Du suchst nach Material für deine neuen Erstklässer? Hier findest du ALLES was du brauchst …
Infos für Eltern, eine schöne Klappkarte zum Gestalten und einen passenden GODI
Die Ersties kommen in die Schule …
Wie die Zeit verfliegt …
Das halbe Jahr ist rum! Ich kann es kaum fassen und schon bald stehen die Erstklässer in der Tür. Für diese Zeit findest du hier meine Lieblingstipps. Darüber hinaus haben wir …
Ein Paket für euch geschnürt
Wir (die Abteilungen für Religionsunterricht der evangelischen Kirche der Pfalz und des Bistums Speyer) haben euch Material und einen Begrüßungsgottesdienst sowie eine Begrüßungskarte entworfen.
Begrüßungskarte
Die Begrüßungskarte ist zum Gestalten gedacht – im Unterricht und/oder zu Hause. Aus ihr lässt sich ganz leicht ein kleines Haus falten. Sowohl die Kinder als auch die Eltern/Erziehungsberechtigten können sich bei der Gestaltung einbringen. So ist Platz für Fingerabdrücke von Mitschüler*innen oder Familienmitgliedern und für Wünsche von der Familie an das Kind. Dadurch wird diese Karte zu einem Unikat, dass sicher besonders aufbewahrt wird.
Für die Eltern …
Außerdem können sich Eltern über einen QR-Code (auf der Karte) informieren, warum der Religionsunterricht auch heute noch in der Schule stattfindet und was ihn so wertvoll macht.
Das Menu geht weiter! Heute geht es wieder um das wertvoll sein, die Zusage Jesu an alle Kinder und die Frage: Darf ich eigentlich segnen?
Dritter Teil
Das Menu geht weiter!
Wie versprochen führe ich das Menu zum Anfangsunterricht weiter:
– Die Vorspeise mit Kreisbildung, Sammlung und dem Stillwerden habe ich hier für euch zusammengestellt. – Die HauptspeiseI mit einer ersten Jesusgeschichte und einer sinnenhaften Auseinandersetzung könnt ihr hier nachlesen. Jetzt folgt ein weiteres Hauptgericht: Jesus segnet die Kinder. Auch diese Einheit ist von Schwester Esther inspiriert. Im RPA Verlag sind die Hefte mit den kompletten Abläufen zu erwerben. – Die Nachspeise mit Ritualen und Segensideen wird als letzter Beitrag in dieser Serie veröffentlicht.
Offener Anfang
Die Kinder kommen in den Klassensaal, finden auf der Runddecke ihren Papier-Edelstein vor und schnappen sich diesen. Jetzt darf weiter gestaltet werden. Derweil kann ich zu den einzelnen Kindern gehen, ihre Kunstwerke bewundern und mit ihnen ins Gespräch kommen. Wenn alle Edelsteine auf der Runddecke bei ihrem Besitzer/ihrer Besitzerin angekommen sind, schlage ich die Klangschale an. Das ist das Zeichen, den Kopf auf die Bank zu legen und nacheinander (Vielleicht hole ich mir dieses Mal schon Hilfe?) jeden in den Sitzkreis zu kitzeln (mit einer Feder sacht die Hand, die Wange berühren).
Der Kreis – die Mitte
Wir schauen uns um im Kreis. Wer ist mit uns da? Wir lächeln einander an und reichen uns die Hände (nacheinander bildet sich der Kreis).
In die Mitte des Kreises legen wir einen (Holz-) Reifen. Findet ihr die genaue Mitte? Wer stellt sich hinein? Wir können ein kurzes Namenslied singen und das Kind in der Mitte begrüßen.
Ich wähle drei Kinder aus, die jeweils ein blaues Tuch um das Mittekind aufspannen. Das Kind steht, umrahmt von den blauen Tüchern, in der Mitte. Wo steht das Mittekind jetzt? Es steht … (die Kinder äußern sich frei) … unter dem Himmelszelt.
Welche Tücher könnten noch aufgespannt werden? Sonne, Erde, Pflanzen usw. Die Mittekinder und die, die die Tücher halten, werden bei jeder weiteren Idee ausgetauscht.
Nach jeder Runde werden die Tücher um die Mitte herum gelegt. Es entsteht eine bunte Erde.
Die Kinder gehen einzeln um die Erde herum, betrachten sie, spazieren um sie herum. Dabei singen wir ein passendes Lied.
