H5P 16: Accordion

H5P ist so vielfältig, dass es mehrere Teile verdient hat. Eine Einführung gibt es in Teil 1. Hier Teil 16:  Accordion (Akkordion)

Name: H5P Accordion

Homepage: http://www.h5p.org

Vergleichbares Tool: Mit HTML5 programmierbar

Zweck: Etwas aufklabbar darstellen

Kosten: kostenlos

Registrierung für Ersteller: Notwendig, wenn über h5p.org gearbeitet wird

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Englisch (bei h5p.org), Deutsch bei Einstiegh5p.de

System: Browserbasiert

Vorteile: leicht änderbar, responsive

Nachteile: keine

Vorgehen & Praktische Anwendung

Wie kann man das Vater Unser mit seinen Bitten darstellen, so dass es gelernt werden kann und gleichzeitig Erklärungen dazu bieten?  Mit dem Accordion geht’s:

Anmerkung:

Nele Hirsch, hat zu H5P ein Handbuch, einen Onlinekurs und eine Probierseite veröffentlicht.

Funkwhale: Praktischer Audiodateien-Verbreiter

Wir in Neunburg wollen die Idee Bei Anruf Andacht aufnehmen und hier lokal umsetzen. Allerdings wollte ich es dringend um eine Möglichkeit, die Dateien auf der Homepage abzuspielen ergänzen.

Als Fan von Open Source Software habe ich mich für Funkwhale entschieden.

Dafür muss man sich zuerst bei einem Funkwhalepod registrieren, da leider kein deutscher existiert (wer jetzt Interesse kriegt einen aufzusetzen: bitte mich anschreiben, ich fände das auch toll!), habe ich mich bei open.audio registriert. Das ging problemlos.

Um Inhalte zu verbreiten, auf das Hochladesymbol links oben gehen (1). Ich habe mich für den Channel (2) entschieden.

Screenshot Open.audio: Veröffentlichen

Bei dem Pod open.audio gibt es nun ein Problem, da man erstmal keinen Speicherplatz hat. Wenn man den Admin kontaktiert und erklärt, was man will, kriegt man aber schnell einen (Etwas versteckt im „über“)

Hat man einen Kanal erstellt und eine Datei hochgeladen, dann geht es noch drum, den Kanal auf die Homepage zu integrieren. Das geht über den Kanal selbst:

Open.audio integrieren
Open.audio integrieren

Das klappt eigentlich problemlos:

Etwas kompliziert ist danach den Kanal wiederzufinden. Das geht nur über das Profil:

Kanal über das Profil finden
Kanal über das Profil finden

Ein übrigens netter Nebeneffekt: Ich habe über open.audio einige wirklich nette Musik gefunden.

Bearbeitung am 9.4.: Ich wurde von einem der Programmierer darauf hingewiesen, dass es unter https://tanukitunes.com/ einen weiteren offenen Pod gibt.

Digitale Gemeindehelfer in Corona-Krisenzeiten

In den Zeiten der Corona Krise, wo das persönliche Gemeindeleben still steht, hier einige Tools, die digitales Gemeindeleben ermöglichen.

Eine unvollkommene Zusammenfassung, die Wert auf Datenschutz (möglichst keine Registrierung und Tracker) und auf OpenSource legt (aber nicht nur). Teils sind die Tools erprobt, teils Empfehlungen von anderen

