Trauern tut weh und ist ein Prozess. Ich finde das Bild der Wunde dafür äußerst passend. Anhand dieses Bildes lässt sich die Trauer sehr gut verstehen.
Oder: Kann nicht alles wieder so sein wie es war???
Trauern ist ein Prozess
… und nein … Es wird nicht mehr wie es einmal war. Punkt. Das muss erst einmal verdaut werden. Keiner will Trauer erleben, doch wir alle durchleben sie irgendwann. Und dann sind diese semihilfreichen Supersprüche wie: „Die Zeit heilt alle Wunden“ oder „Die Erinnerung bleibt“ für keinen Trauernden hilfreich. Mein Kollege Michael Landgraf hat mich auf ein symbolhaftes Bild gestoßen, dass uns den Trauerprozess näher bringen und diesen ein wenig erklären kann: Die Wunde. Meine Trauer wird dadurch nicht weniger schmerzlich, doch es wird klar, dass sie zum Leben dazu gehört und alle Gefühle, die sie hervorbringt, sein dürfen.
Die „Wunde“
Ich finde das Bild der Wunde sehr passend, denn wir alle haben uns schon verletzt und den (manchmal langwierigen) Heilungsprozess beobachtet. Denn das, was die „Wunde“ braucht, ist Zeit. Genau wie die Trauer.
Die Wunde ist da
Jeder Mensch steckt so eine Wunde anders weg. Manche leiden leise – andere laut und impulsiv. Ich habe da schon so manch unflätiges Wort „geäußert“ und war sehr froh, dass ich dabei allein war … Manchmal ist der Schock auch einfach zu groß, um überhaupt zu reagieren. Eine große Wunde braucht erst einmal Zeit, um als Information im Gehirn überhaupt anzukommen. Sie geht tief in das Innere hinein. So ist es auch mit der Trauer. Zuerst ist man überwältigt und kann den Tod gar nicht fassen, geschweige denn verstehen. Meist ist dann auch viel zu erledigen. Wir sind in den Vorbereitungen für die Beerdigung und in den bürokratischen Mühlen gefangen. Vielleicht wollen wir den Tod auch einfach verdrängen, beiseite schieben.
Der Schmerz setzt ein
Dann, meist nach der Beerdigung, setzt der Schmerz ein. Eine Welle bricht über einem zusammen und überrollt uns. Dieser Schmerz kann auch ausbleiben – überdeckt oder verdrängt werden. (Wie gesagt, diese Phasen sind nicht zum Abhaken gedacht.) Jetzt kommt es darauf an, wie ich mit dem Schmerz umgehe: Will ich ihn teilen oder „die Wunde“ niemandem zeigen?
Hier hinkt nun der Vergleich – denn eine Wunde, die ich mir beim Sturz zugezogen habe, tut sauweh. Hier kommt keiner auf die Idee, nicht darauf einzugehen – so nach dem Motto: „Jeans drüber und weiter geht die lustige Fahrt“. Eine Verdrängung ist in solch einer schlimmen Verletzung nicht möglich. Aber die Versorgung der Wunde führt wieder auf die richtige Fährte: Nehme ich sie achtsam wahr? Kontrolliere ich ihr Aussehen, gehe zum Arzt und wechsle den Verband? …
Die Kruste
Krusten stören einfach! Viele knibbeln daran herum, wollen sie endlich los sein – und was passiert? Sie reißen auf und bluten erneut, was den Heilungsprozess verzögert. Ein eeeewiger Kreislauf entsteht …
Mit der Kruste ist es eben noch nicht vorbei. Hier können im Trauerprozess Gefühle jeder Art aufbrechen. Manchmal kann man schon über den Verstorbenen reden, seine Hinterlassenschaften betrachten und dann, ganz plötzlich, reißt die Wunde wieder auf. Selten ist es aber so, wie zu Beginn, als die Wunde noch ganz frisch war.
Die Narbe
Die Kruste ist weg. Darunter ist die neue Haut – doch eben nicht wie vorher. Oft sieht man die Narbe ganz deutlich. Doch die Haut ist nun wieder belastbar. Man kann mit mehr Normalität dem Alltag begegnen. Kein vorsichtiges Abkleben oder zartes Bewegen, um ein Einreißen zu vermeiden. Ich bin nun wieder aktiver unterwegs – aber ganz deutlich gezeichnet.
Ich weiß um die Geschichte der Narbe. Sie erinnert mich immer wieder daran. Ging die Wunde tief, wurden die verschiedenen Hautschichten nacheinander vernäht. Nur die äußere Narbe ist sichtbar – es gibt aber auch verdeckte Narben, die in den inneren Hautschichten liegen.
Bitte kein Druck!
Jeder trauert anders. Dieses Bild, dass den Umgang mit dem Tod in Phasen einteilt, steht immer in der Gefahr, alles zu vereinfachen, was gar nicht einfach ist. Der Tod ist nie einfach. Aber vielleicht hilft das Bild der Wunde, widersprechende Gefühle während des Heilungsprozesses anzunehmen und einzuordnen. Es zeigt: Trauer dauert eben, so lange es dauert. Schwierig wird es nur, wenn der Schmerz nie vergeht.
Ostern ist bunt und kreativ. Kann man die Osterbräuche mit der Passionsgeschichte verknüpfen? Schau es dir hier an!
Jetzt geht´s los!
Im ersten Teil habe ich meine Sicht der Passion theroretisch deutlich gemacht. Jetzt kommt der Umgang im Unterricht / im Kigo dran. So sieht mein Plan aus:
Der Rahmen der Einheit
Die Natur hat geschlafen und erwacht langsam wieder…
Wir sitzen im Sitzkreis und schauen in die dunkle Mitte (braunes Rundtuch). Die Natur hat nun lange geschlafen (Hände unter die Wange legen und Augen schließen). Aber langsam erwacht sie wieder (Kinder recken und strecken sich). Wir merken das an … Kinder äußern sich frei.
Die Sonne lässt die Natur erwachen
Jedes Kind erhält ein gelbes oder orangefarbenes Chiffontuch und drückt es ganz fest zwischen die Hände (im Hohlraum befindet sich nun das Tuch). Dann öffnet man die Hände ein wenig und das Tuch „quillt“ heraus. „Was könnte das sein?“ Eine Tulpe, eine Löwenzahnblüte … „Es ist ein Sonnenstrahl, der dich an deiner Nase kitzelt.“ Ich gehe herum und kitzele die Kinder mit meinem Gazetuch an der Nase.
Die Gazetücher werden einzeln an einen Holzreifen gebunden. Eine Sonne entsteht! Wenn die Knoten fest genug sind, können die Kinder die „Sonne“ an den Strahlen nach oben heben. Sie wird dann neben das dunkle Tuch gelegt. Durch die Sonne wächst alles wieder! Auf das dunkle Tuch kommt nun ein grünes Gazetuch (Ein Teil des dunklen Tuches bleibt aber noch sichtbar). Sie lässt die Natur wieder erwachen. (Kinder erzählen von den Dingen, die wachsen und ahmen das Wachsen nach). Sie gestalten auf dem grünen Tuch mit Legematerial Blumen und alles was wächst!
