Ist der Mensch von Natur aus böse?

Unterrichtsidee für die Sekundarstufe II

Die Frage, ob der Mensch von Natur aus gut oder böse ist, wird schon seit vielen Jahrhunderten gestellt. Bis heute gibt es darauf keine allgemein anerkannte Antwort.

In der christlichen Anthropologie hat man lange Zeit das Prinzip des „Bösen im Menschen” aus der Ursünde (Adam und Eva) hergeleitet. Der von Gott getrennte und freie Mensch tendiert dazu, sich gegen Gott zu entscheiden und das Böse zu tun. Deshalb ist er sterblich und bedarf der „Erlösung”. Und weil sich der Mensch nicht selbst aus dieser Ursünde befreien kann, braucht er die Gnade Gottes. Diese kommt wiederum in Kreuzestod und Auferstehung Jesu zum Vorschein und ermöglicht die Überwindung der Ursünde.

Das Prinzip des Bösen des Menschen wurde im 20. Jahrhundert vermeintlich durch das Stanford-Prison-Experiment bestätigt.

Allerdings widersprechen neuere evolutionsbiologische Erkenntnisse dieser Sicht auf den Menschen. Die Dokumentation: „Ist der Mensch böse?” in der Arte-Reihe „42 ‑Die Antwort auf fast alles”, lädt ein, sich neuen Perspektiven auf die uralte Frage nach der Natur des Menschen auszusetzen.

 







Anforderungssituation
Aufgabenstellung
Video im Medienportal

Wie wird alles enden – Schöpfung und Vollendung

„Im Grunde bewegen nur zwei Fragen die Menschheit: Wie hat alles angefangen und wie wird alles enden?“ Stephen Hawking, britischer Physiker (1942-2018)

Das maßlose Anschwellen der Lichterflut auf unserem Planeten – auch Lichtverschmutzung genannt – behindert zunehmend den Blick auf die Unermesslichkeit des nächtlichen Sternenhimmels und verhindert damit die natürliche Ahnung von Transzendenz.  J.B.

Frage an den Astrophysiker Harald Lesch:  „Leben wir in einem Multiuniversum?“
Seine Antwort: „Nein. … Ehrlich gesagt, ist das der verzweifelte Versuch, um Gott herum zu kommen. … Im Übrigen verschiebt die Multi-Welten-Theorie die Frage ja auch nur weiter nach hinten, wer dann zuständig ist für diese ganzen Multiversen.“


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Die Welt als Gottes Schöpfung

                                     Beachtenswerte  W e g w e i s e r :
„Von der tatsächlichen Geburt des Universums kann die Physik nichts berichten. Diese Aussage kommt aus der Physik selbst. … Wir wissen weder warum noch wie das Universum sich in das Abenteuer seiner Existenz gestürzt hat. Es könnte auch nichts sein. Dass dem nicht so ist, sollte uns mit Dankbarkeit und Respekt erfüllen.“
Harald Lesch, Das Rätsel des Anfangs, in: zur debatte 8/2005 (Kath. Akademie Bayern), S. 20

Joseph Ratzinger/Benedikt XVI., Im Anfang schuf Gott, Vier Predigten, München 1986

„Es gibt keine Materie an sich.“  Max Planck  (Text im Internet!)

Johann Dorschner und Arnold Benz: Literatur dieser beiden Astrophysiker zum Thema: Naturwissenschaft und Glaube


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