Ein Fest für alle

Nicht jedes Kind feiert Weihnachten… Ein Buch der Religionen und ihrer Feste und das Miteinander über alle Unterschiede hinweg.

Ein Buch über Weihnachten, Religionen und ihre Feste und das Miteinander über alle Unterschiede hinweg.

Mit freundlicher Genehmigung des Ueberreuter Verlages.

Und doch sind alle Äpfel rund

Wenn wir nicht die Unterschiede der Religionen in den Mittelpunkt stellen würden, sondern die Gemeinsamkeiten … Ein wunderbares Bilderbuch dazu!

Was Judentum Christentum und Islam gemeinsam haben. Eine besondere Familiengeschichte

Mit freundlicher Genehmigung des TyroliaVerlages

Welche Religion ist die RICHTIGE?

Welche Religion ist die wahre? Diese Frage hat noch nie zu etwas Gutem geführt… Wie gut, dass ein Buch die Antwort auf diese Frage hat. Eine Unterrichtsidee …

Ein Bilderbuch klärt auf!

Wenn ich das Wort RICHTIG höre, werde ich schon aggressiv. Wer mich kennt weiß, dass diese Gefühlslage mir sonst gänzlich fremd ist. Aber was, bitte schön, ist denn schon richtig??? In der Mathematik lasse ich mir das noch gefallen. Aber in unserem Fach… Wie viele Streitereien, Schlägereien und Kriege sind entstanden wegen diesem RICHTIG? Merkst du´s? Ich bekomme schon wieder Puls 😉

Deshalb entschleunige ich nun und wende mich einer angenehmen Auseinandersetzung mit diesem Thema zu:

Das Bilderbuch „Wem gehört der Schnee“ beschäftigt sich genau mit dieser Thematik. Eine kurze Buchkritik von mir findet ihr hier.

Das Buch bietet ganz viel Potential, um dieses ewige Richtig oder Falsch kindgerecht zu thematisieren.
In diesem Beitrag erzähle ich euch, wie man das Bilderbuch in den Unterricht -ganz praktisch- einbinden kann.

In Jerusalem schneit es!

An sich eine absolute Seltenheit. Auch im Bilderbuch wird diese Sensation von drei Kindern gefeiert: Rafi, Mira und Samir sind die Hauptakteure, gehören einer der drei Weltreligionen an und freuen sich riesig über den Schnee!

Wir betrachten das Bild der drei Kinder. Kannst du erkennen, wer wer ist und welcher Religion sie angehören?

„Wem gehört der Schnee“ von Antonie Schneider, illustriert von Pei-Yu Chang
© 2019 NordSüd Verlag AG, Zürich/ Schweiz

Nö, das können wir nicht und unsere Kinder auch nicht! Ein klarer Fall: Man kann uns unsere Religionszugehörigkeit nicht ansehen.

Aber: Es gibt Indizien, die es uns ermöglichen, Menschen einer Religion zuzuordnen:

  • Jeder hat ein heiliges Buch,
  • einen Ort an den er/sie geht, um seinem/ihrem Gott nahe zu sein,
  • eine bestimmte Person, die für die Religion eine ganz besondere Bedeutung hat,
  • einen Wochentag, der besonders gefeiert wird,
  • ein Symbol / Zeichen, das für die Religion steht,
  • und jeder hat verschiedenste Gebetsrituale

Überbegriffe / Indizien für das Bodenbild

Recherche

Mit unserer Klasse suchen wir gemeinsam analog oder im I-net Informationen um diese Indizien zusammen zu tragen. Aber zuvor werden die drei Religionen benannt:

  • Das Christentum
  • Das Judentum
  • Der Islam

Es gibt natürlich noch viele andere Religionen. Diesem Umstand werden wir gleich noch Rechnung tragen.

Bodenbild

Es entsteht ein Bodenbild: Ein Rundtuch mit der Erde (z.B. ein aufblasbarer Badeball) ist der Mittelpunkt. Davon ausgehend werden vier verschieden bunte Tücher ausgebreitet. Mira, Rafi und Samir (als kleine ausgedruckte Figuren) ziehen jeweils auf ein Tuch. Das vierte Tuch bleibt frei und steht stellvertretend für andere Religionen. Hier werden zusätzlich gefundene passende Bilder / Begriffe andererer Religionen hineingelegt (= qualitative /quantitative Differenzierung).

Auf das Rundtuch kommen die Überbegriffe / „Indizien“ (Symbol, Tag …) – siehe oben.

Auf die einzelnen bunten Tücher kommen die gefundenen Begriffe oder ausgeschnittenen Bilder:

Dieses Bodenbild wird am Anfang jeder Stunde aufgebaut und so werden die Begriffe und Zugehörigkeiten ständig wiederholt. Meine Kinder haben das geliebt! Und so fiel das Einüben der Begriffe /Symbole / Tätigkeiten eigentlich flach, denn am Ende der Einheit waren die Zuordnungen für fast alle ein Klacks.

Heftwerkstatt

In das eigene Heft können die drei monotheistischen Weltreligionen jeweils eine eigene Seite bekommen und diese wird frei gestaltet. Möglich wäre die folgende Kopiervorlage- diese kann aber auch einer ganz freien Gestaltung weichen.

Mögliche Arbeitsschritte:

  • Die drei Figuren des Buches jeweils auf eine Seite einmalen
  • Die passenden Bilder / Wortkarten dazukleben oder aufmalen
  • Farblich ausgestalten
  • Eine vierte Seite für andere Religionen gestalten

Wem gehört der Schnee?

Ein Bilderbuch über die Weltreligionen und einen Weg der Toleranz. Wer entscheidet eigentlich über wahr und falsch? Und was passiert, wenn man seine gemeinsame Zeit nicht nutzt?

Eine Ringparabel für Kinder

Ein Bilderbuch über die Weltreligionen und einen Weg der Toleranz.

Wer entscheidet eigentlich über wahr und falsch?

Und was passiert, wenn man seine gemeinsame Zeit nicht nutzt?

Titelbild zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung des Nord Süd Verlages

Hier finden Sie eine Leseprobe!

Andere Religionen achten lernen

In einer immer schneller zusammenwachsenden Welt ist ohne Achtung des anderen ein Zusammenleben und Überleben kaum möglich.
Toleranz zwischen den Religionen ist also das Gebot der Stunde.

Aber: Was ist Toleranz?  Eine schwierige Frage, wenn man folgende Standpunkte betrachtet:
„Zum Denken sind wenige Menschen geneigt, aber alle zum Rechthaben.” Arthur Schopenhauer
„Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben,
dass du es sagen darfst.“  Voltaire
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“  Johann Wolfgang von Goethe
„Wenn alles gleich  gültig ist, ist auch schnell alles gleichgültig.“ Peter Hahne
„Gleichgültigkeit ist die mildeste Form der Intoleranz.”  Karl Jaspers
„Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes. Das Christentum hat teilweise schon abgedankt. Es hat keine verpflichtende Sittenlehre, keine Dogmen mehr. Das ist in den Augen der Muslime auch das Verächtliche am Abendland.“  Peter Scholl-Latour


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