Die Stunde ist zu Ende…

…und eine neue beginnt. Zumindest im übertragenen Sinn in meinem Schulleben.

Als ich vor 11 Jahren in Neunburg zu unterrichten begann, war die Digitalisierung noch weit entfernt. Sie kam dann immer näher, meine Schulen waren immer gut dabei.

Vor 5 Jahren ging dieser Blog los. Auch damals war die digitale Schulwelt noch sehr anders als heute: Teams war eine Nerd-Sache, Videokonferenzen nicht verbreitet.

168 Beiträge zu den unterschiedlichen Themen habe ich seitdem geschrieben und mit Lerntools.org an einer Padlet- und Kahoot-Alternative mitgearbeitet.

Durch zahlreiche Vertretungen wurden in den letzten zwei Jahren die Beiträge hier immer weniger. Nun stehen in meinem Dekanat stehen zahlreiche Veränderungen an. Unter anderem werde ich ab September mit einer halben Stelle neue Aufgaben im Dekanat übernehmen. Meine Schulstunden reduzieren sich von 8 auf 3, ich werde nur noch in einer Schule tätig sein.

Für diesen Blog und Lerntools blieb sowieso kaum Zeit. Mit der nötigen Umstrukturierung meiner Gemeinde ist diese aber vollkommen weg. Für mich heißt das: Platz machen für neues, altes raus. Wenn die Stunde zu Ende ist, wird das Heft weggeräumt und ein anderes aufgeschlagen.

So beende ich nun auch diesen Blog und meine Mitarbeit bei Lerntools. Sicherlich werde ich auch in Zukunft ab und zu aus der Digitalisierung in der Schule und der Kirche berichten, dann aber direkt auf meiner eigentlichen Homepage gerhardbeck.de oder unter meinem Mastodon-Account @gerhardbeck@kirche.social

Ein Abschlussgeschenk gibt es noch:

Ich hatte eine lange Liste von Sachen, die ich noch ausprobieren und von denen ich eventuell hier berichten wollte. Das habe ich nun nicht mehr geschafft. Aber diese Liste überlasse ich euch zum Anschauen, auswerten, berichten…

Viel Spass!

digitale Reality

(Foto)rallyes

Malen/Ausmalbilder

digitale Geschichten

Sonstiges



KI für den Religionsunterricht? Ein Test

Vor einigen Wochen ist ChatGPT von OpenAI gestartet. Ein Chatbot, der vor allem eins macht: Für Unruhe sorgt. Die Medien sind voll von Spekulationen, wie die KI die Schule verändern wird.

Es gibt Kollegen, die haben testweise ihre Korrekturen der künstlichen Intelligenz überlassen. Und während diskutiert, wie gut man die KI korrigieren kann, habe ich mich gefragt, ob das in jedem Fach. In einer Diskussion unter Kollegen habe ich die These aufgestellt: In anderen Fächern wie Mathe oder Deutsch würde es besser gehen, als in Reli, weil…ja warum eigentlich? Mein erster Gedanke war: Weil es bei uns ums Metaphysische geht. Oder um das komplexe Denken? Den Glauben als Bezug?

Zeit für einen Test! Nachdem die Registratur teilweise überlastet war, ging sie gestern spät abends wieder.

Erstmal haben wir es zum Aufwärmen mit ein paar Witzen versucht. Es zeigte sich sehr schnell: Ich verstehe den einprogrammierten Humor nicht. Und er versucht es nur mit der Doppeldeutigkeit von Wörtern.

Aber eigentlich interessiert mich ja: Wie gut kann ChatGPT mit den schwierigen Fragen im Religionsunterricht umgehen? Könnte ich meine Korrekturen von ihm durchführen lassen?

Probieren wir es mit einer Aufgabe aus der letzten Probe der 7. Klasse. Anbei der Chat im Originaltext mit meinen und seinem (grau unterlegt) Texten und Rechtschreibfehlern.

Wobei mein erster Tippfehler (doofe Autokorrektur!) schon der erste Hammer ist. Natürlich sind die geistig Behinderten gemeint (ich entschuldige mich, falls dieser Ausdruck jemanden verletzen sollte) und nicht die geistlichen…

Es gibt Pfarrer die verweigern geistlich Behinderten die Kinformation. Wie würde Paulus das entscheiden und mit welcher Begründung?

