Gamefroot – Jump and Run Spiele erstellen

Name: Gamefroot.com

Homepage: http://make.gamefroot.com

Kosten: kostenfrei

Möglichkeiten: Jump and Run Spiele erstellen

Alternativen: siehe im Medienpädagogik-Praxis-Blog

Registrierung für ErstellerInnen: notwendig

Registrierung für BenutzerInnen: /

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: Spiele erstellen geht leicht und intuitiv

Nachteile: Ohne Tastatur nicht spielbar, nur speicherbar und teilbar mit Registrierung

Praktisch angewandt:

Kann man im Religionsunterricht Computerspiele anwenden. Mit Minetest geht das, das habe ich durch Thomas Ebinger schon mitgekriegt.

Aber Jump’n’Run Spiele? Die Frage kam mir, als ich im Medienpädagogik-Praxis-Blog Ideen zu Spieleentwicklungen las. Beim Ausprobieren kam für mich zum Testen mit den Schülern nur eines in Frage: http://make.gamefroot.com. Es ist wirklich extrem intuitiv und alle Schüler (in dem Fall nur die männlichen) waren begeistert, selber ein Spiel entwerfen zu können.

Ideen kamen schnell: Jesus läuft durch die Wüste, kämpft vor der Verhaftung mit den Soldaten… Ja, warum nicht.

Also habe ich Sie ausprobieren lassen und stießen an zwei Hauptschwierigkeiten:

  1. In den Schulen sind Tablets verbreitet. Um das Spiel ausprobieren zu können, braucht man aber eine Tastatur.
  2. Man muss einen Account erstellen um es zu speichern. Auch teilen geht vorher nicht. Somit war eine halbe Stunde spiele erstellen umsonst und Screenshot habe ich auch keinen, da teilweise beim Versuch zum Speichern alles gelöscht wurde…

Also: Für meine Zwecke nicht so empfehlenswert, aber den Schülern hats sehr viel Spass gemacht.

Cool, aber zu zeitaufwendig: Pechakucha mit Glitch

Name: https://glitch.com/~pechakucha

Homepage: https://glitch.com/~pechakucha

Kosten: umsonst

Möglichkeiten: ein Pechakucha selbst erstellen

Alternativen: noch nicht entdeckt

Registrierung für ErstellerInnen: /

Registrierung für BenutzerInnen: /

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: Keine Registrierung, SuS können selbst erstellen, lernen html kennen

Nachteile: Englisch, etwas kompliziert, sehr Zeitaufwendig

Praktisch angewandt:

Durch Schulgottesdienst und Schulinterne Veranstaltungen hatte ich doch glatt jetzt schon meine letzte Stunde mit der 7./8. Klasse der Realschule. Die Realschule hat gerade einen Preis als digitale Schule bekommen, die Schüler sind also sehr aufgeschlossen für digitales arbeiten und wir haben auch schon gemeinsam Learning Apps erstellt.

Meine Idee war: Als Wiederholung des Schuljahres erstellen die Schüler ein Pechakucha zu einem Thema des Schuljahres. Sie müssen sich also nochmals mit Ihrem Thema beschäftigen um passende Bilder zu finden, üben digitale Kompetenz, das Sprechen und Spass haben wir beim Vortrag auch.

Um alle Schüler gut zu versorgen ging ich in den best ausgestattetsten (?) Raum: Ein Smartboard, Tablets mit Tastatur für alle.

Nach Einrichten des Smartboards, Austeilen der Tablets, dem Erklären und Einteilen in Gruppen zu 3 Personen ging es los: 60 Minuten Zeit, 40 für Bildersuche und Pechakucha erstellen, 20 zum ausprobieren.

Nach 40 Minuten meldet die erste Gruppe Vollzug. Dummerweise geht das Pechakucha nicht. Der Anleitung von https://glitch.com/~pechakucha war gefolgt worden. Nur waren alle Links an der falschen Stelle in die Index.html eingefügt worden. Die meisten anderen Gruppen hängen noch beim Hochladen in einen Remix. Das Problem: Sie haben parallel gearbeitet und Bilder an verschiedenen Tablets runtergeladen, aber am Glitch-Remix kann nur einer arbeiten. Also alle Bilder auf Tablet schicken, dort hochladen…

Das frisst Zeit…

Ich erspare euch die weiteren Details. Das ergebnis: Nach 50 Minuten war kein einziges Pechakucha fertig und die Schüler maulten: „Herr Beck, das bringt doch sowieso nichts mehr“.

