Jakobsweg: Steigra – Mücheln 14.9.

Unsere nächste Pilgertour findet am 14. September 2024 statt. Unser Weg führt uns dieses Mal entlang des malerischen Jakobswegs von Steigra nach Mücheln.

Organisatorisches zur Pilgertour:

  • Strecke ca. 14 km 
  • Beginn: 10:00 Uhr
  • in der Kirche in Steigra (Autos können am Straßenrand vor der Kirche geparkt werden.)
  • Ende: ca. 16:00 Uhr
  • in der Kirche in Mücheln
  • 16:00 Uhr  gibt es zur Stärkung einen Imbiss.
  • 17:00 Uhr wollen wir gemeinsam Gottesdienst feiern
  • Teilnehmerbeitrag: 10 €

Die Rückfahrt wird gegen 18:00 Uhr organisiert. 

Bitte nehmen Sie Ihre Versorgung für den Tag in einem Rucksack mit. Jeder trägt sein Gepäck selbst und ist gesundheitlich und konditionell in der Lage 14 km zu laufen. 

Unsere Pilgertour bietet die Gelegenheit, in der Gemeinschaft unterwegs zu sein, sich auszutauschen und spirituelle Impulse zu erhalten. Die Strecke führt durch wunderschöne Landschaften, die zum Innehalten und Nachdenken einladen.
Beim Pilgern geht es nicht darum schnellstmöglich ans Ziel zukommen. Hier ist der Weg das Ziel. Es geht um Entschleunigung, Erfahrungen und Freiheit.
Unser Weg bietet durch verschiedene Impulse, Gespräche und Schweigen die Möglichkeit einen neuen Lebensabschnitt, Entscheidungen oder neue Herausforderungen zu bedenken. 

Der Jakobsweg

Der Jakobsweg, oder Camino de Santiago, führt zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela, Spanien. Seit dem Mittelalter pilgern Menschen auf diesem Weg, um spirituelle Erneuerung und kulturelle Schätze zu entdecken. Markiert durch die Muschel, verläuft er durch viele europäische Länder und bietet eine tiefgehende spirituelle Erfahrung.

Bitte melden Sie sich bis zum 1. September 2024 über das Formular auf dieser Seite an. Der Teilnehmerbeitrag von 10 € kann am Tag der Wanderung bezahlt werden.

Ich freue mich auf Ihre Teilnahme und darauf, gemeinsam einen erfüllenden und besinnlichen Tag zu verbringen.

Begleitung und Kontakt:
Ulrike Freihofer 
qualifizierte Pilgerbegleiterin
eMail senden
Mobil: 0152 05822115

Lutherweg: Steigra – Zscheiplitz 21.9.

Unsere Pilgertour findet am 21. September 2024 statt. Unser Weg führt uns dieses Mal entlang des Lutherwegs von Steigra nach Zscheiplitz.

Organisatorisches zur Pilgertour:

  • Strecke ca. 17 km 
  • Beginn: 10:00 Uhr
  • in der Kirche in Steigra (Autos können am Straßenrand vor der Kirche geparkt werden.)
  • Ende: ca. 16:00 Uhr
  • in der Kirche in Zscheiplitz
  • 16:00 Uhr  gibt es zur Stärkung einen Imbiss.
  • 17:00 Uhr wollen wir gemeinsam Gottesdienst feiern
  • Teilnehmerbeitrag: 10 €

Die Rückfahrt wird gegen 18:00 Uhr organisiert. 

Bitte nehmen Sie Ihre Versorgung für den Tag in einem Rucksack mit. Jeder trägt sein Gepäck selbst und ist gesundheitlich und konditionell in der Lage 17 km zu laufen. 

Unsere Pilgertour bietet die Gelegenheit, in der Gemeinschaft unterwegs zu sein, sich auszutauschen und spirituelle Impulse zu erhalten. Die Strecke führt durch wunderschöne Landschaften, die zum Innehalten und Nachdenken einladen.
Beim Pilgern geht es nicht darum schnellstmöglich ans Ziel zukommen. Hier ist der Weg das Ziel. Es geht um Entschleunigung, Erfahrungen und Freiheit.
Unser Weg bietet durch verschiedene Impulse, Gespräche und Schweigen die Möglichkeit einen neuen Lebensabschnitt, Entscheidungen oder neue Herausforderungen zu bedenken. 

