, in der du die Geschichte erzählst.

 

 

Beitragsbild: Dieter Schütz/pixelio.de

Geschichten kreativ bearbeiten

  1. Schreibe an den Verfasser/die Verfasserin, und erläutere deine Reaktion auf die Geschichte
  2. Schreibe an den Verfasser/die Verfasserin und erläutere, warum die Geschichte deine Altersgruppe anspricht.
  3. Entwickele 5 Interviewfragen (mit Antworten) für den Autor/die Autorin der Geschichte.
  4. Tu so, als wärst du der Autor/die Autorin. Erläutere, was du sonst noch geschrieben hast.
  5. Entwickle aus der Geschichte ein Rollenspiel.
  6. Stelle dir vor, du bist ein berühmter Filmstar, und man hat dir eine Rolle in der Verfilmung der Geschichte angeboten. Erläutere deine Antwort auf das Angebot.
  7. Schreibe einen Fernsehwerbespot für die Geschichte.
  8. Schreibe ein Fernseh-Drehbuch für die Geschichte.
  9. Stelle dir vor, du bist Filmproduzent: Würdest du die Geschichte verfilmen oder nicht? Erläutere deine Antwort!
  10. Erläutere, wie man die Geschichte verfilmen könnte: Kostüme, Schauplätze, Fahrzeuge, Requisiten etc.
  11. Beschreibe den Schauplatz der Geschichte. Spiele die Szene anschließend pantomimisch.
  12. Verkleide dich als eine der Personen, und inszeniere eine Charakterisierung.
  13. Schlüpfe in die Rolle eines Reporters. Berichte von dem erzählten Ereignis, als wärst du live dabei.
  14. Stelle dir vor, du verfilmst die Geschichte und besetzt die Rollen. Besetze diese mit Mitschülerinnen und Mitschülern und begründe die Wahl.
  15. Schreibe irgendeine Art Gedicht über die Geschichte.
  16. Schreibe einen alternativen Schluss für die Geschichte.
  17. Führe ein Lesetagebuch, während du die Geschichte liest. Notiere deine Reaktionen, Gedanken, Gefühle…
  18. Schreibe zwei Zeitungsartikel für eine Zeitung, die in dem Land oder zu der Zeit erscheint, in dem/der die Geschichte spielt.
  19. Schreibe einen Nachruf für eine Person aus der Geschichte.
  20. Schreibe ein Tagebuch aus der Sicht deiner Lieblings-Person aus der Geschichte.
  21. Schreibe einen Zeitungsartikel (mit Schlagzeile), der die Begebenheit erzählt, wie sie auf der Titelseite einer Zeitung aus der Stadt stehen könnte, in der die Geschichte spielt.
  22. Schreibe einen Brief (mindestens 10 Sätze) an die Hauptperson. Stelle Fragen und/oder beschwere dich über etwas und/oder mache einen Vorschlag.
  23. Gib die Handlung der Geschichte so wieder, wie sie in einem Lesebuch für die dritte Klasse stehen könnte. Achte darauf, dass der Text für die Altersgruppe verständlich ist.
  24. Gestalte eine Zeitung über die Geschichte, mit allen typischen Zeitungselementen: Artikel, Anzeigen, Comic, Leserbriefe, Wetterbericht etc.
  25. Erzähle die Geschichte für kleinere Kinder in Form eines Bilderbuches.
  26. Schreibe eine „verlorene Szene“ aus der Geschichte.
  27. Entwirf die Handlung für die Fortsetzung zu dieser Geschichte.
  28. Entwirf einen Grabstein für eine der Personen aus der Geschichte.
  29. Versetze dich in eine wichtige Person hinein und schreibe auf, wie du dich an deren Stelle verhalten hättest.
  30. Vergleiche die Hauptperson mit Menschen, die du kennst: Welche Gemeinsamkeiten und/oder welche Unterschiede stellst du fest?
  31. Versetze dich in eine Person  hinein, und stelle in dieser Rolle deiner Lerngruppe die anderen Personen vor.
  32. Wenn du Innenarchitekt wärst: Wie würdest du das Schlafzimmer einer der Personen einrichten? Begründe!
  33. Lade eine der Personen zum Essen ein. Schreib einen Zettel für deine Mutter, auf dem du ihr das mitteilst und begründest.
  34. Du organisierst eine Party für die Hauptperson und lädst dazu drei Prominente ein. Welche Promis sind das, und warum lädst du gerade diese drei ein?
  35. Schreibe eine Seite über die Hauptperson. Sie soll folgendermaßen beginnen: „Ich wurde von der Hauptperson …“ (setze irgendein Verb ein und schreibe dann weiter).
  36. Schreibe eine Chronologie für eine der Personen.
  37. Entwickle 5 Interviewfragen (mit Antworten) für die Hauptperson.
  38. Erläutere, wo die Hauptperson deiner Vorstellung nach sterben wird.
  39. Wenn du die Geschichte verfilmen würdest: Wer sollte die weibliche Hauptrolle spielen, und warum?
  40. Wenn du die Geschichte verfilmen würdest: Wer sollte die männliche Hauptrolle spielen, und warum?
  41. Erläutere, was sich die Hauptperson deiner Ansicht nach zu Weihnachten wünschen würde (mit Begründung).
  42. Erläutere, wohin die Hauptperson deiner Ansicht nach gern in Urlaub fahren würde (mit Begründung).
  43. Erläutere , was die Hauptperson deiner Ansicht nach gern zum Mittagessen essen würde (mit Begründung).
  44. Erläutere, welche Kleidung bzw. welchen Kleidungsstil  die Hauptperson deiner Ansicht nach bevorzugt  (mit Begründung).
  45. Schreibe eine Bewerbung für eine der Personen.
  46. Finde in der Zeitung Stellenangebote, die eine der Personen interessieren könnten, und erläutere deine Ihre Auswahl.
  47. Was erfährst du aus der Geschichte über den Beruf der Hauptperson?
  48. Gestalte lebensgroße Modelle der beiden Hauptpersonen. Schlüpfe hinter ein Modell und stellen dir dich aus dieser Perspektive vor. Erläutere deine eigene Rolle in der Geschichte und in welcher Beziehung du zu der anderen Person stehst.
  49. Gestalte ein Denkmal für eine der Personen. Benutze jedes beliebige Material dafür. Zur Präsentation des Werkes gehört eine Erläuterung zu der Rolle, welche die Person in der Geschichte spielt.
  50. Bereite einen mündlichen Vortrag von 5 Minuten vor. Gib eine kurze Zusammenfassung der Geschichte und charakterisiere eine der Hauptpersonen. Sei auf Fragen aus der Lerngruppe vorbereitet.
  51. Wähle eine Person aus der Geschichte aus. Bedenke deine Persönlichkeit, Vorlieben und Abneigungen, und suche dir ein Geschenk für die Person aus – etwas, das er oder sie wirklich mögen und benutzen wird. Schreibe dazu eine Grußkarte mit der Erklärung, warum du das Geschenk gewählt hast.
  52. Stell dir vor, du müsstest dein geliebtes Haustier an einer der Personen aus der Geschichte abgeben. Welche der Personen würdest du dafür wählen, und warum?
  53. Schreibe eine Kontaktanzeige für eine der Personen aus der Geschichte.
  54. Nominiere eine der Personen für ein öffentliches Amt. Welches Amt sollte die Person anstreben, und aufgrund welcher Eigenschaften wäre sie dafür geeignet?
