Die ersten Stunden Religion

Du suchst nach Material für deine neuen Erstklässer? Hier findest du ALLES was du brauchst …
Infos für Eltern, eine schöne Klappkarte zum Gestalten und einen passenden GODI

Die Ersties kommen in die Schule …

Wie die Zeit verfliegt …

Das halbe Jahr ist rum! Ich kann es kaum fassen und schon bald stehen die Erstklässer in der Tür.
Für diese Zeit findest du hier meine Lieblingstipps. Darüber hinaus haben wir …

Ein Paket für euch geschnürt

Wir (die Abteilungen für Religionsunterricht der evangelischen Kirche der Pfalz und des Bistums Speyer) haben euch Material und einen Begrüßungsgottesdienst sowie eine Begrüßungskarte entworfen.

Begrüßungskarte

Die Begrüßungskarte ist zum Gestalten gedacht – im Unterricht und/oder zu Hause. Aus ihr lässt sich ganz leicht ein kleines Haus falten. Sowohl die Kinder als auch die Eltern/Erziehungsberechtigten können sich bei der Gestaltung einbringen. So ist Platz für Fingerabdrücke von Mitschüler*innen oder Familienmitgliedern und für Wünsche von der Familie an das Kind. Dadurch wird diese Karte zu einem Unikat, dass sicher besonders aufbewahrt wird.

Für die Eltern …

Außerdem können sich Eltern über einen QR-Code (auf der Karte) informieren, warum der Religionsunterricht auch heute noch in der Schule stattfindet und was ihn so wertvoll macht.

Hier geht´s zu allen Infos und Materialien!

Benefits of Buying Term Papers By Professional Term Paper Writing Services

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Heid Altar und Kirche

Stefan Heid: Altar und Kirche. Prinzipien christlicher Liturgie.

Dritte Auflage. Regensburg: Schnell+Steiner 2023.
512 Seiten.
ISBN 978-3-7954-3425-0.
50 €.

 

Der Fehler der Päpste:
Ein Kunstbuch und ein Streitbuch zum Altar in der christlichen Antike

Eine Rezension von Christoph Auffarth

 

Kurz: Das Buch diskutiert die christlichen Altäre in der Antike mit exzellenter Detailliertheit und Illustrationen, will damit aber beweisen, dass die Liturgie-Reform des Zweiten Vatikanischen Konzils (1963) ein Fehler war, den Altar in die Mitte der Gemeinde zu rücken und dass der Priester diese zum Mahl einlädt.

Ausführlich:

Der Autor will mit diesem Buch zweierlei beweisen: (1) In einer Untersuchung zur früh­christlichen Archäologie will er unter dem besonderen Gesichtspunkt zeigen, wie der Altar in den Kirchengebäuden ausgesehen hat und wie er den materiellen und sakralen Mittelpunkt im Gottesdienst der antiken Christen bildete. (2) Eine Streitschrift gegen die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils. Die rückte nämlich den Altar oder genauer die Mensa (‚Tisch‘, auch Volksaltar genannt) in die Mitte der Gemeinde. Der Priester steht nicht mehr mit dem Rücken zur Gemeinde, wenn er ‚die Gaben bereitet und das Opfer darbringt‘, sondern tut das nun im Angesicht der mit ihm feiernden Laien. Damit sind große theolo­gische Konzeptionen verbunden (in Abkehr von Spitzensätzen des Ersten Vatikanischen Konzils 1870, die die Kirche zu einer reinen Klerikerkirche machte). Der Autor, Stefan Heid, des nach fünf Jahren bereits in der dritten Auflage vorgelegten Buches ist eine Autorität auf dem Gebiet der christlich-römischen Archäologie. In der Zusammenfassung (S. 473) gibt er kurz und bündig eine Abfuhr „Der heutige Volksaltar, ob rund oder eckig, ist das Produkt einer historischen Fehlinformation bzw. eines ahistorischen Archäologismus. […] Seine [sc. des Altars] Funktion war von vornherein, Ort des Gebetes und auch Ort des Opfers zu sein. Das Gebet ist auf Gott hin gerichtet und zufolge einer universalen Praxis nach Osten zu voll­ziehen. […] Allein die lateinische Kirche hat sich vom ökumenischen Konsens verabschiedet […] in der Meinung, den Ursprung wiederherzustellen.“[1] Die Rüge gegenüber dem Archäologismus verwendet ein Wort, das der letzte Pius-Papst vor dem Zweiten Vatikanum noch einmal gegen den so genannten Modernismus schleuderte.[2] Indem der Autor also die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils als Fehlweg zeiht, dient die Untersu­chung des antiken Altars dem historischen Beweis, dass ‚die Tradition‘ Recht hat. Und dass alle Unrecht haben, die für die ersten Gottesdienste von einem Gebäude der ‚Kirche‘ ausgehen, das zunächst keinen Altar kannte und die Gemeinschaft sich im Kreis um einen Tisch zum Mahl versammelte.

Den Schritt, was ein Altar in den antiken Religionen war, genauer die unterschiedlichen Formen von Einrichtungen, die wir als „Altar“ zusammenfassen, also die Religionsgeschichte, lässt der Traditions-Archäologe aus. Damit sind zwei grundlegende Argumente nicht berücksichtigt: (1) der antike Altar stand nicht im Tempel, sondern vor dem Gebäude im Freien. Wenn ein Opfer dargebracht wurde, versammelte sich die Festgemeinde mit dem Rücken zum Bild Gottes, der Priester also sowohl mit Blick auf die Gemeinde und das Gottesbild, das freilich viele Meter entfernt nicht wirklich einbezogen war.[3] Das heißt, der antike Altar wird nicht für alle Formen des Gottesdienstes gebraucht (Gebete, Hymnen, Geschenke, festliche Aufführungen) und er hat keine direkte Beziehung zum Bild im Tempel. Im Tempel selbst gab es kleinere Abstellmöbel, Tischchen oder gemauerte Bänke, auf denen man eine Gabe ablegen oder Duft entzünden konnte. Das Bindeglied sei der ‚Sakraltisch‘, der im Innern des Tempels vor dem Götterbild aufgestellt wurde (20f) und der ‚Schaubrottisch‘ des Jerusalemer Tempels.[4] (2) Im Judentum entwickelte sich schon, bevor der Tempel im Jahre 70 n.Chr. von den Römern zerstört wurde und damit der Gottesdienst am dortigen Altar völlig endete, eine neue Form des Gottesdienstes und Versammlungs­räume ohne Altar und ohne Opfer, die Synagoge. Der Gottesdienst zentriert sich um die Verlesung und Auslegung der Tora, Psalmengesang; das Gebäude hat kein sakrales Zentrum in einem Altar. Daran schließt der Gottesdienst der christlichen Feier zunächst an.[5] Das Gebäude ist nicht mehr sakral, oft wird der Begriff ‚profanes Gebäude‘ für Synagoge und ‚Kirche‘ verwendet.

Dem widerspricht SH: Die antiken Kirchen seien von Anfang an sakral durch den Altar. Die sog. Hauskirchen seien ein Phantom. Hier wäre zweierlei nötig (1) den Wandel der ‚Heiligkeit‘ grundsätzlich zu reflektieren im Unterschied zur sakralen Materialisierung.[6] Wie der Altar, an dem nur metaphorisch ein ‚Opfer‘ dargebracht wird, ins Innere des Gebäudes kommt, welche Funktion der Kultspezialist (den es als Beruf noch nicht gab, im Judentum wird die Lesung von jedem männlichen Mitglied vorgetragen) hat, wenn er kein Opferritual am Altar vollzieht und die Frage des Mahles und/ oder der Eucharistie als „Opfer“ wird nicht ernsthaft erwogen. (2) Statt des Altars außerhalb des antiken (auch jüdischen) Tempels ist nach SHs Meinung der Beistelltisch das Möbel, das jetzt in der Kirche den „Altar“ bildet. Ohne solche grundsätzlichen Fragen zu stellen und mit dem dünnen Bindeglied, führt der Autor das Material vor, immer mit harscher Abfuhr anderer Meinungen,[7] der fast von allen Forschern geteilten Auffassung, dass es in der Entwicklung der Liturgie und des Kirchengebäudes grund­sätzliche Änderungen und Brüche gegeben habe.

Eine magistrale Rezension zur ersten Auflage 2019 veröffentlichte Sible de Blaauw.[8] Seinen umfang­reichen Artikel für das Reallexikon für Antike und Christentum von 2008 ‚Kultgebäude (Kirchenbau)‘ RAC 22 (2008), 227-393 ist mehrfach als Gegenbeispiel aufgeführt, etwa S. 11 Anm. 6, sonst aber meist positiv und grundlegend. So erklärt SH 287 Anm. 674 „Der Beitrag [De Blaauw 2010] ist fundamental für die Frage der architektonischen und liturgischen Ostung. Er widerspricht der älteren Meinung (z.B. bei Gamber 1994, 49; auch noch Heid 2006, 381), in den frühchristlichen Basiliken Roms fände sich die Apsis ‚praktisch in allen Himmelsrichtungen‘.“ Der Autor war also früher selbst dieser Meinung. Dem langjährigen Herausgeber des RAC, Theodor Klauser, widerspricht SH mehrfach (so besonders 12 Anm. 9), im Unterschied zu dem als spiritus rector geltenden, aber distanziert zu dem maßgeblichen Lexikon stehenden Franz Josef Dölger (etwa 13 Anm. 16), Klausers Lehrer.[9] Die Kontroverse um die philologische Untersuchung von Otto Zwierlein, der die auf Rom bezogenen Petrus-Tradition nicht vor etwa 200 n.Chr. entstehen sieht, wird hier nicht erwähnt, SH hat dazu schon ein eigenes Buch zusammengestellt.[10]

Die Forschungen von Klausers Schüler Otto Nußbaum über die Stellung des Zelebranten am Altar führten „punktgenau zum Konzilsende“ 449 zu der These, dass zunächst der Priester versus populum, also zur Gemeinde hin, die Liturgie leitete; erst im 6. Jh. habe sich die Ostung durchgesetzt, wonach der Priester vor dem Altar und mit dem Rücken zur Gemeinde stand (SH widerspricht 441-473). Ein Sonderfall ist St. Peter im Vatikan, weil dort der Eingang, nicht die Apsis nach Osten ausgerichtet ist. Wenn der Papst die Liturgie leitet, wendet er sich nach Osten ‚Gott zu‘ und damit gleichzeitig der Gemeinde (289).[11] Die Situation in Sankt Paul vor den Toren Roms führt SH sehr genau vor. In dieser Kathedrale, dem Gegenstück zu St. Peter auf dem Vatikan (ebenfalls außerhalb der Stadtmauern), steht der Altar frei im Altarraum, so dass der Liturg sowohl vor wie hinter dem Altar stehen kann. SH entscheidet, dass der Liturg mit dem Rücken zur Gemeinde nach Osten hin gestanden habe. „Erst jetzt [nach dem Großbrand der Kirche 1823] zelebriert der Papst – bis heute – liturgisch falsch, nämlich nach Westen zum Volk hin.“[12]

Und das ist nun die andere Seite des Buches: in umfassender Kenntnis des Materials führt SH die bisher diskutierten Denkmäler vor, die Abbildungen und Rekonstruktionszeich­nungen sind vorzüglich, die Forschungsliteratur in beeindruckender Weise aufgeführt, wenn auch Gegenmeinungen immer mit einem abfälligen Urteil vorgestellt werden. Das Kapitel Kult 165-335 (etwa ein Drittel des Buches) und dessen Kernstück Gebetshaltung am Altar gilt der Behauptung, dass der Priester prinzipiell vor dem Altar gestanden habe mit Blick ‚auf Gott‘ nach Osten und nach oben schauend, er bete ja nicht die Gemeinde an (als ob das jemand denken würde!). Die Behauptung, dass ‚die Kirche‘ ‚universal‘ in allen Kirchen­familien das so handhabte, wird vor allem an den Kirchen in Rom besprochen (278-355), aber ein Kapitel zu den Regionen in Nordafrika, im Nahen Osten und in Europa (249-278) soll die These des universalen liturgischen Prinzips bestätigen. Nur die lateinische Kirche weiche seit fünfzig Jahren davon ab. Fälschlicher Weise. Die Veränderung des Zweiten Vatikanischen Konzils, die den Altar in die Mitte der Gemeinde stellt: „Wieso hat man dann in den letzten 50 Jahren überall den sogenannten Volksaltar eingeführt? Man wird nicht fehlgehen, den Grund in der Aufgabe wesentlicher Prinzipien christlicher Liturgie zu sehen, verursacht durch den Paradigmenwechsel vom Opfer zum Mahl.“ (441).[13]

Man wird das Buch wegen seiner im Detail vorgeführten Beschreibungen und vorzüglichen Illustrationen gerne als Handbuch benutzen mit der Vorsicht, dass die Argumentation einseitig einer These gilt.