  1. Daten Austausch: Für mich Nextcloud, für alle Pfarrer der ELKB die ELKBCloud. Für Lehrer die Cloud vom RPI Virtuell. Für einzelne Dateiengibt es bei https://framadrop.org/ eine Liste mit Möglichkeiten. Für nur einen Tag eignet sich auch https://share.anoxinon.de/
  2. Chat:
    1. Videokonferenz: Jitsii, z.B. von der Hannoverschen Landeskirche, der Forschungsgemeinschaft elektronische Medien oder dem Chaostreff Unna. Bereits erfolgreich getestet wurde auch BigBlueButton. Bitte beachten Sie die notwendigen Datenschutzrichtlinien bei dienstlicher Nutzung
    2. In der Matrix bei den Lukis/Librechurch: Synod.im
    3. Audiogespräche:  Mumble über  (Lukis, FEM oder dem Chaostreff Unna ), Nextcloud Talk. Bitte beachten Sie die notwendigen Datenschutzrichtlinien bei dienstlicher Nutzung!
    4. Text: in der ELKB chat.elkb.org, für welche die Server aufsetzen können: Lerntools
  3. Ideen sammeln (z.B. für  Gebete)
    1. Mein Lieblingstool bleiben die Lerntools
    2. Auch ein Etherpad ist eine gute Möglichkeit, zum Beispiel https://zumpad.zum.de/ oder beim Chaostreff Unna
  4. Sich abstimmen (Stimmung im KV, etc): Umfrage in Nextcloud/ELKBCloud oder https://www.nuudel.de
  5. Online Gottesdienste feiern
    1. Mitfeiern bei sublan.tv => auch aus der eigenen Gemeinde übertragen möglich. Sich einfach rühren! Und: Sie suchen noch Helfer
    2. Gottesdienste ganz online gedacht: Onlinekirche der EKMD
    3. Und dann gibt es noch jede Menge Livestreams, Videos, etc. Gesammelt ist viel bei der EKD
  6. Veröffentlichen: Geht gut auf https://evangelisch-digital.de

Zahlreiche gute Tipps gibt es auch auf https://kirchejetzt.de

Für weitere Anregungen freue ich mich in den Kommentaren.

Originalversion vom 19.3.2020. Mehrfach ergänzt und geändert.

Vorhandene Ideen für den digitalen Unterricht

Heute hatte ich eine interessante Konversation per Email: Es kam die Idee zu einer Plattform für Material für den digitalen (Religions)unterricht. Ich konnte mir nicht verkneifen zu antworten: Da gibt es doch schon so viel.

Was in der Bitte mündete, meine Links zu teilen. Ich versuche also einmal zu bündeln:

  1. Links zu digitalem Religionsunterricht (speziell)
    1. Ganz wichtig: Das RPI-Virtuell momentan vor allem mit seiner Seite https://religionsunterricht.net
    2. das RPZ-Heilsbronn bietet auch Ideen. Auch der Blick ins Material der Fachbereiche lohnt sich.
    3. Die Relitanten
    4. Twitter Zusammengefasst: Relichat
    5. Deutsche Bibelgesellschaft: Bibelwissenschaft mit Lexika, Karten, etc
    6. Und natürlich dieser Blog 🙂
  2. Links zu digitalem Unterricht (allgemein)
    1. Eine meiner absoluten Lieblingsseiten, die mich immer wieder inspiriert: ebildungslabor, vor allem der Rundbrief edumail
    2. Bei Mastodon werden unter den Hashtags #FediLZ und #digitalebildung spannende Diskussionen gesucht. Es lohnt sich die Registrierung bei http://www.bildung.social mich findet ihr als @gerhardbeck@bildung.social
    3. Einen gute Übersicht über Tools bietet das digital learning lab
    4. Sehr viel mit digitalem Unterricht beschäftigt sich die Zentralstelle für Unterrichtsmedien im Internet e.V. (ZUM)
    5. Viel Inspiration bildet auch das Medienpädagogik Praxis Blog.
    6. Blogs denen ich gerne folge um mich inspirieren zu lassen sind das Lehrerzimmer, Bob Blume und der tolle Unterricht
  3. Wichtige, ausgewählte Tools zum digitalen Unterricht in Corona-Zeiten
    1. Webseiten erstellen: Die Blogfunktion vom RPI Virtuell
    2. Datenaustausch: Die ELKB Cloud für alle Bayern oder die Cloud des RPI Virtuell
    3. Videokonferenzen: jitsii mit konferenz-e (Hannoversche Landeskirche)
    4. Chat: Matrix mit Synod.im (LibreChurch Projekt) oder für Techniker: Lerntools (Wir suchen noch Hoster!)
    5. Ideensammeln: Datenschutzgerecht: Lerntools
    6. Zusammenarbeiten: Eine Etherpadsoftware, zum Beispiel das Zumpad
    7. digitale Medien zum Unterricht gibts natürlich bei euren Medienzentralen (für evangelische bayerische Religionsunterrichtende kostenlos)

Bitte beachtet in diesen Zeiten dennoch den Datenschutz: Es gilt möglichst wenig Daten zu sammeln, möglichst keine Registrierung zu erzwingen, Seiten zu verwenden die nicht tracken.

