Wir lernen Bildbearbeitung mit Gimp

Bevor Jesus leidet, stirbt und an Ostern aufersteht, feiert er mit seinen Jüngern das Abendmahl. Die Geschichte findet man im Markusevangelium hier: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/MRK.14.17-MRK.14.26

Gimp verwenden

Wir wollen mit der freien Grafiksoftware “Gimp” ein Bild zu dieser Geschichte gestalten. Gimp kann man kostenlos hier herunterladen und installieren: https://www.gimp.org/downloads/

Lade dir zuerst dieses Bild eines Tisches herunter (rechter Mausklick, speichern unter …)

Öffne es anschließend mit Gimp mit dem Kurzbefehl Strg + O (open = öffnen).

Dinge hinzufügen

Am besten erstellst Du eine neue Ebene und fügst dort weitere Elemente hinzu: Brote, Kelche, Weintrauben, Menschen … Brauchbare frei verwendbare Grafiken findest du hier: https://openclipart.org. Achtung: Für Bilder, die man im Internet zeigen will, braucht man eine Erlaubnis, meist “Lizenz” genannt. Die Bilder auf dieser Seite dürfen frei verwendet werden.

Eine Ebene erstellt man über das Menü “Ebene”, indem man dort “neue Ebene” anklickt. Dann kann man im Ebenenmenü auswählen, welche Ebene gerade aktiv ist und verändert wird. Man kann auch über “Datei” – “als Ebenen öffnen” ein Bild von der Festplatte direkt als neue Ebene öffnen.

Wenn dir das zu kompliziert ist, kannst auch versuchen direkt zu malen.

 

Bild in ein passendes Internetformat umwandeln

Das Format von Gimp kann im Internet nicht angezeigt werden und die Bilder sind auch viel zu groß. Exportiere das Bild deshalb vorher in ein png-Format oder jpg. Verwende dafür die Tastenkombination Strg + E (Strg gedrückt lassen).

Dein fertiges Bild kannst Du hier hochladen: https://redstorage.elkw.de/u/d/b80e2e55084d4b6c9ade/

Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler

Hinweis: Wir haben bisher nur mit dem Stift bzw. Pinsel gearbeitet.

Spaßbilder

Konfi-Unterricht im März: Abendmahl


Am Samstag um 10 Uhr begann das Treffen der Konfirmanden mit Pfarrer Beck und Pfarrerin Hacker in der evangelischen Kirche Roding. Zuerst mussten aus dem Keller die Bierbänke geholt und im Pfarrgarten aufgebaut werden.

Anschließend stellte sich die neue Pfarrerin Hacker vor und beantwortete einige Fragen der Konfis.

Als nächstes wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt und bekamen pro Gruppe jeweils ein Blatt Papier mit drei Bibelstellen darauf. Unsere Aufgabe bestand darin, diese Stellen in der Bibel zu finden und die wichtigen Informationen auf das Blatt zu schreiben.

Als die Gruppen fertig waren, sollten wir unsere Ergebnisse vortragen und
vergleichen.

Im Anschluss gingen die zwei Pfarrer noch näher auf das aktuelle Thema „Abendmahl“ ein und stellten Fragen zu den Abendmahlfeiern.

Danach erzählte Pfarrer Beck eine Geschichte über einen jungen Schweinehirten, der seinen Fehler erkannt und bereut hatte. Die Konfis bekamen einen Zettel, auf den sie einen Fehler schreiben sollten, der sie belastet. Dieser wurde dann in einer Feuerschale verbrannt, die Pfarrerin Hacker angeschürt hatte.

Feuerschale
Foto: Foto von Markus Spiske von Pexels

Zum Schluss feierten wir in der Gemeinschaft Abendmahl und wurden von Pfarrerin Hacker gesegnet. Um 12.15 Uhr verabschiedeten wir uns voneinander und machten uns auf den Heimweg.

Text: C.

Nachtrag: Zur Onlinevorbereitung gab es eine Einheit zum Abendmahl. Die fehlenden beschäftigten sich online auch noch mit der Beichte.

