12 Was geschah mit den Tätern und Täterinnen?

Aufgabenstellung

  1. Betrachte die vorletzte Sequenz des Films   „Grafeneck 1940 – Das routinierte Morden der Täter“.
    Wie wurden die tötenden Mediziner bestraft?
  2. Auch in Hadamar waren Menschen mit Morden beschäftigt. In dieser psychiatrischen Anstalt war die 2. Mordphase, in der unkontrolliert  getötet werden konnte, besonders ausgeprägt.
    Informiere Dich über die 2. Mordphase, die Täter und die Prozesse, die nach dem Krieg stattfanden und fasse die wichtigsten Ergebnisse kurz zusammen.
  3. Einen Überblick über die gesamte Strafverfolgung in Ost- und Westdeutschland nach dem Krieg findest hier:
    „Strafverfolgung der Täter“.
    a) Mit welchen Argumenten verteidigten sich die Täter?
    b) Welche Antworten würdet ihr als Richter auf diese Argumente finden?

Wer sich noch genauer informieren will:

Dokumentation „Hitlers Eliten nach 1945 (1/6) Ärzte – Medizin ohne Gewissen“

 

11 Das Ende

Aufgabenstellung

  1. Eigentlich kann man zweimal von einem „Ende“ der „Euthanasie“-Aktion sprechen. Finde im  Info-Text heraus, weshalb.
  2. Finde die Gründe für die Beendigung der „Euthanasie“-Aktion in Grafeneck heraus.
  3. Was ist unter der „wilden Euthanasie“ zu verstehen?
  4. Es ist nachgewiesen, dass kaum einer der Täter Reue empfand. Kannst Du Dir vorstellen, woran das lag?

9 Die grauen Busse kommen nach Stetten

Aufgabenstellung

 

  1. Auch in unserer Heimat waren viele Einrichtungen betroffen. Besonders ausführliche Beschreibungen liegen aus der heutigen „Diakonie Stetten“ vor.
    Sie zeigen, wie die Ausführung des „Euthanasie“-Programmes in der Praxis vor sich ging. Lies den Text   „Die grauen Busse kommen nach Stetten“.
  2. Besonders mutig war einer der Mitarbeiter der damaligen Anstalt Stetten, der die Briefe, die betroffene Bewohner an ihre Angehörigen geschrieben haben, schon damals an die Öffentlichkeit brachte unter dem Titel  „Was geht in Stetten vor?
  3. Stell Dir vor, Du wärst einer der Mitarbeiter damals gewesen. Welche Gedanken wären Dir in dieser Zeit wohl durch den Kopf gegangen?

7 Durchführung der „Euthanasie“-Aktion

Aufgabenstellung A

  1. Lies den Info-Text durch und fasse den letzten Weg zusammen, den die Opfer gehen mussten. Vielleicht kannst du dies auch grafisch darstellen?
  1. Einer der diesen Weg gehen musste, war Theodor K.
    Lies seinen Lebenslauf.
  1. An seine Eltern, wie an alle anderen Angehörigen auch, wurde ein „Trostbrief“, verschickt. Kaum eine der Angaben stimmte.
    Welche Absicht steckte wohl hinter dem Aufwand, diese gefälschten Trostbriefe zu versenden?

Aufgabenstellung B

  1. Emma Z. wurde in Grafeneck umgebracht. Ihr Enkel hat versucht, ihren Lebenslauf nachzuvollziehen – auch ihren letzten Tag.
    1. Rekonstruiere anhand dieses Berichtes, wie die Durchführung der Vernichtung erfolgte. Vielleicht kannst Du dies auch grafisch darstellen?
    2. Emma Z. war nicht geistig behindert, noch nicht einmal „geisteskrank“. Was waren – letztendlich – die Gründe für ihre Ermordung?
  1. Einer der diesen Weg gehen musste, war Theodor K. Lies seinen Lebenslauf.
  1. An seine Eltern, wie an alle anderen Angehörigen auch, wurde ein „Trostbrief“, verschickt. Kaum eine der Angaben stimmte.
    Welche Absicht steckte wohl hinter dem Aufwand, diese gefälschten Trostbriefe zu versenden?