Gerade jetzt bin ich ein großer Fan von OpenSource Software. Spannende Argumente, gerade im Unterricht bietet die Kampagne „öffentliches Geld öffentliches Gut“

Über weitere Tipps und Ergänzungen freue ich mich in den Kommentaren.

Gut gemacht, aber theologisch zu hinterfragen

Ich mag ja die Videos von https://dasbibelprojekt.de/: Sie sind gut gemacht und die Videos zu den Inhalten der einzelnen Bücher fassen gut zusammen. Habe mir sogar das große Coffee-Table-Book gekauft (40X30cm, ein Riese im Schrank).

Das neueste Video fasst das neue Testament zusammen und versucht einen Zusammenhang zum Alten Testament herzustellen: https://www.youtube.com/watch?v=L9Y0z1OZpLg&mc_cid=c1de377900&mc_eid=65408a10fa

Die ersten zwei Minuten fand ich noch super, aber ich finde es theologisch fragwürdig: Es wird behauptet, alles sei innerhalb von 40 Jahren nach dem Tod Jesu geschrieben und zwar nur von direkten Nachfolgern. Das ist eine Sonderposition der wissenschaftlichen Theologie, die davon ausgeht, dass wesentlich mehr Personen mitgeschrieben haben und der Zeitraum länger ist.

Ich persönlich tue mich auch mit der Art einiges zu sagen schwer, aber das finde ich nicht so gravierend.

Ich möchte meinen SchülerInnen gerne vermitteln, dass die Bibel auf vielfältige Weise entstanden ist und interpretiert werden muss, daher kann ich das Video leider nicht verwenden.

Fragen sammeln mit frag.jetzt

Name: Frag.jetzt

Homepage: https://frag.jetzt/

Kosten: keine

Möglichkeiten: Fragen stellen/sammeln und bewerten

Alternativen: Einfach fragen mit fragmich.xyz

Registrierung für ErstellerInnen: nicht notwendig

Registrierung für BenutzerInnen: nicht notwendig

Sprache: deutsch

System: Browser

Vorteil: Fragen einfach sammeln und in der Schule einblenden, Gut verständliche Datenschutzerklärung

Nachteile: keine gefunden

Praktisch angewandt:

Ein schönes Beispiel dafür, was es bewirken kann, wenn öffentliches Geld für öffentlich zugängliche Software verwendet wird, ist frag.jetzt

frag.jetzt ist eine Entwicklung von https://arsnova.thm.de und dem schon getesten fragmich.xyz ähnlich. Mir gefällt es allerdings noch besser, da der Moderationsmodus gut verlinkt ist.

Die Benutzung ist einfach: Eine Sitzung erstellen und den Code an die SuS weitergeben. Diese können dann Fragen erstellen, die man über den „Moderation“-Button ( Tipp 1: Verlinken und immer im gleichen Browser aufsuchen oder registrieren) freigeben oder löschen kann.

frag.jetzt
Beispielfragen in frag.jetzt

Die Fragen können entweder am Ende der Stunde oder z.B. in der nächsten Stunde beantwortet werden.

Tipp 2: Es lohnt sich die Einführung durchzulesen, hier gibt es hilfreiche Tipps.

Tipp 3: Nach Erstellung der Sitzung lohnt sich auch ein Klick auf das Zahnrad, hier verbirgt sich noch mehr, das in der Einführung erklärt ist.

Also: Ein mächtiges, aber ziemlich intuitives Tool. Sehr weiterempfehlenswert.