Es gibt aber auch einen Bereich, der dunkel bleibt (das dunkle Tuch). Nicht alles kommt zum Leben (man könnte sagen Not, Leid, Angst usw. ist der Karfreitag im täglichen Leben). Hier kann man Steine legen für Dinge, die uns belasten.
Innerhalb der Einheit kann dieser Einstieg dazu genutzt werden, neue „Auferstehungs-entdeckungen“ (frisch erblühte Blumen, die Sonne wird wärmer, Nester werden gebaut…) und „Dunkle-Ereignisse“ (ein totes Tier am Straßenrand, die kranke Oma, die Angst vor dem Dikat …) der Kinder im Alltag zu thematisieren. Es gibt eben beide Seiten … So lässt sich auch gut der Bogen zur Passionsgeschichte spannen: Freude & Leid sind so eng miteinander verknüpft.
Hase & Co.
An Ostern erwacht die Natur immer mehr. Ein Bote des Frühlings ist z.B. der Hase. Er bekommt als eines der ersten Tiere im Jahr viele, viele kleine Hasenkinder … Jetzt wissen wir: Der Frühling ist wirklich da! Die Ostereier erinnern uns daran, dass das, was wie tot aussieht (die Eihülle) aufbrechen kann und daraus neues Leben entsteht (das Küken). Ein Wunder, das wir uns kaum erklären können und über das wir immer wieder staunen! Aber Ostern ist eben auch ein christliches Fest, das einen wesentlichen Teil der Geschichte von Jesus erzählt. Auch hier passieren wundersame Dinge, die wir uns nicht erklären – aber über die wir staunen können.
Ich möchte meinem Sohn nicht den Glauben an „seinen“ Osterhasen nehmen. Auch im Anfangsunterricht gibt es noch genug Kinder, die an ihn glauben. Ich finde diese Freude und den Glauben an solch geheimnisvolle Figuren bereichernd. Wenn ich aber solche Erklärungen (Hase als Frühlingssymbol, Eier als wundersames, neues Leben) einstreue, kann ich später, wenn der Osterhase als Figur nicht mehr trägt, daran anknüpfen.
Das entstehende Bodenbild
Eigentlich ist dieses Bodenbild einzig dem Einzug nach Jerusalem gewidmet (eine wunderschöne Einheit der RPP). Ich nutze das Bodenbild für die ganze Passionsgeschichte – in Auswahl:
Die goldene Mitte = Jerusalem
Der untere Teil des Kreuzes = der Weg nach Jerusalem ( Palmsonntag)
In die drei Tore auf den grauen Tüchern werden Bilder der einzelnen Passionsgeschichten gelegt: Rechts = Das letzte Abendmahl Links = Jesus wird verurteilt, gekreuzigt und begraben Oben = Auferstehung
Um die Tore können die Kinder, passend zur Erzählung, mit Legematerial die Decke schmücken.
1. Station Palmsonntag
Mit drei grauen Tüchern lege ich einen Weg. Jedes Kind erhält ein buntes Tuch. Einige Kinder gehen den Weg. Die anderen stehen am Rand und jubeln! Sie halten die bunten Tücher in ihrer Hand und winken, wedeln, begrüßen.
Wem jubeln sie eigentlich zu?
Was rufen sie? Hosianna! = Ruf der Freude, der Bitte: „Hilf doch!“ Alle jubeln zusammen: „Hosianna“. Das ist mir lieber als ein wildes Rufen & Jubeln 😉
Wen würde man so begrüßen? Die Menschen reißen sogar Palmwedel ab und schwenken sie.
Jetzt kann eine kurze Erzählung des Palmsonntags folgen: Alle setzen sich auf den „Weg“ und hören, wer da kommt!
Mögliche Aktionen:
Ein Bild gestalten mit Kleidern, Palmwedeln, einem Esel und Jesus
Einen Palmbusch (aus immergrünen Zweigen z.B.: Lorbeer, Buchs) binden, mit bunten Bändern (aus Krepp oder Geschenkband) darin. Ein Plastik-Überraschungsei kann an einem Band befestigt werden (gefüllt mit …)
Der Weg zur Kirche / Schule kann mit Straßenkreide ganz bunt gestaltet werden.
2. Station: Das Abendmahl
Jesus kommt in Jerusalem – mit seinen Freunden – an. (Der Esel läuft im Bodenbild nun in den gelben Kreis). Sie suchen einen Saal auf (bei uns um den Altar), in der Schule ein mit Sitzkissen ausgelegter Platz, mit einer Decke in der Mitte. Dort befindet sich ein großes Fladenbrot und Becher mit Traubensaft.
Jesus ist mit seinen Jüngern zusammen. Er gibt ihnen Brot zu essen und Wein zu trinken. Er sagt: „Denkt immer an mich, wenn ihr so zusammen esst und trinkt, denn ich habe euch lieb und bin immer für euch da!“
Bodenbild: Ein passendes Bild (aus einer Kinderbibel) kommt in das rechte Tor, auf das graue Tuch. Die Kinder legen um das Tor Zeichen / Legematerial, welche zu diesem Teil der Geschichte passen.
Mögliche Aktionen:
Jeder bekommt einen Schluck Saft und ein Stück Brot. Wie ist das, in Gemeinschaft zu essen?
Aus grauem Papier reißen die Kinder Stückchen heraus und bekleben damit eine Kelchvorlage. Ein Stück Packpapier ist das Stückchen Brot.
3. Station: Jesus wird verurteilt, gekreuzigt und begraben
Wichtige Männer in Jerusalem ärgern sich über Jesus oder haben Angst vor ihm. Sie verstehen nicht, was Jesus da erzählt von Frieden und einer besseren Welt. Sie glauben auch nicht, dass er der Retter ist. Andere Leute haben Angst vor seinem Ansehen, das er bei vielen Menschen hat. Was, wenn er der neue König werden würde? Was wäre dann mit ihnen?
Sie wollen Jesus töten. So schmieden sie einen Plan und verurteilen ihn zum Tod. Er wird in einer Höhle begraben. Hier liegt es nun an Ihnen zu entscheiden, wie sehr wir ins Detail gehen. Das Kreuz ist wichtig, denn es wird durch Jesus zu einem Hoffnungssymbol.
Mögliche Aktionen:
Aus einem schwarzen Karton (in Form eines Eis) wird ein Kreuz ausgeschnitten (Tonkartonei vorher knicken, dann lässt sich das Kreuz gut herausschneiden), danach wird das Kreuz ganz bunt mit Transparentschnipseln beklebt.
Auf ein weißes Blatt Papier wird ein Pappkreuz aufgelegt und ggf. mit Klebstreifen an einigen Ecken befestigt. Dann wird mit bunten Wachsmalkreiden „strahlenartig“ über das Kreuz gemalt. Wenn man dann das Kreuz entfernt, ist der leere Raum darunter weiß und drumherum ist ein Strahlenkreuz. Man kann auch Punkte mit Fingerfarbe setzen.
Es werden Kieselsteine beschriftet, angemalt („Kummersteine“). Sie können um das Tor auf dem grauen Tuch (in das Bodenbild) gelegt werden.