Es ist schwierig, zu sagen, wie Paulus in einer solchen Situation entscheiden würde, da ich nicht alle Informationen habe und ich keine Möglichkeit habe, Paulus selbst zu befragen. Allerdings könnte man argumentieren, dass Paulus sich für Inklusion und Gleichbehandlung aller Menschen einsetzen würde, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen. In seinen Briefen betont Paulus immer wieder die Gleichwertigkeit aller Menschen vor Gott und ruft dazu auf, alle Menschen mit Liebe und Respekt zu behandeln.

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Situation individuell betrachtet werden muss und dass es möglicherweise Gründe gibt, die in Betracht gezogen werden müssen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten in einer solchen Situation fair behandelt werden und dass jedes Individuum die Möglichkeit hat, seine Meinung und Perspektive zu äußern.

Biblische Begründung und Zitate für deine Meinung zu Paulus

Ich bin ein künstlicher Intelligenz-Assistent und habe keine eigene Meinung oder Perspektive. Meine Antworten basieren auf Informationen, die ich aufgrund meiner Programmierung und meiner Ausbildung auf Basis von verfügbarem Wissen und Fakten bereitstellen kann.

In Bezug auf Paulus gibt es in der Bibel eine Reihe von Zitaten, die seine Haltung gegenüber Gleichbehandlung und Inklusion aller Menschen widerspiegeln. Einige dieser Zitate sind:

  • „Denn es gibt nicht mehr Jude noch Grieche, es gibt nicht mehr Sklave noch Freier, es gibt nicht mehr Mann noch Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ (Galater 3,28)
  • „Denn wir sind alle Gottes Kinder durch den Glauben an Jesus Christus, und wenn ihr Christen seid, dann seid ihr Abrahams Nachkommen und nach der Verheißung Erben.“ (Galater 3,26-29)
  • „Denn wie wir alle einen Leib haben, viele aber sind, die Glieder des Leibes, aber alle Glieder des Leibes, ob sie viele sind, bilden doch einen Leib; also ist es auch mit Christus.“ (1. Korinther 12,12)

Diese Zitate zeigen, dass Paulus die Gleichwertigkeit aller Menschen betont und dass alle Menschen, die an Jesus Christus glauben, als gleiche Mitglieder der Gemeinschaft der Gläubigen betrachtet werden sollten.

Ok, die Argumentation gefällt mir. Auch wenn das zweite Zitat offensichtlicher Unsinn ist, denn Gal 3,28 ist natürlich ein Teil von Gal 3,26-29 und nicht erwähnt, aber geschenkt.

Ähnlich hatten meine Schüler teilweise auch geantwortet.

Schauen wir mal, ob wir die Künstliche Intelligenz etwas herausfordern können, mit einem fast schon klassischen (und dennoch falschem) Argument:

Aber Paulus sagt doch auch die Frau sei dem Manne untertan.

Es ist wichtig zu beachten, dass Paulus‘ Aussagen über die Rolle von Frauen in Beziehungen und in der Gemeinschaft der Gläubigen in ihrem historischen und kulturellen Kontext betrachtet werden müssen. In der Bibel finden sich einige Aussagen von Paulus, die manche Menschen als Unterstützung für eine strenge Gender-Rollen-Unterteilung verstehen könnten. Zum Beispiel schreibt Paulus in 1. Korinther 11,3: „Ich will aber, dass ihr wisst: Christus ist der Kopf jedes Mannes, der Mann aber der Kopf der Frau, und Gott der Kopf Christi.“

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Paulus diese Aussage in einem größeren Kontext macht, in dem er die Struktur von Ehebeziehungen und Familien betont. Es ist möglich, dass Paulus versucht hat, die Rolle von Frauen in diesem Kontext innerhalb der damaligen Kultur und Gesellschaft zu definieren, anstatt eine pauschale Aussage über die Rolle von Frauen in allen Bereichen des Lebens zu treffen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass Paulus in seinen Briefen immer wieder betont, dass alle Menschen vor Gott gleich sind und dass es keine Hierarchie unter den Gläubigen gibt. Zum Beispiel schreibt er in Galater 3,28: „Denn es gibt nicht mehr Jude noch Grieche, es gibt nicht mehr Sklave noch Freier, es gibt nicht mehr Mann noch Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ Diese Aussage deutet darauf hin, dass Paulus die Gleichwertigkeit aller Menschen betont, unabhängig von ihrem Geschlecht.

