Studie zu Digitialen Medien im Unterricht: viel hilft viel?

Im Blog von Bob Blume gibt es einen Bericht über ein höchst interessante Studien zur Verwendung von digitalen Medien.

Kürzestfassung: Es kommt auf die Qualität der Medienverwendung an, nicht auf die Quantität.

Oder: Nur ein Tablet verwenden macht noch keinen guten digitalen Unterricht aus.

Eigentlich bereits bekannt, aber dennoch interessant nochmals als Studie zu lesen:

Die Originalstudie in Englisch findet sich unter https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0361476X22000017?via%3Dihub

Ergänzungen:

30.4.2022: Fehler in der Beschreibung (2x Qualität) korrigiert.

1.5.2022: Link zur Originalstudie ergänzt.

Danke für alle Hinweise!

148. #relichat: Escape Games in der Religionspädagogik

Hier sind die Fragen zum 148 #relichat am 04.05.2022:

20.10 Uhr:
F1: Hast du schon einmal an einem (Edu-)Breakout bzw. Escape Game teilgenommen oder selbst eines durchgeführt? Welche Erfahrungen hast du selbst gemacht?

20.20 Uhr:
F2: Welche Ziele verbindest du mit den Einsatz eines Escape Game im Religionsunterricht oder der Religionspädagogik? #relichat

20.30 Uhr:
F3: Welche Themen oder Inhalte bieten sich für ein Escape Game für dich an?

20.40 Uhr:
F4: Was hält dich davon ab, ein Escape Game einzusetzen? Welche Stolpersteine erwartest du in der Vorbereitung oder dem Einsatz?

20.50 Uhr:
F5: Welches Material, welche Hilfestellungen und welche Tools kannst du für die Erstellung und Durchführung von Escape Games empfehlen?

Es moderieren Elena @weltentochter und Jule @julelernt_lehrt.

Nachlese

Kämpfen und Lieben

Bist du ein Kämpfer? Eine Kämpferin? Wofür? Für Ideale, um Menschen zu gewinne? Um gegen den Zeitgeist anzustürmen? Kämpfer für mehr Gerechtigkeit? Kämpfer des Glaubens? Oder, um zu überleben?
Beim Wandern habe ich in einem Buch gelesen, das heißt „Kämpfen und Lieben“. Der Autor sagt, dass immer beides notwendig ist: Wer nur liebt – neigt dazu harmlos zu werden – wer nur kämpft, der wird erbarmungslos – es braucht beides. Die Liebe braucht die Qualität des Eroberns und des Beschützens und der Kampf bedarf der Liebe, damit wir nicht blindwütig werden.

Foto: privat


Eine Skulptur von Barlach (Museum in Mannheim): sie fasziniert mich seit über 25 Jahren Sie heißt landläufig „Der Geistkämpfer“ (vgl. Eph. 6) – Barlach selbst zog den Titel „Überwindung“ vor.
Zwei Ebenen sehe ich: eine Horizontale und eine Vertikale: – der Mensch gehört immer zu beiden zugleich: bestimmt vom Sieg und der Kraft des Auferstanden und zugleich unseren Kampf zu kämpfen, unserer Berufung zu folgen. Dieser Engel ist kein himmlisches Wesen – sondern das sind wir!!! Wir Menschen – lassen wir uns nicht durch die Flügel irritieren. Es geht hier um einen sehr irdischen Kampf – der aber gerade im Bild die „Luft anhält“ – so könnte man sagen: ein Innehalten, weil das Tier – die Stimmen aus dem Dunkel, die Mächte der Finsternis – für einen Moment beherrscht wird. Der Kämpfer hat deutlich die Oberhand. Das Tier muss den Schwanz einziehen, aber diese Macht bleibt ungeheuer kraftvoll: die Nackenhaare sträuben sich, es buckelt und fletscht die Zähne. Dennoch bleibt der Kämpfer souverän. Sein Stand, dieser Stand hat für mich eine große Leichtigkeit und zugleich einen großen Ernst – wenn man ihm ins Gesicht schaut. Der Eindruck der Leichtigkeit wird durch die Engelsflügel unterstützt. Dieser Kämpfer ist leicht und zugleich hellwach, bereit zum Handeln. Seine Hände umgreifen das Schwert, als wenn ihm allein daraus seine Kraft zufließen würde. Ernst ist er, man sieht die Stirnfalten, die etwas zusammengekniffenen Augen, die den Kopf des Tieres nicht direkt ansehen – er stiert nicht auf das Böse – er hat es aber ganz genau im Augenwinkel.
Dieser Kämpfer ist eher ein schmaler David als ein breitschultriger Goliat – leichtfüßig und innerlich im Lot, in der Balance – die dunklen Mächte ernstnehmend, aber sie auch nicht in den Vordergrund schiebend. Nicht die Angst beherrscht ihn, sondern das Gottvertrauen, dass die Mächte der Finsternis, de iure (ihrem Anspruch auf uns nach) besiegt sind.
Hartmut Friebolin

