Picker Wheel: Und wir drehen an dem Glücksrad

Name: Picker Wheel

Homepage: https://pickerwheel.com/

Kosten: keine

Möglichkeiten: Auswahlmöglichkeit per Zufallsrad

Alternativen: https://gluecksradremix.glitch.me/

Registrierung für ErstellerInnen: nicht nötig

Registrierung für BenutzerInnen: nicht nötig

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: sehr einfach eine Auswahl treffen

Nachteile: jede Menge Cookies

Praktisch angewandt:

Zu meinen Kindheitserinnerungen der 90er gehört das Sat1 Glücksrad (Das als Nebenwirkung bei mir einen Ohrwurm hinterlassen hat). Vielleicht mag ich daher Glücksräder so sehr.

Ich spitze schon die Augen als Nele Hirsch den Glüecksradremix bei Glitch empfahl. Allerdings finde ich Glitch nichts für die schnelle Bedienung.

Richtig schnell dagegen geht Picker Wheel:

Auf Inputs gehen und die gewünschte Texte eingeben und schon gehts los

Screenshot Picker Wheel

Man kann auch auswählen, ob man Texte, ein Team, Zahlen, Buchstaben oder Bilder auswählt. Dann auf Spin und los gehts…

Anscheinend gibt es Werbung, mir zeigt es diese aber nicht an. Größter Nachteil: die vielen, vielen Tracker.

Ansonsten, für ein schnelles Spiel mit dem Rad im Unterricht: geht flott.

Kirchenkunstsammlung Norwegen

Justin Kroesen, Stephan Kuhn (Hrsg.): Die mittelalterliche Kirchenkunstsammlung.

Universitätsmuseum zu Bergen (Norwegen).

Regensburg: Schnell & Steiner. 2022.
ISBN 978-3-7954-3604-9
208 Seiten, 142 farbige Illustrationen.
25 €.

 

Eine Kirchenlandschaft aufgeschlossen: Norwegen

Eine Rezension von Christoph Auffarth

Kurz: Hervorragende Bilder und Texte für die Kirchenschätze der Gegend um Bergen in Norwegen in ihrem europäischen Kontext.

Ausführlich:
Eine für viele ganz überraschende Sammlung mittelalterlicher Kirchenkunst wird in diesem Band präsentiert: aus dem westlichen Norwegen, gesammelt im Museum von Bergen. Im Wesentlichen chronologisch geordnet haben der Leiter und Forschungsprofessor Justin Kroesen[1] und Stephan Kuhn eine Auswahl von hundert Objekten getroffen. Exzellente Foto­grafien und knappe, äußerst informative Texte mit den aktuellen Forschungsergebnissen, bibliographisch erschlossen, stellen die Objekte vor.

Wie an vielen anderen Orten wurden die Objekte musealisiert im Zuge der Säkulari­sierungen, die man der Französischen Revolution und Napoléon anlastete, die aber vor allem in den katholischen Gebieten die Voraussetzung für die Entwicklungen der politi­schen, industriellen, agrarischen, medizinischen Revolutionen des langen 19. Jahrhunderts waren. Das Museum in Bergen wurde 1825 gegründet, um „Relikte des katholischen Kultes“ zu sammeln (9).[2] 11 Jahre zuvor hatte Norwegen seine Unabhängigkeit (vom dänischen Königreich) erlangt, blieb aber noch bis 1905 in der Monarchie des Drei-Kronen-Reiches. 1946 wurde das Museum Teil der neugegründeten Universität. Viele Kirchenschätze aber hatten die Einführung der lutherischen Konfession 1536/37 überdauert.[3] Aber da manche Stabkirche (Holzkirchen) abgebrochen wurde, ergab sich die Notwendigkeit der Aufbewah­rung in einem Museum. Die engen Räume der Holzkirchen (von den etwa 230 Kirchen im frühen 14. Jh. waren nur 56 aus Stein, darunter 18 in Bergen [S. 15]), die etwa die Fotos S. 14-19 zeigen) sind mit verflochtenen Schnitzereien verziert wie die Portalwangen Kat. 10-15, und Abb. S. 6. Über dem Altar waren runde Baldachine ausgemalt. Die Altäre waren an der Schauseite mit hölzernen Altarfrontalien ausgestattet. (Davon sind 19 erhalten von insgesamt 125 in ganz Europa. Katalog 60-73). Neben den Geräten für den Gottesdienst wie Aqua­manilen (Wasserkrüge aus Metall, an denen sich die Priester vor der Eucharistie die Hände waschen, oft phantasievoll als Löwe oder Greif geformt Nr. 55; vor der Messe konnten sich die Priester schon in der Piscina die Hände reinigen, dem Wachbecken in der Sakristei), Weihrauchfässer, Kelche, liturgische Gewänder. Der Aufbewahrungsschrank der Abendmahlsgeräte und Hostien (Tabernakel) ist meist das am aufwändigsten gestaltete Ausstattungsstück.[4] Hier sind zwar vielfach die nationalen Heiligen abgebildet: Die Heilige Sunniva, die irische Königin, die im 10. Jahrhundert das Christentum nach Norwegen brachte und dabei den Märtyrertod erlitt, wie man nicht müde wurde zu erzählen. Und der König Olav, der das Christentum – oft gewaltsam – durchsetzte. Aber die Stücke sind meist anderswo von erfahrenen Meistern geschnitzt und gemalt. Als Herkunftsort bietet sich der Hansische Raum an, also kamen die Kunstwerke auf den viel benutzten Handelsrouten der Schiffe nach Norwegen, besonders die Bergen-Fahrer aus Lübeck, Hamburg, den Nordrhein und den Niederlanden in die norwegischen Siedlungen, die Stadt Bergen, die Klöster, aber auch in die einsamen und abgelegenen Kirchen in den Bergen und Fjorden weitab der Stadt. Ich hoffe, dass ein nächster Band von Justin Kroesen die Marienkirche von Bergen vorstellen wird, die Kirche der Bergenfahrer aus Lübeck mit den Skulpturen und – sensationell – der Kanzel.[5]

Die große Sorgfalt, sich von dem Kult von Bildern (Idololatrie) abzusetzen, hält die Inschrift auf Kat.Nr. 44 (um 1275) fest – auf Latein; für wen ist das dann geschrieben? Der Satz ist ein oft zu findender Merksatz des Balderich von Bourgueil (1046-1130):[6]

Nec deus est nec homo presens quam cernis imago,

Sed deus est et homo presens quam signat imago

Das Bild hier, das Du betrachtest, ist weder Gott noch der (Gott-) Mensch,

wohl aber ist (existiert) Gott und der (Gott-) Mensch, auf die das Bild hier verweist.

Neben dem Hanseraum sind noch zwei Regionen aufregend. Da gibt es zum einen Textilien aus dem Nahen Osten. Das ist bekannt aus dem Reliquien-Handel, dass dafür exzellente Stoffe zum Umhüllen verwendet wurden (Nr. 49).[7] Überraschend aber sind die Verbindun­gen nach Katalonien, also zur Mittelmeerseite der Iberischen Halbinsel (Nr. 43 um etwa 1300; Nr. 56). Was fehlt sind Beziehungen nach dem oströmischen Reich (Byzanz), wo doch die skandinavischen Waräger/ Wikinger/ Normannen als Händler und Militärs im Einsatz waren.[8]

Einzelne Objekte hervorzuheben erübrigt sich eigentlich, da die Forscher dies mit ihrer Auswahl schon getan haben. Religionswissenschaftlich interessant ist das »Handelnde Kunstwerk«, also der Angleichung eines (toten) Bildes mit einem lebendigen Menschen, wenn das Kruzifix (1500/1510, Katalog 92) eine Perücke aus Naturhaar, eine Krone aus echtem Dornengestrüpp und aus der Seitenwunde ‚echtes‘ Blut hervortrat.[9] Die Wieder­gewinnung des Heiligen Kreuzes durch den byzantinischen Kaiser Heraklios 620 n.Chr. wird in der Kreuzzugszeit erinnert, nachdem Saladin 1187 die Kreuzesreliquie und Jerusalem erobert hatte (Nr. 65), und ebenso Nr. 60: Mit Marias Hilfe besiegt Heraklios die Muslime, die angeführt werden vom Sassaniden-König Chosroe und seinem Monster.[10] Das ist um 1300 ein Wunsch, nachdem 1292 die letzte Besitzung der Kreuzfahrer im Heiligen Land verloren gegangen war.

Statt eines Bestandskatalogs (die Beschreibung sämtlicher Objekte in einem Museum) haben die beiden Autoren einen attraktiven Band gestaltet, der eine Auswahl in knappen präzise beschreibenden Texten vorstellt und in ihren europäischen Bezügen einordnet. Damit machen sie eine Region bekannt und zeigen attraktive Stücke, nicht zuletzt durch die durch­gehend farbigen Abbildungen, die es wert sind, mit anderen Kirchenschätzen verglichen zu werden. Mehr als nur ein Museumsführer, weniger als ein kiloschwerer Bestandskatalog, gut zum Vorbereiten, Nachbereiten oder einfach zum aufmerksamen Betrachten und kluge Einordnungen zu lesen zu Hause.

Bremen/Much, Juni 2022

Christoph Auffarth
Religionswissenschaft,
Universität Bremen

E-Mail: auffarth@uni-bremen.de

……………………………………………………………………………………………………..

[1] Justin Kroesen hat mit seinem Mentor Regnerus Steensma Kirchen auf dem Lande erforscht in den Niederlanden, in Ostfriesland (auf Deutsch das wunderbare Buch Kirchen in Ostfriesland und ihre mittelalterliche Ausstattung. Petersberg: Imhof 2011). Er wurde zum Jahresbeginn 2016 aus Groningen nach Bergen berufen und ist dort seit 2017 Professor of Cultural History (specialization: Material Culture of Christianity), University Museum of Bergen, Norway. Seine Home-page Justin E A Kroesen | University of Bergen (uib.no) (19. Juni 2022.

[2] Das Kölner Wallraff-Richartz-Museum entstand 1824, als Wallraff seine private Sammlung der Stadt Köln vermachte.

[3] JK bestätigt das Motto Die Bewahrende Kraft des Luthertums, so der Titel des Buches von Johann Michael Fritz (Regensburg: Schnell+Steiner 1997).

[4] Justin Kroesen hat schon schwedische Kirchenschränke beschrieben (gemeinsam mit Peter Tångeberg): Die mittelalterliche Sakramentsnische auf Gotland (Schweden). Kunst und Liturgie. Petersberg: Imhof 2014.

[5] Ein paar Tage durfte ich in Bergen verbringen, als ich zu einer Tagung zur Reformation im Frühjahr des Jubiläumsjahrs 2017 eingeladen war. Einer der Höhepunkte war eine eindrückliche Deutsche Messe in der Marienkirche. – Meine Beobachtungen zur materiellen Transformation im Zuge der Reformation am Beispiel Bremen findet man im Aufsatz »Bilder und Ritual im calvinistischen StadtBild Bremens«. In: Jan van de Kamp; Christoph Auffarth (Hrsg.): Die andere Reformation. Bremen und der Nordwesten Europas. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2020, 277-306. Zur Materialität der Heiligen- und Gottesbilder u.a. im re-katholisierten Heidelberg s. Auffarth:  Das angemessene Bild Gottes: Der Olympische Zeus, antike Bildkonvention und die Christologie. In: Natascha Kreutz; Beat Schweizer (Hrsg): Tekmeria. Archäologische Zeugnisse in ihrer kulturhistorischen und politischen Dimension. Beiträge für Werner Gauer. Münster: Scriptorium 2006 [Mai 2007], 1-23.

[6] Zu den verschiedenen Versionen des Satzes Javier del Hoyo: »Nec Deus est nec homo. A propósito de la inscripcion de la portada norte de San Miguel de Estella«. in: Proceedings of the III Hispanic Congress of Medieval Latin. Hrsg. Maurilio Pérez González. Leon 2002, Bd. II, S. 797-802, hier 798f.

[7] Die zahlreichen Stücke aus der Grabung im Bremer Dom, heute restauriert im Dommuseum, s. 22 R 8 Textilien und Grabbeigaben Grab 7_hw (dommuseum-bremen.de) (25.Juni 2022).

[8] Im Herbst 2022 wird es eine spektakuläre Ausstellung im Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museum geben.

