Informationsquelle konfessionskunde.de

Kriegen SchülerInnen die Aufgabe auf, zu Hause etwas über andere Konfessionen zu erarbeiten, ist die Quelle immer ein Problem.

Hier hilft nun http://konfessionskunde.de/ , eine ökumenische Seite unter anderem von der ACK, dem Konfessionskundlichen Institut Bensheim und dem Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumene, also jeder Menge Fachleute.

Diese haben Mitglieder der jeweiligen Kirche gebeten, etwas über ihre Kirche zu schreiben.

Schaut auf den ersten Blick sehr gut aus, also eine Linkempfehlung für Gemeinde und den Religionsunterricht

tlrdaw: einfaches Zeichnen

Name: tldraw

Homepage: https://www.tldraw.com/

Kosten: keine

Möglichkeiten: Einfache Zeichnungen digital anfertigen

Alternativen: Scrich, Whiteboards

Registrierung für ErstellerInnen: nicht möglich

Registrierung für BenutzerInnen: nicht möglich

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: kurze Zeichnungen

Nachteile: spontan klappte verschieben eines Objekts schwer

Praktisch angewandt:

Die Open Source Software tldraw ermöglicht es auf die schnelle digitale Zeichnungen zu machen.

Dabei ist eine selbsterklärende Toolleiste das zentrale Werkzeug

Screenshot tldraw.com

Unter dem Burgermenü links oben kann man die Dateien auch im eigenen Dateiformat exportieren und so weiterverarbeiten.

Etwas versteckt ist das Abspeichern als Bilddatei. Es ist nicht unter „File => Save as“ sondern „Edit – copy as“ zu finden. Auf diesem Weg kann man auch nur markierte Bildteile exportieren.

Sehr interessant, aber von mir noch nicht getestet: Man kann bei den Personen links oben auch ein „Multiplayer-Project“ starten.

Insgesamt sehr überzeugendes Werkzeug

Bild als jpg exportiert

Eat my arts: gezeichnete Gifs animiert

Name: Eat my art

Homepage: https://eatmy.art

Kosten: keine

Möglichkeiten: Geschichten als gif animieren zu lassen

Alternativen: keine bekannnt

Registrierung für ErstellerInnen: nicht möglich

Registrierung für BenutzerInnen: nicht möglich

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: man kann sich kurze Geschichten zeichnen

Nachteile: hochladen am Handy ging nicht

Praktisch angewandt:

Nele Hirsch empfahl im letzten Rundbrief eatmy.art als Internetquatsch. Ein Quatsch, den ich gleich mit meiner Tochter ausprobierte.

Es geht darum, eine animierte Grafikdatei zu erstellen. In dem man auf Papier zeichnet.

Es gibt Vorlagen zum Ausdrucken, beginnend mit drei Kästchen, die dann in schneller Geschwindigkeit hintereinander geschnitten werden. Dann fotografieren und hochladen.

Gleich mal mit den großen Töchtern ausprobiert. Hat – bis auf darauf, dass das Hochladen am Handy nicht ging (dann halt übertragen oder scannen und per Computer) – gut geklappt.

Dann ging es in meinem Kopf los: Warum soll das Internetquatsch sein? Das liese sich doch auch gut im Unterricht anwenden. Zahlreiche Jesusgeschichten lassen sich vielleicht als gif erzählen.

Mit meinen Grundschülern habe ich beispielsweise für Osterzeichnung mit einem halboffenen Grab gehabt als Symbol.

Warum nicht zeichnen wie es sich öffnet?

Also schnell ausgedruckt und gezeichnet (ja, ist nicht preisverdächtig. Aber was sage ich immer zu meinen Schülern: Mach’s halt besser)

Zeichnung zu Ostern

Hochladen, warten und fertig ist der Stein, der sich wegbewegt. Gut, der Engel fehlt noch, aber das würde mich überfordern…

Ostergif

Ach, es gäbe noch mehr Vorlagen, Hintergründe die sich bewegen, man kann die Framezahl einstellen, da ist also noch viel möglich.