Material about Online workshop on “Longing for peace – Strategies for the RE classroom”

EFTRE news:

EFTRE Online Workshop – April 2022

Following discussions within the Executive Committee of EFTRE as to how best to respond to the conflict in Ukraine, two decisions were made.  The first was to issue a statement on the EFTRE website highlighting the importance of education in developing inter-religious and intercultural understanding, and affirming that “Peacebuilding, in a context of human rights and social responsibility, is an integral part of all our educational encounters and activities”.   

The second decision was to prepare an online Workshop in order to flesh out these ideals in a context that might be helpful to religious educators at all levels.  It was agreed to find examples of effective practice from different parts of Europe and to offer these for consideration and discussion. 

The Workshop took place on 1st April 2022, and participants joined from a range of countries including Belgium, Estonia, Finland, Germany, Hungary, Ireland, Italy, Spain, Sweden and the UK (England and Northern Ireland).  After a welcome and introduction by Lesley Prior, the EFTRE Chair, those taking part were given an opportunity to share their own experiences of dealing with issues around war and conflict. 

A powerful reflection via images and words – Passport Photos for Sheltering Ukrainians – was presented by Hugo Verkest, from Belgium, followed by the sharing of a wide range of sources and resources collected by Bianca Kappelhoff and her colleagues in Germany.  Lesley Prior made a brief presentation on Quaker Peace Education resources produced in England, and Norman Richardson, based on his experience in Northern Ireland, introduced a PowerPoint presentation entitled Difficult Conversations? –  Approaching Controversial Issues in the Religious Education Classroom.

These presentations and links to the resources are now available via this website.  We hope that they will be useful both at the present time and in the future. Please bring them to the attention of colleagues, pupils and students. 

EFTRE would welcome any other experiences and teaching ideas that you would like to share on these important issues as we continue to encourage and support peacebuilding through Religious Education and related subjects.

The resources collected in Germany referred to above can be found in the following websites:

https://relichat.org/2022/02/28/144-relichat-sehnsucht-nach-frieden-was-geht-die-ukraine-mich-an/https://material.rpi-virtuell.de/themenseite/frieden-und-friedenserziehung/https://my.relilab.org/material/ukraine-praxishilfen-fuer-schule-und-gemeinde/https://www.gpenreformation.net/networkactivities/peace-education-period/information-and-materials/

British Quaker Peace Education resources can be found at:

https://www.tes.com/teaching-resources/shop/QuakerPeaceEducation; and https://quaker.org.uk/resources/free-resources/teaching-resources-2.

Seelenleiter oder Himmelsleiter

Foto: privat

In der wilden Verdonschlucht (Südfrankreich, Provence) habe ich diese seltsame Leiter fotografiert. Hinab ins tiefe klare Wasser reicht sie. Ob es eine Leiter für Taucher ist? Ich deute sie symbolisch: Ein Hinabsteigen in die eigene Seele. Was finde ich da, am Seelengrund? Angst, Leere oder Gott? Kann ich Paulus glauben und dort Christus erfahren (vgl. Gal2,20)? „Die Mitte der Seele ist Gott“, sagt Johannes vom Kreuz.
Spiegelbildlich: Ihr kennt vielleicht die Himmelsleiter? Jakob hat sie im Traum gesehen. Die Engel sind da (zuerst) hinauf und dann wieder hinabgestiegen. Für Jakob war dieser Ort dann ein heiliger Ort, wo Himmel und Erde sich berühren, Gott und Welt. (1. Mose 28, 12)
Am Anfang des Johannesevangeliums wird dieser Traum des Jakob aufgenommen und beschrieben, wie sich über Jesus der Himmel öffnet und die Engel Gottes über ihm hinauf- und hinabfahren (Joh 1, 51). Der Himmel also nicht an einem Ort, sondern in einer Person.