[9] Zum handelnden Kunstwerk im Mittelalter Johannes Tripps: Das handelnde Bildwerk in der Gotik : Forschungen zu den Bedeutungsschichten und der Funktion des Kirchengebäudes und seiner Ausstattung in der Hoch- und Spätgotik. Berlin: Gebr. Mann, 1998. Für die Antike Jan N. Bremmer: The Agency of Greek and Roman Statues: from Homer to Constantine. In: Opuscula 6 (2013), 7–21.

[10] Das wird in der Kreuzzugszeit wieder aktuell. Vgl. Boris Gübele: Deus vult, Deus vult. Der christliche heilige Krieg im Früh- und Hochmittelalter. Ostfildern: Thorbecke 2018. (mit meiner Rezension) https://blogs.rpi-virtuell.de/buchempfehlungen/2018/12/28/guebele-deus-vult/ (28.12.2018). 1235 bzw 1249 hat Alexander Minorita in seinem Apokalypse-Kommentar den Drachen der Apokalypse 12,3 mit Chosroe zusammengestellt (ed. Wachtel MGH-QG 1, 1955, p. 260,14) und aktualisiert auf die Muslime (p. 273,2). Die Wiedergewinnung des Kreuzes und die Eroberung Jerusalems durch die Muslime 638 werden zu einem Ereignis zusammengezogen.

 

Und Papa seh ich am Wochenende

Die Eltern lassen sich scheiden. Ein Alptraum für alle Beteiligten. Dieses Buch schafft es, einen kleinen Überblick über das Vorher, das Mittendrin und das Nachher zu geben, ohne die Hoffnung zu verlieren.

Ein feinfühliges Buch über Trennung und Scheidung.

Und trotzdem mit einem kleinen Happy End für alle Beteiligten.

Mit freundlicher Genehmigung des Thienemann-Esslinger Verlages

Hier können Sie einen Blick in das Buch werfen!

tlrdaw: einfaches Zeichnen

Name: tldraw

Homepage: https://www.tldraw.com/

Kosten: keine

Möglichkeiten: Einfache Zeichnungen digital anfertigen

Alternativen: Scrich, Whiteboards

Registrierung für ErstellerInnen: nicht möglich

Registrierung für BenutzerInnen: nicht möglich

Sprache: Englisch

System: Browser

Vorteil: kurze Zeichnungen

Nachteile: spontan klappte verschieben eines Objekts schwer

Praktisch angewandt:

Die Open Source Software tldraw ermöglicht es auf die schnelle digitale Zeichnungen zu machen.

Dabei ist eine selbsterklärende Toolleiste das zentrale Werkzeug

Screenshot tldraw.com

Unter dem Burgermenü links oben kann man die Dateien auch im eigenen Dateiformat exportieren und so weiterverarbeiten.

Etwas versteckt ist das Abspeichern als Bilddatei. Es ist nicht unter „File => Save as“ sondern „Edit – copy as“ zu finden. Auf diesem Weg kann man auch nur markierte Bildteile exportieren.

Sehr interessant, aber von mir noch nicht getestet: Man kann bei den Personen links oben auch ein „Multiplayer-Project“ starten.

Insgesamt sehr überzeugendes Werkzeug

Bild als jpg exportiert

Wir lösen das Paulus-Rätsel

Paulus ist der bekannteste Missionar des Christentums. Er ist weit gereist, um die Botschaft von Jesus allen Menschen weiterzugeben. Weil er so viele Briefe geschrieben hat, die die Gemeinden aufbewahrt haben, wissen wir viel von ihm. Außerdem berichtet die Apostelgeschichte ausführlich über seine Reisen.

Aufgabe des Tages

Löse mindestens Level 1 des P@ulus-Online Spiels unter

http://bibel-spiele.net/paulus/index.html

Tipp: Für das Buchstabenrätsel am Ende von Level 1 lies folgenden Text: https://www.dietrich-bonhoeffer.net/zitat/451-menschen-gehen-zu-gott-in-i/

Schreibe anschließend einen kurzen Kommentar, wie dir das Spiel gefallen hat.

Viel Spaß!

June Newsletter out now!

ICCS news:

ICCS together with its partner the IV hast just published the most recent issue of its newsletter. In this rich edition, you can learn more about peace education in times of the Ukraine war and register for the study trip in September to get to know the work of Christian schools in the Netherlands. The partner network PILGRIM from the Coordinating Group for Religion in Education in Europe (CoGREE) reports on the launch of the new Erasmus+ project “SYSmind” on education for sustainable development with a focus on intercultural values and ethics. Furthermore, an online platform on blended learning with teaching materials for teachers is presented. You will also find information about the current and upcoming events of the two publishing organisations and other European networks in this issue.

Enjoy reading!

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„Und er lebte bei den wilden Tieren.“

„Und er lebte bei den wilden Tieren.“
Von wem ist hier die Rede?

Nicht von Johannes oder Elia… sondern von #Jesus! Vgl. Mk 1, 13. Anders als bei den Evangelisten Matthäus und Lukas lesen wir nichts von den konkreten Herausforderungen der Zeit in der Wildnis. Aber, eben dass er bei den wilden Tieren lebte. Mein theologisches Hirn sagt mir gleich: Das ist ein Hinweis auf Jesaja 11, 6-9: Der Beginn des #Friedensreiches, wo Mensch und Tier friedlich miteinander leben können. Und mit ihm, Jesus, beginnt dies.
Eine eher psychologische #Deutung wäre diese: So, wie in den drei „Versuchungen“ elementare Bedürfnisse des Menschen angesprochen werden, so sind auch die wilden Tiere Repräsentanten (externalisierte Persönlichkeitsanteile) menschlicher Antriebe und Wünsche und Ängste. In der Stille und Einsamkeit begegnet Jesus auch dieser inneren Welt. Und sie werden nicht „abgeschnitten“, sondern er lebt mit ihnen, sie haben ihren Raum und ihre Grenzen. Aber Jesus lebte mit der eigenen ungeordneten #Wildheit!
Wie wäre es weiter, diesen Hinweis mal für sich zu nehmen: Was hat er da wohl erlebt, mit den Tieren? Welche waren es? Was haben sie ihm wohl gezeigt und gelehrt? #Gott benutzt ja öfters #Tiere als Botschafter, etwa die Eselin, um dem #Bileam, der etwas schwer von Begriff zu sein scheint, etwas zu zeigen (vgl. 4. Mose 22, 22ff.). Haben dich Tiere schon mal etwas gelehrt? Ich könnte da von vielen erzählen: natürlich mein Labrador, aber auch ein Bussard, ein wilder Hund, der mich fast zwei Wochen in den rumänischen Karpaten freiwillig begleitet hat, Wildschweine, die ich beobachtet habe, wie sie Jäger verarscht haben, ein Rudel wilde Hunde, die uns eingekesselt haben…
Warum nur biblische Texte interpretieren und nicht auch unsere Lebenswelt? Warum nur geschichtliche Ereignisse deuten und nicht auch im Alltäglichen Sinn suchen und vielleicht Gott entdecken?
Denken wir an den brennenden #Dornbusch am Rand der Steppe, die Höhle des #Elia und auch seine Raben, an die #Jakobsleiter und die Ereignisse am Fluss #Jabbok, was #Maria zu hören bekommt, Jesu Geburt im Stall, die Wüstenerfahrungen des Johannes, die Wandlung des Paulus… Hier geschieht #Gottesbegegnung außerhalb offiziell heiliger Bezirke: In der Natur, im Alltag, fern ab der persönlichen Sicherheiten und des warmen Nestes.

reCreate! Antisemitismuskritische Erzählmosaike

Lösung: „Dekonstruieren und Neukonstruieren“

Es braucht daher zweierlei, um säkularen Antisemitismus zu dekonstruieren und die christlichen Kernerzählungen neu zu konturieren:

  1. Leicht und breit zugängliches Bildungsmaterial für das (Selbst-)Studium, das hilft, den säkularen Antisemitismus zu dekonstruieren.

2. Gelungene Beispiele für Neu-Erzählungen der Kernbotschaften, um diese zu teilen ohne Antisemitismus zu säen.

Die Webdoku erläutert dazu den Weg vom säkularen, zeitgenössischen Antisemitismus und verfolgt ihn bis hin zu den christlich theologischen Wurzelgeschichten. So wird die unbewusste religiöse Grundierung des Antisemitismus auch für säkulare Kontexte versteh- und bearbeitbar.

Die Webdoku soll diese antijüdischen Projektionsmuster bewusstmachen und stellt neben wichtigen Grundlagentexten auch (audio-)visuelle und interaktive Elemente vor. Dabei sollen gängige, zeitgenössische antisemitische Themen und Bilder in ihre christlich-theologischen Wurzelgeschichten zurückverfolgt und dort bearbeitet werden. Begriffe wie „pharisäischer Heuchler,“ „alttestamentarischer Rachegott,“ oder „jüdische Finanzeliten“ sind Teil der politischen Kultur geworden, und sind insbesondere auch in der Jugendkultur allgegenwärtig. Der säkulare Antisemitismus, der im späten 19. Jahrhundert zur Rassenideologie mutierte und im 20. Jahrhundert versuchte, jüdisches Leben in Europa zu vernichten, kann ohne die christliche Rezeptionsgeschichte der Bibel nicht verstanden werden. Auch wenn heutige HipHop Musiker oder indonesische Künstlerkollektive die Bibel wohl nur selten lesen, nehmen sie deren Bilder und Argumente auf, die in Jahrhunderten europäisch-christlicher Auslegung geschaffen und tradiert wurden. Die Webdoku kann auch kurzfristig auf solche „Skandale“ reagieren, und z.B. die antisemitischen Texte und Kompositionen des Gangsta Rap (wie von Kollegah), oder das abgehängte, indonesische Kunstwerk der Kassel Dokumenta 15 aufnehmen, um die bemängelten Texte und Bilder zu kontextualisieren und als Anlass zum Lernen und Lehren nehmen. Dabei wird der interaktive Charakter und offene Zugang des Internets genutzt, um Geschichten zu erzählen oder ein bestimmtes Thema – in diesem Fall Antisemitismus – auf non-lineare Weise näherzubringen. Durch die Gestaltung und aktivierende Elemente wie z.B. das Anklicken eines Buttons, werden passive Rezipient:innen einbezogen.

Erzählmosaike ermöglichen Neuerzählungen. Sie zeigen exemplarisch auf, wie antisemitismuskritische Narrationen biblischer Geschichten aussehen können und regen so die Arbeit mit weiteren Motiven an. Sie sind einsetzbar und adaptierbar für unterschiedliche Bildungskontexte, z.B. für Kindergottesdienst, Religionsunterricht oder Predigt. Erzähl-Mosaike entstehen aus Tonspuren, Textbausteinen, Bildern und Videos.

wer soll das nutzen?

Die Webdoku richtet sich an Multiplikator:innen und ist ein Tool für ein Selbststudium. Möglich ist ein Einsatz der Webdoku darüber hinaus im Religionsunterricht und in universitären Lehrveranstaltungen.

Die Erzählmosaike bieten eine Alternative zu gewohnten Erzählungen an für Religions- und Gemeindepädagog:innen, für Lehrer:innen, Erwachsenenbildner:innen oder Pastor:innen. Auf diese Weise erreichen sie eine Vielzahl an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Beide Produkte werden über die Website www.narrt.de verbreitet. Zu ihr gehören große Netzwerke, die die Webdoku und die Erzählmosaike streuen können. Das Comenius-Institut und die Evangelische Akademie zu Berlin sind Steuerungsmitglieder von narrt.

Das Comenius-Institut ist die Evangelische Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft e.V. mit Sitz in Münster. Das Besondere des Instituts ist eine lebens- und bildungsphasenübergreifende Perspektive sowie eine vernetzende und verschränkende Arbeit von Wissenschaft und Praxis auf allen Ebenen. Im Comenius-Institut sind verschiedene Netzwerke, Vereine und Verbände integriert, sodass auf eine breite Expertise zu lebens- und bildungsphasenübergreifenden Fragestellungen zurückgegriffen werden kann und eine weite Streuung der Ergebnisse und Materialien möglich ist. Religiöse Bildung aus einer evangelischen Perspektive im Lebenslauf, von der Kita bis in das hohe Alter, ist dabei stets Fokus setzend.