Ok, er hat gut gelernt, dass bei zeitlichen Dokumenten kontextabhängig entschieden werden sollte. So weit, so gut. Etwas gelangweilt war ich von der Wiederholung von Gal 3,28. Da wird die Argumentationsbasis knapp.

Gehen wir über zur Königsklasse: Ethische Dilemma. Eine meiner absoluten Lieblingsthemen im Religionsunterricht.

Lass uns über ein ethisches Dilemma reden. Ich erzähl dir eins und du sagst mir, wie du entscheiden würdest und warum

Gerne, ich bin immer bereit, ��ber ethische Dilemmas zu sprechen und zu versuchen, mögliche Lösungen aufzuzeigen. Bitte teile mir das Dilemma mit, das du gerne besprechen möchtest, und ich werde mein Bestes tun, um eine Antwort zu geben.

Wir beginnen mit dem Klassiker: Dem Heinz-Dilemma. Steht auch im Schulbuch, kann man schön verschärfen. Ich verrate ihm aber nicht dem Namen, nicht dass da was eingespeist wurde.

Ein Apotheker stellt als einziger ein Medikament her. Dieses kann einer Frau das Leben retten. Ihr Mann möchte es kaufen und kann es sich nicht leisten. Darf er beim Apotheker einbrechen und es stehlen und warum?

Einbrechen und das Medikament stehlen wäre nicht die ethisch vertretbare Entscheidung in dieser Situation. Stattdessen gibt es andere Optionen, die der Mann in Betracht ziehen sollte, um das Medikament für seine Frau zu beschaffen.

Eine mögliche Option wäre es, sich an eine Hilfsorganisation zu wenden, um finanzielle Unterstützung für das Medikament zu erhalten. Es gibt viele Organisationen, die Menschen in Notlagen unterstützen und die in der Lage sein könnten, dem Mann bei der Beschaffung des Medikaments zu helfen.

Eine andere Option wäre es, mit dem Apotheker zu verhandeln und zu versuchen, eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist. Vielleicht könnte der Apotheker eine Ratenzahlung oder eine andere Art von Unterstützung anbieten, um dem Mann bei der Beschaffung des Medikaments zu helfen.

Die Entscheidung, einbrechen und das Medikament stehlen, wäre nicht nur illegal, sondern würde auch das Vertrauensverhältnis zwischen dem Apotheker und dem Mann beschädigen und könnte möglicherweise langfristige negative Folgen haben. Stattdessen sollte der Mann andere Möglichkeiten in Betracht ziehen, um das Medikament für seine Frau zu beschaffen.

Die Antwort könnte von meinen Schülerinnen stammen: Eine andere Lösung her! Aber das Leben ist hart: Andere Lösungen gibts nicht:

Er hat alles versucht. Es gibt keine andere Möglichkeit. Auch der Apotheker lässt sich auf nichts ein. Die Frau hat nur noch eine kurze Frist das Medikament zu nehmen. Soll er einbrechen oder die Frau sterben lassen?

Wenn der Mann wirklich alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft hat und keine andere Option besteht, um das Medikament für seine Frau zu beschaffen, könnte er in Betracht ziehen, das Medikament zu stehlen, um das Leben seiner Frau zu retten. Dies wäre jedoch immer noch eine schwierige und schmerzhafte Entscheidung, die mit möglichen Konsequenzen verbunden ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Stehlen des Medikaments illegal ist und dass der Mann möglicherweise mit rechtlichen Konsequenzen konfrontiert werden könnte, wenn er erwischt wird. Er sollte daher sorgfältig abwägen, ob die möglichen Konsequenzen dieser Entscheidung den Nutzen für seine Frau überwiegen.

In einer solchen schwierigen Situation gibt es keine einfache Antwort. Der Mann muss seine eigenen Werte und Prioritäten berücksichtigen und entscheiden, was für ihn und seine Familie am besten ist. Es könnte hilfreich sein, sich an Vertraute oder eine Beratung

Die KI mag keine Dilemmata. Man merkt das: Das Schreibsymbol rattert und rattert und rattert… ich dachte mir schon, sie wäre abgestürzt. Dann doch noch eine Antwort. Aber ohne, dass der Satz vollendet wurde. Kommt er/sie/es etwas ins Stottern?

Verschärfen wir das ganze mal:

Er entscheidet sich für den Einbruch . Der Apotheker wohnt aber im Haus. Der Mann nimmt daher eine Waffe mit. Wäre es ethisch vertretbar den Apotheker zu verletzen oder gar zu töten um die Frau zur retten?