 

Bremen/Wellerscheid, Juni 2024                                                               Christoph Auffarth

Religionswissenschaft,
Universität Bremen

E-Mail: auffarth@uni-bremen.de 

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[1] Enzyklika Mediator Dei. AAS 39(1947), S. 528-580 [Abschnitt 201 in der lat.-dt. Ausgabe Freiburg: Herder 1948]. At prorsus opus est hisce omnibus in rebus intento vigiletis animo, ne in agrum dominicum veniat inimicus et superseminet zizania in medio tritici (cfr. Matth. 13, 24-25); hoc est ne irrepant in greges vestros subtiles illi perniciosique errores, qui falsus mysticismus ac noxius quietismus audiunt — qui quidem errores iam a Nobis, ut nostis, reprobati sunt (Litt. Encycl. Mystici Corporis) —  itemque ne animos seducat periculosus quidam humanismus, neve fallax doctrina inducatur ipsam perturbans catholicae fidei notionem, neve denique nimium restituendae in liturgicis rebus antiquitatis studium. “Unbedingt erforderlich ist jedoch, daß ihr bei all dem wachsam zuseht, damit nicht der Feind in den Acker des Herrn eindringe und Unkraut unter den Weizen säe: daß sich also in eure Herde [sic, statt Plural] nicht feingesponnene und verderbliche Irrtümer einschleichen, so da sind: falscher Mystizismus und schädlicher Quietismus, – Irrtümer, die von Uns, wie ihr wißt, bereits zurückgewiesen wurden –, und daß nicht ein gefährlicher Humanismus die Seelen verleite, auch nicht eine trügerische, am katholischen Glaubensbegriff selbst rüttelnde Lehre eingeführt, noch schließlich ein übertriebener Archäologismus in liturgischen Dingen angestrebt werde.“ Vgl. Bert Wendel: Die Liturgie-Enzyklika „Mediator Dei“ vom 20. November 1947 zur liturgisch-zeitgeschichtlichen und theologischen Bedeutung einer lehramtlichen Äußerung Papst Pius‘ XII (1939 – 1958) über den Gottesdienst der Kirche. Regensburg: Roderer 2004, 178-192, der jedoch keine Namen nennt, gegen wen sich der Vorwurf des Archäologismus richtet.

[2] Stefan Heid, geboren 1961, in einer erstaunlichen Karriere zum Leiter sowohl der Wissenschafts­schmiede des Campo Santo Teutonico auf dem Gelände des Vatikan als auch des päpstlichen Instituts für christliche Archäologie in Rom, dazu s. Stefan Heid – Wikipedia. (7. Februar 2024).

[3] Statt ‚Götterbild‘ verwende ich Gottesbild. Der Plural („Götter“) im erstgenannten Begriff wertet schon die antike Gottesvorstellung als polytheistischen Fehler. Wie eng miteinander verwoben das christliche und das klassische Gottesbild in neuplatonischer Terminologie war, zeigt Auffarth: The Materiality of God’s Image: Olympian Zeus and the Ancient Christology. In: Jan N. Bremmer; Andrew Erskine (ed.): The Gods of Ancient Greece: Identities and Transformation. (Edinburgh Leventis Studies 5) Liverpool 2010, 465-480. SH selbst stellt das Apsisbild mit Christus dar als Bezugspunkt für den Blick und die Ansprache im Gebet, weshalb der Priester vor dem Altar stehe mit Blick auf Christus (357-411).

[4] Als Beleg verweist SH auf gerade mal zwei Reliefs (ThesCRA 2[2004], Tafel 103, Abb. 224 und Tafel 104, Abb. 269, und bildet ein Beispiel ab (20 Abb. 4), ohne sie als Seltenheit zu diskutieren. Die lectisternien der klassisch-antiken Gottesdienste sind nicht erwähnt (Index), die hier diskutiert werden müssten. [ThesCRA, der Thesaurus Cultus et Rituum Antiquorum ist das Handbuch zu den antiken Religionen, das Quellen und Archäologie zusammenführt]

[5] SH 353 „… insofern die neue Bewegung [des werdenden Christentums] im Raum des Judentums auflebt. Abgelehnt werden allein die paganen Realitäten von Altar, Schlachtopfer und Tempel. Die Eucharistie erschließt und vollzieht sich in ihrer religionsgeschichtlichen Einbettung als sakrifizielles Tun: In aufklärerischer Absetzung vom paganen Kult, aber in biblischer Anknüpfung an den Opfer­dienst des Alten Bundes wird die Eucharistie als Opferhandlung verstanden. […] Die Ablehnung des paganen Tempels und die Schlichtheit frühchristlicher Versammlungsräume sind nicht Ausdruck einer programmatischen Profanierung, […].“

[6] Dazu Christoph Auffarth: Antike Konzepte von Heilig und Heiligkeit. Eine religionswissenschaft­liche Perspektive. In: Peter Gemeinhardt; Katharina Heyden (Hrsg.): Communio Sanctorum: Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen. (RGVV 61) Berlin; New York 2012, 1-33. Ders.: Le rite sacrificiel antique: la longue durée et la fin du sacrifice. [übersetzt von Aurian Delli Pizzi] in: Kernos 25 (2012), 297-303. Und in großer Perspektive: Opfer. Eine Europäische Religionsgeschichte. Göttingen 2023 zur Mutation von Religion in der Spätantike (im Gespräch mit Guy Stroumsa). Dagegen wird bei SH alles „sakral“, was auch nur in Berührung mit dem ‚Sakraltisch‘ kommt (54-68) [kontagiöse Berührungsmagie].

[7] Wörter wie „Unsinnigkeit“; „er glaubt zu wissen“ (13); „reines Wunschdenken“ (18) und so durch­gehend. Noch ein Beispiel: „noch abwegiger wird es […]“ (431). Gerne wird die Gegenmeinung als liberaler Protestantismus pauschalisiert, auch wenn er von Katholiken geäußert wird (10-15). Nur ein Katholik sei fähig: „wenn Geschichtsforschung auch mit der religiösen Vorstellungskraft und dem Respekt vor Traditionen zu tun hat, wird deren konfessio­nelle Provenienz relevant.“ (15).

[8] Sible Lambertus de Blaauw, Rezension zu: Heid, Stefan: Altar und Kirche. Prinzipien christlicher Liturgie. Regensburg 2019, ISBN 978-3-7954-3425-0, In: H-Soz-Kult, 24.08.2020, <www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-28941> (7. Februar 2024). Sible de Blaauw ist der für die christliche Archäologie zuständige Herausgeber des Reallexikons für Antike und Christentum.

[9] Zur Bedeutung des vom Papst verdammten Modernismus und ‚Archäologismus‘ auf das RAC Auffarth: Das Reallexikon für Antike und Christentum und der katholische Modernismus. In: Maren Niehoff; Francesco Zanella (Hrsg.): Das frühe Reallexikon für Antike und Christentum (RAC) und der Nationalsozialismus. Paderborn: Brill | Schöningh 2024 (im Druck).

[10] Stefan Heid (Hrsg.): Petrus und Paulus in Rom. Eine interdisziplinäre Debatte. Freiburg: Herder 2011. Die Daten der Kontroverse sind zusammengestellt im Wikipedia-Artikel zu Zwierlein (23.06.2024).

[11] Der Liturg hebt seine Augen auf der aufgehenden Sonne entgegen, und sieht dabei in der Apsis, wenn sie dann nach Osten ausgerichtet ist, auf das Bild des thronenden Christus (des Weltenrichters, des Lammes, Gottes und Christus ‚sitzend zur Rechten Gottes‘): 357-411.

[12] S. 321. Die Rekonstruktion des Altarraums in San Paolo fuori di Mura mit sehr anschaulichen Rekonstruktionsskizzen 312-327.

[13] „Wesentlich“ meint, dass die traditionelle Stellung des Priesters vor dem Altar das Wesen der Messe ausmache, die Stellung zur Gemeinde („Volk“) hin aber das Wesen zerstöre. Unterlegt wird die Behauptung mit zwei äußerst polemischen Zitaten aus Alfred Lorenzer (Das Konzil der Buchhalter 1984) und Martin Mosebach (Häresie der Formlosigkeit 2012).

 

 

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Momo

Aus dem Roman MOMO wird ein Bilderbuch. Es erzählt den Anfang der berühmten Geschichte und verrät uns das Geheimnis des Zuhörens und der Achtsamkeit.

Denn Zeit ist Leben … und das Leben wohnt im Herzen

Michael Ende & Simona Ceccarelli
Momo

Getröstet

Am Rande der großen Stadt, in den Ruinen eines Amphitheaters, lebt Momo. Momo ist ein kleines Kind. Niemand weiß woher sie kommt, aber bald kennen alle ihre besondere Gabe: Momo kann zuhören – auf eine ganz besondere Art und Weise. Wirklich zuhören können nur ganz wenige Menschen – mit ganzer Anteilnahme und Aufmerksamkeit. Momo hört allen zu, denn alles spricht zu ihr auf seine Weise …

Durch ihr Zuhören fühlen sich die Menschen plötzlich gesehen und verstanden. Sie werden wieder fröhlich, mutig, friedlich oder wissen, dass sie für die Welt wichtig sind.
Für die Kinder gibt es noch einen anderen Grund, warum sie so gerne zu Momo kommen. Sie können so gut spielen, wie noch nie zuvor! Nicht, weil Momo es ihnen erklärt … Sie spielt einfach mit!

Momo hat zwei Menschen, die ihr die allerliebsten sind: Einen jungen Burschen namens Gigi, mit einem schier unglaublichen Mundwerk und einen alten Mann, der von Beruf Straßenkehrer ist. Beppo schweigt die meiste Zeit. Die beiden sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht! Ich würde denken, so verschiedene Leute können nicht miteinander befreundet sein … Was meinst du?

Das Buch Momo gibt es schon seit 50. Jahren. Eigentlich ist es ein richtig dicker Roman. Zu Momos Geburtstag wurde aus dem Beginn der Erzählung ein Bilderbuch gemacht. Die Bilder zeigen die einzigartige und phantastische Welt von MOMO.
Ein Buch über das Geheimnis des Zuhörens und der Achtsamkeit.

Ein Buch für Kinder ab 5 Jahren.

Mit freundlicher Genehmigung des Thienemann Verlages

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The Way to Increase Your Writing Skills to Be Successful at Writing Essays

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Wir erstellen sprechende QR-Codes

QR-Codes sind schon lange kein Aufreger mehr, aber dass sie sprechen können ist schon noch etwas Besonderes. Sehr datenschutzfreundlich und einfach geht das mit dem Tool QRStorage von Kits.Blog @kits_blog , das vom Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) bereitgestellt wird.

Aufgabe

Suche in der Bibel https://www.die-bibel.de/bibel/BB/GEN.1 einen schönen Bibelvers. Viele schöne stehen in den Psalmen https://www.die-bibel.de/bibel/BB/PSA.1 , du kannst aber auch Begriffe wie „Liebe“ in die Suchmaske eingeben. Zeige deinen Bibelvers dem Lehrer, ob er passt.

Gehe dann mit dem iPad auf https://qr.kits.blog/ , klicke auf „Recording“. Bevor du aufnehmen kannst, musst du noch bestätigen, dass das iPad oder der Computer dein Mikrophon verwenden darf. Sprich den Bibelvers mit Bibelstelle ein.

Wenn du das geschafft hast, kannst du noch einen Witz einsprechen. Lass dir den aber auch vorher vom Lehrer freigeben.

Die QR-Codes dann als png-Datei auf das Gerät herunterladen und in diesen Cloudspeicher hochladen: https://redstorage.elkw.de/u/d/b80e2e55084d4b6c9ade/

Die QR-Codes werden dann fürs Schulfest ausgehängt.

Ergebnisse

Datenschutz

Nach 30 Tagen Inaktivität werden die Sprachaufnahmen wieder gelöscht. Wenn man nicht die eigene Stimme aufnehmen will, kann man bei „Audio“ auch Text eingeben, der dann von Googles Sprachassistent vorgelesen wird.

