Reichenauer Malermönche vor über 1000: erkunde ihr Christusbild in drei Suchgängen
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Gesamtüberblick: Denke erst bei jeder Markierung nochmal nach, was es sein könnte – dann Aufdecken mit anwählen zum ! Gewußt? Zähle deine Treffer selbst! (Aufgabentyp: „Image Hotspots„ )
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Die malermönche haben dem Bild auf der nächsten Seite der kostbaren Handschrift ein Erklärgedicht beigefügt.
PAX·BONITAS·UIRTUS·LUXETSAPIENTIA XP̅C· (Frieden·Güte·Tugend·Licht und Weisheit ist Christus·)
SIGNIFERU̅ SUPRA·TENETETGENERALE QD̅ INFRA· (Gestirntes oberhalb·hält er wie auch alles was darunter ist)
HAC OPE DIVINA·PARADẎSI CALCAT AMOENA· (in solcher göttlichen Kraft / durch solch göttliches Opfer·durchschreitet er die lieblichen Paradiesgegenden)
ETUELUT HIC STANDO·UICTORIS SIGNA GERENDO· (und wie er hier steht, die Zeichen des Siegers tragend)
IN SUPRA POSITIS·ANIMALIBUS ATQUE FIGURIS· (in den oben dargestellten Tieren und Figuren)
FLUMINA LEGE PARI·DAT MYSTICA QUATUOR ORBI (gibt er der Erde nach dem gleichen Gesetz vier mystische Ströme)
QUI SITIT INDE BIBAT·SALUUS PⱾCL̅A UIUAT· (Wen dürstet, der trinke davon – er wird ewiglich leben im Heil!)
(Übersetzung angelehnt an Leidinger und Suckale-Redlefsen s. Lit)
Lit.: Klemm, E.: Die ottonischen und frühromanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Wiesbaden 2004 (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 2) Band 1: Textband, S.202 (Clm 4454, online, suche dort unter „Reichenau“ – Leidinger,G. (hg.): Miniaturen aus Handschriften der bayerischen Staatsbibliothek in München, Bd. 6: Evangeliarium aus dem Domschatze zu Bamberg (Cod.lat. 4454), München 1921, S. 27 – Messerer, W., Der Bamberger Domschatz in seinem Bestande bis zum Ende der Hohenstaufen-Zeit, München 1951, bes. S. S.12.51 – Suckale-Redlefsen, G.: Prachtvolle Bücher, in: Kaiser Heinrich II. (1002-1024), hg. von Kirmeier, J. u.a., Stuttgart 2002, S.303-307