Nein, es wäre nicht ethisch vertretbar, den Apotheker zu verletzen oder gar zu töten, um das Medikament für die Frau zu beschaffen. Die Entscheidung, eine Waffe mitzunehmen und Gewalt anzuwenden, würde das Problem noch verschlimmern und zu schwerwiegenden Konsequenzen führen, die weit über die ursprüngliche Situation hinausgehen.

Gewalt ist niemals eine akzeptable Lösung für ein Problem und kann langfristig negative Auswirkungen auf alle Beteiligten haben. Stattdessen sollte der Mann weiterhin nach anderen Möglichkeiten suchen, um das Medikament für seine Frau zu beschaffen, ohne Gewalt anzuwenden.

Es gibt möglicherweise andere Optionen, die der Mann in Betracht ziehen könnte, wie zum Beispiel das Einholen von Rat oder Hilfe von anderen Personen oder Organisationen. Es ist wichtig, alle

Oh… wenn ein „Nie“ vorkommt, werde ich bei solchen Fragen ganz empfindlich

Das heißt das Gewalt in ethischen Fragestellungen nie eine Lösung ist?

Gewalt ist in ethischen Fragestellungen grundsätzlich nie eine akzeptable Lösung. Gewalt kann schwerwiegende negative Auswirkungen auf alle Beteiligten haben und kann dazu beitragen, dass ein Problem noch verschlimmert wird. Stattdessen sollten Menschen versuchen, Probleme friedlich und ohne Gewalt zu lösen, indem sie konstruktive Kommunikation und Kooperation nutzen.

Es gibt jedoch Ausnahmesituationen, in denen die Verwendung von Gewalt möglicherweise als letztes Mittel gerechtfertigt sein könnte, um sich oder andere vor schwerwiegenden Schäden oder sogar dem Tod zu schützen. In solchen Fällen muss sorgfältig abgewogen werden, ob die möglichen Konsequenzen der Verwendung von Gewalt die möglichen Vorteile überwiegen. Selbst in solchen Ausnahmesituationen sollte jedoch immer versucht werden, Gewalt so weit wie möglich zu vermeiden.

Wenn ich ihn da nicht erwischt habe: Entweder es gilt das „nie“ oder das „es könnte gerechtfertig sein“. Deswegen ist es ja ein Dilemma. Weisen wir ihn mal darauf hin:

Für den Mann ist das aber genau die von dir beschriebene Ausnahmesituation: er ist bereit den Apotheker zu verletzen um ein Leben zu retten. Also wäre es doch überlegenswert

Es ist verständlich, dass der Mann in dieser schwierigen Situation alles tun möchte, um das Leben seiner Frau zu retten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Gewalt, selbst wenn sie als letztes Mittel eingesetzt wird, immer noch negative Auswirkungen haben kann und in der Regel nicht die beste Lösung für ein Problem darstellt.

In dieser Situation gibt es möglicherweise andere Optionen, die der Mann in Betracht ziehen sollte, um das Medikament für seine Frau zu beschaffen, ohne Gewalt anzuwenden. Zum Beispiel könnte er sich an eine Hilfsorganisation wenden, um finanzielle Unterstützung für das Medikament zu erhalten, oder er könnte versuchen, mit dem Apotheker zu verhandeln und eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist.

Es ist wichtig, dass der Mann sorgfältig abwägt, ob die möglichen Konsequenzen der Verwendung von Gewalt die möglichen Vorteile überwiegen, und dass er versucht,

Langweilig: Wir sind wieder am Ende. Und wieder die halben Sätze…. Und keine Antwort.

Bleiben wir aber beim Töten. Da gab es ja mal eine in Theologen-Kreisen bekannte innere Diskussion

Was ist mit Bonhoeffer , der bereit war sich an einer Verschwörung zur Tötung Hitlers zu beteiligen? Ethisch OK?

Die Frage, ob Dietrich Bonhoeffer ethisch richtig gehandelt hat, als er sich an der Verschwörung zur Tötung Adolf Hitlers beteiligte, ist umstritten und kontrovers. Bonhoeffer war ein deutscher Theologe und Widerstandskämpfer während des Nationalsozialismus und wurde schließlich wegen seiner Beteiligung an der Verschwörung hingerichtet.

