PINGO: Fragen zielgerichtet anschalten

Name: PINGO (Peer INstructions for very large GrOups)

Homepage: http://trypingo.com/de/

Vergleichbares Tool: Plickers, Ars Nova

Zweck:  sofort zu beantwortende Umfragen

Kosten: kostenlos

Registrierung für Ersteller: Notwendig

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Deutsch, Englisch

System: Browserbasiert

Vorteile: Nach Einarbeitung leicht zu bedienen, Fragen können wiederholt werden.

Nachteile: Einarbeitung dauert etwas

Vorgehen:

PINGO wurde eigentlich für die Uni entwickelt. Mit PINGO kann man den SuS Fragen stellen, die diese gleich auf ihrem Tablet/Smartphone beantworten können.

Dafür loggt man sich nach der Registratur unter  http://pingo.upb.de/ ein und erstellt vorher unter „Umfrageplanung“ Fragen.  Zu Beginn der Stunde kann man sich nun wieder einloggen und eine Session mit den Fragen starten.

Wichtig ist sich die Zeit zu überlegen, die die Fragen erscheinen sollen, da man die Ergebnisse vorher nicht sehen kann. Die Ergebnisse erscheinen nun und können besprochen werden.

Screenshot Umfrage PINGO

Über den Katalog kann nun die nächste Frage gestellt werden.

Praktisch angewandt:

In der 7.-9. Mittelschule wollte ich im Themenbereich Tod die Erfahrungen der SchülerInnen mit dem Tod abfragen. Da die Klasse sehr unruhig und oft nicht rücksichtsvoll ist, habe ich mich für diese sehr anonyme Variante entschieden. Dies hat erstaunlich gut geklappt.

Classtime: Spannender Wissentest (früher: Go Pollock)

Name:  Classtime (früher: GoPollock )

Homepage:  https://www.classtime.com/de/(früher: http://www.gopollock.com)

Achtung: Der Name GoPollock hat sich zu Classtime geändert. Im folgenden Beitrag steht noch GoPollock.

Vergleichbares Tool:  Plickers Kahoot!, LearningSnack

Zweck: Kontrolle von Wissen

Registrierung für Lehrkraft: Notwendig, auch über Google, Facebook möglich

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Deutsch

System: Browser

Vorteile: Leichte Erstellung, sehr viele Antwortmöglichkeiten (Freitext, Wahr/Falsch, Multiple Choice), gute Erklärung von Möglichkeiten

Nachteile: Schüler bemängeln: Nicht so bunt wie Kahoot, man sieht das Ergebnis nicht gleich

Praktisch angewandt: Nach einer schriftlichen Auswertung eines schwierigen Textes zu den Zeugen Jehovas möchte ich diesen Stoff wiederholen. Dazu habe ich GoPollock benutzt, um zwischen Freitext, wahr/Falsch und Multiple Choice zu variieren. Die Fragen finden Sie hier.

Fragen bei GoPollock

Zuerst muss man sich einloggen, dann eine neue „Lektion“ mit den vorher erstellten Fragen starten. Bei mir durften die Schüler alle Fragen nacheinander im eigenen Tempo beantworten.

Die Ergebnisse sind am Lehrerbildschirm gleich sichtbar. Man sollte aber aufpassen, dass die Schüler sie nicht sehen, denn sie können sie im Nachhinein ändern.

Am Ende kann man die Lektion beenden und eine Auswertung erhalten.

Auswertung bei Go Pollock

Die Schüler mochten das Tool, auch vor allem zur Probenvorbereitung. Kahoot finden sie aber motivierender, da die Ergebnisse gleich sichtbar sind und das Design von GoPollock schlichter ist.

Kahoot!: Lernzielkontrolle auf spielerische Art

Name:  Kahoot!
Homepage: spielen:  http://www.kahoot.it,
Erstellen: http://create.kahoot.it

Vergleichbares Tool:  Plickers GoPollock, LearningSnack
Zweck: Kontrolle von Wissen, Entfremdung für Abstimmungen
Registrierung für Lehrkraft: Notwendig, auch über Google, Facebook möglich
Registrierung für Schüler: nicht notwendig
Sprache: Englisch
System: Browser, spielen in der Android-App möglich

Vorteile: Ansprechend gestaltet, Spielen macht viel Spass. Zahlreiche Statistiken der Schüler (wie viel falsch, wie lange für Antworten gebraucht) im Challenge-Modus möglich, Team-Modus für mehrere Personen an Geräten
Nachteile: Internet für alle Erforderlich
Praktisch angewandt: Bei Kahoot erstellt man mit Bildern, Videos und Texten ein Quiz. Das Quiz kann auch veröffentlich werden und man kann sich öffentliche Quiz kopieren und verändern.
Ist alles vorbereitet so muss man sich für einen Modus entscheiden.