Jesus und die Kinder
Auch Jesus war zu Fuß auf unserer Erde unterwegs … Jetzt erzähle ich die Geschichte der Kindersegnung. Der Kern der Geschichte ist: Für Jesus sind alle Kinder kostbar und einzigartig. So wie ein Edelstein!
Segen kann mit Mut und Kraft von Gott für dich übersetzt werden. Gott ist bei dir. Er wünscht dir Gutes und begleitet dich. Es ist ein Zuspruch. Man könnte auch sagen: „Gott schütze und behüte dich!“ Der Friedrich Verlag hat hier kurz zusammengefasst, wie man den Begriff Segen verstehen kann.
Darf ich selbst segnen?
Natürlich! Wir als Glaubende dürfen einen Segen zusprechen. Wer sich mit dem Thema Segen intensiver auseinandersetzen möchte, gelangt hier zu einer guten Übersicht des RPI Loccum.
Gestaltung
Die Kinder erhalten einen Edelstein und schmücken diesen auf einem Runddeckchen, so dass er wertvoll und kostbar erscheint. Dazu eignen sich alle Arten von Legematerialien (Stäbchen, Plättchen, Blütenblätter usw.).
Auch eine Heftgestaltung zum Thema „Ich bin wertvoll“ ist als Vertiefung denkbar: Die Kinder erhalten das Arbeitsblatt: „Ich bin wertvoll“ (siehe unten) zum Ausgestalten. In die quadratischen und herzförmigen Rahmen zeichnen die Kinder, was sie einzigartig macht. Die Hohlbuchstaben werden besonders schön ausgemalt / nachgefahren. Die Gestaltung dieses Blattes kann auch für den offenen Anfang eingesetzt werden.
Wer möchte, kann die Kinder – vor der Gestaltungsaufgabe – einzeln in die Mitte bitten und sie segnen. Ich lege gerne meine Hände auf die Schultern des Kindes und sage: „Jesus hat dich lieb, er segnet dich.“
Wir Lehrer*innen dürfen Segen-Zusprechende sein. Wir vertrauen dabei darauf, dass Gott uns Gutes zusagt.
Wie kann ich einen lebendigen und unkomplizierten Anfang im Religionsunterricht gestalten? Hier findest du jede Menge Impulse …
Zweiter Teil
Das Menu geht weiter!
Dieser Beitrag ist der zweite Teil in der Reihe „Wie fang ich´s an?„. Ich habe den Anfangsunterricht als dreigeteiltes Menü aufgebaut:
– Im Beitrag zur Vorspeise “serviere” ich die Kreisbildung, die Sammlung und das Stillwerden. – Heute kümmere ich mich um die Hauptspeise: Die Begegnung mit einer biblischen Geschichte sowie die kreative Auseinandersetzung. Vorsicht, Spoileralarm: Es folgen in Kürze weitere Hauptgerichte! – Die Nachspeise mit Ritualen und Segensideen wird als letzter Beitrag in dieser Serie veröffentlicht.
Anfangen!? Träum weiter …
Aller Anfang ist schwer? Eigentlich nur, wenn man warten muss, bis die zusammengesetzte Klasse endlich im Saal eintrudelt … Aus diesem Grund liebe ich den offenen Anfang:
Die Hefte der Kinder sammle ich nach jeder Stunde ein und bewahre sie an einem festgelegten Ort (z.B. Fensterbank) auf. Dieser Ort ist für die Kinder gut erreichbar und bekannt.
Ich klebe jedem Kind einen Aufkleber auf sein Heft – manchmal nummeriere ich die Hefte auch einfach nur durch. Nach einiger Zeit kennen die Kinder ihr Bild (oder ihre Nummer) und bald schon teilen sie alle Hefte selbst aus. Bis es soweit ist, übernehme ich das.
Während des offenen Anfangs können unfertige Hefteinträge / Bilder weiter gestaltet werden. Das funktioniert tadellos und lässt keine Langeweile aufkommen.
Alle da?
Wenn man die Namen der Kinder noch nicht kennt und somit der Überblick fehlt („Sind alle da???“), greift man gerne zur Namensliste und fragt ab. Verlorene aber trotzdem wichtige Zeit. Eine schöne Alternative: Jedes Kind gestaltet einen Papier-Edelstein und schreibt seinen Namen darauf. Am Anfang der Stunde lege ich sie in die Mitte einer Runddecke. Wenn die Kinder in den Klassenraum kommen, legen sie ihren Edelstein von der Mitte der Decke an den Rand. So sehe ich auf einen Blick, wer da ist bzw. noch fehlt. Weitere Möglichkeit: Der Edelstein wird (beim Ankommen im Klassenraum) mit an den Platz genommen und weiter gestaltet, bis alle da sind. So ist die Aufgabe für den offenen Anfang klar.