Bildungsbereichsübergreifend:

Das Comenius-Institut ist Gründungs- und Steuerungsmitglied von narrt - dem Netzwerk für antisemitismuskritische und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie. Zurzeit sind ca. 120 Personen oder Organisationen Mitglied im Netzwerk. Die Veranstaltungen (virtuelle Café-Formate, Tagungen und Impulsabende) werden von Menschen aus allen Bildungsbereichen besucht. Herzstück ist die Webseite mit einem Katalog. Die Webdoku und die Erzählmosaike werden hier einen eigenen Ort erhalten. Auf diese Weise wird das Material eine breite Streuung in Universität, Schule und Gemeinde, in Kita und Erwachsenenbildungsstätten erleben.

Die Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt, kurz inrev, ist ein Kooperationsprojekt des Comenius-Instituts mit den Universitäten Würzburg, Paderborn und Hamburg. Zentrales Organ ist die Website www.inrev.de, die 2021 rund 22.000 Besuche hatte. Der Blog-Beitrag zu Antisemitismuskritik gehört zu den fünf am meisten geklickten Beiträgen (14.09.22). Über inrev erreicht die Webdoku Personen in Studium und Lehre sowie in der religionspädagogischen Praxis in Gemeinde und Schule, die sich für eine differenzsensible, selbstkritische Religionspädagogik und Theologie einsetzen.

Die ALPIKA, ist die Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Pädagogischen Institute und Katechetischen Ämter. Sie umfasst 20 religionspädagogische und pädagogisch-theologische Institute und Zentren aus ganz Deutschland, die für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Erzieher:innen, Gemeindepädagog:innen und Lehrer:innen zuständig sind. Das Comenius-Institut begleitet die 13 Arbeitsgruppen und ist Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss der ALPIKA, sodass eine Verankerung der Webdoku und der Erzählmosaike in Fort- und Weiterbildungskontexten sichergestellt werden kann.

Schule:

Die AEED (Arbeitsgemeinschaft evangelischer Erzieher:innen in Deutschland e.V.) ist der Dachverband von 21 evangelischen Lehrer:innenverbänden aus Deutschland. Am Comenius-Institut ist die Geschäftsführung der AEED verankert. Die Verbände erreichen Lehrer:innen aus allen Bundesländern. Auf diese Weise können die Webdoku und die Erzählmosaike in der schulischen Praxis Anwendung finden.

Mit rpi-virtuell ist am Comenius-Institut u.a. der größte Materialpool für Religionslehrer:innen und ihre Aus- und Fortbildner:innen angesiedelt. Im Jahr 2021 gab es insgesamt 737.266 Besuche. Eine eigene Seite im Materialpool wird die Webdoku thematisch einbetten und leicht zugänglich machen.

Daneben gibt es über die Kooperationen mit kirchlichen Instituten und Universitäten das relilab, dass über unterschiedliche Formate im digitalen Raum Lehrer:innen und Studierende aus der DACH-Region erreicht. Der Newsletter erreicht derzeit (Sept.22) über 600 Personen und der Instagramm-Kanal hat 1259 Follower (14.09.22). Bis zum April 2022 waren es auf der Webseite 46.692 Besucher:innen und 170.578 Besuche insgesamt. Auch hier ist geplant die Webdoku im Rahmen der Talks (donnerstags) vorzustellen und als Impuls (freitags) einzubringen.

Außerschulische Kinder- und Jugendarbeit:

Der Gesamtverband für Kindergottesdienst in der EKD e.V. ist mit einer Referentin am Comenius-Institut vertreten, die die Aufgabe hat, die Arbeit im Feld Kindergottesdienst/Kirche mit Kindern zu begleiten, zu fördern, zu entwickeln und zu vernetzen. Über den Instagram-Kanal und die Jahrestagungen wird die Webdoku beworben und die Erzählmosaike für die Kirche mit Kindern adaptiert.

Erwachsenenbildung:

Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DEAE) ist mit dem Bundesgeschäftsführer am Comenius-Institut verankert. Die DEAE hat zudem zurzeit die Federführung für den Kooperationsverbund Familienbildung (KOFA) übernommen. Darin sind die Dach- und Fachverbände für Familienbildung auf Bundesebene zusammengeführt. Durch diese enge Verzahnung des Comenius-Instituts mit den Verbänden für Erwachsenen- und Familienbildung ist die Verbreitung der Webdoku gewährleistet.

Zusätzlich wird für die Erwachsenenbildung am Comenius-Institut eine Zeitschrift herausgegeben (forum erwachsenenbildung). Das Portal für das Forum Erwachsenenbildung erzielte 118.846 Downloads im Jahr 2021. Insbesondere gesellschaftskritische und politische Themenbeiträge sind gefragt. Die Webdoku und die Erzählmosaike sollen hier über einen Beitrag beworben werden.

Zeitplan
wer ist beteiligt?

Was wir brauchen:

Ein:e Projektkoordinator:in:

  • Koordination der Projektelemente und Partner:innen
  • Netzwerkkommunikation
  • Tagungsorganisation

Ein:e Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in:

  • erarbeitet und bearbeitet die Inhalte für die Webdoku
  • erarbeitet Erzählmosaike

Eine wissenschaftliche Hilfskraft:

  • Recherche und Zuarbeit
  • Tagungsorganisation

Ein:e Sachbearbeiter:in:

  • Gesamtorganisation
  • Prüfung für Rechte
  • Abrechnung

Ein:e Webentwickler:in:

  • Erstellung und Umsetzung der Webdoku

Konfikurs im Juni: Geldsammeln in Kernbesetzung und ein Austritt

Im Juni wird an vielen Orten in Bayern Geld für die evangelische Jugend gesammelt. Da schönerweise ein Teil im Dekanat bleibt, machen wir gleich mit. So lernen die Konfis auch, dass das Geld in der Kirche nicht angeflogen kommt und entdecken auch an sich neue Seiten.

Symbolbild Geld sammeln (fundus.media)

Diesmal waren es nur wenige Konfis, denn zum einen hat uns eine verlassen. Zum anderen waren noch Ferien.

Wir freuen uns aber auf unser nächstes Treffen im Juli

IV General Assembly 2022 in Riga

After the General Assembly 2021 had only taken place digitally, also the symposium on “Challenges of digitalisation for religion and education in Christian schools“ could not be organised as planned in Riga this spring. Corona and in addition the Russian war in Ukraine made the situation during March/April too unsafe for planning and travelling into the Baltic states.

Although there is no end of war in sight at the moment, we want to risk a new attempt to meet in Riga for the General Assembly in autumn 2022. A sign of closeness and connection with our Baltic friends and colleagues seems important right now! The board of IV discussed it in May and decided to organise the General Assembly from 4th to 6th November 2022 in Riga. But the topic of the symposium will be changed into: “Dare to hope!? – How Christian schools accompany the growing up of youngsters in times of crisis”. Theological and pedagogical questions on peace education and peace ethics, concepts of religious education and school pastoral care to strengthen students in times of crisis as well as practical experiences with war refugees in our schools will be the centre of attention during the symposium.

We really hope to succeed this time to meet in Riga for exchange and encounter! All members of IV as well as interested non-members are cordially invited! A detailed program will be published in time.

Allgemeine IV-Mitgliederversammlung 2022 in Riga

Nachdem die Mitgliederversammlung 2021 nur virtuell stattgefunden hatte, konnte auch der Studientag zum Thema “Herausforderungen der Digitalisierung für Religion und Bildung in christlichen Schulen” nicht wie geplant im Frühjahr in Riga stattfinden. Corona und zusätzlich der russische Angriffskrieg auf die Ukraine machten die Situation im März/April dieses Jahres zu unsicher für Tagungsplanung und Reisen in die Region der baltischen Staaten.

Auch wenn ein Ende des Krieges zurzeit nicht in Sicht ist, wollen wir einen neuen Versuch wagen, uns im Herbst 2022 zur Mitgliederversammlung in Riga zu treffen. Gerade jetzt ist ein Zeichen der Nähe und Verbundenheit mit unseren baltischen Freunden wichtig! Der Vorstand des IV hat im Mai beraten und beschlossen, die Mitgliederversammlung vom 4. – 6. November 2022 in Riga durchzuführen. Zugleich wird das Thema des geplanten Studientages geändert, es lautet nun: “Hoffnung wagen!? – Wie christliche Schulen das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Krisenzeiten begleiten”. Theologisch-pädagogische Fragen der Friedenserziehung und Friedensethik, Konzepte religionspädagogischer und schulseelsorglicher Begleitung von Schülerinnen und Schülern in Krisenzeiten sowie praktische Erfahrungen unserer Schulen im Umgang mit Kriegsflüchtlingen sollen im Mittelpunkt der Tagung stehen.

Wir hoffen sehr, dass es diesmal gelingt, sich in Riga zu Austausch und Begegnung zu treffen! Alle Mitglieder des IV sowie interessierte Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen! Ein detailliertes Programm wird rechtzeitig erscheinen.

ERASMUS+ project SYSMind started

Intercultural and interreligious aspects in Education and Sustainable Development

The ERASMUS+ project “Discovering a sustainable Mindset-SYSMind” has been started with a meeting in Vienna in April 2022. It had been well organised by the “Centre of Education for Sustainable Development and Spirituality” of the Viennese university college KPH Wien/Krems, which cooperates with PILGRIM. Participants from Spain, Germany, Latvia, Austria, Turkey, North Macedonia and Ukraine were present. The university college of Agrarian and Environmental Pedagogy in Vienna, leading the project, created a homepage https://www.sustainablemindset.eu The output of this project will be teaching materials and a MOOC.

ERASMUS+ Projekt SYSMind gestartet

Interkulturelle und interreligiöse Aspekte in der Bildung für nachhaltige Entwicklung

Das ERASMUS+ Projekt „Discovering a sustainable Mindset-SYSMind“ wurde mit einem Treffen in Wien im April 2022 gestartet. Es wurde vom „Zentrum für Bildung für nachhaltige Entwicklung und Spiritualität“ der KPH Wien/Krems, das mit PILGRIM kooperiert, organisiert. Es waren Teilnehmer aus Spanien, Deutschland, Lettland, Österreich, der Türkei, Nordmazedonien und der Ukraine anwesend. Die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien, die das Projekt leitet, hat eine Homepage https://www.sustainablemindset.eu eingerichtet. Das Ergebnis dieses Projekts werden Unterrichtsmaterialien und ein MOOC sein.

Wir lernen die Tastatur kennen und schreiben einen Bibeltext

Gehe auf diesen Link: https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/edit/ufIH2imv5AiJ9nrXE5ucFPgj/

Dort werden wir ein paar ungewöhnliche Zeichen ausprobieren.

Anschließend schreiben wir einen Bibeltext ab.

Seine Schreibgeschwindigkeit testen kann man hier:

https://typing-speed.net/de/

Tipptrainer

Als Tipptrainer empfehlenswert ist Tipp 10: https://www.tipp10.com/de/online/ Damit kann man online ohne eine Software zu installieren Tippen lernen.

Spielerisch

Ein lustiges Spiel, mit dem man Tippen üben kann, findet man hier: https://typery.io/de/

New push for a statute for European cross-border associations and non-profit organizations in the European Parliament

On September 15, 2021, a draft report with recommendations to the Commission on a statute for European cross-border associations and non-profit organisations was presented in the European Parliament’s Legal Affairs Committee (JURI) by German rapporteur Sergey Lagodinsky (Greens/EFA). The draft report includes a proposal for a decision on a statute for a European association and for a directive on common minimum standards for non-profit organisations in the Union (minimum standards directive). The initiative aims to simplify the work of cross-border associations and non-profit organisations with the help of a European legal basis. As there are currently different conditions in the EU for the work of non-profit organisations, a uniform standard is also to be set with regard to the level of protection and competition regulations.

In the explanatory memorandum to the draft report, it is pointed out that the Union will not regulate the status of churches, religious organisations or communities, and philosophical or non-confessional organisations under national law. This is a not a complete reference to Article 17(1) of the Treaty on the Functioning of the European Union (TFEU) (The Union respects and does not prejudice the status under national law of churches and religious associations or communities in the Member States). At the same time, it is emphasized that this does not preclude organisations based solely on religious, philosophical or ideological inspiration, such as non-profit faith-based organisations, fall within the scope of these proposals.