4. Station: Jesus wird verurteilt, gekreuzigt und begraben
Wichtige Männer in Jerusalem ärgern sich über Jesus oder haben Angst vor ihm. Sie verstehen nicht, was Jesus da erzählt von Frieden und einer besseren Welt. Sie glauben auch nicht, dass er der Retter ist. Andere Leute haben Angst vor seinem Ansehen, das er bei vielen Menschen hat. Was, wenn er der neue König werden würde? Was wäre dann mit ihnen?
Sie wollen Jesus töten. So schmieden sie einen Plan und verurteilen ihn zum Tod. Er wird in einer Höhle begraben. Hier liegt es nun an Ihnen zu entscheiden, wie sehr wir ins Detail gehen. Das Kreuz ist wichtig, denn es wird durch Jesus zu einem Hoffnungssymbol.
Mögliche Aktionen:
Aus einem schwarzen Karton (in Form eines Eis) wird ein Kreuz ausgeschnitten (Tonkartonei vorher knicken, dann lässt sich das Kreuz gut herausschneiden), danach wird das Kreuz ganz bunt mit Transparentschnipseln beklebt.
Auf ein weißes Blatt Papier wird ein Pappkreuz aufgelegt und ggf. mit Klebstreifen an einigen Ecken befestigt. Dann wird mit bunten Wachsmalkreiden „strahlenartig“ über das Kreuz gemalt. Wenn man dann das Kreuz entfernt, ist der leere Raum darunter weiß und drumherum ist ein Strahlenkreuz. Man kann auch Punkte mit Fingerfarbe setzen.
Es werden Kieselsteine beschriftet, angemalt („Kummersteine“). Sie können um das Tor auf dem grauen Tuch (in das Bodenbild) gelegt werden.
Jesus bleibt nicht im Tod
Jetzt kommt der Dreh:
Ich möchte den Kindern die Geschichte NICHT in der gewohnten Reihenfolge erzählen. Es lässt sie zu lange in der Trauer. Ich erzähle die Geschichte von hinten! Von der Auferstehung her. Für eine Erstbegegnung finde ich diese Art des Erzählens geeigneter. So tausche ich einfach Station 3 + 4 und beschäftige mich zuerst mit der Auferstehung und durch sie mit der Kreuzigung.
Die Freunde Jesu sind traurig. Nichts wird sich mehr verändern, denn Jesus ist tot. Doch dann sehen die Frauen: Die Höhle ist leer. Zuerst glaubt man ihnen nicht. Die Trauer ist einfach zu groß … Dann wissen sie: Sie müssen nicht mehr traurig sein!
Hier kann man die Godly Play Geschichte erzählen. Sie beginnt mit Ostern und nicht mit dem Tod. Spannend finde ich das Fragen um Begriffe wie „Auferweckung“ und „Auferstehung“. Was soll das heißen??? Wer hat sich das nicht auch schon gefragt 😉
Der Trost: Jesus lebt jetzt bei Gott. Gott hat ihn zu sich geholt, in seine göttliche Welt. Durch Jesus wissen wir, mit dem Tod ist nicht alles aus. Immer wenn man das Kreuz anschaut, kann man sich daran erinnern (Übrigens: So ist es auch mit Friedhöfen gedacht. Das Kreuz ist ein Zeichen. Es soll ein Trost für die HInterbliebenen sein).
Mögliche Aktionen:
In Eierschalen wird Kresse gesät. Das Ei wird als Hülle gesehen. In ihm sprießt bald neues Leben. Anders als gedacht …
In das große Bodenbild können Kerzen gestellt werden.
Ein Leporello / Buch entsteht
Ich werde die Kinder zu den einzelnen Geschichten jeweils eine Seite anfertigen lassen. Das Titelbild könnt ihr euch hier herunterladen. Die Kinder gestalten am Ende der Einheit das Kreuz des Titelbildes mit strahlenden Farben. Es soll richtig leuchten!
Die einzelnen Seiten gestalte ich mit Kees de Kort Bildern, die ich in Ausmalbilder umgewandelt habe (dank paint.net). Auf die eine Hälfte der DINA 4 Seite kommt das Bild (meist hochkant – also quer eingefügt), die andere Hälfte ist zur freien Gestaltung (schritlich oder künstlerisch). Ab der zweiten Klasse, können die Kinder schon kleine Texte zu den Bildern schreiben. Die Minis können die einzelnen Überschriften (Einzug, Abendmahl…) abschreiben oder als vorbereitete Überschriften aufkleben und die leere Hälfte farblich gestalten.
Ostern ist bunt und kreativ. Kann man die Osterbräuche mit der Passionsgeschichte verknüpfen? Schau es dir hier an!
… und wie kriege ich die Kurve zu Jesus? …
Die bunten Osterbräuche
Es gibt in den Wochen vor Ostern so vielfältige, kreative Dinge mit den Kindern zu tun:
Ostereier bemalen, Karten gestalten und verschenken, die Vorfreude auf das Ostereiersuchen und den Osterhasen, Fensterbilder gestalten … Diese Liste lässt sich UNENDLICH ausdehnen. Mein Sohn und ich sind richtige Fans von selbst gestalteten Osterkarten, die wir dann austragen und uns diebisch über die Freude der anderen freuen.
Wie kriege ich die Kurve zu Jesus?
Dieses bunte Osterpaket bekommt meist einen Dämpfer, wenn ich versuche, hier nun Jesus und die Passionszeit „reinzuquetschen“ (Achtung! Ich überspitze).
Ab welchem Alter, frage ich mich, sollte man denn damit beginnen – so mit dem „Ernst“ der wahren Ostergeschichte? Hat der ganze Spaß so rein gar nichts mit DER Ostergeschichte zu tun? Oder kriege ich beide irgendwie zusammen?
Ostern in aller Kürze
Die Wurzeln des Osterfestes …
… liegen eben im Frühling! Das Erwachen der Natur ist schon alleine durch das Datum von Ostern mit diesem Fest verbunden. Die leblose Natur erwacht zu neuem Leben.
Das Frühlingsmotiv („die Natur erwacht“) lässt sich so nicht vom Osterfest separieren- und kann sogar eine Verstehenshilfe sein, sozusagen als „Fest des Lebens“. das österliche Brauchtum greift diesen Gedanken an allen Ecken und Enden auf: Hasen, Eier, Wasser, Feuer …
Jetzt die Kurve …
Ich habe beschlossen: Mit 5 Jahren soll Jesus mit ins Osterboot! Letztes Jahr war das Thema noch nicht angesagt. Meine ausgewählten Vorlesebücher waren für meinen Sohn nicht so der Knaller und fanden keine Beachtung – nur die Ostereiersuche und die Vorfreude darauf waren wichtig. Jetzt möchte ich ihm einen ersten persönlichen und sinnenhaften Zugang zur Passionsgeschichte ermöglichen, zusätzlich zu „seinem“ Osterhasen.
Sein Erstkontakt wird im Kindergottesdienst stattfinden, anhand von kleinen Ministationen. Im Anfangsunterricht ist diese Planung aber genauso gut umsetzbar. Die genaue Einheit findest du hier! (Wird bald freigeschaltet)
Ostern ist kein einzelner Tag
Ein kurzer Gedanke für dich allein
Was, wenn man Ostern nicht als lange vergangenes biblisches Ereignis sieht, sondern als eine Art neue Wirklichkeit, die zu neuem Leben führt? Was, wenn Ostern in uns passiert und – wenn es gut läuft – uns „auferweckt“?