Eine versuchte sich im Trost: „Aber die Idee war gut Herr Beck. Wäre sicher lustig geworden.“

Hausaufgabe an mich selbst: Seite zum Pechakucha suchen, wo man nur Bilder reinladen muss. Oder noch besser nur per URL einfügen. Und dann nochmals probieren.

QRSnapper: QR-Codes ohne App aufrufen

Name: QR Snapper

Homepage: https://qrsnapper.com/

Kosten: keine

Möglichkeiten: QR Codes ohne App aufrufen

Alternativen: /

Registrierung für ErstellerInnen: /

Registrierung für BenutzerInnen:/

Sprache:/

System: Browserbasiert

Vorteil: Keine App zum Aufrufen von QR Codes nötig

Nachteile: keine gefunden

Praktisch angewandt:

„Herr Beck, ich habe keine QR-Code-App auf meinem Handy“. Das habe ich schon oft gehört. https://qrsnapper.com/ löst das Problem. Zugriff auf Kamera erlauben und schon läuft es im Browser. Super einfach!

Danke an edumail für die Empfehlung!

 

Edit 11.7.2019: @Unkraut  verweist darauf, dass das Tool Tracker enthält: https://bildung.social/@unkraut/102418974062665432

FakeChats getestet

Mit meinen Schülern habe ich FakeChats, also gefälsche Nachrichten getestet. Dazu haben wir uns überlegt, was die Gegner von Jesus wohl so schreiben würden, wenn Sie gerade beschlossen hätten, dass Jesus beseitigt gehört.

In der ersten Schulstunde, habe ich sie ganz analog entwerfen lassen, was geschrieben wird.

In der zweiten Stunde sollten sie dies umsetzen:

Dazu habe ich meinen Schülern verschiedene Seiten angeboten:

Generatestatus ging wie gesagt nicht, kann man also vergessen.

Fakewhats ist etwas kompliziert in der Bedienung, ging aber durchaus.

Am besten war für uns Prankmenot.com, da außer dem Runterladen des Bildes auch ein Link angeboten wurde, der gleich in unsere gemeinsame Auswertungsplattform eingebaut wurde. Hier das Ergebnis:

FakeChat bei Prankmenot
FakeChat bei Prankmenot

Glitch ist äußerst vielseitig und kann sehr lange Chats erstellen, ist aber auch kompliziert zu erklären. Der Lehrer braucht technisches Wissen (mindestens HTML) und die Schüler viel Zeit. Zwei Stunden reichten meinen Mittelschülern nicht.

Spass hat es auf jeden Fall gemacht: Also sehr lohnenswert

Loopy: Zusammenhänge erklären

Name: Loopy

Homepage: https://ncase.me/loopy/

Kosten: Kostenfrei

Möglichkeiten: Zusammenhänge interaktiv mit Kreisen zeigen

Alternativen: nicht bekannt

Registrierung für ErstellerInnen: keine

Registrierung für BenutzerInnen: keine

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: Gut zum Erklären, leicht zu erstellen

Nachteile: Einbau nur über Link, keine GIF Erzeugung automatisch möglich, Schriftgrößen ändern nicht möglich.

Praktisch angewandt:

Fangen wir damit an, wie das Ergebnis ausschaut, dargestellt an der Erklärung für Konfis, wieso Gottesdienst, Gottesdienst heißt und wer eigentlich wem dient.

Klicken Sie doch mal irgendwo:

Nun haben Sie hoffentlich verstanden, dass im Gottesdienst Gott uns dient und wir ihm und sich beides gegenseitig beeinflusst.

Wenn sich Dinge gegenseitig beeinflussen, lässt sich das interaktiv ganz gut mit Loopy darstellen. Loopy ist ein intuitiv zu bedienendes Problem, in dem mit dem Browser Kreise und Texte dargestellt werden.

Gehen Sie doch einmal auf „Remix“ und verändern Sie meine Grafik. Es lohnt sich davor „how to“ (rechts oben) zu lesen.

Auch ein speichern der Datei ist möglich, leider das speichern als gif nicht. Das ist m.E. ein großer Nachteil.

Ein großer Vorteil: Das erstellen macht Spass!