European Association

In essence, the proposal for a decision on a statute for a European association sets out the conditions and procedures for the establishment, governance, registration and regulation of legal entities in the form of a European association. This is to be an independent and self-governing cross-border body established in perpetuity in the territory of the Union by voluntary agreement between natural or legal persons. A European association should be able to be granted non-profit status if various elements are cumulatively present. For example, the purpose and the actual activities of the organisation would have to pursue a non-profit objective that is for the benefit of society or a section thereof and thus conducive to the common good, including charitable purposes. Exemplary, though not exhaustive, are the following areas: Arts/Culture/Historic Heritage Protection, Environmental Protection and Climate Change, Advocacy for Equality, Social Justice, Humanitarian Aid and Disaster Relief, as well as Development Aid, and Protection of Vulnerable Populations (e.g., Children, Elderly, Persons with Disabilities, Homeless), Animal Welfare, Education and Training.

The direct supervision of the European association should be carried out by the respective competent authority of the member state of the headquarters of the association. In addition, an independent European association authority shall be established. In particular, it shall be responsible for the registration procedure, the keeping of the register and the receipt of complaints regarding the application of the regulation by the national competent authorities.

Minimum standards for non-profit organizations

The proposal for a Directive on common minimum standards for non-profit organizations aims to harmonize Member States‘ legislation on certain aspects of the objectives and activities, registration, operations, funding and cross-border activities of non-profit organizations. Organizations with a primarily religious and non-confessional objective are to be excluded from the scope of the Directive. However, this exclusion should not apply to organizations motivated solely by religious or philosophical beliefs.

Member States are to ensure that non-profit organizations established in the Union are granted the following minimum guarantees, among others: No discrimination on the grounds of nationality, no discrimination against groups or individuals on grounds such as age, birth, etc., simplification of administrative rules, application of the principles of sound administration, right to an effective judicial remedy. Fundraising and the use of assets shall also be simplified for organisations.

At first glance, the proposals for a statute for European cross-border associations and non-profit organizations seem reasonable. The planned new regulations open up new opportunities for non-profit organizations to work in the EU member states. Especially in the exemplarily listed areas, church organizations and charities are also involved, be it in helping marginalized groups or in maintaining cultural assets. The new initiative could simplify cooperation with European partners in a low-threshold manner and reduce previous hurdles as well as additional cost factors. However, the non-profit law in the EU varies greatly from one member state to another in its legal form and especially in its tax consequences. Accordingly, the elaboration of a European non-profit law is very demanding and raises a number of questions, among others with regard to the principle of subsidiarity. An attempt by the EU Commission to establish a European foundation has already failed in the past due to resistance from the member states.

In the JURI Committee, MEP Lagodinsky’s initiative met with a positive response from the other parliamentary groups. In the new coalition agreement, the coalition partners from the SPD, Bündnis 90/Die Grünen and FDP also advocate the establishment of EU legal forms for associations and foundations. These are intended to simplify equivalence checks for non-profit organisations from other member states (recognition of foreign non-profit institutions under charitable law) and thus facilitate cross-border donations and cooperation in accordance with the requirements of the European Court of Justice (ECJ).

The link to the draft report can be found here: https://bit.ly/ekd-NL-167_Jul-3

This article was originally written in German by Nils Hanne, intern at the EKD Brussels office, and published in EKD-Informationen, No. 167, pp. 25-27, and then translated into English by Bianca Kappelhoff, Comenius-Institute.

Foto: © European Communities, 2006. Photographer: Alain Schroeder

Addendum:

On 17th February 2022, the European Parliament adopted a corresponding report with recommendations to the Commission.

Link to the draft report of MEP Lagodinsky https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/A-9-2022-0007_EN.html

Link to the text adopted by the European Parliament: https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2022-0044_EN.html

Live-Webinar aus der Ukraine

24. Februar 2022: Russland erklärt der Ukraine den Krieg und überfällt das Land. Nicht weniger als drei Monate später befindet sich das Land immer noch im Krieg. Doch wie ist die Situation in den ukrainischen katholischen Schulen heute? Was sind die dringenden Bedürfnisse der Schulen und Kirchengemeinden? Inwieweit können wir als Interessenvertreter und Repräsentanten der katholischen Schulen in Europa unsere ukrainischen Partner unterstützen?

Diese und andere Fragen wurden in einem Live-Webinar am 12. Mai 2022 in Lviv erörtert, das von Vertretern der Kommission für das Bildungswesen der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, des Europäischen Komitees für das Katholische Bildungswesen (CEEC) und des Internationalen Büros für das Katholische Bildungswesen (OIEC) gemeinsam organisiert wurde.

Bei dieser Veranstaltung, die von Philippe Richard (OIEC) und Guy Selderslagh (CEEC) moderiert wurde, kamen mehrere Akteure und Vertreter der katholischen Schulen in der Ukraine zu Wort:

  • Pater Petro Mayba, Leiter der Bildungskommission der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine
  • Schwester Khrystophora Bushtyn, Mitglied des öffentlichen Rates der Kirchen und religiösen Organisationen im Bildungsministerium der Ukraine
  • Olya Riy, Schulleiterin der St. Sofia-Schule in Lviv
  • Halyna Tuziak, Leiterin des Kindergartens St. Nicholas in Lviv

Nachfolgend finden Sie die Beiträge der Diskussionsteilnehmenden als Transkripte in mehreren Sprachen.

Live-Webinar from Ukraine

24 February 2022: Russia declared war on Ukraine and invaded the country. No less than 3 months later, the country is still at war. But what is the situation in Ukrainian Catholic schools today? What are the urgent needs of schools and religious communities? To what extent can we, as stakeholders and representatives of Catholic schools in Europe, support our Ukrainian counterparts?

These and other questions were addressed in a live webinar from Lviv on 12 May 2022 co-organised by representatives of the Ukrainian Greek Catholic Church Commission for Education, the European Committee for Catholic Education (CEEC) and the International Office of Catholic Education (OIEC).

This event, moderated by Philippe Richard (OIEC) and Guy Selderslagh (CEEC), gave the floor to several players and representatives of the Catholic school in Ukraine:

  • Father Petro Mayba, head of the Education Commission of the Greek Catholic Church of Ukraine
  • Sister Khrystophora Bushtyn, member of the Public Council of Churches and Religious Organisations at the Ministry of Education of Ukraine
  • Olya Riy, Headteacher of St Sofia’s School in Lviv
  • Halyna Tuziak, Headteacher of St Nicholas Nursery School in Lviv

Here below you can find their contributions as transcripts in several languages.

New platform for blended learning

ICCS news:

The Wergeland Centre in Norway and the Council of Europe have established a new online learning platform for educators. This is to provide teachers and other educators with resources for their teaching for democracy and human rights. This platform is under development to provide openly accessible resources. Available resources in many languages and connected to different school subjects, including religious education, are already listed.

Blended learning is one of the positive results of the experience from the pandemic. The crisis forced teaching out of classrooms to online platforms and digital teaching and learning has shown to have rich possibilities. The Wergeland Centre has developed a Blended learning guide as a free information resource for educators in schools, universities and civil society. It is a short, richly illustrated and instructive online course for individual use, as a helping hand to develop blended learning in your own learning groups or classes.

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Anfangsunterricht Religion – wie fang ich´s an? I

Wenn die Erstis in den Religionsunterricht kommen, ist es für mich eine besondere Freude. Wie ich die Stunden gestalte, erzähle ich hier!

Erster Teil

Aller Anfang ist schwer???

Wenn die Erstis in die Schule kommen, ist es für mich eine besondere Freude, die ganz Kleinen im Religionsunterricht begrüßen zu dürfen. Wie wunderbar, ganz vorne anzufangen. Das merke ich in der ersten Klasse ganz besonders.

Anfangsunterricht im Menu

Mein Blogbeitrag zum Anfangsunterricht ist wie ein gutes Menu dreigeteilt:
– Als Vorspeise „serviere“ ich die Kreisbildung, die Sammlung und das Stillwerden
– Als Hauptspeise kommt die Begegnung mit einer biblischen Geschichte oder eine Anschauung sowie die kreative Auseinandersetzung auf den Teller
– Die Nachspeise rundet das Menu ab. Hier „serviere“ ich Rituale und Segensideen für den Abschluss

Im Anfangsunterricht hat die Vorspeise einen besonders hohen Stellenwert. Deswegen gilt ihr in diesem Beitrag mein Augenmerk.

Vorspeise – Im Religionsunterricht ankommen

Die Vorspeise ist – um im Bild zu bleiben – ein gemischter Vorspeisenteller. Alle Elemente kommen in jeder Stunde zum Tragen, manchmal mehr, manchmal weniger. Der Ablauf ist zu großen Teilen der RPP entlehnt. In meiner Fortbildung bei Schwester Esther zur Multiplikatorin habe ich diese „Vorspeise“ immer besonders genossen und darf, mit Ihrer freundlichen Genehmigung, ihr Vorgehen hier vorstellen:

Der Kreis

Der Kreis kann nicht verordnet werden, er muss sich bilden. Ich investiere zu Beginn viel Zeit, um ihn zu runden und im Kreis selbst anzukommen. Wenn man sich das Schaubild der RPP (linke Seite) betrachtet, hat die Konzentration auf die Mitte viel mit dem eigenen Leben zu tun. Daher lohnt sich diese Zeit. Wir werden zu einer Gruppe und finden unseren Mittelpunkt.

In den Kreis kommen
  • Ich bereite den Raum vor: Die Sitzkissen liegen bereits. Ich begrüße die Kinder an der Tür und lade sie ein.
  • Wenn alle Kinder ihren Sitzplatz im Klassenraum gefunden und ihre Sachen abgestellt haben, legen sie ihren Kopf auf der Bank ab und atmen tief ein und aus. In dieser Zeit laufe ich mit einem großen Tau durch die Klasse und tippe ein Kind an. Dieses reiht sich hinter mir ein, hält sich am Seil fest und so holen wir nach und nach alle an ihren Plätzen ab und laufen zur Mitte. Da sich alle Schüler*innen am Tau festhalten, ist es einfach, einen Kreis zu bilden. Gemeinsam halten wir das Seil stramm, Anfang und Ende stellen sich zusammen und wir legen es ab.
    Andere Möglichkeiten sind: Ganz leise den Namen eines Kindes zu rufen und nur dieses kommt in den Sitzkreis. Die Kinder können auch die Namen flüstern. Ich laufe auch gerne durch die Reihen und berühre ein Kind mit einer Feder an der Wange oder der Hand, um es in die Mitte zu rufen. Ich gehe zuerst zu denen, die ruhig und entspannt sind. Auch das kann später von den Kindern selbst übernommen werden.
Den Kreis bilden
  • Der Kreis hat sich geschlossen, wir sitzen im Kreis. Wir kommen an, stellen unsere Füße auf den Boden, spüren sie, erden uns.
  • Jetzt wird der Kreis durch uns gebildet: Wir schauen uns im Raum um, betrachten unsere Mitschüler*innen, lächeln uns an, schließen die Augen, stellen uns unseren Nachbarn / unsere Nachbarin vor, öffnen die Augen und schauen ihn /sie an …
  • Ich beginne und gebe meinem /meiner rechten oder linken Nachbarn / Nachbarin meine Hand. Wir blicken uns dabei an. Nun wird nacheinander der Kreis geschlossen, bis er rund ist. Das klingt nach einem Zeitfresser, ich weiß. Früher habe ich den Kreis auch in zwei Richtungen geschlossen (gleichzeitig links und rechts angefangen). Ich habe aber bemerkt, wie sich die Aufmerksamkeit bündelt und Ruhe einkehrt. Die Kinder schauen zu, wie der Kreis sich rundet. Das ist eine gute Erfahrung.
Die Mitte finden, in der Mitte sein
  • In die Mitte wird ein Gymnastikreifen aus Holz gelegt. Ich habe meinen mit Goldklebeband umwickelt (sieht hübsch aus und kaschiert die gerissene Stelle). Natürlich gibt es solche auch fertig zu kaufen. Er ist so rund wie unser Kreis. Wir schauen mit den Augen unseren Kinderkreis an und den Kreis in der Mitte. Variante: Die Kinder selbst können die Mitte mit den Augen suchen und den Reif dort ablegen.
  • Ein Kind kann sich in die Mitte stellen, in die Mitte treten, die Augen zufallen lassen und auf seinen Namen lauschen. Es wartet. Erst wenn es seinen Namen hört, öffnet es die Augen. Um einen spielerischen Charakter einzubauen, können die sitzenden Kinder auch ganz leise (!) ihren Sitzplatz verlassen und untereinander die Plätze wechseln. Das Mittekind wartet, bis es wieder ganz still ist, erst dann öffnet es die Augen. Das Warten des Kindes in der Mitte kann mit anderen sinnlichen Reizen beendet werden: Das Warten auf einen Zimbelton, ein Glöckchen, eine Klangschale, eine Berührung mit einer Feder … sind eine Freude für die Kinder. Man ist erstaunt, wie sie diese kleine Sinnenreise erfreut!
  • Variante: Die Kinder werden in die Mitte geführt – auch mit geschlossenen Augen. Zuerst von mir, später auch von anderen Kindern. Am Ende wird festgestellt: „Du bist in der Mitte angekommen“
  • Als Abschluss dieser Einheit kann ein Kreislied gesungen werden (z.B. Ausgang und Eingang mit Bewegungen)
Grundhaltungen, die gestärkt werden:

Ich werde still, ich bin mit anderen da, ich warte, ich empfange, ich sehe, fühle, höre, ich vertraue,
ich begegne, ich habe Beziehung mit anderen, ich bin Teil der Gruppe

Wer ist da? ICH bin da

  • Jeder hat seinen Platz bei uns! Das zeige ich durch die vorbereiteten Namensschilder: Entweder habe ich auf kleine Herzen die einzelnen Namen der Kinder in Hohlbuchstaben ausgedruckt oder ich lasse die Kinder die vorgefertigten Herzen mit ihren Namen beschriften.
  • Jetzt können sie um den Reifen gelegt und mit Legematerial geschmückt werden.
  • Nach dieser freien Phase stellen sich die Kinder kurz vor.
  • Ein Spiel zum Namenmerken kann gespielt oder ein Lied (z.B. Ich bin da und du bist da) gesungen werden.
  • Variante der RPP: Ich schenke jedem Kind einen Edelstein. Einzeln öffnen sie ihre Hände und ich lege ihnen einen Stein hinein. Nicht die Kinder suchen aus, sondern ich schenke ihnen einen Stein! Dieser wird abgelegt und mit Legematerial geschmückt. Ein Zeichen jedes Einzelnen im Kreis.
Grundhaltungen, die gestärkt werden:

Ich bin willkommen, ich gehöre zu einer Gemeinschaft, ich empfange etwas, ich bin wertvoll aber auch: Wir gestalten unsere Mitte

Gott in unserer Mitte

  • Die Mitte ist nun mit unseren Namen oder einem Zeichen geschmückt. Es fehlt noch etwas in unserer „Mitte-Mitte“ …Was wünschst du dir in die Mitte hinein?
  • Eine Kerze wird gezeigt und im Kreis herumgetragen. Dann wird sie in die Mitte gestellt (sie kann auch später noch mit einem Zeichen z. B. aus Wachstafeln und Ausstechförmchen von den Kindern gestaltet werden)
  • Wir fassen uns an den Händen – der Kreis wird geschlossen und wir sprechen ein kleines Gebet:

Jesus, du bist unsere Mitte und verbindest uns mit Gott.
Wie schön, dass wir beieinander sein können.
Dein Licht leuchtet uns und macht es hell.
Wir sind im Kreis zusammen, wir sind ein Kreis.
Bleibe du in unserer Mitte. Amen.

Erfahrung

Die Mitte unsereres Lebens ist Gott, auf ihn ist alles ausgerichtet, wir können uns Gott zuwenden,
die Kerze, das Licht ist ein Bild für Gott

Mögliche Lieder

Lieder: Gottes Liebe ist so wunderbar (Das Kindergesangbuch, Claudius), Wir klatschen mit den Händen (Wir kleinen Menschenkinder), Halte zu mir, guter Gott (Kindergesangbuch), Herr, dein guter Segen ist wie ein großer Hut (Liederbuch für die Jugend),

Tipp: In den RPP Heften (RPA-Verlag) finden Sie weitere Anregungen; Lieder und Legematerial.

Ausblick

Das war nun der Menustart. Wie geht es weiter?

Der zweite Teil des Beitrages wird sich mit dem Hauptgang beschäftigen: Welche Geschichten / Themen eignen sich besonders gut und wie fange ich mit den Kleinen an? Welche Rituale sind dabei hilfreich? Wie arbeite ich abwechslungsreich, um der Aufmerksamkeitsspanne der Kids gerecht zu werden?

Der Abschluss soll nochmals bündeln und die Kinder in einer schönen Atmophäre in den Tag, die nächste Stunde entlassen.

Meine Vorbilder

Ich mag den Ansatz der Religionspädagogischen Praxis, die in die Kreisbildung eine Menge Zeit investiert. Aus gutem Grund, wie ich finde. Ich habe ein Schaubild mit den wesentlichen Kernpunkten der RPP gestaltet, die für mich im Anfangsunterricht von Belang sind. Wer sich mit diesem Weg tiefer auseinandersetzen möchte, kann sich hier einlesen.

Meine andere Inspirationsquelle ist Godly Play. Dazu im nächsten Beitrag mehr!

Build together the village of education

This is the mission declared for the upcoming World Congress of OIEC on 1-3 December 2022 in Marseille, France. OIEC ist the international office for Catholic education representing Catholic Education institutions worldwide, of which CEEC represents the European secretariat.

Educators, persons responsible and speakers from all over the world will gather in Marseille to discuss, exchange and celebrate under the headline „The Catholic School as a body of Hope to change the World“.

Gemeinsam am Bildungsdorf bauen

Dies ist die erklärte Mission des kommenden Weltkongresses von OIEC vom 1. bis 3. Dezember 2022 in Marseille, Frankreich. OIEC ist das internationale Büro für das katholische Bildungswesen, das die katholischen Bildungseinrichtungen weltweit unter seinem Dach versammelt. Dabei ist CEEC das europäische Sekretariat.

Pädagogen, Verantwortliche und Referenten aus der ganzen Welt werden in Marseille zusammenkommen, um unter dem Motto „Die katholische Schule als Körper der Hoffnung, um die Welt zu verändern“ zu diskutieren, sich auszutauschen und zu feiern.

Sehnsucht nach Frieden – EFTRE-Workshop

Unmittelbar nach Kriegsausbruch überlegte der geschäftsführende Vorstand von EFTRE, was ihr europäisches Netzwerk in dieser Situation tun könnte. So wurde einerseits eine gemeinsame Stellungnahme erarbeitet und andererseits ein online-Workshop für Religionslehrkräfte organisiert.

Die Erklärung wurde auf der EFTRE-Website veröffentlicht. Sie hebt die Bedeutung von Bildung für die Entwicklung von interreligiösem und interkulturellem Verständnis hervor und bekräftig, dass „Friedensbildung im Kontext von Menschenrechten und sozialer Verantwortung ein integraler Bestandteil all unserer Bildungsbegegnungen und -aktivitäten ist“.  

Der Online-Workshop diente dann dazu, diese Leitprinzipien zu konkretisieren und für die Unterrichtspraxis von Religionslehrkräften aus allen Schulformen und Ländern Europas fruchtbar zu machen. Dafür sollten verschiedene Praxisbeispiele gesammelt werden.

Der Workshop fand am 1. April 2022 statt. Die Teilnehmenden kamen aus einer Reihe von Ländern, darunter Belgien, Estland, Finnland, Deutschland, Ungarn, Irland, Italien, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreich (England und Nordirland).  Nach einer Begrüßung und Einführung durch EFTRE-Vorsitzende Lesley Prior hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre eigenen Erfahrungen im Umgang mit Kriegs- und Konfliktthemen zu schildern.

Hugo Verkest aus Belgien zeigte eine eindringliche Reflexion in Bildern und Worten unter dem Titel „Passfotos für schutzsuchende Ukrainer“. Lesley Prior hielt einen kurzen Vortrag über die von den Quäkern in England produzierten Ressourcen zur Friedenserziehung, und Norman Richardson teilte seine Erfahrungen aus Nordirland mithilfe der Präsentation „Difficult Conversations? – Annäherung an kontroverse Themen im Religionsunterricht“. Daneben wurde eine breite Palette von Quellen und Ressourcen weitergegeben, die Bianca Kappelhoff und ihre Kolleg:innen in Deutschland gesammelt hatten. 

Diese Präsentationen und Links zu den Ressourcen sind jetzt über die EFTRE-Website verfügbar. Gerne können jederzeit weitere Tipps und Unterrichtsideen geteilt werden, die EFTRE dann an gleicher Stelle zur Verfügung stellen wird. Nutzen Sie dafür einfach das Kontaktformular auf der Website.

Neuer Vorstoß zu einem Statut für europäische länderübergreifende Verbände und gemeinnützige Organisationen im Europäischen Parlament

Am 15. September 2021 wurde im Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments (JURI) der Entwurf eines Berichts mit Empfehlungen an die Kommission zu einem Statut für europäische länderübergreifende Verbände und gemeinnützige Organisationen durch den deutschen Berichterstatter Sergey Lagodinsky (Grüne/EFA) vorgelegt. Der Berichtsentwurf enthält einen Vorschlag für einen Beschluss zu einer Satzung für einen Europäischen Zentralverband sowie für eine Richtlinie über gemeinsame Mindeststandards für Organisationen ohne Erwerbszweck in der Union (Mindeststandardrichtlinie).
Mit der Initiative soll die Arbeit länderübergreifender Verbände und gemeinnütziger Organisationen mithilfe einer europäischen rechtlichen Grundlage vereinfacht werden. Da aktuell unterschiedliche Voraussetzungen in der EU für die Arbeit gemeinnütziger Organisationen bestehen, soll zudem ein einheitlicher Standard hinsichtlich Schutzniveau und Wettbewerbsregelungen festgesetzt werden.

Dabei wird in den Erwägungsgründen des Berichtsentwurfs darauf hingewiesen, dass die Union den
Status von Kirchen, religiösen Organisationen oder Gemeinschaften sowie weltanschaulichen oder nicht konfessionellen Organisationen nach nationalem Recht achte.
Dies ist ein nicht ganz vollständiger Verweis auf Art. 17 Abs. 1 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) (Die Union achtet den Status, den Kirchen und religiöse Vereinigungen oder Gemeinschaften in den Mitgliedstaaten nach deren Rechtsvorschriften genießen, und beeinträchtigt ihn nicht.). Gleichzeitig wird unterstrichen, dass dies nicht ausschließe, dass Organisationen, die sich nur auf eine religiöse, philosophische oder weltanschauliche Inspiration stützen, wie zum Beispiel gemeinnützige
Organisationen auf der Grundlage des Glaubens, in den Anwendungsbereich dieser Vorschläge fallen.

Europäischer Zentralverband
Im Wesentlichen legt der Vorschlag für einen Beschluss zu einer Satzung für einen Europäischen Zentralverband die Bedingungen und Verfahren für die Gründung, Leitung, Eintragung und Regulierung von Rechtspersonen in Form eines Europäischen Zentralverbandes fest. Dabei soll es sich um eine unabhängige und selbstverwaltete grenzüberschreitende Einrichtung handeln, die auf Dauer im Gebiet
der Union durch freiwillige Vereinbarung zwischen natürlichen oder juristischen Personen tätig ist. Einem Europäischen Zentralverband soll der Gemeinnützigkeitsstatus verliehen werden können, wenn verschiedene Elemente kumulativ vorliegen. So müssten der Zweck und die tatsächlichen Tätigkeiten der Organisation ein gemeinnütziges Ziel verfolgen, das dem Wohl der Gesellschaft oder eines Teils davon dient und somit dem Gemeinwohl förderlich ist, einschließlich karitativer Zwecke. Exemplarisch, wenn auch nicht abschließend, werden folgende Bereiche genannt: Kunst/Kultur/ Denkmalschutz, Umweltschutz und Klimawandel, der Einsatz für Gleichberechtigung, soziale Gerechtigkeit, humanitäre Hilfe und Katastrophenhilfe, Entwicklungshilfe sowie Schutz von schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen (z.B. Kinder, Ältere, Menschen mit Behinderung, Obdachlose), Tierschutz, Aus- und Weiterbildung. Die direkte Aufsicht über den Europäischen Zentralverband soll die jeweils zuständige Behörde des Mitgliedstaates des Hauptsitzes des Zentralverbandes wahrnehmen. Zusätzlich soll eine unabhängige Europäische Zentralverbandsbehörde eingerichtet werden. Insbesondere soll sie für das Registrierungsverfahren, die Registerführung und die Entgegennahme von Beschwerden zur Anwendung der Verordnung durch die nationalen zuständigen Behörden verantwortlich sein.