Wir fangen endlich an!
Kreisbildung
Nachdem wir im Kreis angekommen sind, schauen wir uns um, lächeln uns zu und betrachten alle anderen im Kreis. Wir reichen uns nacheinander die Hände. Ich beginne und bin Vorbild: Wir ergreifen die Hand unseres Nachbarn, schauen uns dabei in die Augen und bilden so nach und nach den Kreis.
Eine ausführliche Bescheibung des Ankommens und der Kreisbildung findet ihr hier.
Die erste Geschichte von Jesus
Die Geschichte, die ich in dieser Stunde erzähle, soll Jesus vorstellen. Hier ein kurzer Abriss: Jesus ist im Land unterwegs, er geht zu den Menschen. Von ihm geht eine gute Kraft aus. Er hört zu, geht zu den Menschen in ihre Häuser und sucht sich Freunde, die ihn begleiten. Sie lassen alles zurück, denn sie wollen bei ihm sein. Bei ihm ist es gut. Dann passiert es, die Freunde fangen an zu streiten. Sie wollen neben Jesus sitzen, sie wollen näher bei ihm sein als andere … Da sagt Jesus: Wenn ihr bei mir seid, soll das so nicht so sein! Wenn ich da bin, sind alle gleich. Da kommt keiner zu kurz. Wie in unserem Kreis. Hier gibt es keinen Ersten und keinen Letzten. Wenn zwei oder drei sich um mich versammeln, dann bin ich in eurer Mitte! Hier ist jeder gleich wichtig und wertvoll.
Wenn ich Jesus vorstelle, zünde ich die Jesuskerze an und stelle sie – beim letzten Satz – in die Kreismitte.
Eigene Gestaltung
Ich lege jedem Kind einen echten Edelstein in die Hand. Jetzt können sie diesen auf ein Runddeckchen legen und sich mit Legematerial (oder kleine Schnüre /Wollfäden) mit dem Nachbarstein verbinden. So schließen wir auch diesen Kreis (bildhaft!).
Die Deckchen selbst können auch noch mit Legematerial verschönert werden. Kostbar und wertvoll soll es aussehen.
Eigene Gestaltung II
Diese Gestaltung kann für den offenen Anfang reserviert werden: Die Kopiervorlage „Edelstein“ wird in Klassenstärke kopiert und von jedem Kind schön gestaltet und mit seinem Namen beschriftet. Die Vorlage wird ausgeschnitten und kann von nun an als „Zeichen“ der Anwesenheit des Kindes in der Mitte abgelegt werden.
Die Stunde im Überblick
Abschluss
Wir betrachten unsere Verbindungen in der Kreismitte, verbinden uns nochmals mit den Händen. Dazu kann ein kurzes Lied im Kreis gesungen werden (z.B. ein Kreistanz). Schwester Esther hat mit uns das Lied gesungen:
„Rund rund rund herum gehen meine Schritte, rund rund rundherum geh ich um die Mitte.„
Die Kinder bauen selbstständig ihr Deckchen mit den Legematerialien wieder ab. Aus diesem Grund muss für den Abschluss genug Zeit eingeplant werden.
Nach ein paar Wochen geht das Wegräumen immer schneller. Versprochen!
Wenn die Erstis in den Religionsunterricht kommen, ist es für mich eine besondere Freude. Wie ich die Stunden gestalte, erzähle ich hier!
Erster Teil
Aller Anfang ist schwer???
Wenn die Erstis in die Schule kommen, ist es für mich eine besondere Freude, die ganz Kleinen im Religionsunterricht begrüßen zu dürfen. Wie wunderbar, ganz vorne anzufangen. Das merke ich in der ersten Klasse ganz besonders.
Anfangsunterricht im Menu
Mein Blogbeitrag zum Anfangsunterricht ist wie ein gutes Menu dreigeteilt: – Als Vorspeise „serviere“ ich die Kreisbildung, die Sammlung und das Stillwerden – Als Hauptspeise kommt die Begegnung mit einer biblischen Geschichte oder eine Anschauung sowie die kreative Auseinandersetzung auf den Teller – Die Nachspeise rundet das Menu ab. Hier „serviere“ ich Rituale und Segensideen für den Abschluss
Im Anfangsunterricht hat die Vorspeise einen besonders hohen Stellenwert. Deswegen gilt ihr in diesem Beitrag mein Augenmerk.