Übrigens bin ich über das schöne Tool auf Mastodon gestolpert (https://bildung.social/@kits_blog/112337448186031694), wo man dem Team hinter kits.blog auch folgen kann: https://bildung.social/@kits_blog

 

Cerny: Geschichte der Strafe

Lukas Cerny: Eine kurze Geschichte der Strafe.
Ein historisch-kritischer Beitrag zur Straftheorie.

(Studien und Beiträge zum Strafrecht 42) Tübingen: Mohr Siebeck 2024.

XVIII, 335 Seiten.
84 €.
ISBN 978-3-16-162626-5.

 

Wozu ist Strafe gut? Ein Gang durch die Menschheitsgeschichte

Eine Rezension von Christoph Auffarth

 

Kurz: Die Evolution (keine geschichtswissenschaftliche ‚Geschichte‘) der Strafe versucht der Autor im Gang durch die Menschheitsgeschichte. Historisch schief trennt er vorstaatliche Formen von den staatlichen. Spannend wird die Darstellung für die Entwicklungen im 19. und 20. Jahrhundert.

Ausführlich:

Dieser Tage setzte der Bundeskanzler einen neuen Grundsatz fest, nachdem ein Migrant einen Polizisten tödlich verletzt hatte: Wir müssen uns vor solchen Straftätern schützen. Schwerstkriminelle müssen abgeschoben werden. Der Schutz der Gemeinschaft steht über dem Schutz der Schutzsuchenden, hier aus Afghanistan. Sofort kam die Antwort: Wird das einen Täter abhalten, eine solche Tat zu begehen?[1] Wozu ist Strafe gut? Und: Das war ein islamistischer Terror, Islamisten begehen solche Taten. Die Provokation der Islamhetzer dagegen gilt als ‚freie Meinungsäußerung‘ und durch das Grundgesetz geschützt.

Wozu ist Strafe gut? Ein Jurist wagt sich in seiner Dissertation an ein Thema, das nicht die Anwendung des positiven bestehenden Rechts eines Staates oder Staatengemeinschaft untersucht, sondern die Herkunft eines zentralen Bestandteils der Durchsetzung von Recht, aber nicht des heutigen Rechts.[2] Er begibt sich also aus der bekannten Sphäre des juristischen Denkgefüges heutiger Jura in die Geschichte der Menschheit. Der Gegenstand der Untersuchung ist die Strafe. LC definiert das folgendermaßen: „Unter Strafe verstehe ich im Folgenden deshalb jedes Übel, das einem anderen auferlegt wird als Reaktion auf ein missbilligtes Verhalten (und das sich nicht im bloßen Schadenersatz oder in der Durchsetzung etwaiger Ansprüche erschöpft)“ (17) und in der dazugehörigen Anmerkung verweist er auf die lateinische Definition des (niederländischen Calvinisten Hugo Grotius von 1625 in seinem de iure belli ac pacis) „Poena est malum passionis, quid infligitur propter malum actionis“ Strafe ist ein zu erleidendes Übel, das auferlegt wird wegen einer üblen Handlung (vgl. 141-145). Das „Übel“ stammt also aus der lateinischen Formulierung. Eine positive Definition würde ja den Rechtsfrieden hervorheben und dann nicht vom Übel sprechen, sondern vom Gut für die Gemeinschaft, das durch die Tat eines Menschen verletzt wurde und durch die Strafe an die Gemeinschaft geheilt werden muss, indem ein unabhängiges Gericht eine angemessene Beeinträchtigung des Besitzes[3] oder des Körpers[4] des Täters auferlegt. Davon zu unterscheiden ist die Buße des Schadenersatzes, die – unabhängig von der Strafzahlung an die Gemeinschaft – an den oder die Geschädigte gezahlt werden muss, wobei ebenfalls von einem Gericht festgelegt werden muss die Höhe der Buße. LC begründet seinen ‚weiten Strafbegriff‘ damit: „Diese ‚Geschichte der Strafe‘ widmet sich ja gerade bewusst den frühen Stadien menschlicher Geschichte, in denen von Staatlichkeit noch keine Rede sein kann.“ (16).

Dementsprechend ist das Buch aus zwei Teilen aufgebaut: Der erste Teil untersucht „Die Geschichte der Strafe und Straftheorie bis hin zur Entstehung von Herrschaft und Staat“ (7-88). Der zweite Teil beschreibt deren Geschichte „von der Völkerwanderungszeit bis zur Gegenwart“ 89-282. Davor steht die kurze Einleitung Sinn und Zweck der Strafe (1-6); das Buch schließt mit dem Fazit „Was bleibt“ 283-287. Für den Historiker unbegreiflich ist der Zeitpunkt für den als Einschnitt zwischen den beiden Teilen gewählten Epochenwandel: die Völkerwanderung, im Zuge derer sei es zur Bildung von Staaten gekommen. Die Entstehung von Königreichen mit eigenen Gesetzen ist noch lange kein Staat. Wolfgang Reinhard hat beschrieben, welche Elemente zum Aufbau der Staatsgewalt konstitutiv sind.[5] Einige davon sind auch in der Antike schon zu finden. Bis zum Absolutismus gab es keine vergleichbare Institution mit Gesetzen, Durchsetzung von Strafen, Eintreibung von Steuern, stehenden Heeren, zentraler Herrschaft, schon gar nicht in der Völkerwanderungszeit. Die zentrale These, dass die neue Form der Strafe mit der Institution des Staates entscheidend verbunden ist, verlangt nach einer Definition des Staates. Dieses höchst umstrittene Problem, wann man von einem Staat sprechen kann, lässt LC aus: „die Kontroverse um den Staatsbegriff – die hier nicht aufgegriffen werden soll […].“ (73, Anm. 47)

Der Titel des Buches interessierte mich sehr, weil ich selbst zu dem Thema schon seit meiner Dissertation gearbeitet habe, in deren Mittelpunkt die Odyssee und die Bestrafung der zahlreichen Freier stand, die auf Kosten des vermissten Hausherrn, seiner Frau und seines gerade erwachsen werdenden Sohnes dessen Besitz verprassten und versoffen, seine Bediensteten sexuell nutzten, als wären sie selbst als Gemahl der Penelope schon Hausherr. Wie ich herausarbeitete (und gleichzeitig mit meinem Buch kam Christoph Ulf zu einem gleichen Ergebnis), handelt es sich bei der homerischen Gesellschaft um eine regulierte Anarchie oder Akephalie.[6] Sodann verfolgt LC nur die Linie des Römischen Rechts, nicht das System (etwa im angelsächsischen Bereich), wo der Friedensrichter juristisch berät, aber die Geschworenen das Urteil sprechen. Die Frage der Rechtsdurchsetzung der Rechtssprechung ist dann noch ein anderes Problem.

LC kennt als Begriff die „herrschaftsfreie Gesellschaft“. Die Ethnologie hat aber herausge­stellt, dass es historisch keine herrschaftsfreie Gesellschaft gibt, sondern regulierte Anarchien (akephale Gesellschaft, segmentäre Gesellschaft u.ä.). Das heißt, (1) auf der Ebene der Haus­herren gibt es niemanden, der einen Befehl geben könnte, dem die anderen gehorchen müssen, es sei denn, sie haben sich selbst für ein bestimmtes Vorhaben mit einem Eid dazu verpflichtet (Agamemnon im Trojanischen Krieg). (2) Im Haus aber herrscht der Hausherr und für bestimmte Räume und Rollen die Hausherrin. (3) Das ‚Recht‘ des Stärkeren wird verhindert, indem sich die Gemeinschaft zu Regeln verpflichtet (regulierte Anarchie). (4) Wer immer sich geschädigt fühlt, muss seinen Anspruch vor der Versammlung der Gemeinde vortragen, sich die Gegenrede anhören, sich den Fragen des (wechselnden, nicht verwand­ten) Versammlungsleiters stellen. Wenn er die Mehrheit der Versammlung überzeugt, dann darf er im angemessenen Umfang selbst die Strafe ausführen, weil es kein Organ der Straf­durchsetzung gibt. Im Griechischen wird dafür das Wort συλάω syláo verwendet, was oft mit „rauben“ übersetzt wird, aber eher unserer ‚Selbstjustiz‘ entspricht, in der Akephalie aber Konsens zum Strafvollzug bedeutet. (5) Das Gegenstück ist ἄσυλον (Asyl), was für die Selbst­justiz nicht (alpha privativum) weggenommen werden darf. (6) Für das Recht der Schwäche­ren machen sich in der Gemeinschaft anerkannte Mitglieder stark, die das Recht etwa der Witwen und Waisen schützen und für ihren Lebensunterhalt sorgen. Da es aber keine durch Herrschaft begrenzte Justiz gibt, kann die Selbsthilfe in Rache umschlagen. (6) Im Fall der Odyssee tötet Odysseus alle Freier und die Mägde, die sich zu Geliebten der Freier hingaben. Er ist eigentlich völlig unterlegen, einer gegen 22, aber er hat eine Helferin, die Göttin Athene. Sie kämpft mit ihm für Gerechtigkeit. Als aber die Verwandten der Getöteten Rache verlangen, könnte es zur Spirale der Blutrache kommen. Odysseus gerät in Blutrausch. Da greift auf Bitten der Athene ihr Vater Zeus ein und stoppt den Wütenden mit dem Donner­keil. Das Epos endet damit, dass sich Odysseus und die zornigen Verwandten einigen, den Rechtsfrieden wieder herstellen und das mit einem Opfer bestätigen, nicht allerdings einem Opfer mit Blutvergießen, also ein Tieropfer, sondern ein Trankopfer Spondé. Das heißt, im Angesicht der Götter wird der Konsens rituell bekräftigt. Hier geschieht zweierlei: Das Recht wird wieder hergestellt durch drastische Strafen – im Beisein und unterstützt von den Göttern. Die Buße der Restituierung des von den Freiern verprassten Besitzes, den Schaden­ersatz, müssen die Verwandten nach der Spondé erstatten. Strafe und Schadensersatz sind zwei verschiedene Akte. Durchsetzung des Rechts kann nur durch den Geschädigten in Selbsthilfe erfolgen. – Die theoretische Grundlage für die regulierte Anarchie fand ich in den ethnologischen Untersuchungen von dem Ethno-Soziologen Christian Sigrist, historisch angewendet für das Alte Israel von Frank Crüsemann, aufgenommen von dem Juristen Uwe Wesel und anderen.[7]

Ich habe das Buch als Historiker (Altertumswissenschaftler und Mediävist) gelesen. Es wundert mich, dass für eine so weitreichende und ambitionierte Arbeit nicht ein Historiker zur Beratung und Betreuung gebeten wurde. Ein so wacher Kopf wie der Verfasser, der sich gut eingelesen hat,[8] hätte dann auch historisch konzeptionell die Untersuchung anders und gewinnbringend unternommen. Die religiöse Dimension, die für vorstaatliche Gesellschaften das Grundgesetz bildet, wird als „Entzauberung der theokratischen Straftheorie“ diskutiert (104-110; 111-138) auf dem Hintergrund einer undifferenzierten Säkularisierungsthese. Wie gesagt, ich lese das Buch als Historiker und finde keine Geschichte im Sinne der Geschichts­wissenschaft. Der Versuch einer “Evolution“, die aber von der vorstaatlichen Stufe direkt in die staatliche Stufe im neuzeitlichen Sinne springt, ohne die Hochkulturen zu beachten, etwa die Rechtskultur des Römische Reiches (das nur als sterbende Weltmacht S. 95f vorkommt) lässt sich in einer „kurzen Geschichte“ einer Erstlingsarbeit kaum beschreiben. Spannend wurde das Buch mit den Diskussionen des 19. und 20. Jahrhunderts. So ist gerade die Diskussion akut, wie man ‚Mord‘ definiert. Noch gelten die im Nationalsozialismus eingeführten Kriterien, die weniger die Tat als den Tätertypus bestrafen. Was im NS (219-225) „vom Tat- zum Täterstrafrecht“ anstelle von Resozialisierung den Täter als Gegner der Volksgemeinschaft, als Asozialen brandmarkte und Mord „aus niederen Beweggründen“, „aus Heimtücke“ zur Charaktersache „des geborenen Verbrechers“ umdefinierte und durch die Todesstrafe unschädlich machte.[9] Von da ist es nicht weit, den Typus ‚Islamist‘ zum geborenen Mörder zu stempeln und gleich alle Muslime zu ‚remigieren‘. Die Prävention war einmal ein Ziel, das aber nicht mehr gilt. Ist das Konzept gescheitert? Dort wird das Buch spannend und die Historie hat Auswirkungen auf die Gegenwart.