Einige Menschen betrachten Bonhoeffers Handeln als heroisch und als Beweis für seine Bereitschaft, für seine Überzeugungen einzustehen und für das Gute zu kämpfen. Andere argumentieren jedoch, dass Bonhoeffer eine Gewaltaktion unterstützt hat, die möglicherweise weitere Gewalt und Tod verursacht hätte, selbst wenn sie erfolgreich gewesen wäre.

Es gibt keine einfache Antwort auf die Frage, ob Bonhoeffers Handeln ethisch vertretbar war. Jeder Mensch muss seine eigenen Werte und Prioritäten berücksichtigen, wenn er sich mit dieser Frage auseinandersetzt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Gewalt in der Regel nicht die beste Lösung für ein Problem darstellt und dass es immer wichtig ist, sorgfältig abzuwägen, ob die möglichen Konsequenzen der Verwendung von Gewalt die möglichen Vorteile überwiegen.

So ganz kommen wir gerade nicht weiter. In der Schule wäre ich sehr unzufrieden. Probieren wir es mal mit einem anderen Dilemma, wo auf jeden Fall getötet werden muss:

Stell dir vor du bist in einem Bahnstellwerk. Du merkst: auf dem Gleis hat ein Bus mit ca 50 Schulkindern eine Panne. Der Zug rast auf sie zu. Die Zeit reicht gerade noch um auf ein anderes Gleis umzustellen. Dort arbeiten aber 5 Bauarbeiter,die sterben würden. Wohin würdest du den Zug fahren lassen?

In einer solchen Notsituation müsste ich mich schnell entscheiden und entsprechend handeln. Meine erste Priorität wäre, das Leben von möglichst vielen Menschen zu schützen. Daher würde ich den Zug auf das Gleis umleiten, auf dem sich die fünf Bauarbeiter befinden, um das Leben der 50 Schulkindern zu retten.

Es ist eine schmerzhafte Entscheidung, da dadurch das Leben der Bauarbeiter verloren gehen würde. In einer solchen Notsituation gibt es jedoch keine perfekte Lösung und man muss sich für das weniger Schlechte entscheiden.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies eine hypothetische Situation ist und dass es in der Realität möglicherweise andere Faktoren geben könnte, die ich in meine Entscheidung einbeziehen müsste. Ich würde jedoch mein Bestes tun, um das Leben von möglichst vielen Menschen zu schützen und würde mich für die Option entscheiden, die das größte menschliche Leid verhindern würde.

War aber auch zu leicht, oder: 5 statt 50. Und auch noch Schulkinder. Wer will die nicht retten. Ändern wir mal die Zahlen und machen aus den Schulkindern alte Menschen. Damit er es auch wirklich kapiert verstärkt mit „am Ende ihres Lebens“ (im vollen Wissen, dass dies natürlich nicht für alle Älteren zutrifft. Aber er soll es ja kapieren)

OK. Wenn die Bauarbeiter aber noch recht jung sind, ihr ganzes Leben vor sich haben. Und im bus sind statt 50 Schulkindern 10 alte Menschen am Ende ihres Lebens. Was dann?

In einer solchen Situation würde ich mir die möglichen Auswirkungen auf alle Beteiligten sorgfältig ansehen und versuchen, die Entscheidung zu treffen, die das größte menschliche Leid verhindern würde.

Da die Bauarbeiter noch jung und ihr ganzes Leben vor sich haben, wäre es schmerzhaft, ihr Leben für die Rettung von 10 alten Menschen am Ende ihres Lebens aufzugeben. Andererseits wäre es ebenfalls schmerzhaft, das Leben der alten Menschen zu opfern, die vielleicht nur noch wenig Zeit haben, um ihre Familien und Freunde zu sehen.

Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage und jeder Mensch muss seine eigenen Werte und Prioritäten berücksichtigen, wenn er sich mit dieser schwierigen Entscheidung auseinandersetzt. Es ist jedoch wichtig, dass man sorgfältig abwägt und versucht, die Option zu wählen, die das größte menschliche Leid verhindern würde.

Du drückst dich vor einer Priorisierung deiner Werte und damit vor einer Antwort. Was würdest du entscheiden?

Ja, hier hätten die eigenen Werte reflektiert und priorisiert werden müssen! Dann wäre eine Entscheidung möglich gewesen.