Aufgabenstellung F

Versuche herauszufinden, ob es auch in Deinem Ort Opfer der „Euthanasie“-Mordaktion gab. Kannst Du etwas über sie in Erfahrung bringen?

3 Opfer der Zwangssterilisation

Aufgabenstellung A

Für viele war die Aussicht, für immer unfruchtbar gemacht zu werden, furchtbar.
Lies den Text   „…es wär besser, wenn der Hitler net komme wär!“ oder betrachte das Video „Dorothea Buck – Opfer von Zwangssterilisation“.
Beschreibe die Folgen für die Betroffenen

Aufgabenstellung B

  1. Für viele war die Aussicht, für immer unfruchtbar gemacht zu werden, furchtbar. Lies den Text   „…es wär besser, wenn der Hitler net komme wär!“ oder betrachte das Video „Dorothea Buck – Opfer von Zwangssterilisation“.
    Beschreibe die Folgen für die Betroffenen.
  2. Anna V. war eine der jungen Frauen, die zwangsweise unfruchtbar gemacht wurden. Lies ihre Geschichte.
  3. Stell Dir vor, Anna hätte als ältere Frau ihre Geschichte aufgeschrieben. Wie hätte wohl ihre Sicht der Dinge ausgesehen?

1 Survival of the Fittest

Aufgabenstellung A

  1. Lies bitte das Informationsblatt   „Survival of the Fittest“ A
    Trage die Antworten zu den nächsten Fragen bitte in Dein Heft / Deinen Ordner ein:
  2. Mit welchen Begriffen werden hier Menschen bezeichnet, deren Leben man für „lebensunwert“ hält?
  3. Welche Argumente werden gefunden, um ihr Leben als „überflüssig“ anzusehen?
  4. Welches Leben wird als „wertvoll“ angesehen?
  5. Welche Gedanken gehen Dir durch den Kopf, wenn Du diese Texte liest?

Aufgabenstellung B

  1. Lies bitte das Informationsblatt   „Survival of the Fittest“ B.
    Trage die Antworten zu den nächsten Fragen bitte in Dein Heft / Deinen Ordner ein:
  2. Mit welchen Begriffen werden hier Menschen bezeichnet, deren Leben man für „lebensunwert“ hält?
  3. Welche Argumente werden gefunden, um ihr Leben als „überflüssig“ anzusehen?
  4. Welche Wertmaßstäbe liegen diesen Argumenten zu Grunde?
  5. Welche Gedanken gehen Dir durch den Kopf, wenn Du diese Texte liest?
  6. Gibt es auch heute noch Leben, welches als weniger wertvoll erachtet wird?

 

Aufgabenstellung F

Finde bei Planet Wissen heraus, wie sich der Gedanke von „minderwertigem Leben“ von der Zeit Darwins bis heute entwickelt hat.

Für intensiver Interessierte:

Ein anspruchsvoller Artikel zum selben Thema findet sich hier: „Was heißt Eugenik?“

In diesem Artikel wird der Gedanke bis in die neueste Zeit hinein verfolgt.

0 Einführung

Helene Krötz, Urbach

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden viele Menschen Opfer der sogenannten „Aktion Gnadentod“.
Um welche Menschen ging es? Was geschah mit ihnen? Und welche Theorien verbargen sich hinter dem Tun der Nationalsozialisten?

Dies alles kannst Du anhand der Materialien erarbeiten, die Dir hier zur Verfügung gestellt werden.

Lege eine Mappe an. In dieser Mappe sammle
alles, was Du erarbeitet, erforscht und
gefunden hast.

A  Die Aufgabenstellung A ist die einfache Fragestellung

B  Die Aufgabenstellung B ist schwieriger

F  bedeutet, dass dies eine weiterführende oder vertiefende Forschungsaufgabe ist.