 

Bremen/Wellerscheid, Juni 2024                                                               Christoph Auffarth

Religionswissenschaft,
Universität Bremen

E-Mail: auffarth@uni-bremen.de

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[1] Das bezieht sich auf eine Situation in Mannheim, wo eine rechte Gruppe einen Stand aufgebaut hatte, um gegen den Islam zu hetzen. Ein Afghane war provoziert und ging auf die Hetzer mit einem Messer los. Ein Polizist ging dazwischen, wurde seinerseits dann angegriffen und tödlich verletzt. Die Erklärung des Bundeskanzlers vor dem Bundestag am 6. Juni 2024. Scholz will Schwerkriminelle nach Afghanistan abschieben – ZDFheute (07.06.2024).

[2] Der Autor (geboren 1993) studierte und promovierte in Regensburg am Lehrstuhl für Strafrecht von Prof. Tonio Walter (vgl. das Literaturverzeichnis mit 12 Einträgen). Er arbeitet zur Zeit als Staatsan­walt in München. Den Autor kürze ich ab mit den Initialen LC.

[3] Zur Geldstrafe LC 210-213.

[4] Historisch sind körperliche Strafen (Schläge, die Hand des Diebes abhacken, Auge um Auge, d.h. nur ein Auge, wenn der andere ein Auge verloren hat, nicht beide, bis hin zur Todesstrafe) sehr häufig, während heute der Strafvollzug ‚nur‘ den Entzug der freien Bewegung durch die Gefängnis­strafe bedeuten kann.

[5] Die grundlegende Arbeit des Historikers ist zwar zitiert, aber nicht als grundlegend verwendet: Wolfgang Reinhard: Geschichte der Staatsgewalt. Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas bis zur Gegenwart. München: Beck 1999.

[6] Christoph Ulf: Die homerische Gesellschaft: Materialien zur analytischen Beschreibung und historischen Lokalisierung. (Vestigia 43) München: Beck 1990. Christoph Auffarth: Der drohende Untergang. ”Schöpfung” in Mythos und Ritual im Alten Orient und in Griechenland am Beispiel der Odyssee und des Ezchielbuches. (Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten RGVV 39) Berlin; New York 1991. Nachdruck 2013.

[7] Christian Siegrist: Regulierte Anarchie. Untersuchungen zum Fehlen und zur Entstehung politischer Herr­schaft in segmentären Gesellschaften Afrikas. (Texte und Dokumente zur Soziologie) Olten: Walter 1967- Frank Crüsemann: Der Widerstand gegen das Königtum. Die anti­königlichen Texte des Alten Testaments und der Kampf um den frühen israelitischen Staat. (WMANT 49) Neukirchen-Vluyn: Neukirchener 1978 – Uwe Wesel: Frühformen des Rechts in vorstaatlichen Gesell­schaften. Umrisse einer Frühgeschichte des Rechts bei Sammlern und Jägern und akephalen Ackerbauern und Hirten. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1985.

[8] Das Literaturverzeichnis enthält rund 800-900 Einträge, auch wissenschaftsgeschichtlich wichtige ältere Literatur.

[9] LC 222 „Ihre Spuren finden sich noch heute etwa in §§ 211 ff StGB, in denen von ‚Mörder‘ und ‚Totschläger‘ die Rede ist.“

 

Augustinus-Lexikon Band V

Augustinus-Lexikon.

 

Herausgegeben von Cornelius Mayer, Robert Dodaro und Christof Müller
5 Bände.

Basel: Schwabe 1995-2024.

Band 5 erschien am 29. April 2024.

[Unten die Liste der Stichwörter mit ihren Bearbeiter:innen]

 

Augustinus als Knotenpunkt der Antike und des Mittelalters –
in einem Lexikon analysiert.

Eine Rezension von Christoph Auffarth

 

Großprojekte in der Erforschung der Religion der Spätantike.

Mit dem gerade erschienenen fünften Band schließen die internationalen Mitarbeiter das Augustinus-Lexikon ab. Die sogenannte Patristik, die Erforschung der christlichen Theologen der Spätantike, ist international aufgestellt. Schon die antiken Theologen schrieben auf Griechisch, zunehmend dann auch auf Latein, Syrisch, Koptisch; der Erforschung ihrer Werke widmen sich Forschende in Frankreich, Italien, Spanien, in den deutschsprachigen Klöstern und Universitäten, in Polen, in England und Amerika. Die Artikel im AL konnten in Französisch, Deutsch und Englisch abgefasst werden, im letzten Band finden sich fast nur noch deutsche und englische Artikel. Mit der ‚Forschung in Klöstern‘ ist angesprochen, dass die Geistesarbeit auch der Pflege der Religion diente, dass Frömmigkeit und genaue Analyse sich nicht im Wege standen. Musterbeispiele sind

  • die Mauriner, eine Mönchsgemeinschaft der Benediktiner, die (1618 gegründet) arbeitsteilig Großprojekte erarbeiteten, wie die textkritische Edition des Gesamtwerks Augustins und dann der Vetus Latina.

Die 18 Bände der Opera omnia des Augustinus benutze ich gerne,[1] weil sie vollständig (einschließlich der Augustin nur zugeschriebenen Werke) und übersichtlich gedruckt durch zwei Bände erschlossen werden: Der eine ist Band 15 mit der genauesten Chronologie entlang dem Leben des Augustinus von seinem Geburtsort in Nordafrika (Tagaste liegt im heutigen Algerien, nahe der Grenze nach Tunesien), dank seiner Bildung gelang dem Mann aus der Provinz der Aufstieg zum gefeierten Rhetoriker am Hof der Kaiser in Mailand (nicht mehr in Rom), dann seine Auszeit, seine Taufe zum Christen, die Rückkehr über den Hafen Roms, Ostia, wo seine Mutter Monnica starb, nach Africa, wo er nach einiger Zeit dann Bischof wurde. In diesem Vita-Band steht, wann und wo er welche Predigt, welchen Brief, welche Schrift er zu welcher Gelegenheit verfasste.[2] – Der andere Band 18, Spalte 1-832 enthält einen Index der Personen und Begriffe sowie der Bibelstellen 833-940, die Augustinus ausführlich erklärt. Das ist eine unverzichtbare Aufschlüsselung der Sprache und Begriffe Augustins in einem Lexikon, das eben nicht nur die Wörter in alphabetischer Reihenfolge bietet (eine ‚Konkordanz‘), sondern sie sortiert unter Oberbegriffen und aufgeschlüsselt nach den Hauptaussagen.

  • Dann die Vetus Latina: die Rekonstruktion der lateinischen Bibelübersetzungen, bevor die Übersetzung des Hieronymus ‚die Verbreitete‘ Vulgata Auch dieses Unternehmen wurde von den Maurinern angefangen. Zahllose ungenannte Mönche identifizierten in den lateinischen Werken, die vor Hieronymus geschrieben wurden, Bibelzitate und sammelten den Wortlaut, den sie dann Bibelübersetzungen zuordneten. Heute wird diese Arbeit im Kloster Beuron organisiert.
  • Ein weiteres Großprojekt ist der Heiligenkalender, in den für jeden Tag des Jahres alle Texte gesammelt gedruckt werden, die das Leben und Werk des jeweiligen Heiligen beschreiben: die Acta Sanctorum der Bollandisten.[3]
  • Nicht dazu gezählt werden kann Jacques-Paul Migne, der auf die Idee kam, sämtliche Werke aller Kirchenväter drucken zu lassen und im Abonnement an Priester, Klöster und Bibliotheken zu verkaufen. Der „Plagiator Gottes“ druckte Texte nach, die andere in mühsamer Arbeit aus Handschriften ediert hatten, in den 217 Bänden der Patrologia Latina 1844-1855 und den 161 Bänden der Patrologia Graeca (1857-1866).[4]
  • Zur Anlage des Reallexikons für Antike und Christentum, das sich ebenfalls der Vollendung in 40 Bänden nähert, weiter unten.

Das Projekt des Corpus Gissense und das Augustinus-Lexikon

Initiator und langjährigen Leiter des AL war Prof. Dr. Dr. h.c. Cornelius (Petrus) Mayer OSA (1929-2021). Der Donauschwabe trat in den Augustiner-Orden ein. Er wurde Professor für Systematische Theologie und Dogmengeschichte, an der Justus-Liebig-Universität, Gießen., siehe Cornelius Petrus Mayer – Wikipedia [31.03.2024]. Dort beantragte, besorgte die Finanzierung und organisierte Pater Cornelius Mayer das internationale Netzwerk der Mitarbeiter der beiden riesigen Projekte. Zunächst ging es um die Digitalisierung aller Texte des Augustinus im Corpus Augustinianum Gissense online, veröffentlicht erst als CD in zwei Auflagen, die dritte Version ist online zugänglich (kostenpflichtig). Diese Datengrundlage basiert auf den jeweils besten kritischen Text-Ausgaben. Die Texte sind lemmatisiert, d.h. Verben der 1.Person Singular zugeordnet (wie sie auch in den Lexika zu finden sind), Substantive und Adjektive im Nominativ Singular. Man muss also nicht alle Formen des Wortes durchsuchen (oder trunkieren), sondern findet unter der Grundform sämtliche Formen des Wortes im Gesamtwerk des Augustinus.[5] Die Leitung des Gesamtwerks übernahmen Robert Dodaro[6] und Christof Müller.[7]

Auf der Grundlage dieser vollständigen Konkordanz konnte das hier besprochene Augustinus-Lexikon von internationalen Spezialisten der Augustinus-Forschung erarbeitet und mit dem fünften Band abgeschlossen werden. Ein ‹Digitaler AL-Schlüssel› genanntes Instrument wird das AL-Gesamtwerk insbesondere unter verschiedenen modernen Fragestellungen dreisprachig erschließen. Denn alle Stichwörter des AL sind lateinische Wörter, die Augustinus verwendete.[8]

Das Augustinus-Lexikon

Das Augustinus-Lexikon (AL) umfasst in rund 1200 Lemmata [Stichwörtern] folgende Arten von Stichwörtern, die je mit einem lateinischen Begriff zu finden sind: Das Böse unter ‚malum‘, die Gnadenlehre unter ‚gratia‘, Gott unter ‚deus‘, der Freie Wille unter (de) ‚libero arbitrio‘:

  • Die Werke Augustins wie ‚civitate Dei, de‘. Die Liste der Abkürzungen im Werk­verzeichnis und die jeweils beste kritische Edition auf 32 Spalten, die dazu gehörigen Erklärungen, v.a. zu den neu gefundenen Predigten usf. noch einmal 19 Spalten. Die von ihm gefundenen Predigten ordnet François Dolbeau in dem umfassenden Artikel (155 Spalten) ‚sermones (ad populum)‘ AL 5, 317-361 nun ein in das Gesamtcorpus der Predigten, ein Glanzstück des Abschlussbandes (dazu Anm. 208 auf S. xxxivf). Dem entsprach der Artikel ‚epistulae‘ in AL 2, 893-1057 (Johannes Diviak). Oder Roland Kanys Artikel ‚De Trinitate‘ (AL 5, 776-821).
  • Personen aus seinem Umkreis, seine Lehrer, seine Gegner, seine Mutter, Vorbilder, wie Ambrosius, Augustins (nie namentlich genannte) Partnerin und der gemeinsame Sohn Adeodatus, die zahllosen Gegner wie Manichäer, der ‚letzte Heide‘ Symmachus. Oder die Philosophenschulen Academici [Platoniker] und Stoici (AL 5, 582-588 Gretchen Reydams-Schils). Sehr wichtige Quelle in de civitate Dei ist Varro (AL 5, 849-863 Wolfgang Hübner, vgl. ‚di gentium‘ AL 2, 368-381 von Burkhart Cardauns).
  • Texte, mit denen sich Augustinus auseinandersetzt, griechische (AL 5, 89-102 Alfons Fürst), jüdische (Al 5, 103-105 Jan Dochhorn), lateinische (AL 5, Wolfgang Hübner; dazu einzelne Schriftsteller wie Sallustius, Terentius, Sibylla [Prophetinnen aus Italien]) und Texte der Bibel (AL 5, 130-175 Pierre-Maurice Bogaert; Isabelle Bochet; dazu zu den einzelnen Schriften wie Genesis; de genesi ad litteram (AL 3,113-132 Dorothea Weber) oder (in) Iohannis euangelium tractatus (AL 3, 704-730 Hildegund Müller)
  • Sehr wertvoll sind Artikel zu Realien, wie Reisen und Bewegungsmittel, Schiffsrouten und Straßen, v.a. die von Konrad Vössing verfassten Artikel Itinera (AL 3, 758-775), magistratus (AL 3, 1093-1098) oder Studium (AL 5, 588-593). Oder die von Serge Lancel, etwa Mediolanum [Mailand] (AL 3, 1234-1242).
  • Begriffe, die Grundbegriffe philosophischer/theologischer Diskussionen sind oder die Augustinus neu einführt hat, und wessen Begriffe er aufgreift und wie er sie umprägt, etwa materia, forma, figura, mens, homo (AL 3, 381-416 Cornelius Mayer) mors, tempus, gratia (AL 3, 182-242 Volker Henning Drecoll), iustitia (AL 3, 865-882 Robert Dodaro) und iustificatio (AL 3,859-864 Alfred Schindler). Malum (das Böse AL 3, 1111-1121 Hermann Häring), Philosophia (AL 4, 719-742 Giovanni Catapano). Religio (AL 4, 1138-1145 Christian Tornau).
  • Begriffe, die grundlegend wurden für die Kirchensprache: Liturgie, Dogmatik, Recht: Militia Christiana, Monachus und Monasterium, mysterium, oratio [Gebet], sacramentum, paenitentia [Buße], peccatum und peccatum originale [Sünde, Ursünde], praedestinatio [Vorbestimmung] mit providentia [Vorsehung] (AL 4, 826-837) Resurrectio, redemptio [Erlösung].

