Gute Ernährung für alle – ein Menschenrecht

Lernen & Handeln Nr. 131 – Zeitschrift für Lehrerinnen und Lehrer

Eine gerechte Welt ohne Hunger: Utopie, Illusion oder ein realistisches Szenario? 2016 trat die Agenda 2030 in Kraft, ein globaler Kompass für nachhaltige Entwicklung. „Ernährung weltweit sichern“, lautet das zweite der 17 Nachhaltigkeitsziele. Misereor unterstützt dieses Ziel seit Langem und setzt sich mit Partnern aus vielen Ländern für eine ökologisch-nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft ein, mit der auf kleinen Flächen eine große Vielfalt an Nahrungsmitteln erzeugt werden kann. Die Partnerorganisationen engagieren sich für die Stärkung lokaler Gemeinschaften und ihrer Landrechte, für eine faire Verteilung von Wasser, Saatgut und Lebensmitteln – so auch die Landpastoral der Diözese Pasto in Kolumbien, deren Arbeit im
Mittelpunkt der Fastenaktion 2024 steht.
Die diesjährige Fastenaktion lädt dazu ein, auch die Agrarproduktion in Deutschland und den eigenen Lebensstil zu hinterfragen. Unser Ernährungssystem verbraucht viele Ressourcen im In- und Ausland und erzeugt hohe Treibhausgas-Emissionen. Ein Umsteuern ist dringend geboten.
Kommen Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern ins Gespräch über diese Themen!

Herausgeber: Misereor
Grundschule: Religions- und Sachunterricht; Sekundarstufe I/II: Religion, Erdkunde, Politik
Ausgabe: 1/2024
Seiten: 12






Aufgabenstellung
Zeitschrift/Buch

Grundwissen

“Die Menschenrechte ‘fielen nicht vom Himmel’, sie wuchsen aus Dekalog und Bergpredigt, auch wenn die Kirche(n) lange gegen sie kämpften. Wenn gläubige Muslime in ein Europa kommen, das ihnen ‘gottlos’ scheint, tun sie sich schwerer, als wenn sie andere Gläubige finden. Der Sinn der Religion ist zwar nicht die Sozialordnung, sondern die Sinngebung für den Menschen. Aber Religion ist auch dienlich und hilfreich für das soziale Leben.”
Eberhard von Gemmingen in: FAZ, 28.7.2016, S.25

“Vielleicht ist es so, dass heute, im Strudel eines neuen Irrationalismus, die Christen die Pflicht haben, auch die Substanz der Aufklärung weiterzutragen, sie zu verteidigen gegen die Abdankung des Intellekts und gegen einen irrlichternden Subjektivismus.”  Hans Maier

Literaturempfehlung für Religionslehrerinnen und Religionslehrer:
Robert Spaemann, Über die Vernünftigkeit des Glaubens an Gott (Vortrag: siehe Internet)


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