H5P Teil 20: Column

H5P ist extrem vielfältig und wächst beständig. Daher ist dies eher eine Serie, die über den Tag H5P verknüpft ist. Auch ein Blick auf die Hinweise lohnt sich.

Name: H5P Image Juxtaposition

Homepage: http://www.h5p.org

Vergleichbares Tool: Nachbildbar mit HTML, jeder Homepage

Zweck: Inhalte schön anzeigen

Kosten: kostenlos

Registrierung für Ersteller: Notwendig, um H5P verfügbar zu haben.

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Deutsch

System: Browserbasiert

Vorteile: Sehr einfache Erstellung.

Nachteile: keine

Vorgehen & Praktische Anwendung

Für die Präsentation von Gebeten meiner Schülerinnen und Schüler wollte ich eine Bild-Text Kombination anbieten: Text und Bilder zusammen.

Da fiel mir schnell H5P ein, aber die Auswahl welches viel schwer.

Accordion beherrscht leider nur Text. Jedoch gab es bei den Issues die Lösung:

Einfach Column verwenden! Denn auch wenn es nicht in der Beschreibung steht:

Column kann auch nur simplen Text und simples Bild.

Die Erstellung war gewohnt einfach (Einfach hochladen und Texte reinkopieren) und in 5 Minuten war alles fertig:

Das fertige Emmaus-Video in Minetest

Geschafft! Heute haben wir das Video gedreht und die bereits geschriebenen Texte aufgenommen. Das Ganze musste dann nur noch geschnitten werden und hier ist das fertige Video. Wem es gefällt, der kann uns gerne einen anerkennenden Kommentar hinterlassen.

Anleitung

Wer selbst etwas Ähnliches produzieren will, findet hier eine ausführliche Anleitung: https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/2021/07/29/minetest-videos-drehen-so-gehts/

 

Eigentlich heulen doch nur Mädchen?!!

Weinen ist doch uncool! Wirklich? Schwäche zeigen kann auch manchmal stark machen. Das sieht man bei Petrus und seinem bitterlichen Heulkrampf …

Warum auch gestandene Männer weinen

… Und was hat das mit Petrus zu tun?

Wer weint wieviel?

Dank einem informativen Artikel der Süddeutschen „Zehn Dinge über das Weinen“ weiß ich, dass Frauen 30 bis 64 Mal im Jahr weinen. Männer zwischen 6 und 17 Mal. Frauen weinen auch länger und schluchzen öfter.

Bis etwa zum 11. – 13. Lebensjahr weinen Jungs und Mädchen gleich viel. Und dann macht es PENG! und Jungs sind einfach nicht mehr traurig genug um zu weinen … Nee, ne?

Weinen ist uncool

Natürlich wissen wir, woher das rührt. Die alte Annahme, die immer noch existiert: Männer weinen nicht! Frauen sollen gefällig reizend weinen, das rührt an, das ist erlaubt. Aber Jungs??? Sofort macht sich das Bild des bei Mama wohnenden Softies breit, der seine Taschentücher zückt (ich übertreibe jetzt maßlos). Ich frage mich: Sind Tränen das Markenzeichen der Feiglinge?

Je nach Kultur und Erziehung kann Weinen als Charakterschwäche ausgelegt werden. Deshalb weinen wir auch oft genug hinter der heimischen Tür – und am besten abends, wenn es keiner sieht, unter der Bettdecke.

Warum weinen wir?

Weinen ist eine ganz eigene Art des menschlichen Gefühlsausdrucks. Nur wir können emotionale Tränen vergießen. O.K., Elefanten weinen, wenn sie unter Stress kommen. Ob es mit uns vergleichbar ist, ist umstritten. Jedenfalls ist es eine urmenschliche Eigenschaft von uns, genau wie das Lachen.

Wir weinen, wenn eine emotionale Situation (z.B. Verluste) eintritt oder ein Fall, für den wir keine Lösung haben (z.B. Hilflosigkeit), natürlich kann auch Freude der Grund sein. Körperliche Schmerzen, Stress und Erschöpfung, rührende Filmszenen, Wut oder Streit sind ebenfalls mögliche Auslöser. Auffällig ist, dass Weinen viele emotionale Auslöser haben kann, nicht nur einen! Wir finden keine genaue Zuordnung: Trauer ODER Freude. Das ist besonders.

