Der Reformationsmaler Lucas Cranach d.Ä. thematisiert schon früh (1520) die Geschichte von Christus und der Ehebrecherin (Joh 8, 2-11). In der Lernstrasse führt die angeleitete Bildbetrachtung zu überraschenden Entdeckungen. Zuvor erarbeiten SuS gründlich den Bibeltext, erleichtert durch Vergleich mit einer Verfilmung der eindrücklichen Szene. Ihre emotionale Bedeutung kann im Re-Enactment performativ erschlossen werden. Testfragen sichern das Verständnis der ursprünglich pointiert reformatorischen Erlösungsbotschaft des Bildes, die jahrhundertelang aus falscher Scham verborgen blieb … Bildungspläne EVR B.-W. Sek.I (2016) Kl. 7-9: 3.2.5: Jesus Christus, RAK B.-W. Sek. I (2016) Kl. 7/8/9: 3.2.5 Jesus Christus (TK (3) expliziter Bibelstellenbezug!), EVR B.-W. GY Sek. II Kl. 11/12 (Leistungsfach): 3.5.4 (3) Jesus Christus [h5p id=“210″]
Schlagwort: Jesus Christus
Wer Jesus Christus ist – Reichenauer Buchmalerei
In drei Bildübungen kannst Du Dich mit einer aussergewöhnlichen Darstellung von Jesus Christus auseinandersetzen: eine 1000jährige kostbare Buchmalerei in einer Pergamenthandschrift von der Klosterinsel Reichenau (Evangeliar Heinrichs II., Clm 4454 (Anf. 11. Jh.), Bl. 20v. Public Domain Mark 1.0, Bayerische Staatsbibliothek München urn:nbn:de:bvb:12-bsb00004502-1). Am Schluss hält die Großansicht Detailinfos bereit.
[h5p id=“87″]
[h5p id=“88″]
[h5p id=“89″]
[h5p id=“25″]
Die Malermönche haben dem Bild auf der nächsten Seite der Handschrift ein Erklärgedicht beigefügt:
PAX·BONITAS·UIRTUS·LUXETSAPIENTIA XP̅C· (Frieden·Güte·Tugend·Licht und Weisheit ist Christus·)
SIGNIFERU̅ SUPRA·TENETETGENERALE QD̅ INFRA· (Gestirntes oberhalb·hält er wie auch alles was darunter ist)
HAC OPE DIVINA·PARADẎSI CALCAT AMOENA· (in solcher göttlichen Kraft / durch solch göttliches Opfer·durchschreitet er die lieblichen Paradiesgegenden)
ETUELUT HIC STANDO·UICTORIS SIGNA GERENDO· (und wie er hier steht, die Zeichen des Siegers tragend)
IN SUPRA POSITIS·ANIMALIBUS ATQUE FIGURIS· (in den oben dargestellten Tieren und Figuren)
FLUMINA LEGE PARI·DAT MYSTICA QUATUOR ORBI (gibt er der Erde nach dem gleichen Gesetz vier mystische Ströme)
QUI SITIT INDE BIBAT·SALUUS PⱾCL̅A UIUAT· (Wen dürstet, der trinke davon – er wird ewiglich leben im Heil!) Übersetzung angelehnt an Leidinger und Suckale-Redlefsen s.u.
Lit.: Klemm, E.: Die ottonischen und frühromanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Wiesbaden 2004 (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 2) Band 1: Textband, S.202 (Clm 4454, online, suche dort unter „Reichenau“ – Leidinger,G. (hg.): Miniaturen aus Handschriften der bayerischen Staatsbibliothek in München, Bd. 6: Evangeliarium aus dem Domschatze zu Bamberg (Cod.lat. 4454), München 1921, S. 27 – Messerer, W., Der Bamberger Domschatz in seinem Bestande bis zum Ende der Hohenstaufen-Zeit, München 1951, bes. S. S.12.51 – Suckale-Redlefsen, G.: Prachtvolle Bücher, in: Kaiser Heinrich II. (1002-1024), hg. von Kirmeier, J. u.a., Stuttgart 2002, S.303-307 – Vennebusch, J.H.: Die Reichenauer Evangelienbücher. Anlagekonzepte, liturgische Lesenutzung und ihr visualisiertes Offenbarungsverständnis (Forschungen zu Kunst, Geschichte und Literatur des Mittelalters Bd.8, hg.v. Beuckers, K.G. u.a.), Köln 2024
152. #relichat: Haben Religionslehrpersonen Angst vor Inhalten?