Auferstehung ist immer etwas, das über die erfahrbare Wirklichkeit hinausgeht. Ähnlich wie bei der Liebe – wer kann schon sagen, was genau „Liebe“ ist? Wir sollten die Kunstbilder und Interpretationen, die den Blick oft auf eine „natürliche“ Auferstehung lenken, ein wenig beiseite schieben und uns anschauen, was wir in unserem Inneren in Gang setzen können. Ostern ist nicht nur ein Frühlingsfest, mit einer symbolhaften Erweckung Jesu – es ist mehr. Es geht um eine Auseinandersetzung mit dieser Geschichte – ein „Sich-reiben“ an Textstellen, die wir nicht mögen oder nicht verstehen. Das ist die Parallele zu den Bibelgeschichten. Jeder Evangelist hat vom leeren Grab und den Christuserscheinungen unterschiedliche Akzente gesetzt. Und keiner hat die Auferstehung beschrieben. Auch Zweifel wurden in ihren Erzählungen laut. Wenn es den damaligen Freundinnen und Freunden von Jesus schon so erging, wie soll es bei uns anders sein? Das gibt uns die Möglichkeit einer eigenen Auseinandersetzung. Und jetzt kommst du: Setze dich mit den Texten auseinander und stoße dich an Formulierungen, lass dich darauf ein und stoße etwas (in dir?) an.
Unbequeme Geschichten sind mir lieb geworden. Sie sind nicht so glatt gebügelt. Ich muss lange darauf herumkauen, um auf den Geschmack zu kommen (entschuldige das Bild – ich sollte gleich mal frühstücken ;-)).
Worauf es ankommt (Infos für dich)
Horst findet es schade, dass ich Maria Magdalena in meiner Aufzählung weggelassen habe. Zu Recht! Die Evangelien erzählen, dass sie – bei Johannes – noch vor Petrus eine Begegnung mit dem Auferstandenen hatte. Seine Unterrichtsidee dazu gibt es bald zu lesen!
Und die Auferstehung?
Mir hat Frieder Harzs Erklärung unheimlich geholfen und mich mit der Auferstehung befriedet. Es gibt bei der Auferstehung ein „Innen“ und ein „Außen“: Es gibt Menschen, die befassen sich mit dem „Außen„: Was genau ist geschehen? Wie ist dieses Geheimnis der leibhaftigen Auferstehung wirklich passiert? Wie kann ich es erklären? Andere beleuchten mehr das „Innen“: Was hat das Geschehen in den Jüngern ausgelöst, was bewirkte es – und bewirkt es in den Menschen bis heute? Bei dieser Sichtweise versucht man nicht zu erklären, sondern sieht Ostern als Geheimnis.
Beide Seiten sind so konfrontativ nicht miteinander vereinbar. Ich selbst muss eine Gewichtung und Balance zwischen beiden Ansichten finden.
Das ist die Aufgabe von Ostern!
Godly Play findet in der Ostergeschichte wieder so wundervolle Formulierungen. Für mich am eindrücklichsten ist, dass auch das Verstehen des Ostergeschens ein Prozess ist: Es war nicht
!BÄNG! Auferstehung –
!BÄNG! Freude.
Es dauerte seine Zeit …
Hier findest du Teil 2 des Blogbeitrages mit der praktischen Umsetzung.
Noch mehr zur Thematik Ostern sowie die Godly Play Geschichte findet ihr hier!
Das Thema Tod im Unterricht zu behandeln, stößt oft auf vielfältige Blockaden. Warum es sich trotzdem lohnt ihn zu thematisieren, lest ihr hier.
Tod als Thema ohne Brisanz
Gut ist es, wenn wir uns mit dem Tod befassen können, ohne einen aktuellen Sterbefall im näheren Umfeld zu haben. Dann haben wir vielfältige Möglichkeiten, um uns dem Thema zu nähern. Anlässe gibt es genug! Schon ein kurzes Innehalten und einen Austausch miteinander (z. B. durch ein verstorbenes Meerschweinchen oder einen toten Vogel auf dem Schulhof) kann den Tod aus der Tabuecke holen.
In einer (recht) unbelasteten Situation können wir freier sprechen und erklären, dass wir (und besonders die Erwachsenen) oft sprachlos werden, wenn es um den Tod geht. Das liegt aber nicht am Tod selbst, sondern an der Trauer, der Unsicherheit oder Befangenheit von uns. Kinder kennen keine Tabus. Die „lernen“ sie erst von uns. Wenn das geschieht, erschwert das die Entwicklung eines realistischen Konzeptes vom Tod. Wir können ein Vorbild sein und auch weiterführende Hoffnungsbilder für das Leben und über das Leben hinaus vorstellen / anbieten. Wir eröffnen so Möglichkeiten, offen und angstfrei über den Tod zu sprechen. Das ist die beste Vorbereitung auf den Ernstfall.
Religionsunterricht
Im RU können wir Gesprächsanlässe schaffen und Kinder ermutigen, das Thema in den Blick zu nehmen. Dort, wo oft geschwiegen wird, können wir Räume eröffnen. Kinder erleben die „kleinen Tode“ wie Abschied nehmen, Trennungen, Ängste haben … und auch den endgültigen Tod. Der Religionsunterricht kann einen festen Platz bieten, um Erfahrungen, Vorstellungen und Fragen wertungsfrei zu äußern und sich mit anderen auszutauschen.
Wir als Lehrkräfte können …
… Hoffnungsmodelle anbieten – jedoch als Angebot, ein möglicher Lösungsansatz, aber sicher nicht als Lösungsversprechen
… das Werden und Vergehen in der Natur genau beobachten
… Bildworte der Bibel kennen lernen (Ostererzählung, Reich Gottes oder auch als Anreiz dieses Bilderbuch verwenden)
… Psalmworte der Trauer und Verzweiflung lesen und erkennen: Menschen haben schon immer so empfunden!
… Gedankenexperimente anstoßen: Nach dem Tod ist nicht alles aus?! (Raupe-Puppe-Schmetterling)
… einen Friedhofsbesuch machen (Sachkompetenz und ein Wortschatz zum Tod werden dabei aufgebaut)
… deutlich machen: „Ich lebe!“ Woran merken wir das? (Körperliche Lebensmerkmale thematisieren).Wir sind Teil des natürlichen Kreislaufes. Alles was lebt, vergeht irgendwann.
… gemeinsam überlegen: Gibt es etwas, das bleibt, das unsterblich ist?
All das sollen offene und einladende Angebote sein, ohne Wege festzulegen.
Wenn ein konkreter Todesfall eintritt
Jeder trauert individuell und der Trauerprozess ist nicht vorherzusehen. Außerdem hängt er von einer Vielzahl äußerer Faktoren ab:
Wer ist gestorben? Wie nah standen das Kind und der Verstorbene sich?
War der Tod vorhersehbar oder ist der Tod ganz plötzlich eingetreten?
Hat das Kind Vertraute, mit denen es über den Verlust sprechen kann?