Modul 18: “Der Glaube an die Gegenwart Christi (II)”

Die Gegenwart Christi:

sakramental
ethisch (Nachfolge)
kerygmatisch (im Wort)

Petersdom in Rom
Petersdom in Rom, gesehen vom Dach der Engelsburg – Quelle: Wikimedia Commons. Foto: Wolfgang Stuck

Die Gegenwart Christi:

  • sakramental
  • ethisch (Nachfolge)
  • kerygmatisch (im Wort)

Kurzkommentar

In Fortsetzung des Siebzehnten Moduls wird auch in dieser Sequenz versucht, den Schüler(inne)n vorstellbare Formen einer “Gegenwart Christi” im alltäglichen Leben sichtbar zu machen. Eine inhaltliche Schwerpunktsetzung oder auch ein Austausch der Kopiervorlagen innerhalb der beiden Schlussmodule ist dabei für die Lehrkraft jederzeit möglich. “Gegenwart Christi” wird kaum objektivierbar sein, doch sollte sie von den Schüler(inne)n gedanklich nachvollzogen werden können. Als Alternative zu Indifferenz und atheistischen Tendenzen soll sie ihnen in den beiden abschließenden Modulen als ernsthaftes Denk- und Erfahrungsmodell mit dem Anspruch auf existenzielle Sinngebung vor Augen gestellt werden. “Gegenwart Christi” darf nicht zu “platt”, aber auch nicht spiritualistisch unnahbar vermittelt werden. Darum sollte sowohl im Anspruchsniveau wie in den “Erscheinungsformen” eine gewisse Ausgeglichenheit erkennbar sein. So ist einerseits in diesem Modul der Dialog zwischen zwei Studenten über die Möglichkeiten einer an christlichen Grundsätzen ausgerichteten Lebensführung (KV 2) gedanklich ohne große Mühe nachzuvollziehen. Er zeigt ein Konzept, das in einem zeitnahen Kontext persönliche Orientierungshilfen geben kann. Andererseits macht der abschließende Bultmann-Text (KV 3) in seiner sehr anspruchsvollen, aber durchaus verstehbaren theologischen Diktion unmissverständlich klar, dass christliche Glaubensgüter keine wohlfeile Ware sind, welche die Pfarrerin bzw. der Pfarrer oder die bemühte Religionslehrkraft unermüdlich zum Konsum anbieten. Hermeneutische Aufklärung über (formale) elementare Zugangsschwierigkeiten zu neutestamentlichen Essentials vermittelt der Rückgriff auf einige Verse des griechischen Nestle-Textes (fak.). Der Exkurs in die Zeit der Reformation (fak.) dient der Veranschaulichung und dem Nachweis der theologischen Kontinuität. Denn es ergibt sich – bei aller Vorsicht – beispielhaft eine erkennbare (und auch den Schüler[inne]n vermittelbare) “spirituelle Linie” vom Johannes- evangelium über Luthers “solus Christus”-Theologie hin zum Bultmann-Text und zum sonntäglichen Gottesdienst ! Nicht auszuschließen ist, dass Bultmanns “Wort”-Theologie manche Schüler/innen beim nächsten Kirchenbesuch ins Nachdenken bringt. Aktuell im doppelten Sinn ist die Abendmahlsstreit-Thematik zu Beginn (KV 1): Zum einen wird hier deutlich, wie stark kultische Riten bzw. kirchliche Verdikte das Alltagsleben bis in die Verästelungen des individuellen Gewissens hinein zumindest indirekt bestimmen können – priesterliche Proteste erzeugen demgegenüber ein frisches Gegengewicht – , zum andern bleiben die Diskussion und der Rezeptionsverlauf des päpstlichen Sendschreibens “Amoris laetitia – Die Freude der Liebe” vom 8. April 2016 jederzeit gegenwartsnah. Nicht die kultische Feier 1 steht also hier im Mittelpunkt, sondern letztlich die Frage nach der Reformierbarkeit von “Kirche”.

Unterrichtsziele

Die Schüler/innen diskutieren Möglichkeiten einer christlich orientierten Lebensgestaltung. Sie begreifen die gesellschaftliche Einbindung kirchlicher Vorgänge und erkennen – trotz aller berechtigten Kritik – , dass auch die katholische Kirche durch wachsende Reformbereitschaft an der Basis Wandlungsprozessen unterworfen ist. Auf einem anderen Sektor erfahren die Schüler/innen in der biblisch fundierten kerygmatischen Realisierung der “Wort”- Theologie (Johannesevangelium → Bultmann-Text [ —> Luther ]) neue Dimensionen des Verstehens. Sie erkennen die Zeiten übergreifende spirituelle Basis von “Kirche”.