Evolutionstechnisch sichert einem das Weinen den Rückhalt und die Unterstützung der Gruppe. Es erzeugt Mitgefühl. Zusätzlich unterstreicht das Weinen den Gefühlsausdruck. Jedem wird durch die Kombination von Mimik und Tränen klar, was der andere gerade fühlt.

Weinen führt auch zu einer besseren Verarbeitung emotionaler Eindrücke.

Wie nimmt das Umfeld mich als Weinenden wahr?

Reagiert mein Umfeld mit Trost auf die Tränen, kann es befreiend und entlastend wirken. Sind meine Mitmenschen irritiert und halten den Weinenden für emotional instabil, sieht das schon wieder anders aus. Weinen führt bei Außenstehenden oft zu Hilflosigkeit. Manchmal wird das Weinen regelrecht erwartet (Beerdigung), aber an vielen Stellen gilt es als unangebracht.

Jungs und Mädchen

Im Kleinkindalter wird den Jungs oft genug vermittelt, ihre Gefühle anders auszudrücken als durch Weinen. Somit zieht sich diese Abwertung von Tränen und Traurigkeit bis ins Erwachsenenalter. Bei Mädchen wird das Weinen eher akzepiert und ist für Frauen damit auch positiver besetzt als für Männer.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Frauen häufiger „Schnulzenfilme“ (Sie wissen, was ich meine) sehen oder vermehrt in sozialen Berufen arbeiten, bei denen Tränen nicht verpönt sind?

Liegt es am Testosteron der Männer, das dafür sorgt, dass Männer nicht so schnell in Tränen ausbrechen?

Meiden Männer vielleicht Situationen, in denen es zu Tränen kommen könnte?

Sie sehen, es gibt noch viele ungeklärte Fragen zum Thema Weinen. Interessant ist es aber allemal, die verschiedenen Möglichkeiten zu durchdenken.

Tränen sind Verräter!

Sie offenbaren viel über den Weinenden. Die Emotion wird deutlich sichtbar. Das kann nicht jeder leiden. So wird gegen die Traurigkeit (wenn sie der Grund für die Tränen ist) angekämpft, um ihr nicht das Feld zu überlassen. Besonders dann, wenn die Umgebung fremd ist und die Menschen Unbekannte sind. Man möchte sich nicht preisgeben, womöglich ausgelacht werden. Wenn wir weinen, haben wir unser Gesicht nicht mehr unter Kontrolle. Die Umstehenden werden gezwungen, zu reagieren. Sind sie dazu bereit? Oder sind sie peinlich berührt und wissen nicht, wie man reagieren soll? Solch eine Situation kann auch eine bis dahin nicht gekannte Nähe zwischen Personen erzeugen. Ist das Weinen in einer Situation „erlaubt“ (z.B. im Kino), wird es oft als erleichternd empfunden.

Psalm 137 -Tränenpsalm und: „Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.“ Ps 126

Petrus und seine Tränen

Petrus will ein starker Typ sein. Stark für andere und für Jesus. Er ist der Fels, auf den alles gebaut werden soll und doch scheint er so schwach zu sein, ein Mensch eben. Aber dass gerade ER Jesus im Stich lässt! Er verleumdet Jesus und als ihm bewusst wird, was er getan hat, „weinte er bitterlich“. Das finde ich bemerkenswert. Petrus schiebt die Schuld nicht auf die Umstände oder auf andere, er fällt in sich zusammen und weint, weil es ihm ehrlich leidtut. Der Weinende wird sich seiner eigenen Schwachheit bewusst. Wir öffnen uns und zeigen: Wir sind nicht perfekt und erkennen, dass wir nicht alles in unserer Hand haben. Durch Tränen können wir Ängste oder Verzagtheit im wahrsten Sinne des Wortes weg- und aus uns herausspülen.

Petrus versteht nun, dass nicht er sein Leben gibt, um Jesus zu retten, sondern es ist genau umgekehrt! Hätte er das auch verstanden, wenn er nicht schwach gewesen wäre? Vielleicht ist Petrus der Fels, weil er weiß, dass er keiner ist?

Im besten Falle fühlen wir im Weinen beides: Die tiefste Traurigkeit und die Hoffnung auf bessere Zeiten.

Schwäche als Stärke?

