Ist der Mensch von Natur aus böse?

Unterrichtsidee für die Sekundarstufe II

Die Frage, ob der Mensch von Natur aus gut oder böse ist, wird schon seit vielen Jahrhunderten gestellt. Bis heute gibt es darauf keine allgemein anerkannte Antwort.

In der christlichen Anthropologie hat man lange Zeit das Prinzip des „Bösen im Menschen” aus der Ursünde (Adam und Eva) hergeleitet. Der von Gott getrennte und freie Mensch tendiert dazu, sich gegen Gott zu entscheiden und das Böse zu tun. Deshalb ist er sterblich und bedarf der „Erlösung”. Und weil sich der Mensch nicht selbst aus dieser Ursünde befreien kann, braucht er die Gnade Gottes. Diese kommt wiederum in Kreuzestod und Auferstehung Jesu zum Vorschein und ermöglicht die Überwindung der Ursünde.

Das Prinzip des Bösen des Menschen wurde im 20. Jahrhundert vermeintlich durch das Stanford-Prison-Experiment bestätigt.

Allerdings widersprechen neuere evolutionsbiologische Erkenntnisse dieser Sicht auf den Menschen. Die Dokumentation: „Ist der Mensch böse?” in der Arte-Reihe „42 ‑Die Antwort auf fast alles”, lädt ein, sich neuen Perspektiven auf die uralte Frage nach der Natur des Menschen auszusetzen.

 







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Aufgabenstellung
Video im Medienportal

„Sind religiöse Menschen bessere Menschen?“

Podcast zum Welttag der Religion

Ihr habt noch nie vom Welttag der Religion am 3. Sonntag im Januar gehört? Das liegt vielleicht daran, dass er von der eher unbekannten universalen Religionsgemeinschaft der Bahai ins Leben gerufen wurde. Dabei ist er ein passender Anlass, um sich mit Fragen zur Religion auseinanderzusetzen, z. B. der unseres Podcasts „Sind religiöse Menschen bessere Menschen?“.






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Aufgabenstellung

Raum für die große Fragen

Eine Unterrichtsidee für den Anfang der Oberstufe (E1) zu einem Bilderbuch von Jostein Gaarder

Die Unterrichtsidee möchte den Religionsunterricht als Raum für die großen Fragen des Lebens erkenn- und erlebbar machen. Dazu wird auf ein Bilderbuch von Jostein Gaarder zurückgegriffen, in dem existenzielle Fragen des Menschseins in knapper Form zur Sprache kommen. Die Lernenden kommen dem Menschen als „Fragewesen“ auf die Spur und setzen sich in Gruppen (und im Plenum) mit individuell ausgewählten „großen Fragen“ aus dem Buch von Gaarder auseinander. Die Sequenz schließt mit einem Brief von Rainer Oberthür zur Frage „Warum stelle ich eigentlich Fragen?“, zu dem sich die Lernenden in kreativer Form und produktorientiert positionieren.

 






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