Analog und digital verknüpfen: Spiele in der Schule

Name: Spiele in der Schule

Homepage: http://www.Spieleinderschule.org

Kosten: keine

Möglichkeiten: Spiele selber gestalten und ausdrucken

Alternativen: auf eigenem Computer entwerfen

Registrierung für ErstellerInnen: nicht notwendig, aber ein Zahlencode wird erstellt

Registrierung für BenutzerInnen: nicht notwendig, aber der Zahlencode muss bekannt sein

Sprache: Deutsch

System: Browser

Vorteil: ein eigenes Kartenspiel erstellen – ist doch toll!

Nachteile: Daten lassen sich nicht löschen, Farbauswahl gering, Textfarbe lässt sich nicht ändern

Praktisch angewandt:

Mit Spiele in der Schule kann man Spielkarten erstellen: Paare oder ein Quartett oder ein Quiz.

Die Spielkarten kann man ausdrucken – der Profi laminiert sie sich vielleicht – und kann sie dann analog verwenden.

Logo Spiele in der Schule
Logo Spiele in der Schule. Rechte: Spiele in der Schule.

Ich habe lang überlegt, wie ich sie nun im Religionsunterricht anwenden kann, bis mir gerade für die medienpädagogisch anspruchsvolle Stufe 1/2 eine Idee kam, die noch sehr ausbaufähig ist:

Wir hatten gerade das Kirchenjahr gemacht und die wichtigsten Feste rund um Ostern gelernt. Immer schwieriger wird die Bedeutung zu kennen.

Ich schrieb als Abschluss der Einheit einfach auf die eine Seite der Karten die Namen der Kirchenfeste, auf die andere einen Satz was es bedeutet. Farbig ausgedruckt, Kinder schneiden und kleben lassen und schon konnten sie sich gegenseitig abfragen und dabei Punkte sammeln. Hat ihnen viel Spass gemacht.

Richtig toll wäre es geworden (leider keine Zeit), wenn die Schüler die Bilder zu den Spielkarten selbst gemalt, die Sätze selbst formuliert hätten und im Idealfall (Ausstattung fehlt) die Karten am Computer selbst gestaltet hätten.

Da kommen wir zum Nachteil des Systems: Die Gestaltung ist sehr eingeschränkt, was z.B. bei der Schriftart und  -größe ein Problem ist.

App in die Geschichte: Zeitleiste für Lerngruppen mit einigem Aufwand

Name: App in die Geschichte

Homepage: http://www.app-in-die-geschichte.de

Kosten: keine

Möglichkeiten: Zeitleisten erstellen

Alternativen: H5P

Registrierung für ErstellerInnen: notwendig

Registrierung für BenutzerInnen: durch Lehrer

Sprache: Deutsch

System: Browserbasiert

Vorteil: Schüler können mitarbeiten

Nachteile: nur teils intuitiv, kaum Quellen für Religion

Praktisch angewandt:

Bei der Suche nach einer Zeitleiste habe ich mir ja von H5P gewünscht, dass Schüler mitarbeiten können.

App in die Geschichte scheint das zu bieten: Schüler werden in Lerngruppen eingetragen und können dann selber mit Material Zeitleisten erstellen – so weit die Beschreibung.

Ich habe das testen davor aufgehört. Nach einigen Registrierungsproblemen, wo der Mitarbeiter aber helfen konnte, kam ich ins System. Das Lerngruppen erstellen klappte auch. Für erstellte Schüler erhält man automatisch Benutzerdaten zugeschickt (per Email)

Wo für mich der Weg endete, waren die Dokumente, die den Lerngruppen zur Verfügung gestellt werden. Als letztes habe ich mit den Schülern eine Zeitlinie zu den Römischen Kaisern und der Christenverfolgung gemacht. Nun, die Dokument von App in die Geschichte beruhen auf lokalen Archiven. Verständlich, dass ich da keine römischen Kaiserköpfe finde.

Aber Wikipedia hat ja welche. Bei H5P kopiere ich kurz den Link und los gehts. App in die Geschichte fragt auch nach einem Link mit einem sehr langen Formular und ich kriege folgendes Dokument:

Screenshot App-in-die-geschichte

Hier habe ich aufgehört zu testen, da für meinen Zweck – Kirchengeschichte- die Arbeit des genauen Eintragens zu viel wäre. Bis ich alle notwendigen Kaiser übertragen hätte. Oder meine Schüler das genau machen lasse.

Also: App in die Geschichte hat Potential. Aber meiner Meinung nach eher für den lokalen Geschichtsunterricht als für Religion.