Ganz individuelle Aspekte sind auch entscheidend (Temperament, Entwicklungsalter des Kindes …). Wie reagiert das soziale Umfeld auf den Tod?
Wenn du dich als Lehrkraft mit der Situation überfordert fühlst, hole dir professionelle Hilfe! Das ist kein Versagen, sondern Fürsorge für dich selbst.
Ein unmittelbarer Krisenfall erfordert ein besonderes Vorgehen. Dafür werde ich einen eigenen Beitrag verfassen.
Das solltest du vermeiden …
Oft greift man in seiner Not und Hilflosigkeit auf Floskeln und Beschwichtigungsmanöver zurück, die nicht hilfreich sind.
Sätze wie: „Das wird schon wieder!“ oder „Ein Indigener kennt keinen Schmerz“. Du brauchst keine schnellen Antworten zu suchen. Hör einfach erst einmal zu. Hilfreich ist es über deine eigenen Gefühle zu sprechen, wie es dir gerade geht.
Umschreibungen für den Tod suchen „Die Oma ist eingeschlafen“ „Sie ruht“ … Damit kann z. B. der Schlaf am Abend zum Problem werden (wache ich wieder auf, wenn ich jetzt einschlafe?). Nenne den Tod beim Namen. Das erscheint hart, hilft aber dem Kind in seiner Klarheit: „Die Oma ist gestorben. Sie ist jetzt tot.“
Verharmlosen: „Dem Onkel … geht es jetzt viel besser“
Die Todesursache geheim halten. Das kann dazu führen, dass das Kind sich etwas zusammenreimt („Vielleicht ist er gestorben, weil ich so frech war?„) (Als Lehrkraft steht es uns natürlich nicht zu, das Kind über die Umstände aufzuklären. Vielleicht kann aber im Gespräch mit den Hinterbliebenen darauf aufmerksam gemacht werden, was es im Kind auslösen kann, wenn man versucht, es zu sehr zu schonen. – Siehe nächster Punkt)
Das Kind nicht „belasten“ zu wollen. Schlimmer ist es, wenn es die Unsicherheit und die kleinen Flunkereien oder Auslassungen der Erwachsenen spüren. Da haben Kinder eine sehr gute Antenne!
Das Kind non-stop beobachten und ihm dadurch keine Freiräume bieten.
Was gut tut …
Das Kind entscheiden lassen, in welchem Tempo es über den Tod sprechen möchte. Man merkt schnell, wann es genug ist. Kinder brauchen Zeit zum Trauern – aber sie trauern „pfützenartig“ (s. o.). Das ist für Erwachsene, die selbst trauern, oft eine Überforderung. Hier sind Schule oder andere Vertrauenspersonen gefragt.
Klare Worte finden oder auch mal schweigen („Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“). Hauptsache ehrlich sein. „Der Papa muss jetzt für sich sorgen. Er ist furchtbar traurig und braucht erst einmal Zeit. Später kann er für dich da sein. Wenn du magst, kannst du gerne mit mir darüber sprechen. Oder: Wie kann ich dir helfen?“
Kinder nicht für zu klein halten. Wer versteht schon den Tod? Auch wir nicht. Wir brauchen Vertrauen in das Kind und lassen es teilhaben, denn der Tod gehört zum Leben. Wir sollten also darüber sprechen.
Ganz klar und immer wieder betonen: „Du bist nicht schuld“. Je nach Entwicklungsgrad können sich Kinder die Schuld am Tod eines Angehörigen geben, weil sie sich als allmächtig wahrnehmen.
Wenn das Kind z. B. zum ersten Mal wieder in der Schule ist, wird ihm vermittelt oder gesagt: „Wir freuen uns, dass du wieder da bist!“, danach folgt erst einmal Routine, ein geregelter Ablauf. Dem Kind wird ganz klar gesagt, dass es sich jederzeit Auszeiten (innerhalb des Klassenraumes) nehmen kann. Es sollte dabei in der Gemeinschaft verbleiben.
Gestehe dem Kind auch deine Unsicherheit und frage nach, was es braucht, was ihm hilft, was du tun kannst … Sei echt, authentisch!
Spiegele die Gefühle des Kindes, indem du sie in Worte fasst: „Ich verstehe das so gut, dass du wütend bist. Deine Oma hat immer mit dir … Du vermisst sie sicher sehr.“
Kinder brauchen Phasen des Spiels und des Ausgelassenseins. Ein Alltag hilft dabei, die schwere Trauerarbeit zu leisten.
Weinen ist so wichtig und zu jeder Zeit „erlaubt“.
Gib dem Kind das Gefühl, immer für es da zu sein. Manchmal hilft es auch schon, nur in der Nähe zu sein: „Wenn du magst, setze ich mich ein bisschen zu dir.“
Keiner fühlt sich beim Thema Tod leichtfüßig und frohen Mutes. Da ist die Schwerkraft doppelt so gut spürbar. Trotzdem sollten wir immer wieder Angebote bieten, um uns der Schwere bewusst zu sein und ihr einen Raum zu geben, denn sie ist eben doch ein Teil unseres Lebens.
Welche Todesvorstellungen haben Kinder? Wie gehen wir mit dem Tod um und was hat das mit Pfützenspringern zu tun? Das lest ihr hier!
Wann seid ihr das letzte Mal Gummitwist gesprungen? Bei mir war´s gestern – nach gut 25?? Jahren Abstinenz. Ich wusste nicht, dass die Schwerkraft einen Erwachsenen so an die Erde bindet. Als Kind habe ich das Stuuuunden gespielt – und nur manchmal hat mich die Erdanziehung daran erinnert, nicht fliegen zu können oder diese Gummitwist-Höhe auf keinen Fall zu überwinden. So ungefähr fühle ich mich momentan: Ich bin so schwer! An die Erde gebunden und traurig darüber, dass das mit dem Fliegen irgendwie nicht (mehr) klappt. Überkommen hat mich diese durchdringende Schwere durch viel zu häufiges Hören von schlimmen Diagnosen, bis hin zu viel zu früh eintreffenden Todesnachrichten. Da vergeht einem die Leichtigkeit …
Drumherum reden
Beim Schreiben des letzten Absatzes habe ich versucht das Wort „Todesnachrichten“ zu umschreiben in sowas wie „das Unausweichliche“. Das zeigt schon: Der Tod ist kein Thema – noch nicht mal ein Wort – das man gerne an– oder auch nur ausspricht. Wenn Erwachsene betroffen sind, ist das schlimm und es fehlen einem oft genug die Worte. Man ist wie blockiert, schwer wie Blei. Aber wie erkläre ich Kindern den Tod oder bereite sie auf diese bedeutsame und traurige Lebenserfahrung vor?
Die Pfützenspringer
Kinder trauern impulsiv und zeigen vielfältige Gefühle und Verhaltensweisen. Sie sind „Pfützenspringer“: In einem Augenblick sind sie furchtbar traurig und dann, im nächsten Moment, wenden sie sich freudig pfeifend dem Malen zu. Sie springen in die Trauer hinein und nach ein paar Augenblicken wieder hinaus. Diese Gefühlszustände sind nicht vorhersehbar und überfordern Erwachsene oftmals (besonders wenn sie selbst trauern). Zwei wundervolle Bilderbücher für diese Art des Trauerns sind: „Was ist das?“, fragt der Frosch & „Leni und die Trauerpfützen“.