Mindeststandards für Organisationen ohne Erwerbszweck

Mit dem Vorschlag für eine Richtlinie über gemeinsame Mindeststandards für Organisationen ohne Erwerbszweck sollen die Mitgliedstaaten ihre Rechtsvorschriften zu bestimmten Aspekten der Ziele und Tätigkeiten, Registrierung, Geschäftstätigkeit, Finanzierung und grenzüberschreitenden Tätigkeiten von Organisationen ohne Erwerbszweck angleichen. Organisationen mit einem vorrangig religiösen und weltanschaulichen Ziel sollen vom Anwendungsbereich der Richtlinie ausgeschlossen sein. Dieser Ausschluss soll jedoch nicht für Organisationen gelten, die lediglich durch religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen motiviert sind.

Die Mitgliedstaaten sollen dafür sorgen, dass in der Union ansässige Organisationen ohne Erwerbszweck u.a. folgende Mindestgarantien gewährt bekommen: Keine Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit, keine Diskriminierung von Gruppen oder Personen aus Gründen wie Alter, Geburt etc., Vereinfachung von Verwaltungsvorschriften, Anwendung der Grundsätze der ordnungsmäßigen Verwaltung, Recht auf einen wirksamen Rechtsbehelf. Den Organisationen soll zudem die Mittelbeschaffung und die Verwendung des Vermögens vereinfacht werden.

Auf den ersten Blick erscheinen die Vorschläge zu einem Statut für europäische länderübergreifende Verbände und gemeinnützige Organisationen sinnvoll. Die geplanten Neuregelungen eröffnen gemeinnützigen Organisationen neue Möglichkeiten zur Arbeit in den EU-Mitgliedstaaten. Insbesondere in den exemplarisch aufgezählten Bereichen sind auch kirchliche Organisationen und Wohlfahrtsverbände involviert, sei es bei der Hilfe für marginalisierte Gruppen oder der Unterhaltung von Kulturgütern. Durch die neue Initiative könnte die Kooperation mit europäischen Partnern niederschwellig vereinfacht und bisherige Hürden sowie zusätzliche Kostenfaktoren abgebaut werden. Das Gemeinnützigkeitsrecht in der EU variiert jedoch je nach Mitgliedstaat stark in seiner rechtlichen Ausgestaltung und v.a. auch in den steuerrechtlichen Folgen. Dementsprechend ist die Ausarbeitung eines europäischen Gemeinnützigkeitsrechts sehr anspruchsvoll und wirft etliche Fragestellungen u.a. hinsichtlich des Subsidiaritätsgrundsatzes auf. Ein Versuch der EU-Kommission, eine Europäische Stiftung zu etablieren, ist in der Vergangenheit schon einmal am Widerstand der Mitgliedstaaten gescheitert.

Im JURI-Ausschuss stieß die Initiative von MdEP Lagodinsky auf ein positives Echo aus den anderen Fraktionen. Auch im neuen Kolitionsvertrag sprechen sich die Koalitionspartner aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP für die Etablierung von EU-Rechtsformen für Vereine und Stiftungen aus. Diese sollen die Äquivalenzprüfungen für Gemeinnützigkeit aus anderen Mitgliedstaaten vereinfachen (gemeinnützigkeitsrechliche Anerkennung ausländischer gemeinnütziger Einrichtungen) und so grenzüberschreitende Spenden und Kooperationen konform mit den Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) erleichtern.

Den Link zum Berichtsentwurf finden Sie hier: https://bit.ly/ekd-NL-167_JuI-3

Dieser Artikel wurde von Nils Hanne (Praktikant im EKD Büro Brüssel) verfasst und erschien in den EKD-Informationen Nr. 167, S. 25-27.

Foto: © European Communities, 2006. Photographer: Alain Schroeder

Nachtrag:

Am 17. Februar 2022 hat das Europäische Parlament darauf basierend einen Beschluss mit Empfehlungen an die Kommision verabschiedet.

Link zum vom EP verabschiedeten Text: https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2022-0044_DE.html

Galiläa und Judäa

Schrift

Bibel

Qumran

Die Schriftrollen vom Toten Meer
200 vor Christus – 70 nach Christus

Auch wenn der Bibelkanon festgelegt war, so entstanden doch immer wieder neue religiöse Texte. Das beweisen die 850 Schriftrollen vom Toten Meer. Sie wurden im Jüdischen Krieg (70 n.Chr.) in elf Felshöhlen nahe der Wüstenstadt Qumran versteckt und zwischen 1947 und 1956 entdeckt. Nur etwa 207 Schriftrollen enthalten Bibeltext. Sie sind daher die ältesten bekannten Bibelhandschriften. Die aus der Zeit um 200 v. Chr. stammende Jesajarolle gibt auf 7,34 m nahezu unverändert den Text des Propheten Jesaja wieder, wie er heute in der Bibel steht. Das beweist, dass die Bibel beim Abschreiben nicht mehr verändert wurde.

Als 70 Jahre nach Christi Geburt Krieg ausbrach und römi­sche Soldaten vorrückten, versteckten Juden die Schriftrollen in den unwegsamen Bergen. Das Kostbarste, das sie besaßen, sollte auf keinen Fall den heid­nischen Feinden in die Hände fällen!

Römisches Reich

Bibel

Die Briefe des Apostel Paulus
50 – 65 nach Christus

Die Frage, wie man die Gesetze der Thora am besten erfüllen kann, führte zum Entstehen der verschiedensten jüdischen Glaubensgruppen. Am bekanntesten ist uns die Gruppe der Pharisäer, aus der das heutige Judentum entstand. Als Pharisäer stellte man sich stets die Frage: „Was hat Gott erlaubt, was hat Gott verboten?“ Paulus von Tarsus war einer von ihnen, bis er eines Tages den „neuen Weg“ des Jesus von Nazareth verstand. Von nun an zog Paulus in Kleinasien umher und erklärte den Juden und den Griechen, wie sie Gottes Gebote auf eine neue Weise, nämlich durch Nächstenliebe und Gottvertrauen, erfüllen können. Um mit seinen Anhängern und Gemeinden in Kontakt zu bleiben, schrieb Paulus Briefe in griechischer Sprache, die später in den Kanon der heiligen Texte des Christentums (Das Neue Testament) aufgenommen wurden.

Die schriftliche Überlieferung des NT
68 – 130 nach Christus

Nachdem eine lange Zeit die Geschichten über Jesus nur mündlich erzählt wurden, trat ein Problem auf. Viele Augenzeugen waren alt geworden oder bereits verstorben. Die Geschichten drohten mit ihren Erzählern zu verschwinden oder verfälscht weitererzählt zu werden. Als Erster begann Markus, der Begleiter des Petrus in Rom, die Geschichten so aufzuschreiben, wie sie Petrus erzählt hat. Er begann diese Arbeit vermutlich noch zu Lebzeiten des Petrus (†67). Er schuf mit seinem Werk eine neue Literaturgattung: das Evangelium. Vermutlich lag ihm die Leidensgeschichte Jesu bereits als Schriftstück vor. Er schrieb wie alle christlichen Schriftsteller in der antiken Weltsprache Griechisch. Die weiteren Evangelisten heißen Matthäus, Lukas und Johannes.

Perser

Schrift

Bibel

Die Überarbeitung (Redaktion) der Bibel
550 – 333 vor Christus

Nach dem Sieg der Perser über die Babylonier dürfen die Juden nach Jerusalem zurückkehren. In der Heimat müssen die staatliche und die religiöse Ordnung wiederhergestellt werden.  Das Grundgesetz des neuen jüdischen Staates sollen die Gebote Gottes sein. Zu diesem Zweck überarbeiten Priester die heiligen Texte. Es entsteht die Thora in ihrer heutigen Form. Die Gebote der Thora regeln sowohl das religiöse, als auch das gesellschaftliche Leben. Auch wenn der wiederaufgebaute Tempel in Jerusalem das zentrale Heiligtum der Juden ist, so gewinnt die Thora gegenüber dem Tempel mehr und mehr an Bedeutung im Judentum.

Die Festlegung des Bibelkanons
400 vor Christus – 100 nach Christus

Im Laufe der Zeit waren viele religiöse Texte neben der Thora entstanden. Einige waren im Babylonischen Exil geschrieben, andere waren vermutlich in den Kriegszeiten versteckt und nun in Jerusalem wiederentdeckt worden. Priester und Schriftgelehrte diskutierten, welche der Texte zur Thora passen und somit heilige Schriften sind.

Am Ende bildete eine Reihe von zunächst 46 Schriften die dreiteilige Hebräische Bibel. Sie besteht aus der Thora, den Propheten und weiteren Schriften, wie zum Beispiel den Psalmen.

Um 100 n.Chr. wurde der Kanon der Hebräischen Bibel auf die 39 Schriften festgelegt, die ursprünglich in Hebräisch geschrieben sind.

Neubabylonien

Schrift

Bibel

Die schriftliche Überlieferung der Bibel
600 – 550 vor Christus

Fern der Heimat, im Babylonischen Exil, begannen die Juden die Lieder (Psalmen) und die Geschichten ihres Volkes aufzuschreiben. Nichts sollte in Vergessenheit geraten. Man traf sich in großen Häusern, um zu erzählen und um aufzuschreiben. Sagen und Heldengeschichten bilden einen großen Teil der schriftlichen Überlieferung. Mit ihnen lernten die jüdischen Kinder, die in Babylon geboren wurden, ihre Kultur, ihre Religion und die Geschichte ihres Volkes kennen. Mit diesen Geschichten sollte auch die Frage beantwortet werden, warum die Juden ihr Land und ihren Tempel verloren haben.

Israel und Phönizien

Religion

Tempel in Jerusalem

Ungefähr im Jahr 962 vor Christus, im vierten Jahr seiner Regierung, baute Salomo Gott einen Tempel. Sieben Jahre brauchten 183.300 Israeliten, bis der Tempel fertig war.

Der Tempel hatte einen Grundriss von ca. 30 Länge auf 10 Meter Breite und war etwas höher als 15 Meter.

Schrift

Die Phönizier haben die Lautschrift vom Sinai weiterentwickelt und sie beträchtlich vereinfacht. Gewissenhaft und unbeirrt haben sie sie zum Auf­zeichnen ihrer Sprache benutzt.

Um 1000 v.Chr. brachten phönizische Kaufleute die Schrift nach Israel. Vom Propheten Jesaja wird berichtet, dass er diese Schrift als „Menschenschrift“ bezeichnete, was heißen soll, dass sie für jeden verständlich war.

Man brauchte nur 22 Buchstaben zu kennen. Jedes Kind konnte nun innerhalb eines Jahres lesen und schreiben lernen.

Bibel

Die schriftliche Überlieferung der Bibel
900 – 600 vor Christus

Vor rund 3000 Jahren begannen Schreiber am Hof der Könige Israels die ersten Bibeltexte zu verfassen. Man sammelte Lebensweisheiten, Sprichwörter und philosophische Erkenntnisse, die dann der Erziehung und Ausbildung der Prinzen und der Beamten diente. Man versuchte eine Ordnung in der Welt zu entdecken. Bisher mündlich überlieferte Erzählungen von Abraham, Jakob und Mose wurden aufgeschrieben. Durch politische und wirtschaftliche Kontakte zu den Nachbarvölkern kamen die Israeliten mit fremden Religionen in Berührung. Die Propheten Israels warnten in ihren Schriften davor, dem Gott, der Israel aus Ägypten befreit hat, untreu zu werden.

Wohnen

Kanaan

Religion

Kanaanäische Tempel wurden beispielsweise in Megiddo, Hazor, BetSchean und Lachisch entdeckt. Sie weisen den selben Grundriss auf, wie der Jerusalemer Tempel Salomos.