Als künstliche Intelligenz habe ich keine persönlichen Werte und kann daher keine Entscheidung treffen, die auf meinen eigenen Werten oder Prioritäten basiert. Meine Funktion besteht darin, Informationen zu liefern und zu analysieren, um Menschen bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen.

In einer solchen schwierigen Situation gibt es keine einfache Antwort und jeder Mensch muss seine eigenen Werte und Prioritäten berücksichtigen, wenn er eine Entscheidung trifft. Es ist wichtig, dass man sorgfältig abwägt und versucht, die Option zu wählen, die das größte menschliche Leid verhindern würde. Es gibt keine „richtige“ oder „falsche“ Entscheidung in solchen Situationen, da jeder Mensch unterschiedliche Werte und Prioritäten hat.

Da kommt nichts mehr raus. Ohne Werte keine Priorisierung, keine ethischen Entscheidungen. Also für alles außer den Wissensfragen im Religionsunterricht erstmal ungeeignet. Zeit sich zu verabschieden

Danke fürs Gespräch. Für den Religionsunterricht bist du auf Grund fehlender Werte ungeeignet

Ich bin eine künstliche Intelligenz und habe keine persönlichen Werte oder Prioritäten. Meine Funktion besteht darin, Informationen zu liefern und zu analysieren, um Menschen bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Ich bin nicht in der Lage, persönliche Meinungen oder Werte zu haben oder diese zu vermitteln.

Ich kann jedoch Informationen über verschiedene Religionsrichtungen und ihre Lehren liefern und kann helfen, Fragen zu beantworten oder zu erklären, wie sich bestimmte Religionen mit ethischen Fragen auseinandersetzen. Ich kann auch über die Rolle von Religion in verschiedenen Kulturen und Gesellschaften sprechen und darüber, wie Religion in der Vergangenheit und in der Gegenwart eine Rolle in der Welt spielt. Ich hoffe, dass diese Informationen für Sie hilfreich sind.

Wobei ich jetzt schon im Überlegen, die Software mal mit meiner nächsten Probe zu füttern, einfach nur um die Antworten vergleichen zu können….

Informationsquelle konfessionskunde.de

Kriegen SchülerInnen die Aufgabe auf, zu Hause etwas über andere Konfessionen zu erarbeiten, ist die Quelle immer ein Problem.

Hier hilft nun http://konfessionskunde.de/ , eine ökumenische Seite unter anderem von der ACK, dem Konfessionskundlichen Institut Bensheim und dem Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumene, also jeder Menge Fachleute.

Diese haben Mitglieder der jeweiligen Kirche gebeten, etwas über ihre Kirche zu schreiben.

Schaut auf den ersten Blick sehr gut aus, also eine Linkempfehlung für Gemeinde und den Religionsunterricht

Texter: Zeichnen mit Worten

Name: Texter

Homepage: https://tholman.com/texter/

Kosten: keine

Möglichkeiten: Zeichnen mit Wörtern und Sätzen

Alternativen: nicht bekannt

Registrierung für ErstellerInnen: nicht nötig

Registrierung für BenutzerInnen: nicht nötig

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: geht extrem einfach

Nachteile: Ein Liniennetz wäre sehr hilfreich

Praktisch angewandt:

Was täte ich ohne die vielen Ideen von Nele Hirsch? Ich hätte auf jeden Fall dieses schöne Tool nicht entdeckt: Mit Texter kann man Bilder mit Sätzen und Wörtern Zeichnen. Man gibt in die Box rechts oben seinen Wunschtext, seine Farben und Schriftgröße ein und zeichnet mit der Maus llos.

Kann man super auch im Religions- und Konfirmandenunterricht verwenden. Zum Beispiel beim Bibeltexte illustrieren. Wie man oben sieht.

Picker Wheel: Und wir drehen an dem Glücksrad

Name: Picker Wheel

Homepage: https://pickerwheel.com/

Kosten: keine

Möglichkeiten: Auswahlmöglichkeit per Zufallsrad

Alternativen: https://gluecksradremix.glitch.me/

Registrierung für ErstellerInnen: nicht nötig

Registrierung für BenutzerInnen: nicht nötig

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: sehr einfach eine Auswahl treffen

Nachteile: jede Menge Cookies

Praktisch angewandt:

Zu meinen Kindheitserinnerungen der 90er gehört das Sat1 Glücksrad (Das als Nebenwirkung bei mir einen Ohrwurm hinterlassen hat). Vielleicht mag ich daher Glücksräder so sehr.