Vorspeise – Im Religionsunterricht ankommen
Die Vorspeise ist – um im Bild zu bleiben – ein gemischter Vorspeisenteller. Alle Elemente kommen in jeder Stunde zum Tragen, manchmal mehr, manchmal weniger. Der Ablauf ist zu großen Teilen der RPP entlehnt. In meiner Fortbildung bei Schwester Esther zur Multiplikatorin habe ich diese „Vorspeise“ immer besonders genossen und darf, mit Ihrer freundlichen Genehmigung, ihr Vorgehen hier vorstellen:
Der Kreis
Der Kreis kann nicht verordnet werden, er muss sich bilden. Ich investiere zu Beginn viel Zeit, um ihn zu runden und im Kreis selbst anzukommen. Wenn man sich das Schaubild der RPP (linke Seite) betrachtet, hat die Konzentration auf die Mitte viel mit dem eigenen Leben zu tun. Daher lohnt sich diese Zeit. Wir werden zu einer Gruppe und finden unseren Mittelpunkt.
In den Kreis kommen
Ich bereite den Raum vor: Die Sitzkissen liegen bereits. Ich begrüße die Kinder an der Tür und lade sie ein.
Wenn alle Kinder ihren Sitzplatz im Klassenraum gefunden und ihre Sachen abgestellt haben, legen sie ihren Kopf auf der Bank ab und atmen tief ein und aus. In dieser Zeit laufe ich mit einem großen Tau durch die Klasse und tippe ein Kind an. Dieses reiht sich hinter mir ein, hält sich am Seil fest und so holen wir nach und nach alle an ihren Plätzen ab und laufen zur Mitte. Da sich alle Schüler*innen am Tau festhalten, ist es einfach, einen Kreis zu bilden. Gemeinsam halten wir das Seil stramm, Anfang und Ende stellen sich zusammen und wir legen es ab. Andere Möglichkeiten sind: Ganz leise den Namen eines Kindes zu rufen und nur dieses kommt in den Sitzkreis. Die Kinder können auch die Namen flüstern. Ich laufe auch gerne durch die Reihen und berühre ein Kind mit einer Feder an der Wange oder der Hand, um es in die Mitte zu rufen. Ich gehe zuerst zu denen, die ruhig und entspannt sind. Auch das kann später von den Kindern selbst übernommen werden.
Den Kreis bilden
Der Kreis hat sich geschlossen, wir sitzen im Kreis. Wir kommen an, stellen unsere Füße auf den Boden, spüren sie, erden uns.
Jetzt wird der Kreis durch uns gebildet: Wir schauen uns im Raum um, betrachten unsere Mitschüler*innen, lächeln uns an, schließen die Augen, stellen uns unseren Nachbarn / unsere Nachbarin vor, öffnen die Augen und schauen ihn /sie an …
Ich beginne und gebe meinem /meiner rechten oder linken Nachbarn / Nachbarin meine Hand. Wir blicken uns dabei an. Nun wird nacheinander der Kreis geschlossen, bis er rund ist. Das klingt nach einem Zeitfresser, ich weiß. Früher habe ich den Kreis auch in zwei Richtungen geschlossen (gleichzeitig links und rechts angefangen). Ich habe aber bemerkt, wie sich die Aufmerksamkeit bündelt und Ruhe einkehrt. Die Kinder schauen zu, wie der Kreis sich rundet. Das ist eine gute Erfahrung.
Die Mitte finden, in der Mitte sein
In die Mitte wird ein Gymnastikreifen aus Holz gelegt. Ich habe meinen mit Goldklebeband umwickelt (sieht hübsch aus und kaschiert die gerissene Stelle). Natürlich gibt es solche auch fertig zu kaufen. Er ist so rund wie unser Kreis. Wir schauen mit den Augen unseren Kinderkreis an und den Kreis in der Mitte. Variante: Die Kinder selbst können die Mitte mit den Augen suchen und den Reif dort ablegen.