Der ursprüngliche Haupt-Gott in der Stadt Ugarit ist El.
Im Glauben der Kanaanäer erschuf El die Welt. Er ist sowohl der Vater von 70 Göttern und Oberhaupt der Götterfamilie als auch der Schöpfer der Menschen. Er trägt die Beinamen „der König“, „der Freundliche“ oder „Stier“. Die Anrufung „Stier-El“ legt nahe, dass sein Symbol der Stier war. Seine Herrschaft ist bleibend und ewig. Er wird in Menschengestalt, ruhig und mächtig, in königlichen Gewändern dargestellt. Er ist grauhaarig und trägt einen Bart. An El als den mächtigsten der Götter und obersten Schiedsrichter wendet man sich in großer Not um Hilfe. El lebt in der Tiefe eines Berges, an der Quelle der Urflut „Tehom“ (babylonische Meeresgöttin Tiamat)

Baal (HERR) ist der Gewitter- und Wettergott.
In der rechten Hand hält er die Donnerkeule, in der Linken den Blitzspeer. Der Donner (Haddad) wird als Baals Stimme interpretiert. Er ist auch äußerst mächtig und kampfkräftig. Indem Baal mit den Gewitterwolken die Erde befeuchtet und die Trockenzeit des Sommers beendet, ist er der Spender der Fruchtbarkeit. Baal ist der Gott, der für Wasser, Brot, Wein, Öl, Kräuter (als Nahrungsgrundlage für das Vieh) und ihr Gedeihen verantwortlich ist. Baal-Haddad wird manchmal auf einem Bullen stehend abgebildet, wobei er Blitze von sich schleudert. Die Gewitterwolken werden als Haddads Kälber bezeichnet. Nach einem alten Mythos begründete Baal seine Herrschaft über die Welt durch Unterwerfung des widerspenstigen kosmischen Wassers, das durch eine Schlange oder einen Drachen symbolisiert wurde. Baals Wohnsitz ist der heilige Berg Zaphon am Mittelmeer, an dem sich wegen seiner Höhe von über 1700 m oft Wolken bilden. Bei den Griechen hieß er Zeus, bei den Babyloniern hieß er Marduk.

Aschera ist die Ehefrau des Schöpfergottes El.
Sie personifiziert die Lebenskraft der Natur und damit die Entstehung des Lebens. Dementsprechend hoch war ihre Bedeutung. Nach den überlieferten Mythen hat sie hat 70 Götter und Göttinnen geboren und ist die Mutter aller Götter, die Königin des Himmels. Zugleich ist sie die Göttin der Fruchtbarkeit, der Liebe und des Mondes. Das sind keine voneinander unabhängigen Eigenschaften, da die Fruchtbarkeit der Felder wesentlich vom nächtlichen Tau abhängt und der Glaube verbreitet war, der Mond bestimme den Regen. Ihr Beiname ist „die Heilige“. Verehrt wird sie in einem Pfahl, der einen Baum darstellt. Am Himmel gilt der Planet Venus als ihr „Stern“. Ihre Symbole waren die Löwin, der Baum, die Taube, der Stern und die Mondsichel.

Gezer Steine

Die Kultstätten der Aschera waren die Ölbaumhaine und Apfelbäume auf den Anhöhen; sie galten als die Symbole des Lebens, der Erkenntnis.

Schrift

In Ugarit wurde die Keilschrift benutzt

Wohnen

Kleinviehnomaden

Bibel

Die mündliche Überlieferung der Bibel
1800 – 900 vor Christus

Bereits viele hundert Jahre, bevor die Bibel entstand, erzählten die halbnomadisch lebenden Hebräer Geschichten von ihren Vorfahren Abra­ham, Isaak und Jakob und vom Auszug der Vorfahren aus Ägypten. Zu jener Zeit gab es bereits Schrift, mit der man die Geschichten hätte auf­schreiben können. Doch die Hebräer konnten sich den teuren Papyrus nicht leisten und Tontafeln waren in ihrem Nomadenleben unpraktisch. Ein Erzähler musste seine Geschichten Wort für Wort wiedergeben, und seine Zuhörer achteten darauf, dass nicht das Geringste verändert wurde.

Sumer

Religion

Zikkurat von Ur – Stadt des Mondgottes Nanna

Schrift

Tontafel

Die Sumerer entwickelten etwa 3150 v.Chr. die erste uns bekannte Schrift. Zunächst waren es Bildsymbole (Piktografien),  die in eine Tafel aus Flußlehm gedrückt wurden.  In Laufe der Zeit wurden aus den Bildern abstrakte Zeichen, Striche und Keile, die sogenannte Keilschrift.

Keilschrift schrieb man auf Ton. In einem Topf wurde er ständig feucht gehalten. Zum Schreiben knetete man sich ein Stück Ton in die gewünschte Form. Der Schreiber hielt den feuchten Ton auf der einen flachen Hand, und drückte mit einem Stäbchen die Zeichen ein. Ein Fehler konnte mit dem nassen Finger einfach besei­tigt werden.

Wenn der Text fertig geschrieben war, konnte man ein Rollsiegel als Unterschrift in den weichen Ton drücken.

Rollsiegel

In der Sonne trocknete der Ton schnell und wurde hart. Ein Brand in der Bibliothek, erwies sich letztlich als Glücksfall: Die getrockneten Tafeln wur­den durch das Feuer zu Keramik gebrannt, die praktisch unzerstörbar ist.

Wohnen

Jungsteinzeit

Religion

Schrift

Seit jeher haben Menschen das Bedürfnis, verschiedene Erlebnisse und Begebenheiten festzuhalten, mitzuteilen oder darzustellen. Nach dem Ende der Eiszeit verschwand die Kunst der Höhlenmalerei, doch die Kunstfertigkeit der Eiszeitkünstler wurde weitergeben.

Das Wissen der Menschen war mittlerweile so umfangreich, dass es in Form von Bildern gespeichert werden musste.

Wandmalereien in Çatalhöyük (um 7.400 v. Chr.)

Die Völker der Jungsteinzeit verstanden sich auf eine sehr einfache Merktechnik: Sie malten Bilder, die nicht gelesen, aber gedeutet werden konnten. Es waren Gedächt­nisstützen für geschichtliche Ereignisse und für auswendig ge­lernte Texte. Es entwickelte sich um 10.000 v.Chr. die sogenannte Bilderschrift, die Piktografie.

Die Petroglyphen in der Negev-Wüste, Israel, entstanden ab 3.000 v.Chr.

Bilderschriften sind weltweit verbreitet. Oft sind es Ritzungen in Felsgestein, sogenannte Petroglyphen. Auch in der Negev-Wüste in Israel sind sie zu finden. Allerdings lassen sich Felszeichnungen nur schwer datieren, wenn die Archäologen keine anderen Hinterlassenschaften der Steinzeitkünstler finden.

Wohnen

Catalhöyük , Türkei, um 7.000 v.Chr.

Nachdem das Getreide entdeckt und Rinder, Schafe und Ziegen zu Haustieren wurden, entstanden seit 10.000 v.Chr. die ersten Städte.

Origenes Levitikus

Origenes: Die Homilien zum Buch Levitikus.
Eingeleitet und übersetzt von Agnethe Siquans.

(Origenes Werke Deutsch OWD 3)
Berlin: De Gruyter 2021. VI, 508 Seiten.

ISBN 978–3–11–076034–7

 

U n t e n  eine Übersicht aller bisherigen Rezensionen von Christoph Auffarth zu den Origenes-Ausgaben!

 

Was ist heilig, wenn es kein Opfer mehr gibt?
Der Christ Origenes legt die Opfervorschriften des Alten Testaments aus

Eine Rezension von Christoph Auffarth

Kurz: Was sollen christliche Leser mit den Opfervorschriften des Alten Testaments anfangen? Origenes ‹übersetzt› sie in das Denken der Philosophie und Theologie seiner Zeit, indem er sie durch Allegorie und Spiritualisierung zu einem christlichen Text macht. Dabei macht er sich die Mühe, möglichst jeden Vers des Originals (um–) zu deuten.

Ausführlich:

Das Buch Levitikus (das dritte Buch Moses) könnte aus christlicher Sicht auf das »Alte« Testament nicht überholter sein, beschreibt es doch sehr detailliert die Regeln für Rituale, die die jüdischen Priester nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels (das ist die Situation zur Zeit des Origenes) nicht mehr in Realität ausführen konnten.[1] Andrerseits haben die Christen die Beschreibung des Versöhnungstages (Jom Kippur) in Levitikus 16 als das Modell für das Verständnis für den Tod Jesu uminterpretiert: Stellvertretung und Sündenbock sind im Neu­en Testament, besonders im Hebräerbrief verwendet, um etwas Unmögliches auszusagen: Christus sei sowohl das Opfer, das geopfert wird, und gleichzeitig der Hohepriester, der das Opfer ausführt, Täter und Opfer in einem. Was so gar nicht möglich ist, und weit entfernt ist von den historischen Fakten des Todes Jesu, wurde zur Metapher, die in jeder Messe wieder aufgeführt wird: das ‹Selbstopfer› Christi, das auch zum Vorbild des Lebens der Christen wird. Kaum einer der Theologen der römischen Kaiserzeit und der Spätantike (Kirchenväter) hat das Buch des christlichen Alten Testamentes erklärt. Für seine christlich-philosophische Auslegung verwendet Origenes das folgende Bild in Homilie 10 (S. 344/345), um den Text zwar ernst zu nehmen und Kapitel für Kapitel ziemlich vollständig als christlichen Text zu verstehen:[2] Ein Bildhauer darf zunächst sein Können beweisen und verbessern an Bronze­bildern, bevor er die Meisterschaft ausbildet, auch Statuen aus Silber und Gold zu gießen. Aber zuvor macht er sich immer ein Modell aus Lehm (Ton), an dem er schon alle Einzel­heiten vorwegnimmt, die auch im Meisterwerk aus edlem Material dann gestaltet werden. Am Ende wird das Tonmodell nicht mehr benötigt. Anders als etwa Markion, der die Hebräische Bibel völlig verwarf, eigneten sich die als ‹rechtgläubig› geltenden Theologen (Origenes verwendet dabei die Begriffe Haeretici und Catholici 138,20/24, vgl. in Ios. hom. 9,8. 10,2. 14,2 und in Cant. comm. III 16f) das Alte Testament an.[3] Durch die allegorische Auslegung bekommt es eine gänzlich neue Bedeutung. Trotzdem bleibt für Origenes der Wortlaut von Bedeutung, er findet einen ‹Verlust›, bemerkt, dass etwas verloren ist, während die Häretiker etwas »unterschlagen«.[4] Wie dieses Beispiel verwendet Origenes noch weitere Metaphern aus Paulus wie »Schatten« oder »Verhüllung« (AS 9–14).

Der Heilige Ort, der auch im Buch Levitikus eine Utopie und nicht den Tempel in Jerusalem darstellt, denn die Opferregeln werden fiktiv in der Wüste für das ‹Zelt der Begegnung› des Volkes mit Gott gegeben, vermittelt durch den Hohenpriester (die Stiftshütte). Die Heiligkeit des visionären Ortes verlegt Origenes in das Innere des Menschen: »Den heiligen Ort suche man aber nicht auf der Erde, sondern im Herzen. Denn ein heiliger Ort wird die vernünftige Seele genannt.« (hom 13,5. S. 408f.2f). Nicht allein »Seele«, sondern mit Platons Dreiteilung der Seele soll das Vernünftige, Logikon λογικόν, die beiden anderen Teile das Mutige thymoeides θυμοειδές und die Begierde epithymetikon ἐπιθυμητικόν beherrschen und lenken. Denn die Seele, so führt Origenes den Gedanken fort, kann auch der Ort des Teufels werden. (Anders als in den bisherigen Bänden ist die Platon-Rezeption hier nicht so prominent nachgewiesen). – Die Übersetzung des Rufinus trifft wohl ganz gut den Sinn, ist aber keine Wort-für-Wort Übersetzung. Das zeigen die wenigen Stellen, an denen der griechische Text durch andere Tradition erhalten ist. Zudem versuchte Rufinus in einer Zeit anderthalb Jahrhunderte später ein Problem zu lösen. Origenes war in Verruf geraten, dass manche seiner kühnen Gedanken nicht dem ‚rechten Glauben‘ entsprächen. Rufinus versuchte das zu entschärfen (50-52). Die wichtige Frage, inwieweit der mittlerweile in Palästina lebende Origenes auch jüdische Auslegungen von Rabbinern kannte und berücksichtigte, die ja ebenfalls den Text auslegten, ohne dass da noch im Tempel die Rituale real vollzogen werden konnten, ist differenziert beantwortet (37-43).