Ich spitze schon die Augen als Nele Hirsch den Glüecksradremix bei Glitch empfahl. Allerdings finde ich Glitch nichts für die schnelle Bedienung.

Richtig schnell dagegen geht Picker Wheel:

Auf Inputs gehen und die gewünschte Texte eingeben und schon gehts los

Screenshot Picker Wheel

Man kann auch auswählen, ob man Texte, ein Team, Zahlen, Buchstaben oder Bilder auswählt. Dann auf Spin und los gehts…

Anscheinend gibt es Werbung, mir zeigt es diese aber nicht an. Größter Nachteil: die vielen, vielen Tracker.

Ansonsten, für ein schnelles Spiel mit dem Rad im Unterricht: geht flott.

tlrdaw: einfaches Zeichnen

Name: tldraw

Homepage: https://www.tldraw.com/

Kosten: keine

Möglichkeiten: Einfache Zeichnungen digital anfertigen

Alternativen: Scrich, Whiteboards

Registrierung für ErstellerInnen: nicht möglich

Registrierung für BenutzerInnen: nicht möglich

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: kurze Zeichnungen

Nachteile: spontan klappte verschieben eines Objekts schwer

Praktisch angewandt:

Die Open Source Software tldraw ermöglicht es auf die schnelle digitale Zeichnungen zu machen.

Dabei ist eine selbsterklärende Toolleiste das zentrale Werkzeug

Screenshot tldraw.com

Unter dem Burgermenü links oben kann man die Dateien auch im eigenen Dateiformat exportieren und so weiterverarbeiten.

Etwas versteckt ist das Abspeichern als Bilddatei. Es ist nicht unter „File => Save as“ sondern „Edit – copy as“ zu finden. Auf diesem Weg kann man auch nur markierte Bildteile exportieren.

Sehr interessant, aber von mir noch nicht getestet: Man kann bei den Personen links oben auch ein „Multiplayer-Project“ starten.

Insgesamt sehr überzeugendes Werkzeug

Bild als jpg exportiert

Eat my arts: gezeichnete Gifs animiert

Name: Eat my art

Homepage: https://eatmy.art

Kosten: keine

Möglichkeiten: Geschichten als gif animieren zu lassen

Alternativen: keine bekannnt

Registrierung für ErstellerInnen: nicht möglich

Registrierung für BenutzerInnen: nicht möglich

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: man kann sich kurze Geschichten zeichnen

Nachteile: hochladen am Handy ging nicht

Praktisch angewandt:

Nele Hirsch empfahl im letzten Rundbrief eatmy.art als Internetquatsch. Ein Quatsch, den ich gleich mit meiner Tochter ausprobierte.

Es geht darum, eine animierte Grafikdatei zu erstellen. In dem man auf Papier zeichnet.

Es gibt Vorlagen zum Ausdrucken, beginnend mit drei Kästchen, die dann in schneller Geschwindigkeit hintereinander geschnitten werden. Dann fotografieren und hochladen.

Gleich mal mit den großen Töchtern ausprobiert. Hat – bis auf darauf, dass das Hochladen am Handy nicht ging (dann halt übertragen oder scannen und per Computer) – gut geklappt.

Dann ging es in meinem Kopf los: Warum soll das Internetquatsch sein? Das liese sich doch auch gut im Unterricht anwenden. Zahlreiche Jesusgeschichten lassen sich vielleicht als gif erzählen.

Mit meinen Grundschülern habe ich beispielsweise für Osterzeichnung mit einem halboffenen Grab gehabt als Symbol.

Warum nicht zeichnen wie es sich öffnet?

Also schnell ausgedruckt und gezeichnet (ja, ist nicht preisverdächtig. Aber was sage ich immer zu meinen Schülern: Mach’s halt besser)

Zeichnung zu Ostern

Hochladen, warten und fertig ist der Stein, der sich wegbewegt. Gut, der Engel fehlt noch, aber das würde mich überfordern…

Ostergif

Ach, es gäbe noch mehr Vorlagen, Hintergründe die sich bewegen, man kann die Framezahl einstellen, da ist also noch viel möglich.

Kurz gesagt: Nicht nur Internetquatsch, nein, eine gute Möglichkeit für coolen Religionsunterricht!