Am Ende, trotz seines Versagens, gibt Jesus ihm den Auftrag: „Sorge für meine Lämmer!“ (Joh. 21ff.) Welch ein Vertrauen! Trotz oder vielleicht gerade wegen seiner Schwächen glaubt Jesus an Petrus. Ich finde das ein starkes Bild.Versagen und Verzagen ist keine Schande. Sie gehört zum Menschsein dazu. Das dürfen wir uns eingestehen. Deshalb finde ich unseren Glauben auch so wundervoll, denn er stellt keine Superhelden ins Rampenlicht, sondern einfache Menschen.

Praktisches für den Unterricht

Petrus in den Vordergrund rücken

Wenn wir in der Schule die Passionszeit durchleben, ist es ein guter Ansatz, die Perspektive zu wechseln. Petrus bietet sich hierfür hervorragend an. Besonders für Schüler*innen, die die Geschichte schon sehr gut kennen, ist ein anderer Blickwinkel bereichernd – besonders, wenn man auch die Schwächen beleuchtet …
Warum nicht mal die Angst in den Vordergrund stellen? Wer hat Angst in der Geschichte und warum? Die Menschen bleiben aber nicht in ihrer Furcht. Was kann man tun? Auch hier sind Bilderbücher hilfreich.

Buchtipps

Für Kinder: Wozu sind Tränen da?

Podcast vom KAKADU (Deutschlandfunk Kultur)

Openverse: Suchmaschine für freie Inhalte

Eine meiner bevorzugten Suchmaschine für freie Inhalte war CC-Search.

Vor einer Zeit wurde diese an die Open Source Software WordPress abgegeben und heißt jetzt Openverse.

Openverse Startseite (Screenshot: iRights.info, Lizensiert als CC 4.0 Namensnennung)

Dabei wurde das Spektrum erweitert: Neben Bildern können nun auch Audiodateien gefunden werden. Es scheint ein spannendes Helferlein zu werden.

Eine Anleitung gibt es bei irights.info.

Wir schreiben den Text zur Emmausgeschichte

Wir wollen die Emmausgeschichte für unseren Minetest-Film selbst nacherzählen und schreiben dafür heute die Texte. Das kann sowohl ein Erzähltext sein als auch mündliche Rede von Kleopas, dem namenlosen Jünger und Jesus. Wir schreiben die Texte gleichzeitig in einem extra angelegten Cryptpad.

Gruppe 1: Was in Jerusalem mit Jesus passiert ist

Achtung: Die beiden Jünger wissen noch nichts von der Auferstehung. Siehe Lukas 24,13-14: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/LUK.24.13 

Cryptpad-Link: https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/edit/I1Dgnjsa0-tm2pQv-sQI+vn2/

Gruppe 2: Jesus redet auf dem Weg mit den beiden Jüngern

Bibeltext: Lukas 24,14-27 https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/LUK.24.14-LUK.24.27 

Cryptpad-Link: https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/edit/XA4W5tuR4ESMnToHWNO6Y0mN/

Gruppe 3: Jesus wird im Haus der Jünger erkannt

Bibeltext: Lukas 24,28-35: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/LUK.24.28-LUK.24.35 

Cryptpad-Link: https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/edit/zMJB5kDRZw6Yoh76utVFZom5/

Hinweis für Lehrkräfte

Cryptpad ist ein kostenloses Open-Source Angebot mit tollen kollaborativen Möglichkeiten. Es gibt zwar auch andere gute Etherpads wie Zumpad (https://zumpad.zum.de/), der Vorteil bei Cryptpad ist aber, dass man selbst im Besitz des Textes ist und die Löschung vornehmen kann, es gibt verschiedene Berechtigungen wie Schreibrecht und Leserecht, die zu verschiedenen Links führen. Außerdem umgeht man kommerzielle Anbieter wie Google, das mit Google Docs ein ebenfalls oft benutztes Tool im Angebot hat, das allerdings nicht datenschutzkonform genutzt werden kann.

Ein großes Problem ist, dass Schüler oft aus Versehen Text markieren und dann überschreiben, darauf muss man im Vorfeld extra hinweisen. Notfalls gibt es die Rückgängig-Funktion, mit der man frühere Versionen wiederherstellen kann. Außerdem lassen sich Zwischenstufen als eigene Textversion abspeichern.

 

Willst du was auf die Ohren???

