Das Kirchenjahr

Im Schnelldurchlauf durchs Kirchenjahr

Mit Gott durchs Jahr: Das Kirchenjahr

Das Kirchenjahr wiederholt sich also wie ein Kalenderjahr jedes Jahr aufs Neue. Da es immer die gleiche Reihenfolge wird es auch als Kreis dargestellt.

Im Kirchenjahr gibt es verschiedene Feste, die in der Kirche gefeiert werden. Sie haben unterschiedliche Bedeutungen und unterschiedliche Farben.

Im Kirchenjahr sehen wir auf unterschiedliche Weise, wie Gott uns begleitet.

Das Kirchenjahr kennenlernen

Um das Kirchenjahr kennenzulernen, solltest du den Inhalt der wichtigsten Feste wissen.

Am besten eignet sich dafür die Seite https://www.kirchenjahr-evangelisch.de. Schau dich doch einfach mal um, welcher Sonntag oder welches Fest als Nächstes dran ist.

Folgende Feste und Zeiten solltest du auf jeden Fall kennen (in der Reihenfolge des Kirchenjahres):

  • Adventszeit
  • Weihnachten
  • Epiphanias
  • Passionszeit
  • Palmsonntag
  • Gründonnerstag
  • Karfreitag
  • Ostern
  • Christi Himmelfahrt
  • Pfingsten
  • Trinitatis
  • Erntedank
  • Reformationstag
  • Buß- und Bettag
  • Ewigkeitssonntag

Das Kirchenjahr einüben

Meinst du, du kennst alle Feste? Dann lass uns das überprüfen beziehungsweise die Feste üben:

Die Zuordnung der Feste im Kirchenjahr kannst du mit dem folgenden Spiel üben: https://learningapps.org/view6355391

Folgendes Kreuzworträtsel hilft auch beim Üben:  https://learningapps.org/view5396352

Übrigens findet sich das Kirchenjahr auch im Glaubensbekenntnis wieder. Falls du das schon kannst,  versuche doch einmal die passenden Feste zu finden:

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Die Farben des Kirchenjahres

Die Farben des Kirchenjahres entdeckst du an den Paramenten in deiner Kirche. Manche PfarrerInnen tragen auch eine Stola in den Farben des Kirchenjahres.

Folgende Farben gibt es:

weiß: Weihnachten, Epiphanias, Gründonnerstag, Ostern, Christi Himmelfahrt , Ewigkeitssonntag 

Violett (lila) steht für Besinnlichkeit und Nachdenken. Violett wird in der Zeit vor den großen Festen verwendet: Adventszeit, Passionszeit und Buß- und Bettag.

Schwarz ist die Farbe des Todes und der Trauer. Schwarz wird deshalb am Karfreitag verwendet.

Rot ist die Farbe der Begeisterung und des Feuers. Rot erinnert an den Heiligen Geist, der „wie Feuerzungen“ beschrieben wird. Rot wird an den Feiertagen der Kirche verwendet: an Pfingsten, am Reformationsfest und der Konfirmation.

Grün ist die Farbe des Pflanzens, Wachsens und Fruchtbringens. Grün ist die Farbe in der Kirche, wenn keine anderen Feste gefeiert werden.

Mit folgendem Spiel kannst du die Farben einüben:

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Mit Gott feiern: Gottesdienst

Was ist der Sinn des Gottesdienstes?

In den meisten Gemeinden findet mindestens 1x die Woche ein Gottesdienst statt. Aber warum eigentlich? Nur um nette Leute zu treffen?

Es hilft dem Wort „Gottesdienst“ auf die Spuren zu kommen. Eine Erklärung sagt: „Gott dient uns und wir dienen Gott“.

Das schaut ungefähr so aus (Klicke mal auf einen farbigen Kreis):

Was ist den Gottesdienstbesuchern in eurer Gemeinde wichtig? Befragt sie doch einmal!

Auch im Internet wurde die Frage gestellt. Hier kannst sehen, was die Menschen am Gottesdienst berührt. Trag dich doch auch selbst ein!

Wie der Besuch bei einem Freund oder einer Freundin: Ein grober Gottesdienstablauf

In jeder Gemeinde sind Gottesdienste ein bisschen anders. Viel hängt von lokalen Traditionen ab. Eigentlich überall – in der ganzen Welt und in allen Kirchen, in großen und kleinen Gottesdiensten- gibt es aber vier Teile.

Sie sind recht leicht zu merken, denn Sie sind wie beim Besuch eines Freundes/einer Freundin:

  1. Ankommen
  2. Sich unterhalten: miteinander reden
  3. Zusammen Zeit verbringen und feiern
  4. Sich wieder verabschieden (Geschieht oft ganz lang an der Ausgangstür)

Der „Standard“-Gottesdienstablauf in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Auch in Bayern gelten diese 4 Teile:

  1. Das Ankommen: Bei Gott und in der Kirche ankommen
  2. Mit Gott reden: Durch Gebete, Bibelworte und Predigt
  3. Mit Gott feiern: Im Abendmahl oder mit einer Taufe. Kann entfallen.
  4. Den Ausgangsteil (Sich bereit machen für die Welt außerhalb der Kirche: Sendung und Segen)

Ein Gottesdienstablauf hat sich in den meisten Gemeinden in Bayern durchgesetzt. Vor Corona war er in ganz Bayern üblich, inzwischen gibt es viel mehr Formen, die aber alle die oberen Teile beinhalten.

Der Standard-Gottesdienstablauf wird nur kurz „G1“ genannt und findet sich im Evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 679.  Er ist den Gottesdiensten in der katholischen Kirche sehr ähnlich.

Am besten schaust du dir den Gottesdienstablauf erstmal im Gesangbuch an und machst dich mit dem Gottesdienstablauf in eurer Gemeinde vertraut.

Wenn du das gemacht hast, kannst du es hier ein bisschen üben:

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Aufgaben:

  1. Trage unter https://www.bayern-evangelisch.de/meinung/gottesdienst/html5/ ein, was dir am Gottesdienst wichtig ist. Sende deinem Gruppenleiter einen Screenshot.
  2. Befrage 5 Personen danach, was Ihnen am Gottesdienst wichtig ist und hinterlasse es in den Kommentaren unten.

Hinweis für Kursleiter:innen:

Zu diesem Abschnitt gibt es fertig ausgearbeitete Kursunterlagen. Bitte schauen Sie im Menüpunkt „Material