Kurz gesagt: Nicht nur Internetquatsch, nein, eine gute Möglichkeit für coolen Religionsunterricht!

Studie zu Digitialen Medien im Unterricht: viel hilft viel?

Im Blog von Bob Blume gibt es einen Bericht über ein höchst interessante Studien zur Verwendung von digitalen Medien.

Kürzestfassung: Es kommt auf die Qualität der Medienverwendung an, nicht auf die Quantität.

Oder: Nur ein Tablet verwenden macht noch keinen guten digitalen Unterricht aus.

Eigentlich bereits bekannt, aber dennoch interessant nochmals als Studie zu lesen:

Die Originalstudie in Englisch findet sich unter https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0361476X22000017?via%3Dihub

Ergänzungen:

30.4.2022: Fehler in der Beschreibung (2x Qualität) korrigiert.

1.5.2022: Link zur Originalstudie ergänzt.

Danke für alle Hinweise!

Schick dir selbst ne Email mit mailnudge

Name: Mailnudge

Homepage: https://mailnudge.de

Kosten: keine

Möglichkeiten: sich Emails schicken

Alternativen: https://www.futureme.org/

Registrierung für ErstellerInnen: nicht möglich

Registrierung für BenutzerInnen: nicht möglich

Sprache: Deutsch

System: Browser

Vorteil: Man kann sich Emails zuschicken lassen

Nachteile:

Praktisch angewandt:

Mit meinen Schülern rede ich gerade über die Macht von Worten. Aufgabe ist, es sich selbst ein paar nette Worte zu schicken. Dazu habe ich einen Screenshot erörtert:

Screenshot Mailnudge

Kollaboratives Schreiben im Zumpad live ausprobiert

In der 5.-7. Klasse versuche ich gerade Medienpädagogik pur. Es geht um Scheitern und Neubeginn und die Geschichte vom verlorenen Sohn/barmherzigen Vater (Luk 12,7-32 in der Fassung der Basisbibel)

Ich habe Ihnen also angeboten, dass ganze als Trick-Geschichte zu verfilmen, aber sie wollten lieber Puppet Pal (eine App, von der ich keine Ahnung habe, da iOS) verwenden. Soll mir recht sein.

Sie haben sich in Teams aufgeteilt: Je einen Techniker, der die App umsetzen muss. Eine „Bildperson“, die sich die Bilder ausdenken muss und eine „Tonperson“, die die Dialoge schreiben darf. Außerdem außerhalb der Teams einen Script-Koordinator, der auf die Übergänge achtet.

Ab nächster Stunde sollen Sie das folgende ZUMPad mit Inhalten füllen und Ihr könnt hier „live“ mitlesen, wie es sich entwickelt:

Edit: Bin heute (28.11.19) doch nicht dazu gekommen, es auszuprobieren. Die SuS haben es jetzt als Hausaufgabe auf, vielleicht schaffen wir es nächstes Mal das Scriptboard einzutragen.

Edit 18.12.19: Es gab in den letzten Wochen durch verschiedene kranke Schüler und Klassenfahrten viel Chaos beim Film entwickeln, daher habe ich es doch nicht verwendet.

Der Film ist nun fertig, leider kann ich ihn hier aus Datenschutzgründen nicht zeigen.

H5P 15: Drag and Drop

H5P ist so vielfältig, dass es mehrere Teile verdient hat. Eine Einführung gibt es in Teil 1. Hier Teil 15: Drag and Drop (ziehen und loslassen)

Name: H5P Drag and Drop

Homepage: http://www.h5p.org

Vergleichbares Tool: Learningapps

Zweck: Lösungen auf Fragen ziehen

Kosten: kostenlos

Registrierung für Ersteller: Notwendig, wenn über h5p.org gearbeitet wird

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Englisch (bei h5p.org), Deutsch bei Einstiegh5p.de

System: Browserbasiert

Vorteile: leicht änderbar, responsive

Nachteile: Bei Änderungen sind Einstellungen für die Zuordnung Frage-Antwort doppelt zuzuordenen

