Ein einmaliges Trostbuch für die Alltagsdunkelheiten in unserem Leben. Es begleitet uns und beantwortet die Frage: Wird am Ende alles gut?
Ein Bilderbuch für alle, die Trost brauchen!
Kerstin Hau & Sonja Wimmer Getröstet
Bei dieser Geschichte möchte ich euch zuerst etwas über die Bilder erzählen: Ich kenne eine Menge Bilderbücher – aber diese Zeichnungen sind einzigartig und berühren mich sehr. Sie leuchten in den buntesten Farben des Lebens. So beginnt das Buch: eine Farbenexplosion und tanzende Menschen. Immer dabei ist ein wunderschöner Paradiesvogel, der die ganzen Gefühle des Menschen miterlebt. Die Bilder werden jetzt dunkler und wir sehen, wie es ist, wenn man “stürzt”.
Im Leben ist nicht alles nur voller Freude und Farbe. Manchmal wirft es uns aus der Bahn. Wir erleben in der Geschichte, wie man mit Alttagsdunkelheiten umgehen kann. Ganz einfühlsam erzählt das Buch von der Trauer, der Wut, den Krisen, dem Frust und Streit. Es stellt die Frage: Wird am Ende alles wieder gut?
Wir merken, wir dürfen all diese Dunkelheiten fühlen und sehen, wie Trost aussehen kann – nicht voller Tatendrang und lauten Worten, sondern durch Dasein. Klar wird aber auch, dass eine Heilung Zeit braucht und eben jemanden, der uns tröstet. Wer das sein kann, wird offengelassen. Durch den Paradiesvogel wissen wir aber: Ich bin nicht allein!
Am Ende lesen und sehen wir es an den Bildern: “Das Leben schielt irgendwann wieder um die Ecke und schenkt uns ein Lächeln.” Wie lange das dauert, ist ganz unterschiedlich- nur irgendwann kommt das Licht zurück. “Meistens wir alles wieder gut. Manchmal wird es anders.”
Wenn es mal nicht mit einem Kirchenbesuch klappt – wie kannst du Interesse am Kirchenraum wecken? Tangram macht´s möglich!
Kirchenerkundung ohne Kirche – so geht´s!
Nachdenken
Wenn ich über ein Thema nachdenke – und meine Gedanken so richtig in Schwung bringen möchte, dann rufe ich meinen Kollegen Christian an. Er sieht die Dinge meist aus einer ganz anderen Perspektive. Das bereichert mich! Letztens haben wir uns über meine Idee unterhalten, die Gegenstände einer Kirche nicht abzuarbeiten und als totes Wissen anzulegen, sondern unter drei Apekten einzuordnen, die den Kindern bekannt sind (feiern, erinnern, abladen & mitnehmen). Das fand er erstmal irgendwie … naja … Er ließ sich aber auf das Gedankenexperiment ein und wir hatten ein wundervolles Gespräch, in dem der Altar als Zentrum eine ganz neue Dimension erhielt:
Der Altar als Empfänger und Sendemast
Ich habe den Altar unter dem Aspekt des Feierns eingeordnet. Er ist der Tisch, auf dem Brot und Wein angerichtet und für das Abendmahl gesegnet werden. In evangelischen Kirchen findet man noch die aufgeschlagene Bibel und eventuell ein bissl “Gestrüpp” (wie Michael Landgraf sagen würde 😉 ). Christian meinte, der Altar ist noch viel mehr. Er ist der Platz, an dem wir Gott besonders nahe kommen können. Da fielen uns die Handymasten ein. Aufgeladen mit der Energie von vielen, vielen Betern, einem guten Draht nach oben – aber auch einem hammer Empfang in der Kirche. Nicht bloß “EDGE” – eher “5G”. Das nenne ich mal eine anschauliche Erklärung! Nicht immer geht das so einfach. Ich habe überlegt:
Was würde Kindern dieses mittlerweile recht lebensferne Thema Kirchenraum schmackhaft machen? Kann ich auch Lust auf die Erkundung eines Kirchenraumes machen, ohne da gewesen zu sein?
Die Realität
Nicht jede Lehrkraft hat die Möglichkeit mit den Kindern eine Kirche zu besuchen. Wie kann ich den Kirchenraum und seine Gegenstände in den Klassenraum bringen und dass ohne vor allem die Unterschiede von evangelischemund katholischem Kirchenraum in den Vordergrund zu stellen? Hier meine Idee:
Ich suchte zuerst nacheiner ansprechenden Methode, die die Gegenstände spannend aufbereitet und die Kinder herausfordert. Kombinierte das Ganze mit einer kleinen Geschichte und umwerfenden Bildern, um den Sinn der Gegenstände und ihr Aussehen zu erklären. Ganz kurz und knackig. Wichtig war mir, dass sich die Kinder vielfältig einbringen, wenn sie denn Erfahrungen mit Kirchengegenständen haben oder sie können Fragen stellen, wenn sie noch keine Erfahrungen mit Kirche haben. Diese Fragen sollten gesammeltwerden, um sie am Ende der Einheit (einem in die Schule eingeladenen) Gemeindemitglied zu stellen.
Dann kam mir die Idee für diese Unterrichtsreihe.
Tangram als Methode
Um die Kinder mitzunehmen, habe ich ein ganz offenes Konzept entwickelt. So kann jede Lehrkraft nach dem Stand ihrer Kinder agieren. Das Zentrum jeder Stunde wird das Legen eines Tangrams sein:
Ein Tangram besteht aus sieben geometrischen Formen. Aus ihnen kann man fast alles legen – auch die Gegenstände der Kirche – und sich selbst! Damit fangen wir an:
Die Kinder legen aus den sieben Teilen (siehe unten: Tangram-Kopiervorlage) einen Menschen, kleben ihn auf ein Papier auf und gestalten ihren Tangram-Stellvertreter.
Jede Stunde schließt damit, dass ich meinen Tangram-Menschen einem Symbol zuordne und mit ihm meinen Wissensstand reflektiere:
So kann das Kind den Gegenstand, mit dem es sich beschäftigt hat, einordnen:
Habe ich Erfahrungen mit diesem Gegenstand?
Konnte ich ihn schon live und in Farbe sehen?
Oder ist er mir fremd und ich habe viele Fragen dazu?
Die Fragen werden gesammelt und am Ende der Einheit laden wir ein Gemeindemitglied ein, welches uns diese beantwortet.
In der Kirche wird Gott gefeiert
Wie vorhin kurz erwähnt, arbeite ich die Gegenstände nicht ab, sondern ordne sie 3 lebensnahen Aspekten zu. Dem ersten Aspekt “Feiern” habe ich folgende Gegenstände zugeordnet:
die Kirchenbänke
der Altar
das Tabernakel
das Gesangbuch (Musik)
das Taufbecken
Mit den Kindern wird das Feiern unter die Lupe genommen:
“Wenn du einen Geburtstag feierst, was ist dir (außer Geschenken) wichtig?”
-Der schön gedeckte Tisch, mit einem besonderen Platz für mich -Meine Gäste -Leckeres Essen und Getränke -Ein Geburtstagslied, das für mich gesungen wird -Vielleicht teilen wir Erinnerungen an den letzten Geburtstag …
Wenn wir sagen: “Wir feiern (Gott) in der Kirche“, dann hat das ein bisschen Ähnlichkeit mit einer Geburtstagsfeier.“
Mit dieser Aussage schauen wir uns das Impulsbild und die einzelnen Gegenstände an.
Impulsbild
Es gibt zu jedem der drei Aspekte ein Impulsbild, das die Gruppe auf die richtige Fährte lockt: Auf jedem Bild kann man einige Anregungen finden. Hier geht es um das Feiern. Impulse sind hier: Der (gedeckte) Tisch, das Singen …
Tangram Go!
Jetzt gibt es eine bunte Mischung an Möglichkeiten, um die weitere Arbeitsphase zu gestalten:
Einzelarbeit mit “Schneideaufwand”:
Alle Kinder schneiden ein Tangram aus und legen einen der oben genannten Gegenstände frei nach (Altar, Kirchenbank usw.). Wem das schwerfällt, für den gibt es …
… die Silhouette des Gegenstandes (anspruchsvoll)
… oder die Kinder nutzen die Hilfe mit den eingezeichneten einzelnen Teilen des Tangrams (recht einfach)
Nach dem Legen erhalten die Kinder ein Arbeitsblatt. Dort haben sie einen kleinen Infotext zum Gegenstand, mit der Silhouette der Kirche und zwei Fragen. Die Kinder lesen den Text, gestalten die Kirche aus und beantworten die zwei Fragen.
oder:
Das Arbeitsblatt dient nur als Vorlage und der kleine Text wird in das Heft übertragen, das gelegte Tangram wird in das Heft eingeklebt und die beiden Fragen werden aufgeschrieben und beantwortet.
Vorteil: Kein Kopiermarathon
Nachteil: In jeder Stunde muss das gelegte Tangram kopiert und aufgeklebt werden.
Hier findet ihr das Arbeitsblatt (jedes Arbeitsblatt zu allen Gegenständen ist so aufgebaut):
Die Kinder arbeiten an einem groß kopierten Tangram in der Kleingruppe (Partnerarbeit) und bearbeiten dann (in Einzelarbeit) das Arbeitsblatt. Hier wird das Tangram nicht aufgeklebt, sondern die Silhouette auf dem Arbeitsblatt ausgestaltet.
Vorteil: Die Kinder nutzen die Schwarmintelligenz und kooperieren miteinander. Das große Tangram wird immer wieder verwendet. Nachteil: Die ausgedachte individuelle Form des Gegenstandes kann so nicht auf das Arbeitsblatt / das Heft übertragen werden.
Für jeden der drei Aspekte der gleiche Ablauf
Genau so verfahre ich auch mit den anderen beiden Aspekten und den ihnen zugeordneten Gegenständen:
Zum Erinnern gehören folgende Gegenstände:
Jesus Christus
die Bibel
Heiligenfiguren
Kirchenfenster
Zum Abladen und Mitnehmen gehören folgende Gegenstände und Handlungen:
Beten / Kerze
Segnen
Gutes tun
Wie gehts weiter?
Die Materialien sind bald über eine Taskcard herunterladbar. Außerdem bieten wir dazu Fortbildungen in allen RPZen an – mit einem Rundumsorglos-Paket.
Es wird ein wunderschönes Bilderbuch dazu geben, welches die Tangrams zum Leben erweckt. Seid gespannt!
Komm Knotenlöserin! Sie entwirrt Verworrenes & Verdrehtes – und von manchen Knoten lässt sie auch die Finger …
Ein poetisches Buch über “Knoten” aller Art
Ein Buch über Lebensknoten, Schnüre und andere verworrene Dinge
Die Muttergottes wird manchmal auch als Knotenlöserin dargestellt (z.B. in der Augsburger Kirche St. Peter am Perlach). Papst Franziskus verehrt die Knotenmadonna und empfängt seine Gäste gerne unter einer Kopie des besagten Bildes.
Eine kleine aber feine Ostergeschichte für Erstleser. Eine Geschichte, die von allen Facetten des Lebens erzählt und trotzdem kindgerecht bleibt.
Eine Bibelgeschichte für Erstleser.
Eine persönliche Anmerkung:
Jüngere Kinder glauben noch daran, dass der Tod umkehrbar ist. Diese Vorstellung sollten wir nicht befördern. Wir verstehen Auferstehung nicht so, als sei ein toter Körper wieder lebendig geworden. Ostern hat nicht den Karfreitag rückgängig gemacht. Es ist vielmehr etwas Neues entstanden. Aus diesem Grund würde ich in “die Ostergeschichte” die letzte Doppelseite des Buches einfach weglassen. Ansonsten ein empfehlenswertes Buch!
Ein Buch über drei Könige, die eigentlich keine sind.
Über Geschenke, die nicht wertvoll sind- aber einen Wert haben.
Und über das Hell und Heil werden …
Ein Buch über drei Könige, die eigentlich keine sind.
Über Geschenke, die nicht wertvoll erscheinen – aber einen Wert haben.
Alle Jahre wieder … Wie kann ich das Thema “Advent & Warten” dieses Jahr mit einem altbekannten Bilderbuch sinnenhaft angehen? Eine komplette Einheitsplanung für dich!
Der Advent ist so vielgestaltig, dass er dadurch auch neue Ansätze bietet. Vielleicht durch ein bekanntes Bilderbuch mit einer sinnenhaften (= viele Sinne ansprechenden) Umsetzung?
Die Einheit ist – mit kleinen Abwandlungen – für alle Klassenstufen umsetzbar. Besonders lohnend kann diese Planung für die dritte und vierte Klasse sein, wenn die Lehrkraft schon viele andere Zugänge für die Advents- und Weihnachtszeit ausprobiert hat.
Das Bilderbuch
Schuster Martin lebt allein in seiner Werkstatt. Er hat es sich angewöhnt, in der Bibel zu lesen und die Worte in seinem Herzen zu bewegen. Dieses Ritual ist ihm wichtig geworden. Eines Abends hört er eine Stimme. Er glaubt darin Jesus zu hören, der ihm verspricht, ihn morgen zu besuchen. Am nächsten Tag wartet er gespannt. Währenddessen hilft er mehreren Menschen in ihren kleinen Nöten: Einem alten Mann bietet er einen Tee und ein paar Minuten zum Aufwämen in seiner Werkstatt an, einer Mutter schenkt er eine Decke für ihr Baby und ein Stück Brot, einem Jungen begleicht er seine Schuld. Als der Tag endet, ist Jesus nicht zu ihm gekommen. Martin ist enttäuscht. Doch er vernimmt wieder dieselbe Stimme. Sie versichert ihm: “Ich bin zu dir gekommen, hast du mich nicht erkannt?” Martin versteht nun, dass Gott uns in allen Menschen begegnet – man muss nur bereit sein, ihn aufzunehmen.
Die Idee
In dieser Einheit werden zwei Dinge miteinander kombiniert:
Ich möchte die Achtsamkeit der Kinder schulen, indem sie sich zuerst selbst wahrnehmen. Ihren Körper als Haus betrachten, sich öffnen oder verschlossen bleiben, denn beides darf sein! Auch Martin lädt Menschen in sein Haus ein. Er macht seine Tür und damit sein Herz weit auf für die Nöte der Menschen.
Erst wenn wir uns unseres Daseins bewusst sind, schauen wir auf die anderen. Wir verbinden uns miteinander, werden Teil einer Gruppe und bilden ein gemeinsames, stabiles Haus. Wir können nun die anderen achtsam wahrnehmen. Wir werden ganz Ohr, sehen mit unseren Herzen und öffnen uns.
Das Haus ist in dieser Einheit mehr als ein Gebäude. Es soll für unser Seelenhaus stehen. Das wird nicht thematisiert, schwingt aber mit. Martin öffnet sein Haus (und damit sich selbst) für die Menschen und damit öffnet er sich Gott. So kann Barmherzigkeit gelingen!
Die Einheit ist inspiriert durch die Religionspädagogische Praxis. Im RPP Heft 1987/4 findet sich die ursprüngliche Idee.
Das Körperhaus
Jede Stunde dieser Einheit beginnt im Stuhlkreis, werden uns unseres Körpers bewusst und widmen uns achtsam unserer Gemeinschaft:
Zuerst wird die Aufmerksamkeit auf das eigene ICH gelenkt:
Wo bin ich (betrachten des Raumes, der Umgebung)?
Wie bin ich da (ruhig, aufgebracht, traurig)?
Wie sitze ich im Kreis? …
Dann erst folgt das WIR:
wir nehmen unsere Gemeinschaft wahr (betrachten die Gesichter, lächeln uns zu, schauen uns in die Augen)
werden uns unserer nächsten Nachbarn bewusst (wer sitzt rechts und links von mir)
und verbinden uns miteinander (s.u.).
Kurze Zusammenfassung
So starten wir in jede Stunde:
Im Stuhlkreis bauen wir unser “Fundament” auf, werden uns unseres “Grundes” bewusst:
Füße auf den Boden stellen
Nachfühlen: Wie bin ich da?
Ruhig werden, Atem spüren
“Ich bin wie ein Haus”
Wir wenden uns den anderen zu:
Ich kann mich / mein Haus verschließen (Hände um den Körper schlingen). Das ist vollkommen in Ordnung! Nicht an jedem Tag will ich mich öffnen …
Ich kann mich / mein Haus öffnen (Hände weit und einladend öffnen, mich meinem Nachbarn zuwenden)
Wir können uns miteinander verbinden und ein großes Haus werden: Reichen uns nacheinander die Hände, heben sie über unsere Köpfe, bilden so ein großes Haus. Wir können gemeinsam immer mehr zur Mitte streben, so dass sich alle Hände in der Mitte berühren (es entsteht ein Händedach). (Gerne kann man auch beide Hände auf die Schultern des Nachbarn legen – Corona lässt grüßen – wobei ich es sehr wichtig finde, sich auch wieder zu berühren …)
Das Stoffhaus
Hier seht ihr, wie das Bodenbild am Ende der Einheit aussehen kann.
Das Haus begehen
Mit dem langen Seil sammle ich die Kinder ein und bilde mit ihnen einen Kreis. Wenn die Gruppe groß ist, legen wir nur eine Hand an das Seil und stehen seitlich. Ich schließe beide Enden des Seils mit meinen Händen. Wir finden die Mitte und legen es ab.
Ich lege das Stoffhaus in die Mitte (besteht aus zwei braunen Tüchern), öffne das Seil am Eingang des Hauses und hole ein Kind ab, das in das Haus eintritt. “Lass deine Augen zufallen und warte!” Ich schlage eine Zimbel an und das Kind öffnet daraufhin seine Augen. Nun werden nacheinander weitere Kinder eingeladen (immer einzeln!) und in das Haus geführt. Hier liegt der Fokus auf dem kleinen, zarten Ton, auf dem Warten. ICH WARTE …
Achte auf das Gesicht eines jeden Kindes, wenn es den Ton hört … 😉 (Was fällt dir auf?)
Das Papierhaus
Jedes Kind fertigt für die Einheit ein Papierhaus an.
Das Haus wird außen gestaltet. Unter den umgeknickten Ecken (rechts und links des Daches) können Geheimnisse eingezeichnet werden.
Wir führen ein Gespräch über Häuser: Wie muss ein Haus sein, in dem du dich wohl fühlst?
In jeder Stunde ziehen nun Personen in das Papierhaus ein, die im Bilderbuch des Schuster Martin vorkommen.
Die Personen
Passend zur Geschichte werden nach und nach die Personen in das Papierhaus eingeklebt. Mögliche weitere Gestaltungsideen: – Fehlende Gegenstände werden ergänzt (Dampf, der aus der Tasse aufsteigt, die Decke für das Baby, der Apfel in der Hand der Marktfrau) – Denkblasen zu den einzelnen Personen verfassen – Den einzelnen Personen “warme” Herzen einmalen – Martin kann ein besonders strahlendes Herz mit einem Auge bekommen (Martin sieht mit seinem Herzen) …
Hier sind eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt!
Die Kopiervorlage
Tipp: Für die zweite Klasse würde ich die Vorlage auf DIN A3 vergrößern. Dann haben die Kids mehr Platz zum Gestalten der Personen.
Das Körperhaus (siehe oben) wird aufgebaut und das Stoffhaus begangen (siehe oben). Jetzt bastelt jedes Kind sein Papierhaus und gestaltet es von außen. Worauf kommt es euch in einem Haus zum Wohlfühlen an? Wir fragen uns: Wann fühlen wir uns in einem Haus wohl / unwohl?
2. Einheit
In unserem Haus wohnt ein Schuster namens Martin. Eine Kegelfigur zieht in das Stoffhaus ein. Erzähle den ersten Teil der Geschichte und gestalte mit den Kindern das Stoffhaus passend (siehe Foto oben): Es zieht eine schöne Tischdecke und die Bibel in das Haus ein. Die Kinder hören von Stefan. Gespräch über Wärme: “Wann wird es dir warm ums Herz?” Wärme kann man verschenken, nicht nur durch ein warmes Getränk … Martin begegnet den Menschen auf besondere Weise. Die SchülerInnen beginnen ihr Papierhaus zu füllen. Sie klappen dafür ihr Haus auf: –> Die beiden Stefans (einer schippend, der andere trinkend) auf die linke (innere) Seite, den linken Flügel kleben und gestalten.
3. Einheit
Martin begegnet den anderen Menschen auch voller Liebe und Wärme. Lies die Teile der jungen Mutter und der Marktfrau aus dem Bilderbuch vor. Ein Gespräch über “Mit dem Herzen sehen”, barmherzig sein (Impulsbild siehe Download “Barmherzigkeit”) folgt. –> Die Mutter mit Kind und die Marktfrau werden auf die aufgeklappte rechte Seite geklebt. Die Mutter oben, die Marktfrau mit dem Jungem darunter.
–> Maximalplanung: Wer fertig ist, legt auf eine kleine Runddecke ein (barmherziges) Herz aus Legematerial. Möglicher Impuls: Was war dir an deinem Herz wichtig? Das große Impulsherz (siehe Download “Impulsherz”) wird in das Stoffhaus gelegt:
Impuls: “Martin begegnet den Menschen mit Liebe. Wo war er hilfsbereit, lieb?” In diesen Augenblicken war also Gott mitten unter ihnen! Um die Kegelfigur legst du Strahlen (Legematerial z.B. aus Goldpapier oder Muggelsteine …): Martin erreicht mit seiner Liebe die Menschen und “strahlt”.
–> Die Kinder kleben Martin in das Haus, direkt in die Mitte.
4. Einheit
Die Geschichte wird weitergelesen. Martin fragt sich: “Warum kam Jesus nicht?” Was denken die Kinder darüber? Möglicher Impuls: “Jesus kam zu Martin, nur anders, als er dachte”.
Während nun die einzelnen “Besucher” nochmals zu Martin kommen und jeweils den Satz sagen: “Hast du MICH nicht erkannt?”, schlägst du bei dem Wort “Mich” jedes Mal kurz die Zimbel an. Gespräch darüber: Was bedeutet das? Martin holt seine Bibel heraus und liest den Satz (hier stark vereinfacht): Wenn wir helfen, ist Jesus mitten unter uns. Diesen Satz ziehst du (vorab aufgeschrieben und in der Bibel versteckt) am Ende aus der Bibel heraus und legst ihn in das Bodenbild. Martins Herz wird ganz hell. Entzünde eine Kerze, trage sie im Kreis, dass alle erhellt werden und stelle sie in das Haus.
–> In das Papierhaus wird über Martin das Impulsherz geklebt.
Was hat das jetzt mit uns zu tun?
Was wünscht sich Jesus von uns – heute?
Martin sieht die alltägliche Not der Menschen und lässt sie in sein Haus ein. Er gibt ihnen nicht das Besondere, sondern etwas Kleines, Alltägliches. Das wird zum Besonderen!
Wie kann ich – als Kind – helfen? Die Kinder überlegen sich Möglichkeiten, barmherzig zu sein. Diese werden in die Bilderrahmen (siehe KV unten) gemalt und in die Mitte, um Martin geklebt.
Wer mag, kann noch die Werke der Barmherzigkeit (hier die abgespeckte Version) besprechen und den 4 guten Taten von Martin zusortieren.
Jemanden zu sich einladen (passt zu der Figur: Stefan schippend)
Menschen, die Durst haben, etwas zu trinken geben (passt zu der Figur: Stefan sitzend)
Menschen, die nichts anzuziehen haben, kleiden (passt zu der Figur: Junge Mutter mit Kind)
Menschen, die Hunger leiden, etwas zu essen geben (passt zu den Figuren: Marktfrau mit Jungen)
Es weihnachtet sehr …
Um nun die Kurve zum Advent und Weihnachten zu kriegen, führen wir ein Gespräch darüber, dass der Advent eine Zeit des Wartens ist: Wir warten auf Jesus (und seine Geburt) und sind offen für Begegnungen. Wir hören genau hin, was um uns passiert.
Auch Martin hat auf Jesus gewartet. Er war ganz Ohr und hatte ein offenes Herz für die Nöte der Menschen. Wir haben festgestellt, dass Jesus überall dort ist, wo sich Menschen gegenseitig helfen.
Ist dann etwa immer Weihnachten???
Ich wünsche euch eine gesegnete Adventszeit, mit vielen Begegnungen,warmen Worten und Herzen.
Die Buchkritik “Martin der Schuster” findest du hier!
Ein fröhliches & buntes Buch über die Todesvorstellungen in der Bibel? Tatsächlich gibt es das. Die biblisch-christliche Botschaft für das Leben nach dem Tod stellt das Zuhause in den Vordergrund.
Ein tröstliches Buch über die Todesvorstellungen der Bibel.
Nicht ganz ohne Ecken und Kanten – und doch empfehlenswert!
Die Eltern lassen sich scheiden. Ein Alptraum für alle Beteiligten. Dieses Buch schafft es, einen kleinen Überblick über das Vorher, das Mittendrin und das Nachher zu geben, ohne die Hoffnung zu verlieren.
Ein feinfühliges Buch über Trennung und Scheidung.
Und trotzdem mit einem kleinen Happy End für alle Beteiligten.
Eine Frage die wir uns alle schon gestellt haben: Wie ist Gott denn so? Dieses Bilderbuch findet Impulse, um die Frage schon mit den Allerkleinsten zu ergründen.
Ein Buch über die Frage aller Fragen: “Wie ist Gott denn so?”
Anschaulich und wunderbar offen geht dieses Buch der großen Frage nach Gott nach.
Titelbild zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung des Paulinus Verlages
Ein Bilderbuch über die Weltreligionen und einen Weg der Toleranz. Wer entscheidet eigentlich über wahr und falsch? Und was passiert, wenn man seine gemeinsame Zeit nicht nutzt?
Eine Ringparabel für Kinder
Ein Bilderbuch über die Weltreligionen und einen Weg der Toleranz.
Wer entscheidet eigentlich über wahr und falsch?
Und was passiert, wenn man seine gemeinsame Zeit nicht nutzt?
Titelbild zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung des Nord Süd Verlages
Ein Buch über das Wunder der Liebe, Nähe, Vertrauen und den Beginn. Vielleicht ist es sogar eine Schöpfungsgeschichte.
Die Liebe, der Anfang – allüberall
Ein Buch über das Wunder der Liebe, Nähe, Vertrauen und den Beginn.
Vielleicht ist es sogar eine Schöpfungsgeschichte.