Manche für die Religionswissenschaft interessante Artikel sind nicht kritisch genug. Das Problem liegt darin, dass den Stichwörtern die Konzepte des Augustinus zugrunde liegen, wie man sie im Corpus Gissense vollständig verzeichnet findet; wie also Augustinus sie in seinen Texten darlegte. Die sog. Häresie[9] oder die Heiden sind zu sehr vom Standpunkt von Augustinus her beschrieben, etwa der Artikel catholicus (AL 1, 815-820). Unter Kirchen­geschichtler:innen ist es zwar üblich, dass man von der ‚herrschenden‘ Meinung als „Großkirche“ o.ä. spricht, aber vielfach ist das lokal die Minderheit, während die Mehrheiten in Gruppen auseinanderdividiert werden, mit je einem anderen Häretiker an der Spitze. Dafür ist Augustinus in Auseinandersetzung mit den ‚Donatisten‘ ein Musterbeispiel, die seiner Meinung nicht Christus folgten, sondern einem gewissen Donatus.[10] Die Catholici – wobei Augustin auch böse mali catholici kennt und verdammt – vernetzten sich untereinander und konnten auf die Macht des Kaisers pochen, einschließlich militärischer Gewalt. Das Wort compelle intrare („Nötige sie einzutreten!“ im Gleichnis Jesu bei Lukas 14,23) verwendet Augustin als Rechtfertigung von Gewaltanwendung gegen Ketzer (AL 1, 1084f). Kritischer sind die Stichwörter, die Marc-Yves Perrin geschrieben hat (schisma AL 5, 77-82; traditor AL 5, 731-736).[11] Oder Iudaei/Iudas (AL 3, 781-798 Johannes von Oort). Manichaei (AL 3, 1121-1159 in Verbindung mit malum AL 3, 111-1121 Hermann Häring; Volker Henning Drecoll). Paganus [Heide] (AL 4, 446-455 Christian Tornau: Der Begriff sei erst im 4. Jh. entstanden, davor s. Artikel gentes AL 3, 140-147 Wolfgang Hübner).

 

Das Augustinus-Projekt kommt nach fast 50 Jahren mit dem fünften Band zum Abschluss des Lexikons. Es begann mit einer vollständigen Konkordanz aller Texte; alle Wörter wurden auf die lexikalische Grundform eingeordnet, so dass man im Corpus Augustinianum Gissense (online, kostenpflichtig) sämtliche Wörter, die Augustinus geschrieben hat, zusammengestellt findet, auch die in den neu gefundenen Handschriften. Aus dieser Konkordanz haben Wissenschaftler aus aller Welt, die sich mit den Theologen der Spätantike beschäftigen (Patristik) dieses Lexikon erarbeitet. Die Bilanz fällt differenziert aus: Augustinus ist für die folgende Entwicklung des Christentums in Lateineuropa zweifellos eine zentrale Instanz. Augustinus wurde im lateinischen Mittelalter intensiv rezipiert – auch wenn man nicht seine Theologie für die Philosophie ‚des‘ Mittelalters halten darf. Er verfügte noch über eine umfassende Bildung der Antike, wobei ihn Platon (mehr als Aristoteles) in der Rezeption durch Cicero interessierte. Varro rezipiert Augustin (de civitate Dei 4,37 und 6,5f) wegen seiner historisch-enzyklopädischen Erklärungen, darunter die Dreiteilung der Religion in theologia mythica – theologia physica/naturalis – theologia civilis. Weiter interessiert ihn die praktische Philosophie der Stoiker. So etwa übernimmt er deren Kriterien, wann ein Krieg ein ‚gerechter Krieg‘ sei (in de civitate Dei 19,7), die heute noch verwendet wird. Der Krieg an sich sei christlich nicht verboten. Das Staatsverständnis ist allerdings ein negatives: „Was sind Staaten anderes als kriminelle Vereinigungen, wenn die Gerechtigkeit fehlt?“ (civ. 4,4). Die Guten seien manchmal gezwungen (necessitas), für die Herstellung der Gerechtigkeit Krieg zu führen (civ 15,5). ‚Gute Gewalt‘ müsse man auch gegen Häretiker einsetzen. Das AL kommt vom Wortschatz, den Begriffen und Konzepti­onen Augustinus‘ her und geht nicht sehr tief zu den Vorgängern und wenig auf die Nachfolger ein (etwa wenig zu Tyconius AL 5, 827-833, der doch Augustinus tief beeinflusst hat, auch in der Abgrenzung, mit seiner hermeneutischen Methode und seinem Apokalypse-Kommentar). Man muss allerdings einen lateinischen Begriff kennen, um seine Ideen im Lexikon erschlossen zu bekommen. Wenn man den richtigen Begriff gefunden hat, dann erhält man eine umfassende Zusammenfassung aus allen Schriften des Augustinus und erschöpfend Literaturangaben. Um das Lexikon benutzbar zu machen über den engeren Kreis der Forschenden hinaus ist in Arbeit ein »AL-Schlüssel«, der um das lateinische Kerngebäude ein Gerüst legt mit modernen Begriffen. Anders angelegt, nämlich nach deutschen Begriffen, möglichst umfassend alle Theologen der Spätantike – griechische, lateinische, jüdische Theologen – und bisweilen sogar eine Geschichte der Religionen findet man im »Reallexikon für Antike und Christentum« reiche Information, das nach etwa 90 Jahren im Endspurt der Vollendung steht.

Ein Seitenblick auf das Reallexikon für Antike und Christentum

Ganz anders als das AL, das auf dem vollständig erschlossenen Corpus eines einzigen Theologen beruht, war das Reallexikon für Antike und Christentum angelegt. In der zweiten Hälfte der 1930er Jahre wurde das Lexikon geplant, die ersten ‚Lieferungen‘ erschienen im Zweiten Weltkrieg, zusammengefasst im Band 1, der das Erscheinungsdatum 1950 trägt. Nach rund 90 Jahren soll es mit Band 40 abgeschlossen werden. Eine digitale Ausgabe ist in Arbeit.

Für die Digitalisierung ergibt sich das Problem, dass die ältesten Artikel in der Zeit des National­sozialismus geplant und Verfasser vereinbart wurden, deren Artikel oft noch in späteren Bänden gedruckt wurden.[12] Ein eklatantes Lemma stellt der Artikel „Antisemitismus“ dar. Dafür wurde jetzt ein Ersatz verfasst und auch digital veröffentlicht.[13] Eine wissenschaftliche Tagung hat sich der Frage angenommen; die Ergebnisse werden veröffentlicht. Ein Beispiel ist geplante Artikel „Rasse“, der im Sinne des Nationalsozialismus den Redakteuren unverzichtbar schien, aber keine ‚Realie‘ der Antike und des Christentums darstellt.[14] So gibt es dann in der späteren Ausführung dieses Lemma nicht. Die Planer des Lexikons beantragten Gelder bei (der Vorgängerinstitution) der Deutschen Forschungs­gemeinschaft, wo Anträge auch von Nationalsozialisten begutachtet wurden, und planten auch mit Mitarbeitern, die die Ideologie des NS vertraten, wie den Mitgliedern des Eisenacher „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das kirchliche Leben“.[15]

Aber wie alle solche Projekte, die über einen so langen Zeitraum realisiert werden, spiegelt sich im RAC Wissenschaftsgeschichte. Zum einen (1) ist das Christentum der Spätantike ein Thema, das in vielen Sprachen und national, besonders aber katholisch geprägten[16]) Wissenschaftskulturen erforscht wird. Das AL wird in drei Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch) verfasst, für das RAC werden die Beiträge ins Deutsche übersetzt. (2) Das Thema Spätantike und Religionen in der Spätantike hat sich über viele Disziplinen verbreitert und ist nicht mehr die Disziplin der Patristik (Dogmengeschichte)[17] (3) Es geht nicht mehr um die Frage, worin das Christentum besser war als die anderen Religonen, so dass es das Ende der Antike überlebte, während das Heidentum starb. (Dass auch das Judentum weiterlebte, wurde dabei immer vergessen). Die Frage hat sich aber verändert. Es geht nicht mehr um das Christentum gegen die (heidnische) Antike, sondern um die (Religions-) Geschichte der Spätantike als Transformation,[18] in dem auch Menschen, die an Christus glaubten, in ihrer antiken Lebenswelt sozialisiert waren, in ihren Familien mit nicht Getauften lebten.[19]

Das Lexikon drohte uferlos zu werden, weil Artikel immer umfangreicher wurden, aber die Beschränkung und Kürzung auf vereinbarte Längen, der Verweis auf andere Artikel, wo das Thema schon behandelt wurde, lassen die Vollendung absehen. Der Religionswissenschaftler Karl Hoheisel war lange in der Redaktion des RAC tätig. Er schrieb unter anderem den Artikel Homosexualität (RAC 16 (1994), 289-364 – fast 80 Spalten). Carsten Colpe sorgte für religionswissenschaftliche Konzeption, etwa im Artikel Gnosis (II Gnostizismus. RAC 11 (1981), 537-659 – 120 Spalten; Ersatz für den zweiten Band seiner Göttinger Habilitations­schrift). Unter den jetzigen Herausgeber:innen hat Ilinca Tanaseanu-Döbler neben dem Artikel ‚religio‘, der behandelt, wie das römische Konzept christlich aufgegriffen wurde, einen Artikel „Religion“ verfasst, der zeigt, wie das metasprachliche Konzept für die Analyse der Antike unverzichtbar ist.[20]

Mit dem Seitenblick auf das RAC kann hier keine Besprechung der Fülle dieses Lexikons erfolgen. Forschende sind mit zwei mittlerweile unverzichtbaren Lexika ausgestattet, die je für Fragen der Religionsgeschichte der Spätantike zu konsultieren sind, je mit ihren Eigenheiten. Die Ergebnisse der Forschung sind ausführlich und prägnant zusammengefasst, so dass man mit großem Gewinn erfährt, welche Fragen in der Forschung bearbeitet werden und welche Fragen nicht gestellte und erforscht wurden. Großprojekte, die Jahrzehnte brauchen von der Planung, Organisation, Finanzierung, Redaktion bis zur Vollendung, sind mit dem AL gelungen (bis auf das Register) bzw. das RAC steht kurz davor. Damit stehen Werkzeuge zur Verfügung, die man immer – wie Der Neue Pauly – zuerst lesen muss, wenn man eine eigene Forschung durchführt.

 

Bremen/Wellerscheid, 5. Juni 2024                                                                       Christoph Auffarth

Religionswissenschaft

Universität Bremen

E-Mail: auffarth@uni-bremen.de

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Anhang: Die Lemmata des Augustinus-Lexikons, Band 5

Augustinus-Lexikon. Band 5: Sacrificium – Zosimus. Herausgeber Robert Dodaro und Christof Müller. Basel: Schwabe 2019-2024. (29. April 2024).

