Was ist Beten?
Beten ist etwas, das sehr viele Menschen machen:
Mehr als die Hälfte der Deutschen betet laut einer Studie des Meinungsforschungsinstituts Emnid. 31 Prozent von ihnen gelegentlich; doch fast jeder fünfte Deutsche betet regelmäßig. […] Am meisten beten ältere Menschen: Ganze 69 Prozent der Befragten über 60 Jahre gaben an, zu beten. Frauen (66 Prozent) beten häufiger als Männer (45 Prozent).
Evangelische Kirche in Deutschland
Beten ist also normal.
Eine Umfrage ergab wann Menschen in Deutschland so beten:
Und warum:
Doch was ist das, beten?
Beten ist Reden mit Gott. Wie bei einem Gespräch mit einem Freund umfasst das nicht nur reden. Die folgende Wortwolke zeigt dir, was Beten alles sein kann:
Aufgabe: Was passt beim Beten am besten für dich? Schicke drei für dich wichtige Punkte an deine Gruppenleitung. Du darfst dir oben welche aussuchen oder eigene Punkte ergänzen
Was ist der Sinn von Beten?
Hast du dich schon mal gefragt, warum du mit deinen FreundInnen redest? Nein? Ist ja auch irgendwie klar: Weil man sich Ihnen mitteilen will, mit Ihnen in Kontakt bleiben will. Die gleichen Gründe gibt es auch beim Gebet: Ich will mit Gott in Kontakt bleiben, will ihm mitteilen, was mir auf dem Herzen liegt, einfach etwas loswerden.
Schwieriger ist, dass wir im Gespräch mit Freunden direkt eine Antwort erhalten. Bei Gott ist das nicht immer so einfach. Manchmal haben wir das Gefühl, wir kriegen gar keine Antwort. Manchmal merken wir auch erst im Nachhinein, vielleicht lange Zeit später, dass wir eine Antwort gekriegt haben.
Es lohnt sich dennoch zu beten um mit ihm in Kontakt zu bleiben.
Wann ist ein Gebet ein Gebet?
Was sagst du zum rechten Bild: Ist es ein Gebet oder nicht?
Die Person
- ist in Gebetshaltung
- spricht Gott an
- bedankt sich bei Gott
Dennoch stimmt etwas nicht:
- was ist das Anliegen?
- Gott wird korrigiert
- es ist fies gegenüber anderen Menschen
Was meinst du: Ein Gebet oder nicht?
(Lizenz Bild: islieb.de, Creative Commons By-NC-ND 4.0)
Ein Gebet für andere: Fürbitten
Bei Gebeten bittet man meistens. Wenn man für sich und vor allem für andere, nennt man das Fürbitten. Das Fürbittengebet kommt eigentlich in jedem Gottesdienst vor.
Für Taufe, Trauung und Hochzeit kann man sich im Internet Fürbitten vorschlagen lassen. Versuche es mal.
Aufgabe: Versuch doch auch einmal eine Fürbitte zu schreiben (Tipp: Hier gibt es Tipps und einen Generator) und hefte sie an die digitale Gebetswand. Mache einen Screenshot der Gebetswand mit deiner Fürbitte und lasse ihn deiner Gruppenleitung zukommen.
Ein Gebet für alle Christen: Das Vater unser
Ein Gebet, dass alle Christen auf der Welt beten ist das Vater unser. Es kommt schon in der Bibel vor (Mt 6,9-13 und Lk 11,2-4)
Hier einige Gedanken. Übrigens: Du solltest es auswendig können.
[h5p id=“11″]
Aufgabe: Schreibe dein eigenes Vater Unser. Die Grundgedanken sollen erhalten bleiben, du darfst aber eigene Worte benutzen. Wenn du mutig bist, formulierst du gleich selbst. Einige Ideen anderer Kurse gibt es auf der Homepage der Kirchengemeinde Neunburg.
Lass dein Vater Unser deiner Gruppenleitung zukommen
Dein eigenes Gebet
Jetzt hast du viel über das Beten erfahren. Zeit ein eigenes Gebet zu entwerfen. Entscheide dich für eine der Möglichkeiten:
1. Schreibe ein kurzes eigenes Gebet mit einem Textverarbeitungsprogramm. Das geht natürlich auch online in einem Etherpad (gehe einfach auf „neues Pad)
2. Gehe auf https://www.mein-gebetswuerfel.de/ und stelle dir einen Gebetswürfel zusammen. Drucke ihn aus und falte und klebe ihn.
3. Gehe auf http://gebetgenerator.de/ und lass dir dort vom Computer ein Tischgebet zusammenstellen. Alternativ kannst du auch ein Fürbittengebet formulieren (lassen).
Aufgabe: Lass dein Gebet deiner Gruppenleitung zukommen.