Der Lutherweg

Seit 2008 gibt es den über 400 km langen Lutherweg in Sachsen-Anhalt. Er verbindet verschiedene Orte, die große Bedeutung für das Leben und Wirken von Martin Luther haben.
Luthers Lebensweg war kein gerader und einfacher Weg, er machte viele Abbiegungen und wurde oft durchkreuzt, so wie die Wege vieler Menschen.
Seit dem Frühling 2023 führt ein neuer Abschnitt von Helfta nach Naumburg, wo Martin Luther den ersten evangelischen Bischof weihte. Diesen Abschnitt wollen wir in verschieden Etappen pilgern. 

Bitte melden Sie sich bis zum 6. September 2024 über das Formular auf dieser Seite an. Der Teilnehmerbeitrag von 10 € kann am Tag der Wanderung bezahlt werden.

Ich freue mich auf Ihre Teilnahme und darauf, gemeinsam einen erfüllenden und besinnlichen Tag zu verbringen.

Begleitung und Kontakt:
Ulrike Freihofer 
qualifizierte Pilgerbegleiterin
eMail senden
Mobil: 0152 05822115

Rückblick 2023

Das Pilgerprojekt 2023 fand an zwei Samstagen im Oktober stattfand. Am 7. und 14. Oktober machten sich Gemeindemitglieder und Interessierte auf den Weg, um gemeinsam zu pilgern und dabei Besinnung und Gemeinschaft zu erleben.

Erster Tag: Von der Autobahnkirche Rothenschirmbach zur Stadtkirche in Querfurt

Der erste Pilgertag begann an der Autobahnkirche Rothenschirmbach, wo die Teilnehmer sich voller Vorfreude versammelten. Nach einem einleitenden Pilgersegen startete die Gruppe ihre Reise in Richtung Querfurt. Der Weg führte durch malerische Landschaften und bot zahlreiche Gelegenheiten zum Innehalten und Austausch. Verschiedene Stationen entlang der Strecke luden dazu ein, über Impulse nachzudenken und interessante Gespräche zu führen. Der Tag endete in der Stadtkirche in Querfurt, wo die Pilger nach der Ankunft mit einer besinnlichen Andacht und einem herzhaften Imbiss willkommen geheißen wurden.

Zweiter Tag: Von der Burg Querfurt nach Steigra

Am 14. Oktober setzte die Gruppe ihre Pilgerreise fort, diesmal von der Burg Querfurt aus. Die Route führte entlang der Schmoner Hänge und durch die idyllischen Weinberge von Steigra. Auch an diesem Tag gab es wieder zahlreiche Stationen, die zum Innehalten und Reflektieren einluden. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen und die Gemeinschaft zu stärken. Das Ziel der zweiten Etappe war Steigra, wo die Pilger erneut mit einem Imbiss empfangen wurden. Der Tag endete mit einer bewegenden Andacht in der dortigen Kirche.

Gemeinschaft und Besinnung im Mittelpunkt

Das Pilgerprojekt 2023 war nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern bot auch viel Raum für geistige und spirituelle Erlebnisse. Die Teilnehmer schätzten die Gelegenheit, gemeinsam unterwegs zu sein, sich auszutauschen und neue Impulse für ihren Glauben und ihr Leben zu erhalten. Die verschiedenen Stationen entlang des Weges ermöglichten es, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen.

Wir freuen uns schon auf zukünftige Pilgerprojekte und hoffen, dass auch in Zukunft viele Menschen den Weg mit uns gemeinsam gehen werden.

Konfi-Arbeit in und nach der Corona-Pandemie

Empirische Befunde und Impulse für die Qualitätsentwicklung aus der dritten bundesweiten Studie

Als non-formales Bildungsangebot war die Konfi-Arbeit besonders intensiv von den Schutzmaßnahmen nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie betroffen. Die dritte bundesweite Studie zur Konfirmandenarbeit wurde im Konfi-Jahrgang 2021/2022 durchgeführt – eine der ganz wenigen großen empirischen Studien im kirchlichen Kontext während der Pandemiezeit. Die Studie beleuchtet die plötzlich krisenhaft erschütterten organisatorischen und strukturellen Rahmenbedingungen. Darüber hinaus bietet sie Einblicke in die Perspektiven und Erfahrungen sowohl der teilnehmenden Jugendlichen als auch der Haupt- und Ehrenamtlichen. Durch den Langzeitvergleich mit der ersten Studie von 2007/08 und der zweiten Studie von 2012/13 werden längerfristige Transformationstendenzen und krisenbedingte Einbrüche erschlossen.