Endlich ist er da – unser Podcast! Wir stellen Bilderbücher nicht einfach vor, sondern Sie können mit Franziska auf Entdeckunsgreise gehen, denn sie kennt das besprochene Buch nicht …

Bilderbücher anders entdecken

A Podcast is born …

Hallo Welt! Endlich ist er da – unser Podcast! Gemacht von zwei Autodidakten auf diesem Gebiet – dafür aber mit viel Herzblut und Spaß bei der Sache.

Ihr erfahrt, in Folge 0 wie wir dazu kamen einen Podcast zu machen und was hinter dem Titel steckt:

Franziska kennt die Story nicht

Um was geht es in den folgenden Podcasts?

Wir widmen uns der Vielfalt an Bilderbüchern und werden euch diese nicht nur einfach vorstellen, sondern wir nehmen euch auf eine Reise durch das Bilderbuch mit, denn: Der Titel des Podcasts ist Programm. Ich suche das Bilderbuch aus, Franziska kennt es nicht und geht mit mir auf Entdeckungstour durch den Text und die Bilder. Wenn ihr das besprochene Bilderbuch nicht kennt, entdeckt ihr es gemeinsam mit Franziska zum ersten Mal.
Meist bin ich so nett 😉 und zeige Franziska einige Bilder, um ihr einen Eindruck zu vermitteln. So seid ihr mittendrin und könnt die Geschichte kennen lernen. Ich hoffe ihr habt genauso viel Spaß beim Entdecken wie wir!

Ich weiß, Kommentare schreibt man nicht gerne … Aber wir würden uns über ein Feedback wirklich freuen – auch um uns zu verbessern oder genau so weiterzumachen.

Ein großer Dank!

Ich möchte mich ganz herzlich bei Franziska bedanken, die sich in das Abenteuer Podcast voll reingekniet hat und mein besonderer Dank gilt Severino Ferreira da Silva, der in unserem Haus eigentlich für die Arbeitswelt und Politik zuständig ist und uns tatkräftig bei den Dingen geholfen hat, die uns wie ein Buch mit 7 Siegeln erschien: Schnitt und das Abmischen. Danke!

Kannst du fühlen was ich fühle?

In diesem Beitrag stelle ich eine Unterrichtseinheit vor, in der unsere Gefühle im Fokus stehen!

Empathie in der Grundschule schulen. Wie kann das mit Freude gelingen?

Empathie – Emotion & viel Gefühl

Fühlen, Einfühlen, Mitfühlen. Das sind die drei Zauberworte, die eine gute Gemeinschaft ausmachen. Davon wünscht man sich mehr! Davon kann es gar nicht genug geben. Empathie kann vielfältig im Unterricht trainiert werden. Ohne viel Aufwand und mit Spaß.

In diesem Beitrag erzähle ich, wie solch ein „Training“ (klingt wie im Fitnessstudio) aussehen könnte.

Das nun folgende Video zeigt eine große Vielfalt an Möglichkeiten. Jeder Bereich hat eine eigene Farbe, die ich im nebenstehenden Text erläutere. Nachfolgend habe ich euch die verwendeten Medien aufgelistet und verlinkt.

Ich und meine Gefühle

Die rote Decke: Das Gesicht & die Mimik

Ohne Worte kann ich meine Gefühle nicht äußern. Deswegen ist es gut, einen Gefühls-Wort-Fächer mit den Kids zu basteln. Immer wieder können Wörter ergänzt werden.

Die „Heute bin ich“ Fische sind ein guter Einstieg in die Thematik. Dazu später mehr.

Aus einem Korktopfuntersetzer (von IKEA) lässt sich ein Gesicht basteln. Einfach Gesichtsteile aufzeichnen, ausschneiden und mit Stecknadeln fixieren. Die Gesichtsteile lassen sich so leicht verändern und somit auch der Gefühlsausdruck.

Emoticons kennt jedes Kind. Sie können selbst gestaltet oder angemalt werden. Dazu werden passende Geschichten erfunden oder die Gesichter können zu einer Gefühlsuhr umgebaut werden. Dafür verwenden Sie die Rückseite des Korkuntersetzers. (Ich würde die Emoticons nicht aufkleben, sondern feststecken.)

ACHTUNG Falle: Wer von uns kennt das nicht? Da bekommt man eine Nachricht aufs Handy, mit einem Emoticon und man weiß einfach nicht, wie dieser Ausdruck des gelben Gesichts zu deuten ist. Nur der Kopf mit seiner Mimik reicht oftmals nicht aus. Es fehlt etwas Wesentliches: Der Körper!