Wie ich mich dem Thema Tod nähere, hängt von vielen Faktoren ab. Aber niemals ist ein Mensch zu klein, um mit ihm über den Tod zu sprechen. Trauer ist eine Entwicklungsaufgabe, die es gilt zu bewältigen, um sich irgendwann wieder dem Leben zuwenden zu können. Dafür braucht das Kind uns, um es durch diese Zeit zu begleiten.
Vorstellungen
Die Vorstellungen vom Tod sind so verschieden, wie wir es sind. Die Entwicklung von Todesvorstellungen ist ganz individuell und das macht Einteilungen so schwierig, da die einzelnen Vorstellungen und Entwicklungsphasen ineinander übergehen oder sich überlappen. Es geht bei meiner Einordung nicht um eine Kategorisierung, sondern um eine mögliche Interpretationshilfe zum besseren Verständnis:
Die Bilder von Tod und Sterben sind dem Menschen nicht von Geburt an mitgegeben. Sie entwickeln sich und können durch Hilfestellungen und Angebote weiter wachsen. Ziel ist es, ein realistisches Todeskonzept zu entwickeln und sprachfähig in der Trauer zu werden. Hier sind die Bezugspersonen und damit Vorbilder ganz wesentlich.
Sprechen, sprechen, sprechen = nicht hilflos sein
Der Tod ist in unserer Gesellschaft ein ausgeschlossener Gast. Er kommt immer ungebeten und wird am liebsten ignoriert. Er ist ein Störfall und gehört nicht (mehr) dazu. Man möchte dadurch Abstand gewinnen und hat schlichtweg keine Erfahrung im Umgang mit dem Tod und dadurch oftmals keine Worte. Dieser Umgang ist fatal, denn der Tod ist – ob wir das wollen oder nicht – Teil des Lebens. Kinder begegnen dem Tod. Sie davon auszuschließen, tabuisiert ihn, lässt viel zu viele Fragen offen und die Wunden des Verlustes heilen nur umso schwerer. Die Lücken, die durch die Sprachlosigkeit entstehen, werden durch Fantasien gefüllt. Das kann durchaus problematisch sein.
Ich erinnere mich, dass ich als Kind nicht auf die Beerdigung meines Opas mitgehen durfte, um mich zu „schonen“. Ich wäre sehr gerne dabei gewesen und empfinde es bis heute als Verlust.
Wir sollten den Tod wieder näher an uns heranlassen, ihn in unser Bewusstsein rücken, klarer wahrnehmen und so eine einfühlsame Gesprächskultur entwickeln. Der Tod verliert so nicht die Schwere, aber seine Tabuisierung. Wir brauchen Vorbilder und Modelle, die helfen, den Umgang mit Trauer zu erlernen, um der Ohnmacht und Hilflosigkeit etwas entgegenzusetzen.
Bilderbücher
Bilderbücher eignen sich, um Kinder sprachfähig zu machen, zu stärken und unterschiedliche Verhaltensweisen kennenzulernen. Sie können sich mit den Figuren des Buches identifizieren und Fragen stellen, die interessieren. Eigene Gefühle und Gedanken können auf die Personen übertragen und geäußert werden, ohne dies in eine Ich-Aussage formulieren zu müssen. Der Rahmen der Geschichte bietet einen Schutzraum. Trauerprozesse können nacherlebt, mitempfunden – und Umgangsmöglichkeiten mit dem Tod durchdacht werden.
Welche Art des Bilderbuches man wählt, entscheidet über die Intensität des Austausches:
Fiktive Tiergeschichten halten den Tod auf Abstand
Menschen erleben den Tod eines Tieres Ein Bsp. findest du hier
Reden wir darüber, worüber die meisten Leute ungern reden: Den Tod.
Warum? Weil er zum Leben dazu gehört und deshalb eine wichtige Rolle spielt – auch im Glauben.
Zuerst solltest du darüber nachdenken:
Welche Erfahrungen mit dem Tod hast du schon gemacht?
Beantworte bitte folgende Fragen für dich
[h5p id="26"]
(Info: Auch wenn du auf „absenden“ gehst, wird nichts an uns verschickt.)
Wir hoffen, die Fragen waren dir nicht zu unangenehm. Wenn doch: Gönn dir eine kurze Pause.
Denn wir kommen zur ersten Aufgabe:
Aufgabe: Beschäftige dich mit dem Tod
Wir schlagen dir zwei Möglichkeiten vor:
Beschäftige dich mit Gedenkseiten
Online-Gedenkseiten sind eine Art digitaler Friedhof. Menschen hinterlassen Bilder der Verstorbenen, ihre Gedanken, zünden Kerzen an. Auch die evangelische Kirche hat eine solche Gedenkseite:
Gehe auf diese Seite und schau dich um. Suche auch nach Menschen aus deinem Ort. Kennst du jemand? War jemand so alt wie du? Bewegt dich eine Geschichte?
Beschäftige dich mit Pink
Pink singt in Ihrem Song „When I get there“ von Ihrem verstorbenen Vater und überlegt, wie es ihm nun geht.
Höre dir das Lied an und lies dir den Text dabei durch. Wie war wohl das Verhältnis von Pink zu ihrem Vater? Welche Fragen stellt sie ihm?
Was kommt nach dem Tod?
Dazu hat die Zeitung Chrismon eine Umfrage gemacht. Hier seht ihr, was die Leute glauben:
Eine der wichtigsten Grundlagen unseres christlichen Glaubens ist das ewige Leben. Wir wissen natürlich nicht ganz genau, wie wir uns das vorstellen müssen.
Die wichtigsten Sachen, die wir aus der Bibel wissen, haben wir euch rausgesucht:
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Im Endeffekt wissen wir es natürlich aber auch nicht. Eigentlich müssen wir darauf vertrauen, dass Gott seine Versprechen einhält.
Ein fröhliches & buntes Buch über die Todesvorstellungen in der Bibel? Tatsächlich gibt es das. Die biblisch-christliche Botschaft für das Leben nach dem Tod stellt das Zuhause in den Vordergrund.
Ein tröstliches Buch über die Todesvorstellungen der Bibel.
Nicht ganz ohne Ecken und Kanten – und doch empfehlenswert!
Am 12.10.2022 diskutieren wir im #relichat die Fragen, ob Religionslehrpersonen Angst vor Inhalten haben. Alle Fragen und eine Anleitung findet ihr hier. Diskutiert mit uns.