Die Studie blickt zurück auf die Konfi-Arbeit in der Pandemie, um Perspektiven für die Weiterentwicklung dieses Arbeitsfeldes zu gewinnen. Sie trägt dieser vorwärtsorientierten Absicht mit drei innovativen Schwerpunkten Rechnung: Erstens wird die Schlüsselfrage der Qualitätsentwicklung konzeptionell geschärft und über das digitale Feedback-Tool i-konf konkretisiert. Zweitens werden die Potenziale und Grenzen digitaler Medien erstmals vertieft quantitativ-empirisch untersucht. Drittens rückt die Studie eine für die Praxis zentrale Frage in den Vordergrund: Welche pädagogischen Arbeitsweisen und Lernformen tragen zu einer guten Konfi-Arbeit bei?

mehr Infos

Oh Gott, mein Körper! KU Praxis 69

Jetzt ist es da, das neue KU Praxis-Heft.

Das Thema entspringt einer intensiven Beschäftigung mit dem Themenfeld im Rahmen der Jahrestagung der Konfi-Dozent:innen der EKD. 

Jugendliche beschäftigen sich im Konfialter intensiv und auf verschiedene Art und Weise mit ihrer Körperlichkeit und damit ihrer Identität. In diesem Heft werden verschiedene Zugänge zum Thema Körper für die Konfiarbeit vorgestellt und in verschiedenen Modellen wird dieses sensible und wichtige Thema bearbeitet.

Ein Heft voller Ideen, das hilft, Konfis dabei zu unterstützen, Gott, ihren Glauben und sich selbst zu finden.

Der Downloadbereich lohnt sich dieses Mal besonders, weil neben den Arbeitsmaterialien viele Körper-Übungen nur dort zu finden sind.

Mehr Infos zum Heft gibt es hier; Bestellungen gerne über die örtlichen Buchhandlungen.

Verabschiedung von Dr. Achim Plagentz

Verabschiedung von Achim Plagentz

„The Brain“ – so wurde Achim Plagentz scherzhaft in der EKD-Runde der Konfi-Studienleiter:innen genannt. Denn in seiner unnachahmlichen Art konnte Achim Plagentz zurückhaltend beobachten und sich dann überlegt und klug in die Diskussion um Strukturen, Konzepte, kreative Ideen und strategische Entscheidungen einbringen. Matthias Hempel war aus Oldenburg und Iris Keßner aus dem PI Villigst gekommen, um ihm Danke zu sagen und ihm ein DFB-Fußballtrikot zum Abschied zu schenken. „Vielen Dank“, sagte auch OKR Stefan Knöll (EKHN) und zitierte damit den Fußballer Horst Hrubesch. Er beschrieb Plagentz‘ unermüdlichen Einsatz für die Konfi-Arbeit in der EKHN, zum Beispiel bei der Verbreitung des Konfi-Leitfadens und seiner Mitarbeit am Arbeitspaket 6 (Arbeit mit Kindern und Jugendlichen) im Rahmen des Reformprozesses ekhn2030. Darüber hinaus habe sich Plagentz stets für digitale Lern-Tools eingesetzt, wie Actionbound und i-Konf. Die Direktorin des RPI Dr. Anke Kaloudis lobte seine herausragende Arbeit für das RPI, für die Bildungskammer der EKKW und die vielen Bildungs-Bereiche der beiden Landeskirchen. Sie bedauert seinen Weggang, der eine große Lücke hinterlässt, freut sich aber auch für ihn und seine Aufgaben in der Vikariats-Ausbildung am Theologischen Seminar in Herborn. Seinen pädagogischen Hintergrund legte Achim Plagentz eindringlich in seiner Predigt dar, in der er von der Bitte „Ich glaube; hilf meinem Unglauben“ (Mk 9,24) ausgehend das Vertrauen als Grundlegung religiöser Bildung entfaltete und so auch religiös indifferente Jugendliche in den Blick nahm. Abgerundet wurde der feierliche Abschied von wertschätzenden Worten aus dem Kollegium vertreten durch Maren Löwe, Julia Gerth und Katja Simon, die Achim Plagentz‘ digitale Vorlieben in einem Kahoot-Quiz und einem Popsong-Ratespiel auf die Probe stellten.

Wir machen einen Zeichentrickfilm zur Arche Noah

Einen kleinen Trickfilm zu produzieren ist gar nicht so schwer. Wir versuchen, die Arche Noah Schritt für Schritt entstehen zu lassen und bringen dann Tiere in die Arche.

Das Ganze funktioniert sehr einfach mit dem Wick Editor: https://www.wickeditor.com/editor/

Bild exportieren und hochladen

Gehe dann rechts oben auf “export” und “export GIF” und lade das Bild auf deinen Rechner. Lade es anschließend hier wieder hoch: https://redstorage.elkw.de/u/d/b80e2e55084d4b6c9ade/

Ergebnisse

Spaßbilder

Erklärvideos

Automatische Übergänge mit dem Tween Editor

 

 

Kein Gegenmittel in Sicht: Bot Pandemie auf Youtube

Das wachsende Bot-Problem auf YouTube: Eine Plage besonders in den Kommentarsektionen.

