1. 1 „Guter“ Religions- bzw. Ethikunterricht

„Guter“ Religions- bzw. Ethikunterricht

Zu Beginn des Lehrerlebens liegt die Frage besonders nahe – aber es lohnt sich auch, später immer wieder einmal zu überlegen: Was ist für mich eigentlich „guter“ Unterricht? Was macht den „guten“ Religions- oder Ethiklehrer aus? An welchen bewussten oder unbewussten Kriterien orientiere ich mich? Und wie nah komme ich ihnen?

Anschlussbildung

Als Anstoß für eigene Überlegungen, aber auch für Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen oder für eine Selbstvorstellung in der lerngruppe könnten Sie z. B. folgende Impulse aufgreifen:

  • Wie haben Sie selbst Ihren eigenen Religionsunterricht erlebt?
  • Was haben Sie in guter, was in nicht so guter Erinnerung?
  • Warum möchten Sie gerade dieses Fach unterrichten?
  • Was bedeutet es für Sie, dies „gut“ zu machen?
  • Welche Begabungen bringen Sie mit? Wofür begeistern Sie sich?
  • Was beschäftigt Sie besonders im Blick auf Ihre Lehrerrolle?
  • Wie wird der Religions- bzw. Ethikunterricht an Ihrer Schule gesehen? Welche Rahmenbedingungen beachten Sie?

Informieren

Literaturempfehlungen:

Die Lehrpläne (sie enthalten einen fachdidaktischen Einleitungsteil!)

Konstruktivistisch lernen, in: Hans Mendl, Religionsdidaktik kompakt für Studium, Prüfung und Beruf. München 2011, S. 174 – 179

ders., Rechtliche und historische Grundlagen des Religionsunterrichts, a.a.O. S. 23 – 31

ders., Lehrperson, a. a O. S. 221 – 227

Exzerpt Gudjons (zur theoretischen Begründung handlungsorientierten Lehrens und Lernens)

http://www.ekd.de/download/ekd_texte_96.pdf : Theologisch-Religionspädagogische Kompetenz. Professionelle Kompetenzen und Standardsfür die Religionslehrerausbildung

Bernd Schröder, Fachdidaktik zwischen Gütekriterien und Kompetenzorientierung. In: Andreas Feindt u. a., Kompetenzorientierung im Religionsunterricht. Befunde und Perspektiven. Münster 2009, S. 39 – 56

Weiterführend:

In Stud.IP (Showcase) finden unsere Anwärterinnen und Anwärter einen Ordner mit Materialien zur Lernsituation (incl. Liste entleihbarer Materialien).

Die Linkliste zur Lernsituation finden Sie hier.

 Planen und Entscheiden

Den AnwärterInnen unseres Fachseminars legen wir ans Herz, in ihrem Konzept fachspezifische Aspekte mit zu beachten und das eigene Rollenverständnis im Lauf der Ausbildung weiter zu entwickeln. Wir sind gespannt darauf, wie Sie sich positionieren…

 Durchführen

Bei jeder Unterrichtsplanung, in allen Stunden, aber auch im Lehrerzimmer, bei Konferenzen, in Gesprächen mit Schülern, Eltern, Kollegen… setzen Sie bewusst oder unbewusst Ihr persönliches Konzept um. Explitzit tun Sie dies in Ihren Unterrichtsentwürfen.

Kontrollieren und bewerten

Im Lauf der Ausbildung bekommen Sie öfter die Gelegenheit, gemeinsam mit Ihren Ausbildungsbegleitern darauf zu schauen, inwieweit Sie Ihr Konzept im schulischen Alltag verwirklichen. Auch der Entwicklungsbericht ist ein  geeigneter Ort für solche Überlegungen. Scheuen Sie sich nicht, den Austausch zu suchen und zu nutzen.

 

 

 

 

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