Am 12.10.2022 diskutieren wir im #relichat die Fragen, ob Religionslehrpersonen Angst vor Inhalten haben. Hintergrund ist das Buch von Sabine Pemsel-Maier und Mirjam Schambeck (Hg.): “Keine Angst vor Inhalten! Systematisch-theologische Themen religionsdidaktisch erschließen, Freiburg 2015.” Darin vertreten die Herausgeberinnen und die anderen Antor:innen die These, dass sich Religionslehrpersonen mit systematisch-theologischen Themen schwertun und lieber subjektorientiert bzw. an lebensweltlichen Themen arbeiten. Hier der Link zum Buch inkl. Leseprobe: https://www.herder.de/theologie-pastoral/shop/p2/49670-keine-angst-vor-inhalten-kartonierte-ausgabe/
Wir diskutieren im #relichat das Thema anhand folgender Fragen:
20:10
F1: Die These im Buch “Keine Angst vor Inhalten!” von Pemsel-Maier und Schambeck lautet: Religionslehrpersonen tun sich schwer mit systematisch-theologischen Themen und orientieren sich eher an lebenskundlichen Themen oder arbeiten subjektorientiert. Wie nimmst du das wahr? #relichat
20:20
F2: Konkreter: Das Buch erschliesst die Themen “Die Gottesfrage”, “Schöpfungstheologie”, “Jesus Christus”, “Tod und Auferstehung”, “Sakramente”. Kommen diese Themen bei dir im Religionsunterricht vor? #relichat
20:30
F3: Was sind Themen, mit denen du dich persönlich im Religionsunterricht schwer tust? Und woran liegt das? #relichat
20:40
F4: Wie gehst du Themen wie “Die Gottesfrage”, “Schöpfungstheologie”, “Jesus Christus”, “Tod und Auferstehung”, “Sakramente” an? Wie schaffst du Zugänge? Kannst du Literatur oder Materialien empfehlen? #relichat
20:50
F5: Das Buch von Pemsel-Maier und Schambeck will die Korrelationsdidaktik “revitalisieren”: Glaube und Leben, Religion und heutige Lebenswelt miteinander in Beziehung bringen beziehungsweise diese Beziehung aufzudecken. Ist das für deinen #Religionsunterricht ein realistischer Ansatz? #relichat
Der Tod ist in der heutigen Zeit oft ein Tabuthema. Gut ist das sicher nicht. Als Gesprächsgrundlage können Bilderbücher helfen…
oder: Wie begegne ich dem Thema Tod im Unterricht?
Ein Todesfall und der Name des Blogs
Endlich schreibe ich über meine Blogheldin „Bella“!
Die Idee für diesen Blog stand relativ schnell fest. Aber das Wesentliche ist ja nun mal der NAME des Blogs! Aber wie sollte er heißen? Eine tatsächlich gestellte Kinderfrage zu verwenden lag nahe. Die Steilvorlage lieferte mir mein Sohn: Unser Hund starb letztes Jahr nach vierzehn gemeinsamen Jahren. Für alle Familienmitglieder war das ein harter Schlag. Für meinen Sohn ein komplett unverständliches Ereignis. Damals war er zweieinhalb Jahre.
Erklärnot & Floskeln
Als ich die Fragen meines Sohnes beantworten wollte, hätten Sie mich ganz schön schwurbeln hören können! Ich war auf eisglatter Straße ohne Sicht unterwegs. Jede neue Frage ließ mich ratloser zurück. Kleinkindern fehlt so viel an Lebenserfahrung, dass man keine Leerstellen à la: „Jetzt geht es Bella gut!“ oder „Bella ist bei Gott“ stehen lassen kann. In der Trauer ist der ganze Mensch gefordert und meist ist er überfordert. So flüchtete ich mich in die Floskel „Bella ist im Himmel“. Das wurde akzeptiert! Ich hatte Ruhe. Kein unangenehmes Bohren mehr. Aber nicht lange. Das Kind war nicht zufriedengestellt und so kam meine Antwort zu mir zurück. Bumerangartig:
„Ist Bella jetzt im Himmel?“, wurde da gefragt. Ich: „Jaaaa, jetzt ist sie im Himmel!“ Er: „Wo denn? Ich seh sie nicht! Wann kommt sie wieder runter?“ … Den Rest erspare ich Ihnen. Es war jedenfalls kein einfaches Gespräch.
Das Erinnern
Mein Rettungsanker war das Erinnern. Ich erzählte ihm, dass sie nicht mehr zurückkommt:
Ein Comic lässt nicht viel Raum für Ausführungen. Für meinen Geschmack stellt das Comic die Erinnerung zu sehr in den Mittelpunkt. Erinnerungen können verblassen. Was, wenn ich Bella bald nicht mehr vor meinem geistigen Auge sehe? Es gibt auch Menschen, an die sich niemand erinnert. Lebt nichts von ihnen nach dem Tod weiter? Sie sehen, nur allein das Erinnern als Trostmodell zu wählen, greift zu kurz und es fehlt der wesentliche Teil …
Auf die Frage des Jungen: „Ist Bella jetzt im Himmel“ konnte ich antworten: „Bella ist bei Gott. So wie wir unseren Atem nicht sehen, können wir auch Gott nicht sehen – aber er ist da! Gott ist um uns, wie der warme Hauch, den du in deiner Hand gespürt hast. Und somit ist Bella gut bei ihm aufgehoben, geborgen und auch nicht weit weg.“
Den Begriff Seele habe ich hier noch nicht verwandt. Aber dieser kleine Erklärungsversuch hat uns beide fürs Erste zufrieden gestellt. Die Himmelthematik und die Frage, ob Tiere in den Himmel kommen, sind einen eigenen Beitrag wert. Einen Abschnitt möchte ich aber dazu schreiben:
Die Sache mit dem Himmel …
Der Himmel ist ein guter „Ort“ für die Toten. Es ist möglich, Kindern früh eine Idee des Himmels zu vermitteln, durch die englischen Begriffe heaven und sky. Sie finden eine Erklärung im Beitrag „Mit was fährt Jesus in den Himmel?“ oder Sie klappen das nun folgende Feld auf:
Heaven und Sky
… Heaven ist der Himmel, in dem Gott zu finden ist, der für uns so nicht sichtbar ist, eine andere Sphäre. Heaven ist überall da, wo Gott ist. Sky ist der blaue Himmel über uns, den wir sehen: mit Wolken, Wind und in dem die Flugzeuge fliegen. Hierdurch wird ein Unterschied deutlich, zwischen dem was man sieht und dem was man glaubt. Auch der sky kann uns Gott näher bringen: Der Himmel umgibt uns wie ein schützender Schirm, er umspannt uns, ist immer da.
Eine wunderschöne deutschsprachige Variante hat Rainer Oberthür gewählt: Er spricht vom Wolkenhimmel und dem Gotteshimmel.
Der Tod- ein Tabuthema
In unserer heutigen Zeit ist der Tod ein Tabuthema und es wird versucht, ihn so gut es geht aus dem Leben herauszuhalten. Anders kann ich mir nicht erklären, warum Kinder nicht auf Beerdigungen mitgehen – oder dem toten Tier Auf Wiedersehen sagen dürfen. Ein einfacher Grund ist: Uns (ich nehme mich da nicht aus!) ist es unangenehm, fast unerträglich, die Trauer unserer Kinder aushalten zu müssen. Schnell soll ein Trost her, vielleicht eine Floskel, die das Thema abmildert oder beendet. Funktionieren tut das nicht wirklich.
Schwierig wird es, wenn man versucht, den Tod zu beschönigen: Bella ist jetzt eingeschlafen, sanft entschlummert, hat uns verlassen … Kinder können dabei Ängste („Wenn ich jetzt einschlafe, gehe ich dann auch tot?“) entwickeln. Besser man sagt, wie es ist: Bella ist tot!