  55. Stelle dir vor, du könntest einen Tag mit einer der Personen aus der Geschichte verbringen. Welchen würdest du dir aussuchen, und warum? Was würdest du an dem Tag unternehmen?
  56. Ergänze eine weitere Person für die Geschichte. Warum sollte die Person mitspielen? Welche Rolle würde sie einnehmen?
  57. Wähle eine Person aus der Geschichte aus, von der du denkst: Das ist ein Vorbild. Begründe deine Wahl, indem du auf vorbildliche Eigenschaften und/oder vorbildliches Verhalten hinweist.
  58. Stelle dir vor, du bist Staatsanwalt und klagst eine Person aus der Geschichte vor Gericht wegen eines Verbrechens oder Vergehens an. Bereite dich schriftlich darauf vor, und liste alle deine Argumente dafür auf.
  59. Zeichne einen Comic Strip zu der Geschichte.
  60. Zeichne ein Porträt deiner Lieblingsperson aus der Geschichte und erläutere es.
  61. Spiele in einer kleinen Runde „Was bin ich“: Eine/r denkt an eine Figur (einen Gegenstand, einen Ort…) aus der Geschichte. Die anderen stellen Fragen, die man mit Ja oder Nein beantworten kann. Wer den gesuchten Namen/Begriff rät, hat gewonnen.
  62. Illustriere die Geschichte in selbstgewählter Form und erkläre die Illustration.
  63. Verwende Zeitungsausschnitte (Buchstaben, Text, Bilder) für eine Collage oder Werbeanzeige zur Geschichte.
  64. Gestalte ein Steckbrief-Poster („Wanted!“) für die Hauptperson.
  65. Gestalte ein Daumenabdruckbuch zur Geschichte (die Figuren entstehen aus farbigen Daumenabdrücken) und schreibe Überschriften zu den Bildern.
  66. Gestalte eine Informations-Pinnwand zur Geschichte.
  67. Gestalte ein Poster/Plakat zur Geschichte.
  68. Schreibe eine Werbeanzeige zur Geschichte.
  69. Gestalte ein passendes Lesezeichen für die Geschichte.
  70. Sammle Bilder, die zur Geschichte passen, und beschreibe diese.
  71. Schreibe 10 Diskussionsfragen zur Geschichte auf. Moderiere damit ein Gespräch über die Geschichte.
  72. Entwickelt in Gruppenarbeit eine Folge einer literarischen Fernsehsendung (mit Vorstellung der Geschichte, Interview mit dem Autor…). Drehe ein Video oder spiele die Folge live vor.
  73. Gestalte ein Mini-Comic-Buch zu der Geschichte.
  74. Schreibe ein Lied, das die Geschichte erzählt, und trage es vor.
  75. Sammle eine Reihe von Objekten, die in der Geschichte vorkommen, und gestalte eine Ausstellung.
  76. Erstelle eine Liste von  wichtigen Begriffen aus der Geschichte. Erläutere zu jedem Begriff, warum er bedeutsam ist.
  77. Finde Beispiele für übertragene Redeweise (Metaphern, Bildworte…), und schreibe diese heraus.
  78. Recherchiere zu irgendeiner Fragestellung in Zusammenhang mit der Geschichte.
  79. Finde ein Sprichwort, das zur Geschichte passt, und erläutere, worin du den Zusammenhang siehst.
  80. Finde ein Gedicht, das zur Geschichte passt. Schreibe es auf und erläutere, worin du den Zusammenhang sehen.
  81. Wie viele Gründe fallen dir ein, warum man diese Geschichte auf eine Expedition in die Antarktis mitnehmen sollte? Erstelle eine Liste!
  82. Beschreibe eine Expedition, die du aufgrund dieser Geschichte unternehmen würdest.
  83. Schreibe eine Seite unter dem Motto: „Warum ………………… diese Geschichte auf keinen Fall lesen sollte!“
  84. Entwickle ein Kreuzworträtsel zu der Geschichte.
  85. Gestalte ein Spiel zu der Geschichte. Entscheiden selbst über die Art des Spiels. Zur Gestaltung des Spiels gehören auch verständliche Spielregeln und alles, was man zum Spielen braucht.
  86. Zeichne eine Karte (Landkarte, Stadtplan) für die Geschichte.
  87. Vergleiche dein Lebensumfeld mit dem Ort, an dem die Geschichte spielt.
  88. Zeichne den Schauplatz der Handlung der Geschichte und erläutere die Zeichnung.
  89. Baue ein Modell eines Bühnenbildes für eine Szene aus der Geschichte. Eine schriftliche Erläuterung der Szene gehört dazu.
  90. Gestalte ein Diorama (= eine dreidimensionale Szene, zu der Landschaft, Gebäude, Pflanzen, Tiere, Menschen… gehören) zu einer wichtigen Situation aus der Geschichte. Eine schriftliche Beschreibung der Szene gehört dazu.
  91. Falls die Geschichte in einem anderen Land spielt: Gestalte einen Reiseprospekt für dieses Land mit Bildern, die du finden oder zeichnen kannst.
  92. Vergleiche diese Geschichte mit einer anderen Geschichte, die du gelesen hast.
  93. Beschreibe eine Situation, in der du eine ähnliche Erfahrung gemacht hast wie eine der Personen aus der Geschichte.
  94. Vergleiche die Geschichte mit einem Film oder einer Fernsehsendung zum gleichen Thema.
  95. Sammle viele heutige Situationen/Ereignisse, in denen du Parallelen zum Geschehen in der Geschichte erkennen kannst.           
  96. Notiere mindestens 10 bekannte Sprichwörter. Entscheide nun, welche der Personen in der Geschichte sich in welcher Situation an eins dieser Sprichwörter hätte halten sollen und warum. Finde für jedes Sprichwort mindestens einen Bezug.
  97. Wähle ein aktuelles gesellschaftliches Thema. Formuliere eine Rede, die eine der Personen aus der Geschichte zu diesem Thema halten könnte. Achte darauf, dass die Rede den Charakter und die Überzeugungen der Person widerspiegelt.
  98. Wie hat die Geschichte dein Denken verändert?
  99. Erläutere, was die Hauptperson auf gar keinen Fall tun würde und warum.
  100. Hat irgendeine Person sich im Verlauf der Geschichte verändert? Erläutere, inwiefern und warum.
  101. Welche Probleme hatten die Hauptpersonen, und wie sind sie ihnen begegnet?
  102. Falls die Geschichte einen Schurken hat: War seine Strafe gerecht?
  103. Wähle ein Zitat einer der Personen aus der Geschichte. Erörtere, ob dieser Ausspruch ein gutes Motto wäre, nach dem man sein Leben gestalten sollte, oder nicht.          
  104. Erzähle, was deiner Ansicht nach vor Beginn der Handlung der Geschichte geschah.
  105. Wenn die Geschichte 100 Jahre früher spielen würde – wie hätte die Hauptperson sich verhalten?
  106. Wenn die Hauptperson ein Mensch aus der Vergangenheit ist: Wie würde er sich verhalten, wenn die Geschichte in unserer Zeit spielen würde?
  107. Wenn du ein Marsmensch wärst: Wie würdest du auf die Geschichte reagieren?
  108. Beschreibe, was deiner Ansicht nach mit der Hauptperson nach dem Ende der Geschichte geschah.
  109. Erläutere, warum diese Geschichte deiner Ansicht nach in eine Kapsel eingeschlossen und darin für die Nachwelt (in 100 Jahren) erhalten werden sollte.
  110. Der Joker: Stelle dir selbst eine interessante Aufgabe in Bezug auf die Geschichte.
Beitragsbild: BirgitH/pixelio.de