H5P Teil 13: Documentation tool

H5P ist so vielfältig, dass es mehrere Teile verdient hat. Eine Einführung gibt es in Teil 1. Hier Teil 13: Documentation Tool

Name: H5P Documentation tool

Homepage: http://www.h5p.org

Vergleichbares Tool: nichts bekannt

Zweck: strukturierte Rückmeldungen erhalten

Kosten: kostenlos

Registrierung für Ersteller: Notwendig, wenn über h5p.org gearbeitet wird

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Englisch (bei h5p.org)

System: Browserbasiert

Vorteile: Hilft leicht Daten zu sammeln

Nachteile: Abspeichern funktioniert nur mit API

Vorgehen & Praktische Anwendung

Mit dem Documentation Tool kann man Konfis/Schüler strukturiert durch Fragen führen. Ich nutze es um im Online-Konfikurs den Besuch von Taufen abzufragen:

 

Wie immer ist das Tool mit etwas Englisch-Kenntnissen leicht zu bedienen. Schwierig wurde es für mich anders: Das Tool zieht darauf ab, einen Bericht zu erstellen. Ich konnte es nicht einstellen, dass mir der Bericht geemailt wird.

Ich lasse also meine Konfis das ganze ausdrucken oder kopieren und mir emailen.

Was ich so nachgelesen habe, geht es problemlos bei LMS Umgebungen wie Moodle. Für WordPress habe ich ersatzweise ein Plugin installiert, dass bei der Api die Daten entgegennimmt, aber so richtig glücklich bin ich noch nicht.

Wünschenswert wäre eigentlich z.b. die Übertragung in ein Emailprogramm oder so…

Aber an sich ein interesssantes Tool.

Anmerkung:

Nele Hirsch, hat zu H5P ein Handbuch, einen Onlinekurs und eine Probierseite veröffentlicht.

Scrich: spontane Zeichnungen

Name: Scri.ch

Homepage: http://www.scri.ch

Kosten: kostenlos

Möglichkeiten: spontane kostenlose Zeichnungen

Alternativen: keine bekannt

Registrierung für ErstellerInnen: nicht notwendig

Registrierung für BenutzerInnen: nicht notwendig

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: spontanes Zeichnen problemlos möglich

Nachteile: „Save“ geht auf Smartphone nicht

Praktisch angewandt:

Ehrlich gesagt: Bisher habe ich keine Anwendung, wofür ich das im Schulunterricht praktisch verwenden kann. Aber das Tool ist cool.

Man geht auf „Scri.ch“ und sieht erstmal: eine leere Seite. Man klickt wo mit der Maus: Ein Punkt.

Schöner noch auf dem Smartphone mit dem Finger: Ein Strich…

Scri.ch

Super Ding. Auf „Save“ kriegt man eine URL, wenn man ein .png dahinter setzt (Smartphone) oder mit der Maus einen Rechtsklick macht, kann man mit „Grafik speichern unter“ das Bild abspeichern.

Hier ist das einzige Manko: Wünschenswert wäre unter „save“ auch einen Dialog zum speichern mit dem Smartphone angeboten zu kriegen.

Unter https://about.scri.ch/ (kleines Fragezeichen rechts oben) kriegt man auch eine kurze Anleitung.

H5P Teil 12: Quiz (Question Set)

H5P ist so vielfältig, dass es mehrere Teile verdient hat. Eine Einführung gibt es in Teil 1. Hier Teil 12:  Quiz (Question Set)

Name: H5P

Homepage: http://www.h5p.org

Vergleichbares Tool: in Fragepaketen wie Classtime oder Kahoot!

Zweck: Quiz mit verschiedenen Fragen

Kosten: kostenlos

Registrierung für Ersteller: Notwendig, wenn über h5p.org gearbeitet wird

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Englisch (bei h5p.org), Deutsch auf eigener Plattform

System: Browserbasiert

Vorteile: sehr leicht zu erstellen

Nachteile:  keine gefunden

Vorgehen & Praktische Anwendung

Das Quiz – Question set kombiniert wie der Name schon sagt, verschiedene Fragen in einer Aufgabe. Möglich sind die Fragetypen:

Ansonsten ist alles gewohnt einfach: Fragetyp auswählen und ausfüllen. Über das + links ein neuen Fragetyp auswählen…

Zum Schluss überlegen ob die Reihenfolge eingehalten werden soll oder die Fragen durcheinander gehen dürfen.

Sehr einfach, sehr nett.

 

Anmerkung:

Nele Hirsch, hat zu H5P ein Handbuch, einen Onlinekurs und eine Probierseite veröffentlicht.