Ein neues Feld wird beackert: Bilderbücher! Ich werde in regelmäßigen Abständen empfehlenswerte Bücher präsentieren und diese hier kindgerecht vorstellen. Bald folgt noch ein Podcast dazu …
Titelbild zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung des Atantis Verlages
Ein Buch über die Sterne, das Weltall und die Weihnachtsgeschichte. Es wird klar, alles ist miteinander verwoben: Das Leben, die Wissenschaft und der Glaube!
Ein Buch über die Sterne, das Weltall und die Weihnachtsgeschichte.
Hier wird klar, alles hängt mit allem zusammen:
Das Leben, die Wissenschaft und der Glaube!
Ein neues Feld wird beackert: Bilderbücher! Ich werde in regelmäßigen Abständen empfehlenswerte Bücher präsentieren und diese hier kindgerecht vorstellen. Bald folgt noch ein Podcast dazu …
Titelbild zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung des Tyrolia Verlages
Ein Buch über eine Legende Tolstois. Wir begegnen einem Menschen, der wartet- auf Jesus. Auf Jesus warten schärft den Blick und macht bereit für den Advent!
nach einer Legende von Leo Tolstoi
Ein Buch über die bekannte Volkserzählung Tolstois von Vater Martin.
Wir begegnen einem Menschen, der wartet- auf Jesus.
Auf Jesus warten schärft den Blick und macht bereit für den Advent!
Ein neues Feld wird beackert: Bilderbücher!
Ich werde in regelmäßigen Abständen empfehlenswerte Bücher präsentieren und diese hier kindgerecht vorstellen.
Der Tod ist in der heutigen Zeit oft ein Tabuthema. Gut ist das sicher nicht. Als Gesprächsgrundlage können Bilderbücher helfen…
oder: Wie begegne ich dem Thema Tod im Unterricht?
Ein Todesfall und der Name des Blogs
Endlich schreibe ich über meine Blogheldin “Bella”!
Die Idee für diesen Blog stand relativ schnell fest. Aber das Wesentliche ist ja nun mal der NAME des Blogs! Aber wie sollte er heißen? Eine tatsächlich gestellte Kinderfrage zu verwenden lag nahe. Die Steilvorlage lieferte mir mein Sohn: Unser Hund starb letztes Jahr nach vierzehn gemeinsamen Jahren. Für alle Familienmitglieder war das ein harter Schlag. Für meinen Sohn ein komplett unverständliches Ereignis. Damals war er zweieinhalb Jahre.
Erklärnot & Floskeln
Als ich die Fragen meines Sohnes beantworten wollte, hätten Sie mich ganz schön schwurbeln hören können! Ich war auf eisglatter Straße ohne Sicht unterwegs. Jede neue Frage ließ mich ratloser zurück. Kleinkindern fehlt so viel an Lebenserfahrung, dass man keine Leerstellen à la: “Jetzt geht es Bella gut!” oder “Bella ist bei Gott” stehen lassen kann. In der Trauer ist der ganze Mensch gefordert und meist ist er überfordert. So flüchtete ich mich in die Floskel “Bella ist im Himmel”. Das wurde akzeptiert! Ich hatte Ruhe. Kein unangenehmes Bohren mehr. Aber nicht lange. Das Kind war nicht zufriedengestellt und so kam meine Antwort zu mir zurück. Bumerangartig:
“Ist Bella jetzt im Himmel?”, wurde da gefragt. Ich: “Jaaaa, jetzt ist sie im Himmel!” Er: “Wo denn? Ich seh sie nicht! Wann kommt sie wieder runter?” … Den Rest erspare ich Ihnen. Es war jedenfalls kein einfaches Gespräch.
Das Erinnern
Mein Rettungsanker war das Erinnern. Ich erzählte ihm, dass sie nicht mehr zurückkommt:
Ein Comic lässt nicht viel Raum für Ausführungen. Für meinen Geschmack stellt das Comic die Erinnerung zu sehr in den Mittelpunkt. Erinnerungen können verblassen. Was, wenn ich Bella bald nicht mehr vor meinem geistigen Auge sehe? Es gibt auch Menschen, an die sich niemand erinnert. Lebt nichts von ihnen nach dem Tod weiter? Sie sehen, nur allein das Erinnern als Trostmodell zu wählen, greift zu kurz und es fehlt der wesentliche Teil …
Auf die Frage des Jungen: “Ist Bella jetzt im Himmel” konnte ich antworten: “Bella ist bei Gott. So wie wir unseren Atem nicht sehen, können wir auch Gott nicht sehen – aber er ist da! Gott ist um uns, wie der warme Hauch, den du in deiner Hand gespürt hast. Und somit ist Bella gut bei ihm aufgehoben, geborgen und auch nicht weit weg.”