 

Sacrificium offerre 1-15 Martin Klöckener
Saecularia, saeculum 15-22 Notker Baumann
Sallustius 23-26 Hans Armin Gärtner
salutatio 26-32 Notker Baumann
De sancta uirginitate 32-38 Andreas Grote
Sanctimonalis 32-41 Andreas Grote
Sanctus, sanctitas 41-50 Michael Margoni-Kögler
Sanguis 50-54 Jochen Schultheiß
Sanitas 54-58 Francois Dolbeau
Sapiens 59-66 Gerd von Riel
Sara 67-69 Martine Dulaey
Saracina 69-73 Francois Dolbeau
Satisfactio 73-75 Alfons Fürst
Scandalum 76-77 Hans Armin Gärtner
Schisma, schismatici 77-82 Michel-Yves Perrin
Schola 82-87 Peter Gemeinhardt
Scientia 87-89 Gerd van Riel
Scriptores Graeci 89-102 Alfons Fürst
Scriptores Iudaei 103-105 Jan Dochhorn
Scriptores latini 105-130 Wolfgang Hübner
Scriptura sacra, divina 130-175 Pierre-Maurice Bogaert, Isabelle Bochet
Secta 175-180 Christian Tornau
Contra Secundinum Manichaeum; Secundinus 180-184

184-186

Miriam Kudella
Securitas 187-188 Hans Armin Gärtner
Sedes apostolica 188-191 Marc-Yves Perrin
Seditio 191-194 Marc-Yves Perrin
Semen 194-199 Alexander Eisgrub
Seneca 199-201 Theres Fuhrer
Sensus sensibilia 202-211 Christian Tornau
Sententia 211-214 Jochen Schultheiß
De sententia Iacobi 214-218 Alfons Fürst
Sepulchrum, sepultura 219-225 Martin Klöckener
Sermo 225-229 Michèle Fruyt
Sermo ad Caesariensis eccl. 229-232 Michel-Yves Perrin
Sermo domini in monte 232-238 Hans van Reisen
c. sermonem Arrianorum 238-244 Pierre-Marie Hombert
Sermones ad populum 244-399 = 155 Spalten Francois Dolbeau
Sero te amaui 399-400 James O‘Donnell
Serpens 401-404 Alexander Eisbrub
Seruitus – libertas 404-408 Volker-Henning Drecoll
seruitus 408-412 Noel Lenski
Seruus Dei 412-418 Andreas Grot
seueritas 419-420 Hans Armin Gärtner
Sexus 420-422 David G. Hunter
Si fallor, sum 420-424 Marko J. Fuchs
Sibylla 424-428 Jean-Michel Roessli
Sicca Veneria 428-429 Francois Baratte
Sidus, sidera 429-432 Wolfgang Hübner
Signum – res 432-450 Giovanni Captapano
Similitudo – dissimilitudo 450-459 Catherine Lefort
Simplex, simplicitas 459-461 Bouton-Touboulic Anne-I.
Ad Simplicianum 461-473, 474-477 Volker Henning Drecoll
Simulacrum 477-480 Anne Achtenkamp
Sinus 480-482 Martine Dulaey
Sion 482-486 Michael Margoni-Kögler
Sitifis 486-487 Francois Baratte
Sixtus (Xystus) 487-492 Marc-Yves Perrin
Sobrietas – ebrietas 492-495 Hermann-Josef Sieben
Societas 495-500 Jochen Schultheiß
Sol 500-503 Martin Wallraff
soliloquia 504-509 Catherine Leort
somnium 509-514 Martine Dualey
Somnus 514-518 Martine Dualey
Species 518-523 Jean-Michel Fontanier
Speculum 523-528 Pierre-Maurice Bogaert
Spes 528-538 Notker Baumann
Spiritalis 538-542 Isabelle Bochet
De spiritu et littera 543-551 Isabelle Bochet
Spiritus 551-559 Christian Tornau
Spiritus sanctus 559-578 Nello Cipriani
Stephanus martyr 578-582 Gert Partoens
Stoici 582-588 Gretchen Reydams-Schils
Studium 588-593 Konrad Vössing
Stultitia 593-596 Tobias Uhle
Substantia 596-599 Michael Schramm
Superbia 599-604 Josef Lössl
Superstitio 605-612 Christian Turnau
Supplicatio 612-614 Martin Klöckener
Sursum Cor 614-616 Christian Rentsch
De Symbolo ad catuchumen 615-620 Francois Dolbeau
Symbolum 621-626 Wolfram Kinzig
Symmachus, Q. Aurelius 626-627 Therese Furrer
Synagoga 627-630 Alban Massie
Tabernaculum 630-631 Martine Dulaey
Taedium 631-634 Alexandra Parvan
Taurus 634-635 Martine Dulaey
Templum 635-638 Alexander Zerfaß
Tempora (christiana) 639-641 Hervé Inglebert
Temporalia – aeterna 642-645 Walter Mesch
Temptatio 645-649 Jörn Müller
Tempus 649-661 Walter Mesch
Tenebrae 661-664 Gregor Wurst
Terentius 664-668 Jan-Erik Heßler
Terra, terrenus 668-672 Gerd van Riel, Chr. Müller
Tertullianus 672-682 Frédéric Chapot
Testamentum 682-684 Martine Dualey
Testimonium 685-688 Michael Margoni-Kögler
Thagaste 688-695 Michel-Yves Perrin
Theatrum 695-700 Karin Schlapbach
Theodorus, Flauius Mallius 700-702 Claire Sotinel
Theodosius 702-706 Sebastian Schmidt-Hofner
Theologia, theologus 706-710 Wolfgang Hübner
Theurgia 710-714 Richard Goulet
Timasius et Iacobus 714
Timor 715-719 Pierre Descotes
Tolle lege 719-720 Dorothea Weber
Tractatus 720-724 Gert Patoens
Tractoria 724-725 Josef Lössl
Traditio 726-731 Thomas Graumann
Traditor 731-736 Michel-Yves Perrin
Traducianus 736-737 Mickael Ribreau
Tranquilitas 738-742 Jörn Müller
Transfiguratio domini 742-744 Martine Dulaey
Transitus 744-747 Martin Klöckener
Tribulatio 747-751 Martine Dulaey
Triduum crucifixi 751-753 Martin Klöckener
Trinitas 753-776 Emmanuel Bermon
De Trinitate 776-821 Roland Kany
Tristitia 821-826 Alexandra Párvan
Trygetius 826-827 Jörg Trelenberg
Tyconius 827-833 Martine Dulaey
Typus 833-836 Michael Cameron
Valerius comes 836-840 Konrad Vössing
Valerius Episcopus 840-845 Michael Cameron
Vanitas 845-849 Thomas Fries
Varro 849-863 Wolfgang Hübner
Vas 863-865 Volker Henning Drecoll
Velamen, velum 865-867 Martine Dualey
De vera religione 867-875 Josef Lössl
Verbum 875-883 Johannes Brachtendorf
Verbum Dei 883-894 Johannes Brachtendorf
Verecundus Mediolanus 894-895
Vergilius 895-902 Stefan Freund
Veritas, uerum 902-918 Giovanni Catapano
Vermis, uermiculus 918-919 Alexandra Eisgrub
Versus 919-922 Dorothea Weber
Vestigium 922-926 Pawel Sambor
Vestimentum, uestis 927-930 Martine Dualey
Vetus – nouus 930-934 Monnica Klöckener
Via, uiator 934-938 Notker Baumann
Victoria, uincere 938-941 Christian Hornung
De videndo Dei = ep. 147 941-946 Jerôme Lagouanère
Viduitas 946-950 David G. Hunter
Vigilia 950-956 Martin Klöckener
Vincentius marty 956-960 Francois Dolbeau
Vincentius Victor 960-962 Alfons Fürst
Vindicianus 963-964 James O’Donnell
Vinum 964-967 Alexander Zerfaß
Vir 967-972 Jochen Schultheiß
Virginitas, uirgo 972-976 David G. Hunter
Virtus 976-981 Gert van Riel
Vis 981-984 Giovanni Catapano
Visibilia – inuisibilia 984-986 Jerôme Lagouanère
Visio 986-993 Jerôme Lagouanère
Vita 993-1000 Volker Henning Drecoll
Vita aeterna 1000-1006 Notker Baumann
Vitalis 1006-1008 Jérémy Delmulle
Vitium 1008-1012 Gerd van Riel
Vmbra 1012-1017 Michael Cameron
Vunctio 1017-1021 Michael Margoni-Kögler
De unico baptismo 1021-1025 Michel-Yves Perrin
Vnitas 1025-1028 Jerôme Lagouanère
Vnum – multum 1028-1031 Jerôme Lagouanère
Vocatio 1031-1034 Josef Lössl
Volatilia 1034-1037 Alexander Eisgrub
Volumen 1037-1043 Pierre Petitmengin
Voluntas 1043-1066 Jörn Müller
Voluptas 1066-1072 Therese Fuhrer
Volusianus 1072-1075 Konrad Vössing
Votum 1075-1081 Martin Klöckener
Vox 1081-1089 Wolfgang Hübner
Vtica 1089-1090 Francois Baratte
De utilitate credendi 1090-1096 Isabelle Bochet
De utilitate ieiunii 1096-1102 Francois Dolbeau
Vulnus 1102-1107 Alexandra Párvan
Vulpus 1107-1108 Alexander Eisgrub
Vzalis 1108-1109 Francois Baratte
Xenedochium 1109-1111 Andreas Grote
Zosimus 1111-1118 Volker Henning Drecoll

[1] Sie steht in einer Ausgabe gedruckt 1798-1807 in Bassano nahe Venedig (Editio tertia Veneta post Lovanensium theologorum recensionen) in meiner privaten Bibliothek. Das Papier ist noch vor der Zeit des säurehaltigen Industriepapiers bedruckt, d.h. es wird nicht braun und zerfällt irgendwann. Erst seit den 1980er Jahren verwendet man für wissenschaftliche Literatur wieder säureloses Papier, das Jahrhunderte hält. Die Digitalisierung wird voraussichtlich mindestens jede Generation auf den nächsten technologischen Standard übertragen werden müssen, damit die Daten weder verschwinden noch auf neuen Geräten nicht mehr entziffert werden können. – Ein wissenschaftlicher Artikel ist online zugänglich: Gregor Emmenegger: Die Kongregation von Saint-Maur (Mauriner) und ihre Kirchenvätereditionen. Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (Hrsg.): Europäische Geschichte Online, 2011; urn:nbn:de:0159-20100921200 (23.05.2024).

[2] Der Artikel ‚Augustinus (vita)‘ (AL 1, 519-550 Gerald Bonner) bezieht sich auf diese Grundlage und bemerkt zu der hervorragenden Biographie von Peter Brown „can only add a limited amount of factual information“. Wohl aber der Kontext lässt sich genau ermitteln, dazu immer noch lesenswert Frederik van der Meer: Augustinus der Seelsorger. [niederländisches Original Utrecht ²1949] Köln: Bachem 1951.

[3] Antwerpen 1683 – Brüssel 1940 die 69 Bände, s. Die verfügbaren Bände der Acta Sanctorum – Ökumenisches Heiligenlexikon (23.05.2024).

[4] Ralph Howard Bloch: God’s Plagiarist. Being an Account of the Fabulous Industry and Irregular Commerce of the Abbé Migne. Chicago, IL: Univ. of Chicago Press, 1994.

[5] Die sehr informative Internet-Seite Augustinus-Lexikon (03.03.2024).

[6] Robert Dodaro OSA war bis 2016 Präsident des päpstlichen Institutum Patristicum Augustinianum in Rom, s. Robert Dodaro – Wikipedia (04.06.2024).

[7] Christof Müller war langjähriger Mitarbeiter von Cornelius Mayer und übernahm 2010 als Professor an der Universität Würzburg die Leitung des Projektes. Er leitet dort das Zentrum für Augustinus-Forschung, s. Christof Müller – Wikipedia (04.06.2024).

[8] Konzept (augustinus.de) erklärt zum ‚AL-Schlüssel‘: „für die Suche nach dem Begriff ‹Frau› im AL (muss) nicht nur auf das Lemma ‹Femina›, sondern auch auf ‹Coniux›, ‹Mulier›, ‹Vxor› und ‹Virgo›, außerdem auch auf ‹Adulterium›, ‹Eua›, ‹Matrimonium› und ‹Nuptiae› hingewiesen werden.“

[9] De haeresibus AL 3,

[10] Donatistae AL 2, 606-638 + Contra Donatistas 639-644 + Donatus 644-649 Serge Lancel; James S. Alexander.