Fußnoten

1. vgl. dazu das Elfte Modul


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Modul 11: “Leiden und Sterben (II) / Abendmahl”

Abendmahl: Annäherungen
Abendmahl: Die Botschaft
Abendmahl: Ergänzungen

Sieger Köder, Abendmahl
Sieger Köder, Abendmahl © Sieger Köder-Stiftung Kunst und Bibel, Ellwangen. Mit frdl. Genehmigung der Schwaben Verlag AG

  • Abendmahl: Annäherungen
  • Abendmahl: Die Botschaft
  • Abendmahl: Ergänzungen

Kurzkommentar

Wenn die Lehrkraft sich im Unterricht ausführlicher mit dem Thema “Abendmahl” zu beschäftigen hat, wird bei vielen Schüler(inne)n, oft stärker noch als bei anderen Sequenzen, mit Unkenntnis und Unverständnis, ja mit Ablehnung zu rechnen sein. Formen der rituellen Kommunikation verlieren heute in vielen Bereichen ohnehin immer mehr an Bedeutung, nicht selten werden sie – aus mancherlei Ursachen – grundsätzlich selbst in Frage gestellt. Da zudem das Abendmahl auch für nicht wenige Theologinnen und Theologen und praktizierende Laien ein im Letzten mit dem Verstand nicht auflösbares Mysterium bleibt (und bleiben soll und bleiben muss ! [s.u.]), andererseits aber immer wieder Schüler/innen im Kurs dabei sind, die noch nie an einer Abendmahlsfeier teilgenommen haben (können) und möglicherweise gar nicht wissen, “was das ist”, kann, aus allen genannten Gründen, mit der Geradlinigkeit einer pädagogischen Vermittlung schon von Beginn an nicht gerechnet werden. Diesem zu erwartenden “unbereiteten Boden” trägt das vorliegende Modul nach Inhalt und Aufbau Rechnung. Andererseits muss die Lehrkraft hier nicht als Entertainer auftreten und lauter Spaßfaktoren ausloben. Nicht Akzeptanz, aber Offenheit, Respekt und Toleranz können von den Schüler(inne)n eingefordert werden. Und da es sich hier (zumindest für den gläubigen Christen) auch um existenzielle Erfahrungen handelt, bei denen Gott mit dem Menschen in Verbindung tritt, darf der notwendige Ernst auch nachdrücklich angemahnt werden – um der Sache willen, aber auch mit Rücksicht auf jene Schüler/innen, die christlich geprägt sind und in ihrem religiösen Empfinden nicht verletzt werden dürfen. Solche ad hoc erfolgenden Hinweise lassen sich einbinden sowohl in ggf. umfangreichere Herleitungen – kaum ein(e) Schüler(in) kann, unvorbereitet, mit den Begriffen “Schuld” und “Vergebung” etwas anfangen – als auch in die aktuellen theologischen Auslegungen (KV 2 und 3). Letztere sollten in angemessener Ausführlichkeit ( —> Auswahl !) eingesetzt werden, damit die Schüler/innen auch bei diesem Thema Sachkenntnisse erhalten und nicht die bloße Teilnahme am rituellen Vollzug das Nichtwissen noch mehrt. Dieser sehr häufig anzutreffende Erlebnismodus holt auch viele Schüler/innen – dieses Mal in der Form eines literarischen Textes (KV 1; Beispiel Rilke) – bei eigenen Erfahrungen ab, so dass das Thema voraussetzungslos angegangen werden kann und kein(e) Schüler(in) über besondere Kenntnisse verfügen muss. Ein Exkurs in die Zeit der Reformation mit ihrem uneinheitlichen Abendmahlsverständnis vermittelt den Schüler(inne)n die wesentlichen Deutungen des letzten Mahles Jesu aus evangelischer Sicht. Bis zur verbindlichen Erklärung der beiden Grafiken und zur Interpretation von Leobardo da Vincis “Abendmahl” (KV 3) finden sich darüber hinaus für die Lehrkraft mehrere im Umfang und in der Art der inhaltlich-pädagogischen Vermittlung unterschiedlich strukturierte Vorschläge. Wichtig ist bei allem, dass im Gegensatz zu früher das Abendmahl heute als ein Fest der Vergebung, der Hoffnung und der Freude gefeiert wird – was auch den Schüler(inne)n deutlich werden muss.

Unterrichtsziele

Außer der Vermittlung des notwendigen Sachwissens bietet sich hier die Gelegenheit, Achtung und Respekt vor dem religiös Unbekannten einzuüben. Das Abendmahl darf durchaus als ein mysterium tremendum et fascinosum rational unerklärt bleiben. Um mögliche im Unterricht gewonnene Erkenntnisse durch das persönliche Erleben zu verstärken und zu vertiefen, kann in gemeinsamer Überlegung mit einigen Schüler(inne)n der Besuch eines Abendmahlsgottesdienstes erwogen werden.


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