Den Begriff Seele habe ich hier noch nicht verwandt. Aber dieser kleine Erklärungsversuch hat uns beide fürs Erste zufrieden gestellt. Die Himmelthematik und die Frage, ob Tiere in den Himmel kommen, sind einen eigenen Beitrag wert. Einen Abschnitt möchte ich aber dazu schreiben:
Die Sache mit dem Himmel …
Der Himmel ist ein guter “Ort” für die Toten. Es ist möglich, Kindern früh eine Idee des Himmels zu vermitteln, durch die englischen Begriffe heaven und sky. Sie finden eine Erklärung im Beitrag “Mit was fährt Jesus in den Himmel?” oder Sie klappen das nun folgende Feld auf:
Heaven und Sky
… Heaven ist der Himmel, in dem Gott zu finden ist, der für uns so nicht sichtbar ist, eine andere Sphäre. Heaven ist überall da, wo Gott ist. Sky ist der blaue Himmel über uns, den wir sehen: mit Wolken, Wind und in dem die Flugzeuge fliegen. Hierdurch wird ein Unterschied deutlich, zwischen dem was man sieht und dem was man glaubt. Auch der sky kann uns Gott näher bringen: Der Himmel umgibt uns wie ein schützender Schirm, er umspannt uns, ist immer da.
Eine wunderschöne deutschsprachige Variante hat Rainer Oberthür gewählt: Er spricht vom Wolkenhimmel und dem Gotteshimmel.
Der Tod- ein Tabuthema
In unserer heutigen Zeit ist der Tod ein Tabuthema und es wird versucht, ihn so gut es geht aus dem Leben herauszuhalten. Anders kann ich mir nicht erklären, warum Kinder nicht auf Beerdigungen mitgehen – oder dem toten Tier Auf Wiedersehen sagen dürfen. Ein einfacher Grund ist: Uns (ich nehme mich da nicht aus!) ist es unangenehm, fast unerträglich, die Trauer unserer Kinder aushalten zu müssen. Schnell soll ein Trost her, vielleicht eine Floskel, die das Thema abmildert oder beendet. Funktionieren tut das nicht wirklich.
Schwierig wird es, wenn man versucht, den Tod zu beschönigen: Bella ist jetzt eingeschlafen, sanft entschlummert, hat uns verlassen … Kinder können dabei Ängste (“Wenn ich jetzt einschlafe, gehe ich dann auch tot?”) entwickeln. Besser man sagt, wie es ist: Bella ist tot!
Entwicklungsstufen
Wenn wir mit Kindern über den Tod reden wollen, sollten wir uns überlegen, in welchem Entwicklungsstadium sich unsere Klasse / unser Kind befindet. Denn die Vorstellungen vom Tod sind je nach Alter und Entwicklungsstufe sehr unterschiedlich:
Entscheidend ist jedoch die unterschiedliche Sozialisation:
Der gesellschaftliche, kulturelle und religiöse Einfluss ist entscheidend.
Bilderbücher über das Thema Tod
Je weniger Vorbilder oder Modelle dem Kind bekannt sind, desto sprachloser ist es, wenn es mit dem Thema Tod in Berührung kommt. Das Alter ist dabei irrelevant. Darum ist es so wichtig, dieses Thema im Religionsunterricht zu behandeln. Eine große Hilfe können dabei Bilderbücher sein.
Ein Buch über das Lichterfest Sankt Martin, mit einem Dreh: In diesem Buch gibt es einen Martin aus unserer Zeit. Einen, der ein anderes Leben führt, ein eher unakzeptiertes – zumindest von Erwachsenen …
Ein Buch über das Lichterfest Sankt Martin, mit einem Dreh:
In diesem Buch gibt es einen Martin aus unserer Zeit.
Einen, der ein anderes Leben führt, ein eher unakzeptiertes –
zumindest von Erwachsenen …
Titelbild zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung des Verlages Annette Betz
Ein Buch über den Tod. Aber eben nicht nur! Gibt es überhaupt ein humorvolles Buch über so ein schwieriges Thema??? Wenn es eines gibt, dann ist es dieses hier!
Ein Buch über den Tod. Aber eben nicht nur!
Gibt es überhaupt ein humorvolles Buch über so ein schwieriges Thema???
Wenn es eines gibt, dann ist es dieses hier!
Titelbild zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung des Verlages Hanser