Argumentative Texte kreativ bearbeiten: Viele, viele Impulse ;-)

  1. Auf welche Frage antwortet der Text?
  2. Für welchen Leserkreis wurde der Text geschrieben?
  3. Wer könnte sich Deiner Meinung nach von diesem Text besonders angesprochen fühlen (und warum)?
  4. Wer könnte sich Deiner Meinung nach über diesen Text ärgern (und warum)?
  5. Recherchiere zum Autor/zur Autorin. Gestalte mit den Ergebnissen eine Informationspinnwand!
  6. Tu so, als seist Du der Autor/die Autorin. Erkläre, was Dich zum Schreiben des Textes veranlasst hat.
  7. Recherchiere zu dem Jahr und dem Land, in dem der Text entstand. Was waren entscheidende Ereignisse? Stelle Material für einen „Jahresrückblick“ zusammen und gestalte damit eine Wandzeitung.
  8. Entwickele ein Szenario: Wann, wo und von wem wurde dieser Text das erste Mal gelesen? Spiel die Szene und stelle auch die Reaktion des Lesers / der Leserin dar.
  9. Stell auf Basis des Textes Vermutungen über den sozialen Hintergrund des Autors/der Autorin an. Überprüf Deine Vermutungen mithilfe einer Recherche.
  10. Schreib an den Verfasser/die Verfasserin und erläutere, warum dieser Text im Jahr 2014 immer noch aktuell ist.
  11. Entwickle 5 Interviewfragen (mit Antworten) für den Autor/die Autorin des Textes.
  12. Tu so, als seist Du der Autor/die Autorin. Erläutere, was Du sonst noch geschrieben hast.
  13. Tu so, als seist Du der Autor/die Autorin. Erzähle aus Deinem Leben und erläutere, welche Rolle dieser Text darin gespielt hat.
  14. Recherchiere zu weiteren AutorInnen, die zur Zeit der Entstehung des Textes gelebt haben. Mit wem stand der Autor/die Autorin in Kontakt? Gibt es Zusammenhänge zwischen verschiedenen Veröffentlichungen?
  15. Recherchiere im Internet nach Sekundärliteratur zum Text. Bewerte wie hilfreich die gefundenen Erklärungen für Dein Verständnis des Textes sind.
  16. Nominiere den Autor/die Autorin des Textes für ein öffentliches Amt. Welches Amt sollte die Person anstreben, und aufgrund welcher Eigenschaften und Ansichten wäre sie dafür geeignet?
  17. Stell Dir vor, Du könntest einen Tag mit dem Autor/der Autorin verbringen. Was würdet Ihr gemeinsam unternehmen?
  18. Zeichne ein Porträt des Autoren/der Autorin in die Mitte eines Plakats. Schreibe darum herum in Denkblasen die Hauptgedanken, für die er/sie steht.
  19. Vergleiche Dein Lebensumfeld mit der Zeit und dem Ort, zu der/an dem der Text entstanden ist.
  20. Wähle ein aktuelles gesellschaftliches Thema. Formuliere eine Rede, die der Verfasser des Textes zu diesem Thema halten könnte. Achte darauf, dass die Rede den Charakter und die Überzeugungen der Person widerspiegelt.
  21. Was müsste Deiner Meinung nach passieren, damit der Verfasser des Textes seine Meinung zur Problemstellung ändert?
  22. Versieh den Text mit Kommentaren – Fragen, Zustimmung, Widerspruch, Zeichnungen…
  23. Suche mindestens 5 Situationen aus dem Leben eines Menschen Deines Alters, in denen Du Zusammenhänge zu Gedanken aus dem Text erkennen kannst.
  24. Schreib eine Werbeanzeige für den Text.
  25. Enthält der Text Vorschläge für Verhaltensweisen? Wenn ja: Was würde sich ändern, wenn alle Menschen weltweit sich daran halten würden? Wenn nein: Leite mögliche Verhaltensweisen ab und prüfen anschließend die Folgen, wenn alle sich daran halten!
  26. Vergleiche diesen Text mit einem anderen Text zur gleichen Fragestellung.
  27. Schreib einen eigenen Text, der auf die gleiche Fragestellung antwortet. Vergleiche diesen anschließend mit dem gelesenen Text.
  28. Schreib einen Brief an die Redaktion der Schülerzeitung. Begründe darin, warum dieser Text unbedingt in der nächsten Ausgabe abgedruckt werden sollte.
  29. Schreib einen Brief an die Redaktion der Schülerzeitung. Begründe darin, warum dieser Text auf gar keinen Fall in der nächsten Ausgabe abgedruckt werden sollte.
  30. Stell Dir vor, Du hast den Text in der Wochenendausgabe der Tageszeitung gelesen. Schreib einen Leserbrief, in dem Du Deine Reaktion darstellst.
  31. Sollte dieser Text in einem Schulbuch für Deine Klassenstufe abgedruckt werden? Begründe Deine Stellungnahme!
  32. Schreib einen Brief an den Verfasser/die Verfasserin und erläutere Deine Reaktion auf den Text.
  33. Auf welchen neuen Gedanken hat Dich der Text gebracht?