[11] Perrin hat das bedeutende Buch verfasst, das das Problem umfassend und nicht nur bei Augustinus beschreibt: Civitas confusionis. De la participation des fidèles aux controverses doctrinales dans l‘antiquité tardive. Paris: nuvis 2017.

[12] Die im Verlag dafür gewonnene Mitarbeiterin hat das Ergebnis ihrer Durchsicht veröffentlicht: Christine Ruhrberg: Die Frühgeschichte des Reallexikons für Antike und Christentum. Nachgetragene Lektüren. 2022_preprint_cr.pdf (uni-leipzig.de) (30. August 2022).

[13] Maren Niehoff: Antisemitismus. RAC 31 (2021), vi-xxxvii. Digital zugänglich (99+) Niehoff, Antisemitismus | Maren Niehoff – Academia.edu (04.06.2024) Das ersetzt den Artikel von Johannes Leipoldt, der als Lieferung 1941 erschien als Teil des Bandes 1 in RAC 1.

[14] Maren Niehoff; Francesco Zanella (Hrsg.): Das frühe Reallexikon für Antike und Christentum (RAC) und der Nationalsozialismusozialismus. Paderborn: Schöningh 2024 (im Druck. Zum Eintrag „Rasse“ die Aufsätze von Zanella und Auffarth). Der Artikel sollte zunächst von dem Religionswissenschaftler Christel Matthias Schröder geschrieben werden, der die Herausgeber aber darauf hinwies, dass er im Konflikt mit dem Führer der Deutschen Glaubensbewegung, dem Religionswissenschaftler Jakob Wilhelm Hauer stand, also einem von den Nationalsozialisten geförderten Religionsgründer einer indogermanischen Religion.

[15] Grundlegend zu diesem Institut s. Arnhold, Kirche im Abgrund, besprochen auf dieser Seite: “Entjudung” – Kirche im Abgrund. Von Oliver Arnhold http://buchempfehlungen.blogs.rpi-virtuell.net/2011/08/04/entjudung-kirche-im-abgrund-von-oliver-arnhold/ (4.August 2011).

[16] Zum Problem katholischer Forschung, nachdem Papst Pius x. in de Enzyklika Pascendi 1907 eine Häresie des „Modernismus“ umschrieben und damit den Forschern verboten hatte, dass man Christentum in die antike Religionsgeschichte (eine Mysterienreligion) einordnete oder die Dogmen der Kirche wesentliche Veränderungen durchlaufen hätten, s. den Aufsatz von Auffarth (wie Anm. 13). Die Gefahr, des Modernismus verdächtigt zu werden, bedrohte die freie Forschung.

[17] Guy Stroumsa hat die Vernachlässigung der jüdischen Entwicklung deutlich gemacht (La fin du sacrifice. Paris 2005) und für alle religiösen Traditionen eine ‚Mutation‘ erkannt. Das ist aufgegriffen und fortgeführt von Christoph Auffarth: Opfer. Eine Europäische Religionsgeschichte. Göttingen 2023.

[18] Bernhard Jussen: Das Geschenk des Orest. Eine Geschichte des nachrömischen Europa 526-1535. München: Beck 2023 will ganz auf das Konzept ‚Mittelalter‘ verzichten und stattdessen die tausend Jahre als „Transformation der römischen Welt“ (10) verstehen.

[19] Wichtige Einsichten eröffnen die Arbeiten des Althistorikers Hartmut Leppin, zuletzt Frühchrist­liche Gräber und soziale Anerkennung, in: Zeitschrift für Theologie und Kirche 121 (2024), 19-47.

[20] Ilinca Tanaseanu-Döbler: Religion. RAC 28 (2018), 1014-1082 – neben Majastina Kahlos: religio. RAC 28 (2018), 992-1014.

„Ich bin NICHTS“

Wie kann ich achtsam mit getauften und ungetauften Kindern ÜBER die Taufe sprechen, ohne einer Seite das Gefühl zu vermitteln: „Dir fehlt etwas“?

– mit allen Kindern der Lerngruppe über die Taufe sprechen

Kind des Teufels

Beim Thema Taufe erzähle ich gerne die „lustige“ Geschichte meines Konfi-Unterrichtes, in der unser Pfarrer auf meine Aussage (ich sei erst mit einem Jahr getauft worden) meinte:

„Dann warst du ein Jahr ein Kind des Teufels!“

Dieser Satz hat sich mir -verständlicherweis- in die Hirnrinde und das Herz eingebrannt. Solche Grausamkeiten hören Kinder in der Schule nicht (mehr). Trotzdem können sie sich verletzt fühlen, wenn die Taufe auf althergebrachte Art erklärt wird mit:

  • „Nach der Taufe gehört man zu Gott und wird ein Kind Gottes.“
  • „Gott zeigt dir damit, dass er dich liebt, er nimmt dich an.“

Ungetauften Kindern wird so vermittelt, dass ihnen etwas Wichtiges fehlt, dass sie – ohne Taufe – keine Kinder Gottes sind. Dies widerspricht dem biblischen Zeugnis und unserem Empfinden zutiefst.

Eine andere Definition

Wir sind alle Kinder Gottes! Daran möchte ich nicht rütteln. Was ist dann aber die Taufe?

Sie ist ein Ausruck für den Wunsch des Menschen, zu Jesus (und zur Kirchengemeinde) gehören zu wollen

Wie erklär ich´s dem Kinde?

Horst Heller und Stefan Schwarzmüller hatten die Idee, eine biblische Geschichte als Erklärung zu erzählen. Zu finden ist sie in der Apg 8,26-40: Die Taufe des Afrikaners

Nicht bei der Taufe beginnen …

In dieser Geschichte steht die Taufe nicht am Anfang. Der Äthiopier, der sich auf der Heimreise von Jerusalem befindet, versucht seine neu erstandenen alttestamentlichen Schriftrollen zu verstehen. Er ist kein Jude und steigt einfach nicht hinter den Sinn der Texte. Ohne die Erklärungen von Philippus (plötzlich taucht er in der Wüste auf!), wäre ihm dies nicht gelungen.

Der Äthiopier möchte gerne mehr von Jesus, seinen Worten und Taten erfahren. Dank Philippus gelingt ihm das und er kann die Worte der Schriftrolle einordnen. Jetzt erst lässt er sich taufen! So geht´s also auch:


Erst Unterricht, dann Verstehen und Glauben. Erst dann kommt die Taufe!

Und die, die schon getauft sind?

Kinder, die bereits getauft sind, haben durch den Willen ihrer Eltern die Taufe an den Anfang gestellt. Kinder, die noch nicht getauft sind, können jetzt nach Jesus fragen, sich neugierig der Religion zuwenden und dann entscheiden. Vielleicht ermutigt sie diese Geschichte dazu.

„Taufe auf evangelisch – Taufe auf katholisch“

Es gibt konfessionelle Unterschiede, diese sind aber für den Grundtenor unerheblich:

Der Getaufte wird in die Gemeinschaft der Kirche und die weltweite Gemeinschaft der Christ*innen eingegliedert.

Manche Bräuche werden auch übernommen, weil sie einfach gefallen … Ist doch schön!

Hier findet ihr den original Beitrag zu der Idee von Horst Heller!


Affirmationen, die gut tun

Zeugnisse sind nicht alles! Wie ihr euren Kindern eine liebevolle Rückmeldung bzw. eine warme Dusche verpassen könnt, lest ihr hier!

oder: Jahreszeugnisse sind nicht alles

Zeugnisse sind …

Ach, wie man diesen Satz vielfätig beenden könnte … Ich tue es nicht – aber, ich denke immer angestrengt darüber nach, wie ich meinen Kindern vermitteln kann: „Hej, du bist mehr wert als diese blöden Noten!“ Auch die drei Kompetenzen, die es in Religion gibt, sagen nichts darüber aus, ob Vanessa immer länger im Saal bleibt und mir hilft die Kissen wegzuräumen. Oder Agnes, die immer als ALLERERSTE im Raum ist (egal wie sehr ich mich beeile) und den Raum vorbereitet. Oder wie hilfsbereit Jonas ist, wenn jemand zum x-ten Mal seine Schere vergisst. All das nehme ich sehr wohl wahr, merke es mir, bringe es zusätzlich zum Zeugnis in Form und gebe es dem Kind als „kleinen Gruß der Wertschätzung“ mit auf den Nachhauseweg.

Aus dem gleichen Holz

geschnitzt sind meine Affirmationen. Jeder braucht mal eine kleine warme Dusche. Als ich meinem Sohn erklärte, was Affirmationen sind, meinte der nur: „Nääää, Mama, das sind Angebersätze!“
Ich habe ihm erklärt, dass man diese kleinen Mutmach-Sätze Menschen gibt, die eben gar nicht so sehr daran glauben, dass sie mutig oder stark oder schön sind. Vielleicht können uns solche kleinen, stärkenden Sätze dahingehend beeinflussen, was wir über uns denken und wie wir uns fühlen. Das hoffe ich! So sind diese kleinen Kärtchen entstanden.

Realistisch muss es bleiben!

Affirmationskarten gibt es wie Sand am Meer. Da heißt es: „Du bist schön! Du wirst geliebt! Du bis schlau!“ Die Kärtchen sollen uns aber nicht etwas aufdrücken, was wir eh nicht glauben. Das würde eher zu einer Spannung und Unglauben führen. Deshalb habe ich die Karten zwar positiv- aber trotzdem glaubwürdig – formuliert.

Die Tiere und die Sätze sind nicht aufeinander abgestimmt. Es war reiner Zufall wie das Tier zu seinem Text kam und das fand ich viel schöner als so ein starker Bär und eine langmütige Giraffe oder oder.

Einfach verschenken

Ich habe die Kärtchen ausgedruckt, ausgeschnitten und im Pult bereit, wenn ein Kind einen kleinen Sonnenstrahl braucht. Einfach reingreifen und das Schicksal entscheiden lassen – oder passend für das Kind auswählen und verschenken.

Auch auf meinen Fortbildungen kommen sie zum Einsatz. Besonders bei der nächsten PFLICHTveranstaltung 😉 Da ist mein liebster Satz:

Haltet durch und eine gute Zeit bis zu den Ferien!

Hier geht´s zum Download …

Die „Du-Form“ bringt´s!

In einer kleinen Studie hat Ethan Kross und sein Forscherteam herausgefunden, dass Probanden, die vor stressigen Situationen kurz über sich selbst in der Du- statt in der Ich-Form nachdachten, die Situation viel besser bewältigen konnten. Die Selbstsistanz macht´s!
Deshalb hier nochmals Affirmationen in der DU-Form für euch 😉

Abschiedskarten basteln

Meine Kollegin Bärbel hat für ihre 4.-Klässler aus den Kärtchen Klappkarten gebastelt. Eine schöne Idee!

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Remembering Lesley Prior – an EFTRE tribute

EFTRE news:

Lesley Prior, who was closely involved with EFTRE for over 20 years, died on April 20th 2024, following a long and recurring illness. From 2013, Lesley was the Chair of the EFTRE Executive Committee and led the organisation through a significant period of change and challenge over her ten years in that role. On behalf of the whole EFTRE family, the EFTRE Executive Committee wants to pay tribute to one of its most cherished members and dear friend.

To honor Lesley Prior’s untiring commitment to EFTRE and European exchange more widely, EFTRE proudly announces the Lesley Prior Fund. It will serve to subsidise participants’ participation fee at EFTRE conferences with the goal to make this European experience as inclusive and accessible to as many people as possible.

Let’s remember Lesley Prior for she will always remain a member of the EFTRE family.