Die gelbe Decke: Der Körper und seine Sprache

Nichts bildet so gut Emotionen ab wie unser Körper. Er verbiegt sich, krümmt sich, streckt sich und jeder kann sehen, was ich empfinde! Wirklich? Bei dieser Decke fehlt wieder etwas Entscheidendes: Das Gesicht! Nur im Zusammenspiel lassen sich Gefühle interpretieren.

Die grüne Decke (Teil 1): Das Zusammenspiel

Ich relativiere. Auch mit Gestik und Mimik sind Gefühle nicht immer klar zu identifizieren. Schaut euch das Bild der Oma (mit dem Kind) an. Was will sie sagen? Es fehlt uns der Kontext. Wer Gefühle erkennen und benennen will, braucht Übung und einen Gefühls-Wortschatz.

Die grüne Decke (Teil 2) & die blaue Decke: Sich einfühlen

Mit einfachen Spielen kann man Gefühlstraining betreiben.

Auch Bilderbücher eignen sich für die Auseinandersetzung, genau wie Psalme, Gedichte oder verschiedene Arten von Musik. Wesentlich ist der gemeinsame Austausch!

Die benutzten Materialien

Eine Reise zu unseren Gefühlen

Wollt ihr eine Einheit zum Thema Empathie machen? Dann reist doch zu den Gefühlen! Ich stelle euch hier eine mögliche Einheit vor:

Emo & Tio – unser Körper

Zwei Gliederfiguren begleiten die Erzählung: Emo & Tio. Sie verbiegen ihren Körper passend zu den gefundenen Emotionen. „Emo, sei mal fröhlich!“ Die Kinder ahmen die Körperhaltung nach. Das macht Spaß und schult die Kids im Beobachten (der anderen) und im eigenen Wahrnehmen. Gefühlsworte werden über die gesamte Einheit hinweg gesammelt und notiert.

Das Gesicht – unsere Mimik

Emo und Tio fehlt etwas Wichtiges: Das Gesicht! Mit unserem Gesicht zeigen wir unsere Gefühle. Jetzt wird die „Heute bin ich“ Fische-Kartei eingeführt. Die Fisch-Bilder werden den passenden Wortkarten zugeordnet. Vertiefung: Eigene Gefühlsfische werden gemalt und als „Gefühlsmeer“ im Klassenzimmer aufgehängt. Dabei geht das Wörtersammeln weiter und die Kartei wird ergänzt.

Die Mimürfel oder der Pocket Cube, der mit Emoticonkarten „gefüllt“ wird, kann als Einstieg in die Stunde benutzt werden. Einige Möglichkeiten:

  • Ein Kind würfelt einen Gesichtsausdruck, die Mimik wird im Sitzkreis z.B. nachgeahmt, das gegenteilige Gefühl gesucht …
  • Es wird eine Geschichte zum gewürfelten Ausdruck erfunden,
  • Ein Problem in der Klasse wird geschildert („Heute morgen kam ich in die Klasse und jemand saß auf meinem Platz“). Jetzt wird gewürfelt und passend zum Gesicht, das der Würfel zeigt, wird der Satz (weinerlich, wütend, ängstlich usw) ausgesprochen. Die anderen beobachten dabei das Gesicht des Sprechers. Eine weitere Möglichkeit: Man versucht, passend zum gewählten Würfelgesicht das Problem zu lösen. Ein Beispiel: Zum oben erwähnten Problem (es sitzt jmd. auf meinem Stuhl) wird ein wütendes Gesicht gewürfelt. Was könnte ein wütendes Kind in dieser Situation sagen? Hier sind auch Rollenspiele denkbar.

Immer wichtig: Die Beobachtung der Spielenden, der Beobachtenden und ein kurzes gemeinsames Gespräch danach.

Gute und „schlechte“ Gefühle?

„Traurig sein ist doch voll blöd!“

Manche Gefühle fühlen sich besser an als andere. Sind sie deshalb „schlecht“, wie z.B. die Wut oder die Trauer? Hier wird ganz klar kommuniziert: Jedes Gefühl ist wichtig und hat seine Berechtigung! Die Wut z.B. verleiht uns neue Energie, die Trauer nimmt sich die Zeit, die sie braucht, um danach wieder Platz für andere Gefühle zu schaffen. Wichtig ist, dass durch meine Gefühle niemand zu Schaden kommt. Ich darf wütend sein, das ist ok. – es soll aber niemand verletzt werden.