  34. Erstelle eine Liste mit wichtigen Begriffen aus dem Text. Schreib zu jedem Begriff einen allgemeinverständlichen Erklärungstext. Du darfst das Internet nutzen – gib ggf. Deine Quellen an.
  35. Finde im Text Beispiele für übertragene Redeweise (Metaphern, Bildworte…) und schreibe diese heraus.
  36. Gibt es im Text übertragene Redeweise, z. B. Metaphern? Wähle eine aus und nutzen Sie sie für eine künstlerische Darstellung des Textes.
  37. Wendet sich der Text erkennbar gegen die Auffassung anderer Autoren? Wenn ja: Recherchiere zu diesen und stelle die Gegensätze grafisch dar.
  38. Stützt sich der Text ausdrücklich auf die Texte früherer Autoren? Wenn ja: Untersuche diese Verweise und stell Vermutungen an, was der Autor damit bei den LeserInnen erreichen will.
  39. Vergleich den Text mit einem Film, den Du zu einer ähnlichen Problemstellung gesehen hast.
  40. Finde einen Liedtext, der sich mit einer ähnlichen Problemstellung auseinandersetzt wie der Text, und stell dar, worin Du den Zusammenhang siehst.
  41. Erkläre die Grundgedanken des Textes so, dass ein 8jähriges Kind sie verstehen könnte.
  42. Schwärze den Text so, dass nur noch das Wichtigste zu lesen ist.
  43. Formuliere den Text in ein Gedicht um. Es sollte sich reimen.
  44. Inszeniere ein Streitgespräch zwischen dem Verfasser und einer oder mehreren Personen, die zur Fragestellung des Textes anderer Ansicht sind.
  45. Such einen Satz aus dem Text heraus, der sich als Füllung für einen Glückskeks eignet.
  46. Was würde Deine Mutter zu diesem Text sagen?
  47. Wähle einen kurzen Textabschnitt aus, der sich als Impuls für einen „Philosophischen Adventskalender“ eignet. Gestalte ein entsprechendes Kalenderblatt. Bitte Deine MitschülerInnen um persönliche Kommentare zum ausgewählten Textausschnitt.
  48. Recherchiere nach Sprüchen, Zitaten, Statements…, die sich zur Kommentierung des Textes eignen, und ordne diese dem Text in optisch ansprechender Weise zu.
  49. Stell die Thesen des Textes in einer Übersicht dar. Ordne die Argumente zu, mit denen der Autor die Thesen begründet. Kommentiere diese Argumente aus Ihrer eigenen Perspektive. Fügeanschließend weitere Perspektiven hinzu (von Zeitgenossen des Autors, von Betroffenen hinsichtlich der Problemstellung, von Deinen heutigen Gesprächspartnern…), so dass Du ein großes, strukturiertes, vielfältiges Gesamtbild erhältst. Präsentiere dies in der Klasse und bitte Deine Mitschüler, sich auf der Übersicht zu positionieren.
  50. Wähle eine These aus dem Text. Erläutere, ob diese These ein gutes Motto wäre, nach dem man sein Leben gestalten sollte, oder nicht.
  51. Versetz Dich in den Autor hinein und schreib aus dieser Perspektive einen Brief an die Hauptperson der Fallgeschichte.
  52. Inszeniere als Rollenspiel ein Gespräch zwischen dem Verfasser des Textes und der Hauptperson der Fallgeschichte.
  53. Verwandele Deine Fallgeschichte in eine Zeitungsmeldung. Schreib aus der Perspektive des Verfassers des gelesenen Textes einen Kommentar für die Zeitung.
  54. Verwandele Deine Fallgeschichte in eine Zeitungsmeldung. Schreib aus der Perspektive des Verfassers des gelesenen Textes einen Leserbrief.
  55. Stell Dir vor, die Hauptperson der Fallgeschichte und der Verfasser des Textes seien miteinander befreundet. Wie reagiert wohl der Verfasser auf die Situation, in der sich die Hauptperson befindet? Fass die Reaktion in Worte.
  56. Stirbt in Deiner Fallgeschichte jemand? Schreib aus der Perspektive des Verfassers des gelesenen Textes eine Beileidskarte.
  57. Versetz Dich in die Lage der Hauptperson der Fallgeschichte. Lies mit ihren Augen den Text. Welche Aussagen empfindest Du als hilfreich?
  58. Versetz Dich in die Lage der Hauptperson der Fallgeschichte. Lies mit ihren Augen den Text. Welche Aussagen empfindest Du als ärgerlich, verletzend oder in anderer Weise negativ?
  59. Versetz Dich in die Lage einer nahen Freundin der Hauptperson aus dem Fallbeispiel. Schreib einen Brief, in dem Du zur Lektüre des Textes rätst oder davor warnst. Begründe Deine Empfehlung.
  60. Formuliere selbst 5 weitere sinnvolle, anregende Aufgaben zur Beschäftigung mit dem Text und ergänze diese Aufgabensammlung damit! Setze eine der Aufgaben selbst um.

Zusammengetragen, dazuerfunden, ausprobiert und reflektiert vom Methoden-DreamTeam Ludger Niechoj und Marion Holzhüter

Beitragsbild: Renate Franke/pixelio.de

Sachtexte erschließen: 60 und mehr Impulse

  1. Schreib einen Zeitungsartikel (mit Schlagzeile und Zwischenüberschriften) für die Jugendseite Deiner regionalen Zeitung über den Sachtext. Leg dabei besonders Wert auf die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit.
  2. Erstelle eine Nachrichtenseite im Stil von Spiegel-Online oder bild.de indem du Schlagzeilen und Artikel passend zum Sachtext schreibst und mit Bildern illustrierst. Du kannst dazu auch eine Röntgenbrille nutzen und eine  Nachrichtenseite „hacken“
  3. Erstelle mindestens 5 Quizfragen mit jeweils 4 Antwortmöglichkeiten, wovon nur eine richtig ist, für die Sendung „Wer wird Millionär?“. Achte darauf, dass die Fragen und Antworten unterschiedliche Schwierigkeitsgrade haben („Euro-Wert“ der Frage angeben). Erstelle dazu eine Quiz-App mit Learningapps.
  4. Schreib für Deine regionale Zeitung einen Leserbrief, in dem Du Dich über die Regelungen des Sachtextes beschwerst und alternative Vorschläge unterbreitest.
  5. Schreib den Sachtext so um, das er in einem Lesebuch für die dritte Klasse stehen könnte. Achte darauf, dass der Text für die Altersgruppe verständlich ist.
  6. Schreib für Deine regionale Zeitung einen Kommentar, in dem Du die Regelungen des Sachtextes ausdrücklich begrüßt und die Vorteile deutlich herausstellst.
  7. Entwirf das Drehbuch für den Sachtext für die „Sendung mit der Maus“.
  8. Erstelle einen Nachrichtentext für LeFloids News und drehe einen Video im Stil eines Youtubers über den Sachtext.
  9. Entwirf den Kommentar zum Sachtext für einen Radiobeitrag, in dem Du die Vor- und Nachteile herausstellst und eventuell Verbesserungsvorschläge unterbreitest. Nimm den Radiobeitrag auf mit Audacity, soundcloud, oder einem anderen kostenfreien Werkzeug.
  10. Erstelle aus dem Sachtext ein Memory mit Karten mit den Fachausdrücken und Karten mit den passenden Kurzerklärungen. Erstelle das Memory als App mit LearningApps.
  11. Erstelle aus dem Sachtext ein Memory mit Karten mit den Fachausdrücken, Karten mit den passenden Kurzerklärungen und Karten mit passenden bildlichen Elementen.
  12. Fass den Sachtext in 10 Aussagen zusammen. Ordne die Aussagen nach ihrer Wichtigkeit.
  13. Schwärze den Sachtext so, dass nur noch das Wichtigste zu lesen ist. Maximal 10% sollen übrig bleiben.
  14. Du bist Ausbildungsleiter in einem Unternehmen. Fass den Sachtext in einer anschaulichen Übersicht zusammen, um ihn einem/einer Auszubildenden zu erklären.
  15. Recherchiere im Internet nach mindestens 5 Problemstellungen (Fällen), die mit Hilfe der Informationen aus dem Sachtext gelöst werden können (ergänzend: Denk Dir selbst Fälle aus).
  16. Überleg Dir mindestens 5 Interviewfragen an den Autor des Sachtextes und formuliere mögliche Antworten.
  17. Überleg Dir eine Geschichte zum Sachtext und stell diese als Comic dar.
  18. Stell den Text in einem Rap dar und trag diesen vor.
  19. Überleg Dir passende Merksätze zum Sachtext. Die Sätze sollen sich reimen.
  20. Erstelle ein übersichtliches Informationsplakat und verwende dabei unterschiedliche Farben und bildliche Elemente.
  21. Erstell zu den Schlüsselbegriffen des Sachtextes Tabukarten, mit denen eine andere Gruppe Tabu spielt.
  22. Konstruiere ein Modell, mit dessen Hilfe Du die im Text dargestellten Inhalte verdeutlichen kannst.
  23. Gestalte mit den Informationen aus dem Text ein Lernbild: Verarbeite die wichtigsten Aspekte systematisch, aber kreativ und locker zu einem Gesamtbild. Verwende möglichst wenig Text, allenfalls Schlüsselwörter in Großbuchstaben.
  24. Gestalte  ein Schulbuchkapitel (maximal 5 Doppelseiten) zu der Fragestellung, mit der sich der Text beschäftigt. Du darfst Passagen wörtlich übernehmen, sollest diese aber mit Begleitmaterialien und Aufgaben für Deine Mitschüler anreichern.
  25. Gestalte auf der Basis des Textes eine Gebrauchsanleitung. Mit ihrer Hilfe soll jemand ohne Vorkenntnisse in der Lage sein, die wichtigen Aspekte des Textes nachzuvollziehen und anzuwenden.
  26. Gestalte eine Werbebroschüre für die Inhalte, mit denen sich der Text beschäftigt.
  27. Halte auf der Basis des Textes einen Speed Input: Ein kurzer klarer wohlstrukturierter Vortrag von 3 – 5 Minuten Länge, auf die wichtigsten 3 Aspekte beschränkt, mit Visualisierung.
  28. Schreibe einen Brief, in dem Du einem Freund/einer Freundin erläuterst, was Du an den Inhalten des Textes besonders interessant findest.
  29. Schreib einen Brief, in dem Du einem Freund/einer Freundin erläuterst, was Du an dem Text nicht verstanden hast. Klär Deine Verständnisfragen. Schreib Dir dann selbst einen Antwortbrief.
  30. Schreib einen Brief, in dem Du eine Mitschülerin/einen Mitschüler um Erläuterungen zum Text bittest (mit konkreten Fragen). Tauscht Eure Briefe untereinander aus. Beantworte selber einen der Briefe.
  31. Stell die Inhalte des Textes mit Hilfe von Gegenständen aus dem Alltag dar. Dabei solltest Du ein wenig um die Ecke denken – im anschließenden Vortrag erläuterst Du Deinen MitschülerInnen dann Deine Gedankengänge bei der Auswahl der Objekte.
  32. Versetz Dich in die Rolle eines Gegenstandes aus dem Text und stell die Informationen aus dieser Perspektive dar (z. B. den Verdauungsvorgang aus der Sicht des Dickdarms, den Börsenkurs aus der Sicht der Aktie, die sterile Wundversorgung aus der Sicht des Verbands…).
  33. Formuliere 12 Thesen, die teilweise mit den Aussagen des Textes übereinstimmen, teilweise aber nicht. Stell einem Mitschüler die Aufgabe, die passenden Thesen herauszufinden. Tipp: Es wird spannender, wenn Du keine wörtlichen Zitate verwendest, sondern ein wenig weiter denkst. Füge auch Informationen hinzu, die im Text hätten stehen können, aber nicht vorkamen.
  34. Formuliere Sie zu den Textinhalten einen eigenen Text, in den Du bewusst Fehler einbaust. Lass Deinen Text von einer Mitschülerin/einem Mitschüler berichtigen.
  35. Gestalte aus den Informationen im Text eine Zeitleiste.
  36. Wenn niemand je die Informationen aus diesem Text herausgefunden hätte – wie würde sich das auswirken?
  37. Erkläre Sie die wesentlichen Textinhalte „mit Händen und Füßen“, so dass Menschen Dich verstehen könnten, mit denen Du keine gemeinsame Sprache sprichst. Du darfst Gegenstände dazu benutzen – aber keine Zeichnungen.
  38. „Expandiere“ den Text, indem Sie Erläuterungen, Beispiele, Erklärungen, Skizzen etc. hinzufügst.
  39. Vergleiche diesen Text mit einem anderen Text zum gleichen Thema.
  40. Dein Mitschüler war krank und kommt morgen zum ersten Mal wieder in die Schule. Du hast vor der Stunde nur 3 Minuten Zeit, um ihm die wesentlichen Textinhalte zu erklären, damit er den Anschluss an die Stunde findet. Was sollte er unbedingt wissen?
  41. Formuliere zum Textinhalt drei sinnvolle Aufgaben für die nächste Klassenarbeit.
  42. Auf welchen neuen Gedanken hat Dich der Text gebracht?
  43. Schlüpfe Sie in die Rolle eines Reporters. Berichte Sie von den Informationen des Textes, als wären Sie soeben erst entdeckt worden.
  44. Schreibe einen (fiktiven) Brief an einen Wissenschaftler, der sich mit den im Text dargestellten Sachverhalten gut auskennt. Beschreibe Deine Gedanken und Gefühle zu den Informationen, stell ggf. Fragen… und dann beantworte aus der Perspektive des Wissenschaftlers den Brief einer Mitschülerin oder eines Mitschülers.
  45. Tu so, als seist Du ein Wissenschaftler, der die Entdeckungen gemacht hat, die dem Text zugrunde liegen. Stell dar, warum Du gerade diese Phänomene untersucht hast.
  46. Schreib Tagebucheinträge aus der Sicht des Entdeckers, dem wir die Informationen des Textes verdanken. Sie sollten die Tage rund um die Entdeckung des dargestellten Phänomens umfassen.
  47. Erstell eine Fotocollage zum Sachtext. Die Fotos kannst Du aus Zeitschriften und Zeitungen entnehmen, aus dem Internet herunterladen oder selbst erstellen.
  48. Erstelle einen Fragebogen, um von den MitschülerInnen herauszufinden, wie deren Meinungen zu den wichtigsten Aussagen des Sachtextes sind. Führe die Umfrage durch, werte diese aus und präsentiere die Ergebnisse.
  49. Erstelle zum Sachtext ein Glossar mit den Fachausdrücken und den passenden Erklärungen. Achte dabei auf eine verständliche Ausdrucksweise.
  50. Erstelle zu den Schlüsselbegriffen des Sachtextes ein Kreuzworträtsel. Die kostenlose Software hierzu findest Du im Internet.
  51. Stelle den Sachtext nur mit aussagekräftigen Symbolen (Piktogrammen) dar.
  52. Stelle den Sachtext nur mit Bildwörtern dar.
  53. Fass den Sachtext mit „coolen Sprüchen“ (für Buttons oder Aufkleber) zusammen.
  54. Bereite zu der Problemstellung des Sachtextes eine Talkshow vor. Überlege, wen Du einladen willst. Schreibe Statements aus der Sicht jedes eingeladenen Gastes.
  55. Unterteile den Sachtext in sinnvolle Abschnitte. Bilde zu jedem Abschnitt eine Überschrift. Erstell dann ein Puzzle, indem Du Abschnitte und Überschriften ausschneidest und gut mischst. Ein(e) Mitschüler(in) muss das Puzzle dann zusammensetzen.
  56. Unterteile ein Blatt in 2 Spalten. In die linke Spalte schreibst Du die Erklärungen der Schlüsselbegriffe des Sachtextes. In die rechte Spalte schreibst Du die passenden Schlüsselbegriffe, aber unleserlich als Buchstabensalat. Ein(e) Mitschüler(in) muss herausfinden, wie die Schlüsselbegriffe lauten.
  57. Erstell zum Sachtext eine Mindmap (auch bildliche Elemente verwenden). Eine kostenlose Software zum Mindmapping kann im Internet heruntergeladen werden.
  58. Erstell zum Sachtext ein übersichtliches Tafelbild.
  59. Welche Erinnerungen werden bei Dir aufgrund des Sachtextes geweckt? Erzähle hierzu „Deine Geschichte“.
  60. Schreib Deinen Kommentar zum Sachtext, indem Du erläuterst, was Du schon wusstest, was Du eigentlich wusstest, aber anders in Erinnerung hattest, und was für Dich völlig neu war.
  61. Fass die Textinhalte zu einem Spickzettel zusammen (Größe DIN A 7). Du darfst den Spickzettel in der Klassenarbeit verwenden.
  62. Formuliere kreativ eine eigene Aufgabenstellung, wie Du den Sachtext bearbeiten willst.