Kahoot! Ansicht für Spieler zum Spielbeginn

Entweder spielt man das Spiel als Challenge. Dann können die Schüler es von ihrem Gerät unabhängig voneinander spielen. Man kann eine Zeit einstellen, in der das Kahoot! gespielt sein muss (z.B. als Hausaufgabe in zwei Wochen) und dann zahlreiche Statistiken einsehen.

Oder man spielt Kahoot direkt im Unterricht, wobei die Fragen per Beamer an die Wand projiziert. Der Lehrer bestimmt sieht dann die Ergebnisse und bestimmt wann die nächste Frage losgeht.

Praktisch angewandt habe ich diverse Kahoots sowohl im Konfirmandenunterricht als auch in der Schule. Im Konfirmandenunterricht zur Überprüfung des Glaubensbekenntnisses, in der Schule zum Einstieg in die Stunde und als Hausaufgabe.

eigene Kahoots in der Benutzeransicht

Meine Kahoots sind zu finden, in dem man bei Kahoot! nach dem Benutzernamen „gerhardbeck“ sucht oder mir eine Email mit dem eigenen Kahoot-Benutzernamen schickt. Ich teile sie dann gerne.

„Plickers“ in der Grundschule als Kontroll-Tool

Plickers habe ich ja bereits in der Mittelschule als Abstimmungstool verwendet und vorgestellt.

Nun habe ich es auch in der 3. und 4. Klasse für den eigentlichen Zweck verwendet: Als Lernkontrolle.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten die Plickers-Karten und eine kurze Einführung in die Karten.

Mit Hilfe von Bildern wurden nun die Kenntnisse der Passions- und Osterfeiertage überprüft.

Screenshot Plickers in GS

Insgesamt bin ich überrascht, wie gut es mit den Schülern der Grundschule geklappt hat. Die Rückmeldung der SuS war, dass das Tool Ihnen auch viel Spass machte.

Pädagogisch schwierig war, dass bei Fehlern mit Lachen reagiert wurde, was für die betroffenen SuS manchmal schwierig war. Hier wäre zu testen, ob es hilft das Panel auszublenden bzw. vielleicht liegt es auch daran, dass es eine kleine Gruppe war.

„Plickers“ als Abstimmungstool

Eigentlich ist Plickers als Tool zur Kontrolle geeignet, hier verwende ich es als Abstimmungstool.

Name: Plickers

Homepage: www.Plickers.com

Vergleichbares Tool: Kahoot

Zweck: Aufgabenkontrolle, Abstimmungen

Kosten:  Kostenlos

Registrierung für Lehrkraft: Notwendig, auch über Google möglich

Registrierung für Schüler: keine,  aus Datenschutzgründen keine Schülerdaten den Nummer zuordnen

Sprache: Englisch

System: Browserbasiert + App (iOS, Android)

Vorteile: Nur Lehrer braucht Internetverbindung

Nachteile: Fragen müssen in der App nach scannen neu ausgewählt werden, etwas umständlich

Praktisch angewandt:
23 Schüler sollten darüber abstimmen, welche Überschriften zu Plakaten passten.
Dazu wurden vier Überschriften als Antwortmöglichkeiten eingegeben, bei Plickers alle als „correct“ eingetragen.
Die Schüler sehen an der Wand die Frage und Antwörtmöglichkeiten: Sie heben die Karte mit dem Buchstaben, den sich für richtig halten nach oben. Der Lehrer scannt mit der App die Karten.

Die Schüler können nun sehen, ob sie schon gescannt wurden:

Das Ergebnis erscheint am Handy, kann auch per Lifeview und Beamer übertragen werden

Ansicht Ergebnisse am Handy:

Ansicht Ergebnisse am Computer/Beamer: