Mit meinen Schülern rede ich gerade über die Macht von Worten. Aufgabe ist, es sich selbst ein paar nette Worte zu schicken. Dazu habe ich einen Screenshot erörtert:
Ich habe Ihnen also angeboten, dass ganze als Trick-Geschichte zu verfilmen, aber sie wollten lieber Puppet Pal (eine App, von der ich keine Ahnung habe, da iOS) verwenden. Soll mir recht sein.
Sie haben sich in Teams aufgeteilt: Je einen Techniker, der die App umsetzen muss. Eine “Bildperson”, die sich die Bilder ausdenken muss und eine “Tonperson”, die die Dialoge schreiben darf. Außerdem außerhalb der Teams einen Script-Koordinator, der auf die Übergänge achtet.
Ab nächster Stunde sollen Sie das folgende ZUMPad mit Inhalten füllen und Ihr könnt hier “live” mitlesen, wie es sich entwickelt:
Edit: Bin heute (28.11.19) doch nicht dazu gekommen, es auszuprobieren. Die SuS haben es jetzt als Hausaufgabe auf, vielleicht schaffen wir es nächstes Mal das Scriptboard einzutragen.
Edit 18.12.19: Es gab in den letzten Wochen durch verschiedene kranke Schüler und Klassenfahrten viel Chaos beim Film entwickeln, daher habe ich es doch nicht verwendet.
Der Film ist nun fertig, leider kann ich ihn hier aus Datenschutzgründen nicht zeigen.
Registrierung für Ersteller: Notwendig, wenn über h5p.org gearbeitet wird
Registrierung für Schüler: nicht notwendig
Sprache: Englisch (bei h5p.org), Deutsch bei Einstiegh5p.de
System: Browserbasiert
Vorteile: leicht änderbar, responsive
Nachteile: Bei Änderungen sind Einstellungen für die Zuordnung Frage-Antwort doppelt zuzuordenen
Vorgehen & Praktische Anwendung
Übers RPI Virtuell wurde ich auf diese H5P Aufgabe aufmerksam:
Ganz ähnlich mussten es auch meine Mittelschüler lernen und meine Realschüler auch bald. Als Aufgabe kopieren und für mich anpassen:
Was mir schwer fiel: Es reicht nicht nur die Lösungen zu ändern und bei den Lösungen den Fragen zuzuordnen, auch den Fragen müssen die Lösungen zugeordnet werden:
H5P Drag and Drop Einstellungen
Mit etwas rumprobieren, bin ich aber auf die richtige Lösung gekommen. Insgesamt habe ich nicht mehr als 10 Minuten gebraucht. Und fertig ist die neue Aufgabe!
Nachtrag 16.10.19.: Bei den “Text” Einstellungen (=Antwort) sollten alle Felder angehakt sein. Ich hatte in der ersten Version nur die richtige Antwort angehakt, aber dann können die Schüler nur richtig antworten. Wurden geändert.
Vorteil: sehr schöne Wortwolken erstellbar, Open Source, sehr vielfälig
Nachteile: Vielfalt ist verwirrend
Praktisch angewandt:
Ich gebe ehrlich zu, bei dieser Aufgabe im Rahmen meines “Bald sind Ferien Programms” habe ich gezweifelt: ob meine Schüler das hinkriegen? Denn man steuer bei der Schlüsselwortwolke die Stärke über Ziffern.
Außerdem sind viele Möglichkeiten wie Schablonenbild und Größe Möglich. Die Schriftarten müssen leider verlinkt werden. Die Konfiguration erfolgt über Skript und ist so für meine Schüler nur schwer verstehbar.
Dann hat sich eine Schülerin dran gewagt: Sie hat einfach mal das “Liebe”- Beispiel verändert und ich muss sagen: Hübsch geworden!
Im Rahmen meiner “Wir testenvor denSommerferien” Aktion wurden auch zwei verschiedene Mindmap-Seiten getestet. Beide stammen von Nele Hirsch, sind zumindest zum Teil auf Deutsch und kostenfrei und ohne Registrierung benützbar (bei Glitch sollte man sich zum speichern allerdings registrieren).
Fangen wir mit text2mindmap an: Ich steh auf die Seite. Das Mindmap lässt sich relativ leicht verständlich erstellen und schaut gut aus, lässt sich als PNG Speichern (rechtsklick), alles super.
Ich ging also voller Begeisterung für meine Schüler ran. Wäre da nicht der Hinweis, dass die Seite auf dem Tablet nicht recht geht – was ich bestätigen kann. Dummerweise arbeiten meine Schüler mit Tablets und meine Begeisterung war nicht sehr ansteckend.
Nachteile: Wenig Bilder für Religionsunterricht, zahlreiche Tracker
Praktisch angewandt:
Was man so in letzten Stunden vor den Ferien mit den Schülern alles testen kann: Memes, Games, Wortwolken und eben auch Comics.
Die Schülerinnen haben sich an https://www.makebeliefscomix.com/Comix/ mit der Aufgabe: erstellt ein Comic zu einer Stunde im letzten Schuljahr! Make Beliefs Comix habe ich gewählt, da es zum einen ohne Registratur auskommt und zum anderen sehr leicht zu bedienen ist – wenn man Englisch halbwegs beherrscht.
Etwas schwierig zu verstehen, ist, dass man in den beiden unteren Kästen steuern kann und beim Löschen einer Figur/Sprechblase/etc erst die Figur markieren und dann auf den Papierkorb muss.
Aber da haben sich die Schüler alle selber geholen…
Hier sind nun die sehr interessanten Ergebnisse, auf die ich keinen Einfluss genommen habe (bis auf mein eigenes natürlich):
Ein Nachteil sind die zahlreiche Tracker, die Make Beliefs Comix einbindet. Aber mir ist keine Alternative bekannt. Über Vorschläge freue ich mich.
Vorteil: sehr vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, für Schüler einfach zu verstehen
Nachteile: Geht nicht auf Handy und Tablet
Praktisch angewandt:
In den Stunden vor den Ferien kann man ja mal wild drauf los testen. Eine Aufgabe lautete: “Erstelle ein Meme zu einer Einheit in diesem Schuljahr”.
Herausgekommen sind drei Memes, die zeigen wie leicht Pablo.buffer.com zu bedienen ist (alle von SchülerInnen erstellt):
Was den SchülerInnen besonders gut gefiel und das ganze auch sehr beschleunigt hat (bei nur einer Stunde durchaus ein wichtiger Faktor) war, dass Pablo.buffer.com eine integrierte Bildersuche hat.
Was mir besonders gefällt ist die Möglichkeit sehr viel zu verändern: die Größe, die Textorte, Logos einfügen. Eine sehr schöne Seite!
Zum Ende des Schuljahres bleibt Zeit, einmal digitale Tools von den Schülern ausprobieren zu lassen. Einer probierte Lyricsposter. Er suchte Jesuszitate und legte ein Jesusbild dahinter.
Ich finde: Sehr schön geworden!
Lyricsposter ermöglicht das Kreative Arbeiten mit Bild und Text.
Über Kommentare, was eures Erachtens mit Lyricsposter möglich ist, freue ich mich!
Vorteil: Spiele erstellen geht leicht und intuitiv
Nachteile: Ohne Tastatur nicht spielbar, nur speicherbar und teilbar mit Registrierung
Praktisch angewandt:
Kann man im Religionsunterricht Computerspiele anwenden. Mit Minetest geht das, das habe ich durch Thomas Ebinger schon mitgekriegt.
Aber Jump’n’Run Spiele? Die Frage kam mir, als ich im Medienpädagogik-Praxis-Blog Ideen zu Spieleentwicklungen las. Beim Ausprobieren kam für mich zum Testen mit den Schülern nur eines in Frage: http://make.gamefroot.com. Es ist wirklich extrem intuitiv und alle Schüler (in dem Fall nur die männlichen) waren begeistert, selber ein Spiel entwerfen zu können.
Ideen kamen schnell: Jesus läuft durch die Wüste, kämpft vor der Verhaftung mit den Soldaten… Ja, warum nicht.
Also habe ich Sie ausprobieren lassen und stießen an zwei Hauptschwierigkeiten:
In den Schulen sind Tablets verbreitet. Um das Spiel ausprobieren zu können, braucht man aber eine Tastatur.
Man muss einen Account erstellen um es zu speichern. Auch teilen geht vorher nicht. Somit war eine halbe Stunde spiele erstellen umsonst und Screenshot habe ich auch keinen, da teilweise beim Versuch zum Speichern alles gelöscht wurde…
Also: Für meine Zwecke nicht so empfehlenswert, aber den Schülern hats sehr viel Spass gemacht.
Mit meinen Schülern habe ich FakeChats, also gefälsche Nachrichten getestet. Dazu haben wir uns überlegt, was die Gegner von Jesus wohl so schreiben würden, wenn Sie gerade beschlossen hätten, dass Jesus beseitigt gehört.
In der ersten Schulstunde, habe ich sie ganz analog entwerfen lassen, was geschrieben wird.
In der zweiten Stunde sollten sie dies umsetzen:
Dazu habe ich meinen Schülern verschiedene Seiten angeboten:
https://glitch.com/~textchat: Die Möglichkeit auf Glitch einen vollständigen Textchat zu entwerfen. Für Technikaffine Schüler.
Generatestatus ging wie gesagt nicht, kann man also vergessen.
Fakewhats ist etwas kompliziert in der Bedienung, ging aber durchaus.
Am besten war für uns Prankmenot.com, da außer dem Runterladen des Bildes auch ein Link angeboten wurde, der gleich in unsere gemeinsame Auswertungsplattform eingebaut wurde. Hier das Ergebnis:
FakeChat bei Prankmenot
Glitch ist äußerst vielseitig und kann sehr lange Chats erstellen, ist aber auch kompliziert zu erklären. Der Lehrer braucht technisches Wissen (mindestens HTML) und die Schüler viel Zeit. Zwei Stunden reichten meinen Mittelschülern nicht.
Spass hat es auf jeden Fall gemacht: Also sehr lohnenswert