Zusammengetragen, dazuerfunden, ausprobiert und reflektiert vom Methoden-DreamTeam Ludger Niechoj und Marion Holzhüter,

um Web 2.0 – Impulse bereichert von Jörg Lohrer (Danke!)

Beitragsbild: Uwe Schlick/pixelio.de

Feste gestalten

Was macht ein Fest zum Fest? Was sollten wir alles bedenken, wenn wir mit Kindern oder Jugendlichen feiern möchten?

Hier die Universal-Mindmap als Gedächtnisstütze:

2014-04-19 19.57.27

… wenn erst mal das Motto gefunden ist, können die Äste passend ergänzt werden – das sollte für jeden Festanlass möglich sein und macht im Team am meisten Spaß.

Das Rundumsorglospaket: Ein möglicher Lernweg vom Blick in den Kalender bis zur Auswertung (als pdf zum Download):

Festezeitung

Viel Spaß beim Feiern!

 

 Beitragsbild: S. Hofschlaeger/pixelio.de

 

Ostern ohne Hasen

Unter der Überschrift „Ostern ohne Hasen“ haben wir kurz vor den Osterferien eine geniale Methode zur kreativen Ideenfindung ausprobiert:

Die 6 – 3 – 5 -Methode

So geht´s:

6_3_5_Poster

Dies war unsere Lernsituation:

Das Team der KiTa, in der Du Dein Osterferienpraktikum absolvierst, möchte wie in jedem Jahr ein Osterfest mit den Kindern feiern. Den Mitarbeiterinnen ist aufgefallen, dass viele Kinder „der Osterhase bringt bunte Eier“ für den Kern der Osterbotschaft halten. Dies mit den Kindern zu diskutieren halten sie für eine weniger gute Idee, denn sie möchten den kindlichen Glauben an Fabelwesen etc. respektieren. Die Alternative: Wir feiern ein Osterfest, bei dem der Osterhase nicht vorkommt.

Die Problemstellung: Sammelt kindgerechte, kreative Ideen für ein Fest unter dem Motto „Ostern ohne Hasen“.

Damit es wirklich richtig kreativ wird, haben wir  einen Zwischenschritt eingefügt: Nach der Klärung der Problemstellung haben wir an der Tafel alles gesammelt, was uns spontan in den Kopf kam:

Ostern ohne Hasen

Bei der folgenden Durchführung der 6 – 3 – 5 – Methode waren die Ideen aus diesem Brainstorming tabu – sie durften auf dem Formblatt nicht mehr eingetragen werden.

So ging es weiter:

  • Die Klasse wurde in Gruppen zu 6 Personen aufgeteilt.
  • Jede/r bekam ein Formblatt zum Ausfüllen.
  • Die Problemstellung wurde in den Kasten oben eingetragen.
  • Dann hatte jeder 5 Minuten Zeit, 3 Ideen zu entwickeln und in die Kästchen der ersten Zeile einzutragen.
  • Nach 5 Minuten wurde das Blatt im Uhrzeigersinn weitergegeben. Wieder gab es 5 Minuten Zeit, um entweder 3 neue Ideen in die zweite Zeile einzutragen oder bereits notierte Ideen weiterzuspinnen.
  • Dies wurde so lange wiederholt, bis jeder das eigene Blatt vom Anfang wieder vor sich liegen hatte.

So sieht das Formblatt aus:

6-3-5-Methode_Formblatt

6-3-5-Methode_Formblatt

Wichtig: Das Ganze spielt sich schweigend ab. Ideen werden nicht kommentiert. Es geht zunächst um die bloße Menge an Ideen, nicht um die Qualität – auch verrückte Impulse sind willkommen. Sortiert wird später.

Meine persönlichen Favoriten bei den später verworfenen Ideen (pssst!):

  • Eine Antiosterhasendemonstration unter dem Motto „Ei love Jesus“ (Slogan auf Buttons, mit gezeichnetem Ei)
  • Ostereieractionpainting: Eier ausblasen, mit Acrylfarbe füllen und an eine Leinwand klatschen
  • Allerlei bekannte Kinderspiele in österlicher Variante: „Wer hat das Ei aus dem Nest geklaut?“

Nach dem kompletten Durchgang bekamen die Einzelnen den Auftrag, auf dem eigenen Zettel die 3 besten Ideen zu markieren.

Dann wählte jede Gruppe gemeinsam aus allen markierten Vorschlägen wiederum die 3 besten Ideen aus. Diese wurden auf Metaplankarten festgehalten und im Plenum vorgestellt.

Ostern ohne Hasen Ergebnisse

Was sich in der Methodenbeschreibung recht trocken liest, führte zu ausgesprochen kreativen Ideen, extrem viel Spaß und dem Erfolgserlebnis: „Wir dachten, uns fällt gar nichts mehr ein – aber je länger wir überlegt haben, desto besser wurden die Ideen…“

Die Methode im Kontext der „vollständigen Handlung“:

Dem Eingeweihten erschließt sich:

Diese Übung gehört in einem Lernarrangement „Wir feiern Ostern in der KiTa“ in die Phase „Planen„.