Vorgehen & Praktische Anwendung

Übers RPI Virtuell wurde ich auf diese H5P Aufgabe aufmerksam:

Ganz ähnlich mussten es auch meine Mittelschüler lernen und meine Realschüler auch bald. Als Aufgabe kopieren und für mich anpassen:

Was mir schwer fiel: Es reicht nicht nur die Lösungen zu ändern und bei den Lösungen den Fragen zuzuordnen, auch den Fragen müssen die Lösungen zugeordnet werden:

H5P Drag and Drop Einstellungen

Mit etwas rumprobieren, bin ich aber auf die richtige Lösung gekommen. Insgesamt habe ich nicht mehr als 10 Minuten gebraucht. Und fertig ist die neue Aufgabe!

Nachtrag 16.10.19.: Bei den „Text“ Einstellungen (=Antwort) sollten alle Felder angehakt sein. Ich hatte in der ersten Version nur die richtige Antwort angehakt, aber dann können die Schüler nur richtig antworten. Wurden geändert.

Anmerkung:

Nele Hirsch, hat zu H5P ein Handbuch, einen Onlinekurs und eine Probierseite veröffentlicht.

Wortwolken mit Schlüsselwortwolke.de

Name: Schlüsselwortwolke

Homepage: https://www.schlüsselwortwolke.de/

Kosten: keine

Möglichkeiten: Wortwolken erstellen

Alternativen: Wortwolken mit 60tools: Spielerisch Texte erfahren

Registrierung für ErstellerInnen: nicht notwendig

Registrierung für BenutzerInnen: nicht notwendig

Sprache: deutsch

System: Browser

Vorteil: sehr schöne Wortwolken erstellbar, Open Source, sehr vielfälig

Nachteile: Vielfalt ist verwirrend

Praktisch angewandt:

Ich gebe ehrlich zu, bei dieser Aufgabe im Rahmen meines „Bald sind Ferien Programms“ habe ich gezweifelt: ob meine Schüler das hinkriegen? Denn man steuer bei der Schlüsselwortwolke die Stärke über Ziffern.
Außerdem sind viele Möglichkeiten wie Schablonenbild und Größe Möglich. Die Schriftarten müssen leider verlinkt werden. Die Konfiguration erfolgt über Skript und ist so für meine Schüler nur schwer verstehbar.
Dann hat sich eine Schülerin dran gewagt: Sie hat einfach mal das „Liebe“- Beispiel verändert und ich muss sagen: Hübsch geworden!

Beispiel Schlüsselwortwolke

Zweimal Mindmap im Test: Glitch mindmapping und Text2Mindmap

Im Rahmen meiner „Wir testen vor den Sommerferien“ Aktion  wurden auch zwei verschiedene Mindmap-Seiten getestet. Beide stammen von Nele Hirsch, sind zumindest zum Teil auf Deutsch und kostenfrei und ohne Registrierung benützbar (bei Glitch sollte man sich zum speichern allerdings registrieren).

Es handelt sich um https://glitch.com/~mindmapping und https://ebildungslabor.github.io/text2mindmap/

Fangen wir mit text2mindmap an: Ich steh auf die Seite. Das Mindmap lässt sich relativ leicht verständlich erstellen und schaut gut aus,  lässt sich als PNG Speichern (rechtsklick), alles super.

Ich ging also voller Begeisterung für meine Schüler ran. Wäre da nicht der Hinweis, dass die Seite auf dem Tablet nicht recht geht – was ich bestätigen kann. Dummerweise arbeiten meine Schüler mit Tablets und meine Begeisterung war nicht sehr ansteckend.

Einige versuchten sich darauf hin an der Glitch-Mindmap und wie schon öfters war Glitch zu kompliziert. Sie wussten nicht, wo in der index.html etwas einzufügen ist und gaben nach wenigen Minuten auf.

Meine Empfehlung bleibt also vorerst mindmaps.app, weitere getestete Mindmap-Software findet sich beim Tag Mindmap