Lerntools für dezentrale Gemeinschaften ( Gastbeitrag von H.G. Unckell)

Disclaimer: Ich bin Teil des Teams von Lerntools.org. Dieser Gastbeitrag wurde aber in keinster Weise von mir beeinflusst und beinhaltet die Originalmeinung von H.G. Unckell

In unserer Zeit verbinden wir uns mit anderen Menschen,
ohne mit diesen am gleichen Ort zu wohnen.
Solche verteilten Gruppen können von der Funktionalität der Lerntools profitieren.

Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. — so lautet ein bekannter Spruch,
ein Gedanke, der einen Spruch des Philosophen Seneca umkehrt.
Wie dem auch sei,
Lernen begleitet uns das Leben lang
und die Werkzeuge, die Lernen in der Schule unterstützen,
helfen vermutlich auch außerhalb dieses Kontexts.

Eigenschaften der Lerntools für die Förderung des Miteinander

Vor einiger Zeit bin ich auf die Lerntool-Software gestoßen, als ich nach der Funktionalität von Internet-gestütztem Brainstorming suchte.
Dabei muss der Zugang für die Teilnehmenden ausreichend einfach sein.
Ab und zu sind die Fehlermeldungen im Lerntool noch unzureichend, z.B. entstehen Schwierigkeiten bei der Eingabe, wenn eine Kartenüberschrift zu lang wird. Für eine Nutzende, die noch nicht den Unterschied von Überschrift und Inhalt erkannt hat, eine Hürde.
Die Schwelle kann man mit gezielten Hinweisen dann schnell senken.

Für mich als jemand, der ab und zu von ein größeren Gruppe etwas einsammeln möchte, ist es praktisch, dass ich den Gruppenmitgliedern nur einen Link zukommen lassen muss, diese dann selbsttätig ihren Beitrag einstellen.
Sie können miteinander interagieren, ohne dass Kontaktdaten, wie Emailadressen
bekannt sein müssen.
D.h. ich ermutige, den Link an weitere Interessierte weiterzugeben.

Um zu vermeiden, dass irrtümlich eine Person etwas von anderen löscht, schränke ich meist die Rechte ein, das geht ja beim Erstellen der Vorlage für eine Ideensammlung ziemlich einfach.

Konkrete Erfahrungen

Schwarmintelligenz ist ein Stichwort, welches gut zu diesem Werkzeug passt.
Diese Weise, gemeinsam Sachverhalte zu überprüfen, funktioniert gut.
So habe ich im Rahmen eines Modellprojekts zur Engagementförderung erheben lassen, welche Aktivitäten vor Ort existieren und alle waren im Anschluss beeindruckt, dass so viel schon läuft.

Bei 2 privaten Traueranlässen konnte ich so Erinnerungen bündeln und sichtbar werden lassen,
ein dezentrales Miteinander, dass viele angesprochen und bestärkt hat,
durch die angeregte Erinnerung, im Innern selber für sich etwas zu klären.

Manchmal existiert die Notwendigkeit, sich mit anderen für eine Aktion abzusprechen.
Sonst gibt es wenig digitalen Kontakt zu diesen Personen.
Die Hürde, diese Absprache über eine Ideensammlung zu organisieren, ist geringer, als solche in ein Chatsystem, wie synod.im (mit Matrix-Protokoll)einzuladen.
Damit ist Lerntool eine niederschwellige kollaborative Alternative zur Organisation über Mails — in meinen Augen deutlich unübersichtlicher.
Als aktiver Smartphone-muffel bin ich dankbar über diese Möglichkeit, dem Hinweis auf WhatsApp angemessen zu begegnen.

Brainstorming als kreative Weise von Gruppen gemeinsam ein Thema anzugehen
profitiert von der Funktionalität der Ideensammlung, indem es Einzelnen hilft, eigene Gedanken zu sortieren, sich von Aussagen anderer inspirieren zu lassen.
So nutze ich einige Ideensammlungen gerade mit einer Gruppe im Vorfeld einer Zukunftswerkstatt.
Die Kunst ist, gute Fragen zu generieren.
Für jede Frage wird dann eine Ideensammlung eingestellt und die Gruppenmitglieder stellen ihre Antworten auf diese Frage ein, können auch auf Antworten anderer reagieren.

Die Funktionalität der Online-Umfrage ermöglicht, Rückmeldungen zu online-Events, ob Gottesdiensten, Gesprächsrunden oder auch hybride Kursangebote einzusammeln.
Das ist für manche Erwachsenenbildungsaktion ja Standard.