Am 12.10.2022 diskutieren wir im #relichat die Fragen, ob Religionslehrpersonen Angst vor Inhalten haben. Alle Fragen und eine Anleitung findet ihr hier. Diskutiert mit uns.
Am 12.10.2022 diskutieren wir im #relichat die Fragen, ob Religionslehrpersonen Angst vor Inhalten haben. Hintergrund ist das Buch von Sabine Pemsel-Maier und Mirjam Schambeck (Hg.): “Keine Angst vor Inhalten! Systematisch-theologische Themen religionsdidaktisch erschließen, Freiburg 2015.” Darin vertreten die Herausgeberinnen und die anderen Antor:innen die These, dass sich Religionslehrpersonen mit systematisch-theologischen Themen schwertun und lieber subjektorientiert bzw. an lebensweltlichen Themen arbeiten. Hier der Link zum Buch inkl. Leseprobe: https://www.herder.de/theologie-pastoral/shop/p2/49670-keine-angst-vor-inhalten-kartonierte-ausgabe/
Wir diskutieren im #relichat das Thema anhand folgender Fragen:
20:10
F1: Die These im Buch “Keine Angst vor Inhalten!” von Pemsel-Maier und Schambeck lautet: Religionslehrpersonen tun sich schwer mit systematisch-theologischen Themen und orientieren sich eher an lebenskundlichen Themen oder arbeiten subjektorientiert. Wie nimmst du das wahr? #relichat
20:20
F2: Konkreter: Das Buch erschliesst die Themen “Die Gottesfrage”, “Schöpfungstheologie”, “Jesus Christus”, “Tod und Auferstehung”, “Sakramente”. Kommen diese Themen bei dir im Religionsunterricht vor? #relichat
20:30
F3: Was sind Themen, mit denen du dich persönlich im Religionsunterricht schwer tust? Und woran liegt das? #relichat
20:40
F4: Wie gehst du Themen wie “Die Gottesfrage”, “Schöpfungstheologie”, “Jesus Christus”, “Tod und Auferstehung”, “Sakramente” an? Wie schaffst du Zugänge? Kannst du Literatur oder Materialien empfehlen? #relichat
20:50
F5: Das Buch von Pemsel-Maier und Schambeck will die Korrelationsdidaktik “revitalisieren”: Glaube und Leben, Religion und heutige Lebenswelt miteinander in Beziehung bringen beziehungsweise diese Beziehung aufzudecken. Ist das für deinen #Religionsunterricht ein realistischer Ansatz? #relichat
Informationen zum #relichat und eine Anleitung findet ihr unter: https://relilab.org/relichat/.
Es moderieren XYZ und David (@wakefielddavid).
Judas und der Antisemitismus
Diskussionsbeiträge – Unterrichtsvorschläge – Kopiervorlagen
Dieser Artikel hat das Ziel, antijüdische Vorurteile anhand einer zweitausendjährigen biblisch-kirchlichen Tradition zur Person des Judas kritisch zu hinterfragen. Geeignet auch für Zeiten eines eingeschränkten Unterrichtsbetriebs.
(Download-Links am Ende dieser Seite)
[pdf-embedder url=“https://blogs.rpi-virtuell.de/stamerrusek2/wp-content/uploads/sites/385/2021/01/JUDAS-ISKARIOT-TEXT.pdf“]
Jesus Christus neu entdecken
Jesus – der Mann des Lebens: Jesus führt den Aussätzigen aus der Todeszone heraus ins Leben. Die Verkündigung von Tod und Auferstehung Jesu ist das Zentrum des christlichen Glaubens. „Der Weg des Petrus“ zeigt, wie die Apostel erst allmählich das ganze Ausmaß der Botschaft Jesu vom Leben erfassten. In den Christusdarstellungen der Kunst wird diese Botschaft Jesu in jeder Epoche neu interpretiert. Eine herausragende Zeugin der christlichen Botschaft vom Leben ist Mutter Teresa.