Ein Buch über drei Könige, die eigentlich keine sind.
Über Geschenke, die nicht wertvoll erscheinen – aber einen Wert haben.
Und über das Hell werden …
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Ein Buch über drei Könige, die eigentlich keine sind.
Über Geschenke, die nicht wertvoll sind- aber einen Wert haben.
Und über das Hell und Heil werden …
Ein Buch über drei Könige, die eigentlich keine sind.
Über Geschenke, die nicht wertvoll erscheinen – aber einen Wert haben.
Und über das Hell werden …
Das neue Jahr hat begonnen- aber Weihnachten ist noch nicht vorbei! Warum die Weisen so viel Tröstliches mit sich herumschleppen lest ihr hier.
Ein neues Jahr hat begonnen. Ich liebe den ersten Januar – er steckt so voller Verheißungen und Hoffnung.
Unser Weihnachtsfest wurde überschattet von einem viel zu frühen Tod eines lieben Nachbarn. Günni war Anfang 60 und damit hatte niemand gerechnet. Ich erfuhr am ersten Weihnachtsfeiertag von seinem Tod und war unendlich traurig, ihn nicht noch einmal besucht zu haben. Ich frage mich: Wie passen der Anfang (Jesu Geburtsfest liegt doch gerade erst hinter uns!) und der Tod zusammen?
Oft genug hängen Freude und Trauer eng miteinander zusammen. Aber was wünsche ich Bea, der zurückbleibenden Partnerin? Ein frohes neues Jahr? Ich hab´s getan. Ich habe ihr schöne Momente gewünscht, denn die gibt es trotz allem – immer wieder und im Kleinen. Lichtblicke, in denen wir fühlen: Ich bin nicht allein.
Auch ohne solch schlimme Nachrichten besteht die Gefahr, dass wir nach Weihnachten in ein Loch fallen. Das glänzende Fest ist vorbei, die schöne Blase zwischen den Jahren ist mit dem Feuerwerk an Sylvester geplatzt und übrig bleibt … der Neuanfang. Natürlich ist das ganz nett und hat auch sein Gutes, wieder sein Geregeltes zu haben.
Ich finde es tröstlich, dass Weihnachten eigentlich noch nicht vorbei ist (auch wenn die meisten Leute nach dem 26.12. schon die Weihnachtsdeko wegpacken). Es bleibt der Dreikönigstag – die Weisen haben bis zur Krippe etwas länger gebraucht ;-).
Dieser Tag hat viele Namen: Der Dreikönigstag, oder Epiphanias (Erscheinung des Herrn) oder einfach der Dreizehnte (ein fast vergessener Name, der auf die Rauhnächte hinweist).
Ich habe euch mal ein paar Infos über die Weisen zusammengetragen:
Mein Kollege Horst Heller deutet die drei Geschenke nicht allegorisch. Sie sind alle kostbar. Gold (füe die Augen), Weihrauch (für die Nase), Myrrhe (als Salbe für die Haut). Hier gibt es vielzählige Auslegungen.
Schön finde ich den Gedanken, dass Jesus als Mensch das Leid mit uns teilt. Dafür steht die Myrrhe. Sie ist ein bitter schmeckendes Harz, dass schon auf das Leid Jesu verweist. Ein süßer, warmer, erdiger Duft geht von ihm aus.
Schon bei Jesu Geburt ist sein Tod in den Geschenken ganz präsent. Es ist klar, wo sein Weg endet. Darin sind wir uns gleich. Die Geburt ist der Beginn und deutet auf unser Ende hin.
Mir hat der Tod von Günni wieder klar vor Augen geführt, wie nah Glück und Trauer beieinander liegen. Das muss nicht in die Verzweiflung führen. Bea möchte keine traurige Beerdigung für ihren Lebensgefährten. Sie möchte sein Leben feiern! Mir kommt da die Myhrre wieder in den Sinn: bittersüß.
Wie tröstlich, dass die Weisen auch zu uns kommen und uns (LEIDER!) kein Gold mitbringen, dafür aber einen Segen, den ich jeden Tag, wenn ich das Haus verlasse, vor Augen habe: „Gott schütze dieses Haus“. Das ist die ursprüngliche Bedeutung der drei Buchstaben CMB (Christus mansionem benedicat)
Diese glattgezogenen Relistunden, die immer nur das Gute und Schöne in den Vordergrund stellen, sind mir seit ich älter und erfahrener geworden bin, immer unerträglicher geworden. Ich möchte den Kindern nicht erzählen, dass mit einem Segen alles gut wird, dass wir vor allem beschützt sind. So funktioniert das Leben nicht! Wir können in den Kindern nicht falsche Erwartungen an das Leben wecken, denn schnell platzt diese „heile Welt“ wie eine Seifenblase.
Ich möchte mit den Kindern über das Schöne sprechen, klar doch! Aber eben auch über die Ränder, die ausgefransten, die nicht so schönen Themen und auch über die tiefen Abgründe, den Tod und das Leid. Und in all dem, was uns auf Erden begegnet, steckt auch immer die Hoffnung in mir, nicht allein zu sein. Der Segen Gottes geht mit (mir).
Mehr Trost habe ich nicht zu bieten. Aber vielleicht reicht das aus?
Ich wünsche euch ein gesegnetes neues Jahr.
Und:
Her mit dem schönen Leben!!!
Wer ein besonders gelungenes Buch zur Thematik „Schenken“ lesen möchte:
Dazu gibt es hier bald eine Buchbesprechung!