Worum es an Ostern eigentlich geht, welche Rolle die Eier spielen, was der Hase damit zu tun hat etc. pp. sollte vorher, in der Phase „Informieren„,  erarbeitet worden sein. Dorthin gehört auch die religionspädagogische Theorie zu „Feste feiern mit Kindern“.

Beim „Planen“ geht es zunächst darum, viele Ideen zu sammeln – z. B. mit der beschriebenen Methode. In unserer Gruppenbesprechung wurde schnell deutlich: Um gute Ideen von nicht so tollen zu unterscheiden, benötigen wir nun noch Kriterien und Ziele (das gehört ebenfalls zum „Planen“).

Diese Vorüberlegungen sind die Basis, wenn wir in der Phase „Entscheiden“ den Festablauf zusammenstellen und die Auswahl der einzelnen Programmpunkte begründen (!).

Die „Durchführung“ geschieht idealerweise in der KiTa, ersatzweise in der Lerngruppe.

Beim „Kontrollieren“ überprüfen wir mithilfe geeigneter Methoden, ob wir unsere Ziele erreicht haben.

Und zum Schluss „bewerten“ wir unsere eigene Kompetenz: Sind wir nun in der Lage, unvergessliche Feste zu gestalten? Was können wir schon gut, was möchten wir noch besser können?

 

Beitragsbild: Frau Schütze/ Flickr

Prüfungs-Fragen

Liebe FSS, hallo Welt,

uff… erst träumt unser Blog tagelang vor sich hin, und dann passiert plötzlich alles auf einmal, und ich komme kaum hinterher. In den nächsten Tagen wird es Beiträge hageln… aber immer schön eins nach dem anderen.

Heute weise ich auf Materialien hin, die für Unter- und Oberstufe gleichermaßen bedeutsam sein können:

In den Oberstufen haben wir gerade die Abschließende Leistungsfeststellung (ALF) „geprobt“, indem wir nämlich die Prüfungsaufgaben der letzten beiden Jahre genutzt haben, um Erfahrungen für den eigenen Ernstfall zu sammeln. Dabei geht es grundsätzlich darum, anhand der Schritte der vollständigen Handlung  eine berufliche (religionspädagogische) Herausforderung zu bewältigen.

Eine erste Auswertung der Erfahrungen beim Schreiben hat ergeben, dass die Rückmeldungen sich zwischen zwei Extremen bewegen: Manchem ist die vollständige Handlung noch nicht konkret genug, weil der eine Gedankengang für jede Herausforderung gleichermaßen gelten soll. Er/sie wünscht sich eine Mustergliederung für den speziellen Fall. Und es gibt andere, die bräuchten das Aufgabenblatt gar nicht mehr, denn sie könnten sich nur vom Fallbeispiel ausgehend einen eigenen Lernweg suchen, und sie trauen sich zu, auch ohne Anleitung an alles Wesentliche zu denken.  Dazwischen gibt´s die vielen, die sagen: der Schwierigkeitsgrad war genau richtig so, ich brauche weder mehr noch weniger Anleitung.

Eine zweite Beobachtung quer durch die Lerngruppen: Es ist relativ hoffnungslos, zu religionspädagogischen Fragen zu googeln… Die alte Idee, zu den wichtigsten Fragestellungen eigene „Schulbuchseiten“ zu gestalten, bleibt gut – wo solche Materialien vorlagen, war es relativ leicht, den Ausarbeitungen die nötige fachliche Tiefe zu geben.

Meine Schlussfolgerungen (noch vor dem Lesen der Ergebnisse):

1.) Das Aufgabenblatt wird bleiben, wie es war. Verbindlich sind die Schritte in den Überschriften (das kann man ja kaum anders machen) – Mustergliederungen für die konkreten Fälle wird es nicht geben. Aaaaber: Auf den entsprechenden Seiten im Blog spiele ich exemplarische Lernsituationen durch und nenne entsprechende Fragestellungen und mögliche Vorgehensweisen. Für diejenigen, die sich mehr Orientierung wünschen, sollte es möglich sein, diese auf andere, ähnliche Lernsituationen zu übertragen. Ein erstes Beispiel habe ich zu „Kinder und Tod“ probiert (klick bitte auf den Link, wenn Du die Seite anschauen möchtest). Mit diesem Beispiel hab ich angefangen, weil wir dies auch in den Unterstufen gerade brauchen… weitere Beispiele zu anderen Schwerpunkten werden folgen, wenn Ihr mir signalisiert, dass so etwas hilft.

2.) Wenn Ihr die Seite aufruft, wird euch aufgefallen sein, dass ich die Unterrichtszeitung zu „Kinder und Tod“ mit eingestellt habe – etwas erweitert und auf zwei Kapitel verteilt, damit der Bezug zur Vollständigen Handlung wirklich sonnenklar wird. Ich habe mir vorgenommen, dies für die anderen Arbeitsschwerpunkte ebenso zu machen, damit eine grundlegende Informationsbasis für alle Herausforderungen zur Verfügung steht.

Das ist alles ausbaufähig, und wir werden uns gemeinsam darum kümmern, dass praktische Beispiele, weitere Informationen, Umsetzungsideen etc. hinzukommen. Im Unterricht entstehen ja immer wieder Produkte, die auch für andere interessant und anregend sein können… und wir sorgen so gemeinsam dafür, dass Euch auch nach der Ausbildung nie die religionspädagogischen Ideen ausgehen werden 😉

In den Unterstufen soll es in der nächsten Zeit unter anderem um „Begleitung in Krisen“ gehen – dafür können die Materialien exemplarisch stehen. Die Seite „Krisen, Tod und Trauer“ ist in Arbeit und wartet auf Eure Beteiligung!

Dieser Beitrag hier wird bald „nach unten rutschen“, denn die Kinderbibelanalysen sind fertig, juchhu, hurra – und wir brennen darauf, David und seine  Töchtern unsere Vorschläge zu unterbreiten. Demnächst hier, fest versprochen!

 

Beitragsbild: Bernd Kasper/pixelio.de