Liverpools Football

In Liverpool are two different teams and each of this teams has their own stadium. One stadium is from FC Liverpool and the other one is from FC Everton. Liverpools stadium was built 1884. Before Liverpool played in the stadium, it was the stadium from Everton. The stadium is called ,,The Anfield Road“, in which fit around 60.700 spectators. The trainer of Liverpool is Jürgen Klopp and Mohammed Salah, Virgil Van Dijk and Allison Becker are some examples for player of this team. At the moment is Liverpol placed 3rd in the Premier League.
Evertons stadium is named ,,Goodison Park“. The stadium was built in 1892. It fits 52.000 spectators. Soon there will be a new stadium, which costs around 500 million pounds. The new stadium will be named ,,Bramley-Moore Docks“. Evertons trainer is Sean Dyche.
Arnaut Danjuma, Dele Alli, Amadou Onana and more are players of this team. Right now is Everton placed 16th in the Premier League.
Liverpool vs Everton is a city derby, were the stadiums of both teams are just around one kilometer away from each other.
The last 3 games go out:
Everton 2:0 Liverpool
Liverpool 2:0 Everton
Liverpool 2:0 Everton

Nick Puplick
#Stadium, #Everton, #Liverpool, #City Derby, #Football
Liverpool

My weekend in Liverpool

Hello my friends,
welcome to my weekend blog about Liverpool. On the first day afternoon we went to the exciting Liverpool Football Club Stadium with the museum, which is located in the Anfield Road. There we could get behind the scenes from the legendary stadium. In the museum was explained to us the Liverpool FC Story. We became an audioguide to better get in to the story and the feeling. For dinner we went to a restaurant which named Madre. A mexican bar and restaurant that is serving street food and the best cheese tacos. We ate there until 9 o´clock. Then we go to our hotel near centre. Next morning we ate a beautifuly breakfast. Our plan for the morning: of course the beatles museum and liverpool philharmonie. For afternoon we planned a tour with the Mersey Ferry. From the ship´s stop we walked to the Bold Street. There we were shopping. Then we have dinner in a steak restaurant named Hawksmoor that´s located in the Brunswick Street. The last day we visited the Liverpool Cathedral. And then we drove home. It was an great weekend trip!
See you next time!
Yours, Gwen<3

Finja Schewtschuk
blog,music,food,beatles,restaurants
Liverpool

The monkey attack

Dear Reader, have you been to Liverpool and what did you do there?
On Saturday the 7th, my friends and I were im Liverpool for the first time. We stayed there in a hotel and wanted to inquire about the market in Liverpool.
Saturday morning we got up very early so that we cloud take the bus to go to the market. We finally arrived at the market and suddenly ma friends scream, it was so loud that I was completely scared. I looked at my friends and couldn’t believe my eyes. I was shocked. A monkey sat on my friend shoulder and jumped from shoulder to shoulder. It was a monkey attack. The owner of the monkey came to us and we told him what happened. The owner said sorry for what happened and caught the monkey again. After the shocking experience, we needed something to come down. We found a stand where there were delicious smoothies. Everyone wanted a banana smoothie and couldn’t wait to drink it after the monkey attack. The banana smoothie was very tasty and helped us get dow. We then slowly drove back to the hotel, because there was dinner there. I didn’t like dinner so much, but there was cheesecake for dessert for everyone, which was tasty. After that, we also had to go to bed, because we’re going back home tomorrow. Me and my friends thought it was nice in Liverpool except that the monkey cared us so much. We would definitely visit Liverpool again.
Thank you for reading and how would you react to such a monkey attack?

Lucy Lorenz
#monkey #liverpool #friends #shocked #english
Liverpool

The Weekend in Liverpool

Hi I’m Gwen,
My Family and i was a Weekend in Liverpool.
On friday we went to the Liverpool Cathedral.
It was very exciting and fun. Afterwards we went for
ice cream. And it was so delicious! Then we went to our Hotel. It looks very niche there.Then we went to the bed. In the morning there was breakfast at the buffet. I ate some toast and cereal. Later we went to a Beatles museum. It was very nice.My favorite song was let it be. Then we went to a suvinier shop. I bought a trailer. Afterwards we went for a walk in the woods. I like the forest. When we were back at the hotel we watched a movie. Later I talked to my best friend on the phone. Then we went to sleep. On sunday morning I ate bread with jam. Afterwards we went for a swim in the lake. The lake was called „The Lake“.The water was cold. But it was ok. Later we went for lunch. Then we packed our things in the hotel and go home. I liked it very much. The sights were super great!

bye!

Nelly Schorch
#Funny Weekend,#Liverpool
Liverpool

Liverpool how cool

I tell you something about my weekend in Liverpool.
At the first day we walk to the Superlambanana my parents took a lot of photos I didn’t find it so interesting, it seens like a dogbanana. After that we ate something and went for a little shop. So the first day was not really good,but let see we have another day. At the next day we heart the hohl day Beatles songs it was terrible I can’t hear that anymore. But my Mom and Dad sang all of them with they like it ): . And that all because we want to go to the Beatles Walking Tour. I was surprised because it wasn’t that bad we became a lot of information and mad a lot of Quiz. At the middle of the walk we ate yummy food and enjoy the sunset with a story of the Beatles.
So the second day wasn’t that bad how I thought. Now I’m home and Liverpool was really cool and interesting, I can omit it. Go to Liverpool (;

Anna Friedrich
#liverpool,iscool0205
Liverpool

A weekend in Liverpool :)

On Friday I was at the Museum The Beatles Story and there I learned that the Beatles got to know each other in the Cavern Club, so I, my parents and my sister are there in the evening. After that, I went to bed excitedly because we wanted to go in the Anfield Stadium in Liverpool the next Day. In the morning we took the train to the stadium. Liverpool played 2:2 agaist West Ham. After that we are to the Albert Dock harbour to see the river the Mersey. There everyone had the funny English dialect Scouse. And then, unfortunately, it eas already the last day. 🙁 On that day, we went to the cathedral church in Liverpool. And in the evening we are in the Cowshed Liverpool restaurant. I ate steak with fries there. That was my weekend in Liverpool bye. <3

Marie Götz
my weekend, football, the Beatles, food, Liverpool
Liverpool

My day at Liverpool Cathedral

Hello guys and welcome to my blog!
Yesterday we went to Liverpool Cathedral. The Liverpool Cathedral was beautiful, but let’s start at the beginning.
The alarm went off at 7 am and we all woke up. Then we took the bus to a nice restaurant to eat breakfast. I had porridge with strawberries and an orange juice and it was very tasty. After that, we took the bus for another three hours to the Cathedral. When we finally arrived, we had to wait for about an hour before we were finally let in.
The Cathedral was very very beautiful inside and out. It was very large and impressive and when you said something you could hear your echo.
There were many bright lamps that made the walls appear golden. It also had big windows with coloured glass. We could see a huge stairs as well.
As we walked through the cathedral we noticed many benches next to us where the people sit when there is a mass.
As you can see, we have learned many interesting facts about the Liverpool Cathedral. Let me know if you want to go there too!

Anika Klingenstein
#englishblogentry#liverpoolcathedral
Liverpool

I and my family at the London derby

Chelsea vs Liverpool, that was the game of the day. I and Dad and Mum goes in the stadion, we check the tickets and goes inside. It was beautiful and I was amazed at the size of the stadium. I cant believe that I were in Anfield, my parents was amazed too. The games begin and Chelsea scores the first goal, but then Liverpool scores two times and turns the game. The rest of the game was exciting and full of good chances for both teams. But the decisive thing is that Liverpool won. After the game all Liverpool fans are drunk, my parents too and we celebrate the win. Then we sang the Liverpool Anthem and the players also celebrate the win. I goes out of the stadium, to the hotel. In the hotel we are so happy and broken, that we only fall in sleep.

Steve Ziegler
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Liverpool

A weekend in Liverpool

When we got to the Hotel, I first unpacked all my stuff. After that our Teacher said that we’re already gonna do our first little trip to a museum about slavery. So I got myself ready and we headed out, to the museum, in a big group. When we got there, a guid started telling us were we are gonna look around and what we are mostly gonna look at. He also told us that we can look around ourselfs in little groups at the end of his tour.
The first thing we saw was a mask hanging on the wall and Gareth literally jumped in front of it and started mimiking the mask. I onestly thought it was kind of funny, but Morgan really did not like that he did that.
But the tour guide also had to laugh a little and started telling us about the history of this mask.
After that we started walking a bit and I saw some kind of drum. Because I didn’t really know what that was I asked the tour guide and he explained to us things like „Who played it?”, for example. He then also showed us a lot more things and then it was time to walk around a bit on our own. We walked along some of the corridors and it was really sad to see, what the people in slavery had to go through back then.
After a while our teacher called us and every single group headed back to the entrance. The teacher then checked if everyone was there and we headed back to the hotel.

Marie B
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Liverpool

Exploring Liverpool

The way

Saturday morning-we woke up at 9am. Then we had breakfast at the hostel. Egg with toast and ham and a glass of orange juice. It was tasty. The hostel was also very big and practical. We made us ready, took our bags and went to explore Liverpool. We had a plan where we went. At the first we wanted to go to the waterfront, then through the Mathew Street and at the end our goal was Greaty. On the way we talked about other sights of Liverpool for example Liverpool Cathedral and the football club FC Liverpool. Gareth would like to go to The Beatles Story Museum, but we said we have seen enough of Beatles. Then we saw a little shop with sunglasses. Gareth bought someone. He looked like John Lennon 😉.
In Albert Dock we visited the Merseyside Maritime Museum with models and paintings of old ships.

Little shop

At lunchtime we were very hungry. What should we eat? We decided to eat a snack and have a drink in a little shop of vegetables- and a big ice cream in Greaty.

Slavery museum

At 3:45pm we came to the slavery museum, where the guide leader was waiting for us. This museum told us about the history from the slaves and the triangular trade. The history was very cruel and hard. The slaves couldn’t enough eat and drink. They worked hard on fields, plantations and mines. We were scared because the white people hit the black people with sticks.

Cavern Club show

After dinner in our hostel, we went to the Cavern Club show. Gareth was happy. We heard Beatles music for 2 hours. It was super. They were the best in their time. After this event we all were tired and felt into the bed. It was a very nice day.

Laron Schdwinkel
-The hostel -The way -A little shop -Slavery Museum -Cavern Club show
Liverpool

The perfect day in the slavery museum

The day at the slavery museum was very interesting, but also depressing. For the reason that Gareth made fun of a mask that looks like a goat’s face. At first I thought it was funny too, but then I realized there was a story behind it. The story behind it was that it was made in West Africa a long time ago. Similar masks are worn today in Nigeria at the festival of the Ogoni people. There are also special drums. The name of these drums is Udu. It is an instrument of the Igbo people. They are made of clay and not wood. They also look like pots of water. Originally they were used to transport water, until a woman found out that they could also make music. Because carrying water was a woman’s job, udus were played by women. Another drum called djembe, it´s a drum of the Bamana people. It make another sound, because it played with bare hands, not with sticks. This day was unforgettable because I learned a lot about the culture of the Africans.

Johanna Dunkel
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Liverpool

Meine digitale Familie

Krümel, der Hund, erzählt von seiner Familie und wie seine Welt auf den Kopf gestellt wird …
Ein feinfühliges Buch über den achtsamen Umgang mit digitalen Medien.

Ein feinfühliges Buch über den achtsamen Umgang mit digitalen Medien

Amélie Javaux & Annick Masson
Meine digitale Familie

Getröstet

Krümel, ein Cockerspaniel, fühlt sich bei seiner Familie pudelwohl und ist der glücklichste Hund der Welt. Doch dann passiert etwas, dass Krümels Welt auf den Kopf stellt: Oma kommt zu Besuch und bringt Smartphones, Tablets und Spielkonsolen als Geschenke mit. Plötzlich hat niemand mehr Zeit für Krümel. Was kann er nur tun, um seine Familie zurückzubekommen?

Die drei Kinder sind nicht mehr von den Bildschirmen wegzulocken. Keiner kümmert sich mehr um ihn. Sogar die Eltern machen mit. Seine Familie ist plötzlich ganz anders. Da sieht Krümel nur noch einen Ausweg: Er verlässt die Familie. Am nächsten Morgen wird er schmerzlich vermisst. Überall wird gesucht- doch Krümel bleibt verschwunden …

Wir kennen das: Kaum sitzt man vor der Spielkonsole, dem Handy oder Tablett vergisst man alles um sich herum. Die Zeit vergeht wie im Flug und darüber vergessen wir das Miteinander. In dieser Geschichte zeigt uns ein schlauer Hund, dass sich da etwas ändern muss. Mehr verrate ich nicht 😉

Die großen Bilder des Buches sind farbenfroh gezeichnet und erzählen die Situationen und Geschehnisse der Geschichte. Mir gefällt besonders gut, dass hier die flackernden Bildschirme nicht einfach schlecht gemacht werden. Was sie aber zeigt, ist, dass man achtsam mit seiner Zeit und seinen Mitmenschen umgehen sollte und eine gute Balance zwischen analog und digital finden muss.

Ein Buch für Kinder ab 5 Jahren.

Mit freundlicher Genehmigung des Kindermann Verlages