Ein Kind kann sich in die Mitte stellen, in die Mitte treten, die Augen zufallen lassen und auf seinen Namen lauschen. Es wartet. Erst wenn es seinen Namen hört, öffnet es die Augen. Um einen spielerischen Charakter einzubauen, können die sitzenden Kinder auch ganz leise (!) ihren Sitzplatz verlassen und untereinander die Plätze wechseln. Das Mittekind wartet, bis es wieder ganz still ist, erst dann öffnet es die Augen. Das Warten des Kindes in der Mitte kann mit anderen sinnlichen Reizen beendet werden: Das Warten auf einen Zimbelton, ein Glöckchen, eine Klangschale, eine Berührung mit einer Feder … sind eine Freude für die Kinder. Man ist erstaunt, wie sie diese kleine Sinnenreise erfreut!
Variante: Die Kinder werden in die Mitte geführt – auch mit geschlossenen Augen. Zuerst von mir, später auch von anderen Kindern. Am Ende wird festgestellt: „Du bist in der Mitte angekommen“
Ich werde still, ich bin mit anderen da, ich warte, ich empfange, ich sehe, fühle, höre, ich vertraue, ich begegne, ich habe Beziehung mit anderen, ich bin Teil der Gruppe
Wer ist da? ICH bin da
Jeder hat seinen Platz bei uns! Das zeige ich durch die vorbereiteten Namensschilder: Entweder habe ich auf kleine Herzen die einzelnen Namen der Kinder in Hohlbuchstaben ausgedruckt oder ich lasse die Kinder die vorgefertigten Herzen mit ihren Namen beschriften.
Jetzt können sie um den Reifen gelegt und mit Legematerial geschmückt werden.
Nach dieser freien Phase stellen sich die Kinder kurz vor.
Ein Spiel zum Namenmerken kann gespielt oder ein Lied (z.B. Ich bin da und du bist da) gesungen werden.
Variante der RPP: Ich schenke jedem Kind einen Edelstein. Einzeln öffnen sie ihre Hände und ich lege ihnen einen Stein hinein. Nicht die Kinder suchen aus, sondern ich schenke ihnen einen Stein! Dieser wird abgelegt und mit Legematerial geschmückt. Ein Zeichen jedes Einzelnen im Kreis.
Grundhaltungen, die gestärkt werden:
Ich bin willkommen, ich gehöre zu einer Gemeinschaft, ich empfange etwas, ich bin wertvoll aber auch: Wir gestalten unsere Mitte
Gott in unserer Mitte
Die Mitte ist nun mit unseren Namen oder einem Zeichen geschmückt. Es fehlt noch etwas in unserer „Mitte-Mitte“ …Was wünschst du dir in die Mitte hinein?
Eine Kerze wird gezeigt und im Kreis herumgetragen. Dann wird sie in die Mitte gestellt (sie kann auch später noch mit einem Zeichen z. B. aus Wachstafeln und Ausstechförmchen von den Kindern gestaltet werden)
Wir fassen uns an den Händen – der Kreis wird geschlossen und wir sprechen ein kleines Gebet:
Jesus, du bist unsere Mitte und verbindest uns mit Gott. Wie schön, dass wir beieinander sein können. Dein Licht leuchtet uns und macht es hell. Wir sind im Kreis zusammen, wir sind ein Kreis. Bleibe du in unserer Mitte. Amen.
Erfahrung
Die Mitte unsereres Lebens ist Gott, auf ihn ist alles ausgerichtet, wir können uns Gott zuwenden, die Kerze, das Licht ist ein Bild für Gott
Tipp: In den RPP Heften (RPA-Verlag) finden Sie weitere Anregungen; Lieder und Legematerial.
Ausblick
Das war nun der Menustart. Wie geht es weiter?
Der zweite Teil des Beitrages wird sich mit dem Hauptgang beschäftigen: Welche Geschichten / Themen eignen sich besonders gut und wie fange ich mit den Kleinen an? Welche Rituale sind dabei hilfreich? Wie arbeite ich abwechslungsreich, um der Aufmerksamkeitsspanne der Kids gerecht zu werden?
Der Abschluss soll nochmals bündeln und die Kinder in einer schönen Atmophäre in den Tag, die nächste Stunde entlassen.
Meine Vorbilder
Ich mag den Ansatz der Religionspädagogischen Praxis, die in die Kreisbildung eine Menge Zeit investiert. Aus gutem Grund, wie ich finde. Ich habe ein Schaubild mit den wesentlichen Kernpunkten der RPP gestaltet, die für mich im Anfangsunterricht von Belang sind. Wer sich mit diesem Weg tiefer auseinandersetzen möchte, kann sich hier einlesen.
Meine andere Inspirationsquelle ist Godly Play. Dazu im nächsten Beitrag mehr!