Das ist der mittlerweile elfte Band in der Origenes-Ausgabe, die dank der treibenden Kraft von Alfons Fürst Jahr um Jahr wächst, elf weitere sind ‹in Vorbereitung›.[5] Dazu muss der Herausgeber jeweils kompetente Bearbeiter gewinnen, die nicht nur über die Alten Sprachen Griechisch, Latein und Hebräisch verfügen, sondern auch die Kirchenväter umfangreich studiert haben, also die christlichen Theologen vom 2. bis zum 6. Jahrhundert. Dazu ist eine Kenntnis der antiken Kultur, besonders der Philosophen nötig, zu denen sich Origenes zählt und mit denen er sich auseinandersetzt. Ein solcher seltener Glücksfall einer Bearbeiterin ist Agnethe Siquans.[6] Wie alle Bände der Reihe ist der lateinische Text, die lateinische Über­setzung des Rufinus und der leider bis auf ganz wenige Zitate des originalen, sonst aber verloren gegangenen griechischen Textes des Origenes aus der kritischen Ausgabe von Wilhelm Adolf Baehrens übernommen, die auch nach hundert Jahren nicht überholt ist (Die griechischen christlichen Schriftsteller der ersten drei Jahrhunderte 29. = Origenes, Band 6. Leipzig 1920, 280—507 und desselben Überlieferungsgeschichte 1916). Der Übersetzung gelingt es, wie schon für den ersten Band angemerkt, die Balance zu halten, einerseits erst genau den Sinn zu erfassen, dann das Gemeinte in die Zielsprache Deutsch so zu übersetzen, dass der Wortlaut des Originaltextes möglichst erkennbar bleibt, der auf der Seite daneben gedruckt ist (und zu dem die Übersetzerin immer auch noch überlegen muss, welches griechische Wort dort gestanden haben dürfte). Ein ‹Apparat› weist die vielen Bibelstellen nach, die Origenes verwendet, um aus dem alttestamentlichen hebräischen Text einen griechischen normativen Text zu machen (Zur Methode von Origenes› Auslegung AS 14–19). Dazu eine bewusst knappe Kommentierung, die vor allem die Erklärungen des Origenes in anderen Stellen seines Werkes verweist und auf andere Kirchenväter. Die Bibelstellen und die Vernetzung innerhalb des Werkes des Origenes sind in umfangreichen Indices zusammen­gestellt, dazu ein wertvoller Index von Namen und Sachen (wobei man sich eine Unter­teilung gewünscht hätte, etwa ist »Fleisch« – 47 Belegstellen – das am Altar geopferte Tier und die Speise oder der Gegensatz Leib zur Seele etc.?).

Agnethe Siquans hat eine sehr gute Ausgabe der wichtigsten Auslegung des ‚Opfer‘-Buches der Hebräischen Bibel zugänglich gemacht.[7] Sie bietet die lateinische Übersetzung des Rufinus in der wissenschaftlichen Ausgabe (also mehr als einen Lesetext) parallel zur direkt mit dem Original vergleichbaren Übersetzung, so dass man sowohl den Überblick über den Verlauf der gesamten Predigten erarbeiten kann als auch eine detaillierten Analyse von einzelnen Passagen durchführen kann, erschlossen durch die Indices. Eine wichtige Grundlagenarbeit!

Bremen/Wellerscheid, April 2022
Christoph Auffarth
Religionswissenschaft,
Universität Bremen

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[1] Christoph Auffarth: Opfer. Eine Europäische Religionsgeschichte. (Theologische Bibliothek) Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht 2023 (im Druck), Kapitel 6 zur Mutation des Opfers in den jüdischen, christlichen, paganen und islamischen Traditionen der Spätantike.

[2] Sehr gute Übersicht des Inhalts und der dabei ausgelegten (und der nicht ausgelegten) Verse bietet AS S. 55—58.

[3] AT und NT seien ein Brot (in Lev.hom. 13,4 S. 402f), ja Aaron und seinen Nachfolgern sei sogar das testamentum aeternum übergeben. Hier könnte die Auslegung prägnanter sein (zumal das an das Evangelium aeternum erinnert, das in Apk 14,6 angekündigt ist, das die Evangelien des NT ersetzen wird. Das steht bei Origenes im Zusammenhang mit seinem Verweis auf das Mysterium, es seien ἐγκρυφίας geheime, verborgene (Brote) 13,3 (S. 400f.15)

[4] Invenit perditionem in Lev 5,20 (die Kapiteleinteilung in der lateinischen Übersetzung Vulgata ist etwas anders, zählt also Lev 6,3. Origenes arbeitet dann in hom 4,5 mit dem Wort perditio und seinen unterschiedlichen Bedeutungen. Er unterschiedet perire untergehen und perdere, dass die Häretiker etwas »unterschlagen« (138,8. 15. 26), so dass daraus am Ende sogar ein ›Raub› wird. AS übersetzt konkordant (AS 55).

[5] Die aktuelle Planung WWU Münster > Fachbereich 2 > Forschungsstelle Origenes > Edition (uni–muenster.de) (12.1.2022).

[6] Agnethe Siquans (*1986) promovierte mit der Arbeit Der Deuteronomiumkommentar des Theodoret von Kyros. (Österreichische biblische Studien 19) Frankfurt am Main: Lang 2002. Ihre Wiener Habilitations­schrift bearbeitete Die alttestamentlichen Prophetinnen in der patristischen Rezeption. Texte – Kontexte – Hermeneutik. (Herders biblische Studien 65). Freiburg im Breisgau: Herder 2011. Sie ist apl. Professorin für Altes Testament an der Wiener katholisch-theologischen Fakultät. Ihren Namen kürze ich im Folgenden mit den Initialen ab AS.

[7] Nur noch zwei weitere Auslegungen sind überliefert. Die von Augustinus ist ebenfalls zweisprachig durch einen Alttestamentler erschlossen: Quaestiones in Heptateuchum. Fragen zum Heptateuch. Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Walter Groß. (Augustinus Opera – Werke 57) 2 Bände. Paderborn: Schöningh 2018. Zu Levitikus Band 2, S. 7-169.

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In der Reihenfolge des bisherigen Erscheinens der Bände.
Rezensiert von Christoph Auffarth.

OWD Band 10: Die Homilien zum Buch Jesaja. Eingeleitet und übersetzt von Alfons Fürst und Chris­tian Hengstermann.

OWD Band 1/1: Die Kommentierung des Buches Genesis. Hrsg. von Karin Metzler.

OWD Band 22: Aufforderung zum Martyrium. Hrsg. von Maria‐Barbara von Stritzky.

OWD Band 7: Origenes: Die Homilien zum Ersten Buch Samuel .
Eingeleitet und übersetzt von Alfons Fürst.

OWD Band 21: Origenes: Über das Gebet.
Eingeleitet und übersetzt von Maria-Barbara von Stritzky

OWD Band 11: Origenes: Die Homilien zum Buch Jeremia.
Eingeleitet und übersetzt von Alfons Fürst und Horacio E. Lona.

OWD Band 3: Origenes: Die Homilien zum Buch Levitikus.
Eingeleitet und übersetzt von Agnethe Siquans.

Stand: 02.06.22

Ich bin ein Mensch

Manchmal vergessen wir völlig, dass es ein Geschenk ist ein Mensch zu sein! Dieses Buch macht Hoffnung, dass wir auch das Gute wählen können.

Ein Buch über das Menschsein und die Kraft des Mitgefühls!

In diesen Zeiten eine Wohltat, denn es steht die Hoffnung im Vordergrund, dass der Mensch auch das Gute wählen kann.

Titelbild zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung des cbj Verlages

Hier finden Sie eine Leseprobe !

Das Evangelium ins Zelt setzen – Neues Buch zur Konfi-Camp-Arbeit

Das Evangelium ins Zelt setzen von

Geballte Konfi-Camp-Erfahrung in einem Buch: fundiert – praxisnah – anregend!

Dieses Buch setzt sich mit praktisch-theologischen, aber vor allem auch ganz praxisnahen Fragen rund um das Format KonfiCamp auseinander. Neben dem gedruckten Werk gibt es ein kostenfreies sog. „Lunch-Paket“, das eine Internetplattform darstellt. Darin finden sich u.a. Anregungen für Spiele, Listen oder Briefvorlagen. https://www.penguinrandomhouse.de/Werkbuch-KonfiCamps/aid90556.rhd

Eine ausführliche Buchbesprechung finden sie hier

Carsten Haeske, Irmela Redhead, Steffen Weusten (Hrsg.):
Das Evangelium ins Zelt setzen. Werkbuch KonfiCamps
Mit Downloadmaterial,
Gütersloh 2022, 240 Seiten, EUR 24,00

anKnüpfen: Alles neu und doch gleich?!

Viel verändert sich – und vieles bleibt beim Alten. Mit diesen Worten lässt sich zusammenfassen, was sich bei „anKnüpfen“ in diesem Jahr verändert. Das Materialangebot aus Württemberg und Baden wird digital!

Startseite von https://anknuepfen.de

Alles neu – und doch bleibt irgendwie alles gleich: Das Jahr 2022 ist für „anKnüpfen“, die Zeitschrift mit erprobten Praxisideen für die Konfi-Arbeit, ein großer Einschnitt: anKnüpfen wagt den Schritt ins Digitale!

Doch eines nach dem anderen. In diesen Tagen erscheint das letzte gedruckte Heft: „Update 2.8 – Schätze fürs Konfi-Jahr“, in das die Redaktion wieder viel Herzblut, Praxiserfahrung und Engagement gesteckt hat. Darin unter anderem:

Konfi mit rotem Faden – eine individuell gestaltete Schatzkiste begleitet die Jugendlichen durch ihr Konfi- Jahr und wird zum Erinnerungsanker über die Konfirmandenzeit hinaus. 
Zusammen mit den Konfis Gott suchen – eine Einheit im Freien als Einstieg in das Konfi-Jahr.
Heiliger Bimbam, der Krug hängt fest! – beim Escape-Game zur Taufe steht das Gemeinschaftserlebnis der Konfi-Gruppe im Mittelpunkt. 
2758 Freunde! – Echt? An einem Konfi-Tag oder zwei Nachmittagen beschäftigen sich Konfis auf verschiedenen Ebenen mit der Frage, was Freundschaft ausmacht. 
Konfis decken Festtagstische, erleben Geschichten rund ums Abendmahl und setzen diese mit der „Paperclip“-Methode um.
Ein Gottesdienst für Konfis zum Reformationstag gibt Anstöße, sich selbst zu engagieren und für eine Sache einzustehen.

Besprechung des Heftes

Die Zukunft: anknuepfen.de

Mit dieser Ausgabe nimmt anKnüpfen Abschied vom Medium Print (Alle bisherigen Ausgaben ab Update 2.1 können zu einem günstigen Preis zum Beispiel in Sammelbestellungen hier erworben werden). Nach und nach werden die Ausgaben im Laufe des kommenden Jahres digitalisiert. Den Schritt ins Digitale geht die Redaktion mit viel Lust und Überzeugung: Das neue Medium bietet viele Chancen und entspricht dem Nutzerverhalten vieler, die in der Konfi-Arbeit tätig sind.

anknuepfen.de wird dabei der Dreh- und Angelpunkt sein: Hier werden ab sofort kostenlos Bausteine, Artikel und Fundstücke aus den weiten des Word-Wide-Web zu finden sein.

Einmal im Jahr wird wird die Redaktion – wie bisher auch – gesammelt neue, praxiserprobte Bausteine zu einem Schwerpunkt-Thema veröffentlichen. Diese sind dann unter „Schwerpunkte“ gesammelt zu finden. Die anKnüpfen-Datenbank, die jetzt schon gut befüllt ist und mit frisch digitalisierten Bausteinen weiter befüllt wird, kann hier durchstöbert und durchsucht werden. Nach Themen sortiert sind die Bausteine auf den anKnüpfen-Themenseiten zu finden. Im anKnüpfen-Blog, der zu Corona-Zeiten entstanden ist und nun auf die neue Plattform integriert wurde, werden künftig Rezensionen und Fundstücke aus dem Internet verlinkt – unabhängig von den jährlichen Schwerpunktthemen. anKnuepfen.de lohnt also auf der Suche nach Ideen für gute Konfi-Arbeit also immer einen Blick!

Wer über neue Schwerpunkte und frisch digitalisierte Bausteine auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auf der Startseite in den anKnüpfen-Newsletter eintragen.