Wir wollen uns unserer Befindlichkeit bewusst werden, sozuagen „hinter“ das Gefühl blicken: Wie fühle ich mich, wenn ich wütend bin?

Die bisher gefundene Wörtersammlungen wird sortiert und wir schauen, welche Gefühle sich nicht gut anfühlen und warum das so ist. Um die Sammlung zu vergrößern, können Bilder, Emoticons, Fotografien usw. helfen.

Komm, wir gehen zu deinen Gefühlen!

Meine geschriebene Geschichte kann ich hier nicht teilen, da sie von einer (schon veröffentlichten) Geschichte inspiriert ist. Das ganze Buch „Komm mit ins Gefühleland“ ist wirklich empfehlenswert für den Kindergarten und den Anfangsunterricht.

Für meine Geschichte waren mir folgende Aspekte wichtig: Jedes Gefühl wohnt in einem eigenen Haus, an einem bestimmten Ort, zum Beispiel die Freude. Sie lebt hoch oben in der Luft, nahe bei den Wolken. Die Angst hat ein Haus aus festem Stein, ganz in der Nähe des Mutes (Mut wohnt direkt an einer Felsklippe). Sie brauchen einander! Der eine wird durch den Mut beflügelt, der andere durch die Angst geerdet. Mut weiß, dass es sehr wichtig ist, die Angst zu kennen.

Die Wut selbst hat auch ein besonderes Zuhause, sie wohnt bei leicht zu reizenden Tieren auf einer Weide. Die Trauer lebt am Fluss, dort schaut sie gerne über die Wellen …

Ablauf

Die einzelnen Stunden der Einheit laufen immer gleich ab:

  1. Wir lernen ein Gefühl kennen, wir sammeln passend dazu Synoyme (Gefühle-Wörter) und ggf. passende Bilder.
  2. Wir beantworten einzelne Fragen (die auf den Arbeitsblättern zu finden sind) teilweise im Sitzkreis danach geht es in die Einzelarbeit.
  3. Das „Arbeitsblatt“ zum passenden Gefühl wird bearbeitet.
  4. Im Plenum wird das Erarbeitete besprochen.

Ein Beispiel

Nach einem kurzen Besuch im Haus der Freude können nun passende Synonyme und Bilder (aus einer Bildkartei oder ausgeschnittene Bilder aus einer Zeitschrift …) zusammengesucht werden.

Einzelne Punkte der nun folgenden Fragen werden im Plenum besprochen:

  • Wenn du dich freust, wo merkst du das in deinem Körper?
  • Was macht dich fröhlich?
  • Woran erkennst du, dass du fröhlich bist?
  • Kannst du andere auch fröhlich machen?
  • Welche anderen Worte fallen dir statt Freude noch ein? (Glück, Begeisterung, vergnügt, Spaß, Jubel, zufrieden sein, …)

Für mich wichtig: Bei Freude werden die Kinder direkt angesprochen, bei Trauer oder Wut kann vom „du“ zu „man“ gewechselt werden (Wo spürt man Trauer?).

Die Arbeitsblätter zum Downloaden

Das geheimsnissvolle Gefühl

Diesen Teil kann ich euch gerne zur Verfügung stellen, denn das ist mein „Dreh“, um auch biblische Geschichten miteinzubinden.

Gefühle als Bilddatei zum Download

Eine umfangreiche (und kostenlose) Bildkartei zum Ausdrucken finden Sie hier!

Ein toller Film zum Thema Gefühle

Alles steht Kopf – Trailer

Ein Kahoot-Rätsel zu Ostern

Heute starten wir mit einem kleinen Rätsel. Kahoot ist inzwischen sehr beliebt, weil es einfach Spaß macht. Man kann damit sehr gut Stoff wiederholen oder für ein neues Thema motivieren.

Für Schüler: Verbinde dich hier mit dem Rätsel: https://kahoot.it/

Weil viele ihre Rätsel offen teilen, ist es leicht, Dinge zu übernehmen und abzuwandeln, wie ich das hier gemacht habe:

https://create.kahoot.it/share/duplikat-von-ostern/e7975c32-eb0f-41d6-acd9-b94745df2880

Danach bauen wir dann an unserem Minetest-Emmausweg weiter.