Entwicklungsstufen
Wenn wir mit Kindern über den Tod reden wollen, sollten wir uns überlegen, in welchem Entwicklungsstadium sich unsere Klasse / unser Kind befindet. Denn die Vorstellungen vom Tod sind je nach Alter und Entwicklungsstufe sehr unterschiedlich:
Entscheidend ist jedoch die unterschiedliche Sozialisation:
Der gesellschaftliche, kulturelle und religiöse Einfluss ist entscheidend.
Bilderbücher über das Thema Tod
Je weniger Vorbilder oder Modelle dem Kind bekannt sind, desto sprachloser ist es, wenn es mit dem Thema Tod in Berührung kommt. Das Alter ist dabei irrelevant. Darum ist es so wichtig, dieses Thema im Religionsunterricht zu behandeln. Eine große Hilfe können dabei Bilderbücher sein.
Ein Buch über den Tod. Aber eben nicht nur! Gibt es überhaupt ein humorvolles Buch über so ein schwieriges Thema??? Wenn es eines gibt, dann ist es dieses hier!
Ein Buch über den Tod. Aber eben nicht nur!
Gibt es überhaupt ein humorvolles Buch über so ein schwieriges Thema???
Wenn es eines gibt, dann ist es dieses hier!
Titelbild zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung des Verlages Hanser
Eschatologie
Artikel im Wissenschaftlich- Religionspädagogischen Lexikon (WiReLex) von Prof. Dr. Monika Jakobs
Tod (AT)
Artikel von Dr. Alexander Achilles Fischer im Wissenschaftlichen Bibellexikon (WiBiLex)
Tod, interreligiös
Artikel von Prof. Dr. Karlo Meyer im Wissenschaftlich-Religionspädagogischen Lexikon (WiReLex)
Unterrichtspraxis:
Endlichkeit
Die religionspädagogische Zeitschrift „zeitspRUng 2/2016“ der EKBO beschäftigt sich in theoretischen und unterrichtspraktischen Beiträgen mit dem Thema Tod
Umgang mit Tod, Sterben und Trauer
Ein kompetenzorientierter Unterrichtsentwurf für die Grundschule von Gisela Scherer, Ev. Kirche in der Pfalz
Mein Blick in den Himmel
Grundschüler*innen gestalten ihre Vorstellung vom Leben nach dem Tod
RPI-Impulse 2019/1, RPI der EKKW/EKHN
Was stirbt? Was lebt weiter?
Biblisch-theologische und philosophische Perspektiven
Kl. 9/10 oder Fachoberschule einer Beruflichen Schule
RPI Impulse 1/2019, RPI der EKKW/EKHN
Zu diesem Thema haben sowohl die evangelische Kirche als auch die katholische Kirche umfangreiche Materialien im Internet zur Verfügung gestellt, zum Beispiel:
Fragen. Brücken. Wege
Paulus und Korinth (pädagogische Performance)
Hoffnung und Gewissheit
Wo sind die Toten?
Was gibt Hoffnung angesichts des Todes?
Paulus von Tarsus. Mosaik aus dem 5. Jhdt. Oratorium St.Andrea im erzbischöfl. Museum in Ravenna – Quelle: Joachim Schäfer, Ökumenisches Heiligenlexikon
Fragen. Brücken. Wege
Paulus und Korinth (pädagogische Performance)
Hoffnung und Gewissheit
Wo sind die Toten?
Was gibt Hoffnung angesichts des Todes ?
Kurzkommentar
Eine Sequenz mit dem Titel „Auferstehung – für mich ?“ wird im heutigen Religionsunterricht eher selten durchgeführt. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, und die Lehrkraft muss dieses Kapitel nicht allein deswegen behandeln, weil es nun einfach „dran“ ist. So angebracht seine sequenzielle Thematisierung in kooperatonsbereiten Kursen vom Kontext her auch ist, so wenig sollte sich die Lehrkraft davor scheuen, bei für die hier gestellten Fragen wenig empfänglichen Schüler(inne)n auf bestimmte inhaltliche Schritte zu verzichten. In jedem Fall kann unter den auch methodisch sehr vielfältig strukturierten Materialien eine Auswahl getroffen werden. Andererseits gehört das Thema für alle Beteiligten inhaltlich in den Bereich schulischer Grenzerfahrungen. Da der Religionsunterricht unter den notwendigen Voraussetzungen (!) wie kaum ein anderes Fach die Möglichkeit bietet, persönliche Probleme in allgemeiner Form sachlich zu diskutieren, ohne dabei den individuellen Schutzraum zu verletzen, kann die Lehrkraft bei diesem Modul sowohl für den Verlauf einzelner Stunden als auch für die „Gesamtresonanz“ eine besondere Nachhaltigkeit erwarten. Es muss wahrhaftig kein aktueller Trauerfall abgewartet werden, um die hier vorgestellten Gedanken und Überlegungen zu besprechen. Aber es kann im schulischen Alltag Unterrichtsstunden geben, die in ihrer Brisanz lange Zeit prägen und bleiben: Wenn z.B. beim Thema „Sexualität“ ein katholischer Priester in der Gesprächsrunde zu Gast ist oder eine verheiratete Schülerin – unter Wahrung der notwendigen Grenzen – über Probleme der Empfängnisverhütung referiert, hinterlässt dies bei den Schüler(inne)n entschieden stärkere Eindrücke als ein trockener Text – was ebenso gilt, wenn ein(e) Schüler(in) ausführlich vom langsamen Sterben der krebskranken Mutter erzählt. Sehr konkrete Fragen werden auch im vorliegenden Modul angesprochen. Und sinngebende Antworten aus christlicher Sicht auf die Sinnleere des Todes werden formuliert. Bei dem Thema „Auferstehung – für mich ?“ ist nicht notwendig Tristesse angesagt, vor allem dann nicht, wenn die Lehrkraft sich selber zu ihrem eigenen Glauben an die Auferstehung bekennt. Die Aufforderung zum – recht verstandenen – „carpe diem !“ ist nicht das Schlechteste, was uns der 90. Psalm lehren will (vgl. KV 5). Und wenn die Schüler/innen die Aufgabe erhalten, die paulinische Auferstehungshoffnung aus 1. Kor. 15 in geeigneter Form (!) selbst an Jüngere zu vermitteln (vgl. KV 2), sind pädagogisches Geschick, tieferes Verstehen und intensives „Dabei-sein“ vorrangig gefragt.
Unterrichtsziele
Nur durch behutsame Näherungsschritte und den Einbezug alternativer Denkmodelle können hier Verständnis und Vertrauen in biblische Botschaften geweckt werden. Neben zentralen Kapiteln (Ps. 90; 1. Kor. 15) sollen viele weitere aussagekräftige Bibelstellen auch durch die Art der Vermittlung selbst bei kritischer Distanz Interesse und Offenheit evozieren. Formulierte Unterrichtsziele müssen nicht im Vordergrund stehen. Somit reicht das mögliche Verlaufsspektrum von der engagierten Sachdiskussion bis zur persönlichen Akzeptanz.