Jake Broe: This is the greatest bot problem of All Time

In den letzten Monaten hat sich ein alarmierender Trend auf YouTube entwickelt: Die Kommentarsektionen vieler Videos werden von Bots überschwemmt, die die Plattform für Nutzer zunehmend unbrauchbar machen. Dieses Problem ist nicht neu, hat aber in jüngster Zeit ein beispielloses Ausmaß erreicht.

Die aktuelle Situation

  • Über 50% des Internetverkehrs soll inzwischen von Bots kontrolliert werden.
  • In den YouTube-Kommentarsektionen tauchen vermehrt Bots auf, die rassistische Inhalte verbreiten oder sogar illegale Aktivitäten bewerben.
  • Viele dieser Bot-Kommentare enthalten Links zu Discord-Servern, die angeblich Zugang zu illegalem Material versprechen.
Infografik von Statista

Siehe auch: https://winfuture.de/news,142330.html

Herausforderungen für Youtuber

YouTuber stehen vor erheblichen Schwierigkeiten bei der Bekämpfung dieses Problems:

  1. Die von YouTube bereitgestellten automatisierten Tools reichen oft nicht aus.
  2. Manuelles Löschen und Sperren von Bot-Accounts ist zeitaufwändig und ineffektiv, da ständig neue Bots auftauchen.
  3. Einige Kanäle scheinen erfolgreicher bei der Bot-Abwehr zu sein, aber ihre Methoden sind nicht allgemein bekannt.

Die Entwicklung des Bot-Problems

Das Bot-Problem auf YouTube hat sich im Laufe der Zeit verschlimmert:

  1. Früher waren Bots meist harmlos und verbreiteten Spam wie “Kopiere diesen Text für Glück”.
  2. Später bewarben sie pornografische Inhalte.
  3. Heute verbreiten sie oft illegale und ethisch verwerfliche Inhalte.

Was können wir tun?

Es ist klar, dass dieses Problem dringend angegangen werden muss. Mögliche Lösungsansätze könnten sein:

  • YouTube entwickelt bessere Tools zur Bot-Erkennung und -Bekämpfung.
  • Erfolgreiche Content-Ersteller teilen ihre Methoden zur Bot-Abwehr.
  • Die Community bleibt wachsam und meldet verdächtige Aktivitäten.

Bis eine effektive Lösung gefunden wird, bleibt die YouTube-Community in einem ständigen Kampf gegen diese digitale Plage. Es liegt an uns allen – Nutzern, Erstellern und der Plattform selbst – gemeinsam an einer sichereren und angenehmeren YouTube-Erfahrung zu arbeiten.

Wir erstellen mit Künstlicher Intelligenz Bilder zu Bibelgeschichten

Bilder malen kann jeder. Aber mit KI = künstlicher Intelligenz Bilder produzieren, dafür muss man schon ordentlich prompten können, also Anweisungen an den Computer geben. Wir probieren das heute aus und erstellen Bilder zu biblischen Geschichten.

Tja

Leider hat das Tool schnell die anmeldefreie Möglichkeit im Klassenraum gesperrt; das ließ sich auch nicht mit anonymen Tabs umgehen. Immerhin ein Bild einer Schülerin zur Schöpfung wurde generiert.

Stromverbrauch

Eine Warnung vorab: Leider verbraucht das Generieren von Bildern ziemlich viel Rechenleistung und damit Strom, deshalb sollte man es mit dem Ausprobieren nicht übertreiben. Danke für den Hinweis auf Mastodon:

Aufgabe

  1. Suche dir eine bekannte biblische Geschichte heraus und lies sie. Anregungen bekommst du hier https://de.wikipedia.org/wiki/Biblische_Erzählung#Kenntnis_in_der_Bevölkerung Oder du suchst direkt in der Online-Bibel.
  2. Gehe auf https://freeimagegenerator.com/
  3. Überlege dir eine knappe Bildbeschreibung für das gewünschte Bild. Übersetze den Text auf Englisch mit Hilfe von https://www.deepl.com/translator  und gib den Text ein.
  4. Warte auf das Ergebnis-Bild, klicke darauf, gehe auf der nächsten Seite ganz nach unten. Mache rechten Mausklick auf das Bild und lade es herunter.
  5. Benenne das Bild um, damit man versteht, worum es geht. Lade das Bild hier wieder hoch: https://redstorage.elkw.de/u/d/b80e2e55084d4b6c9ade/
  6. Erstelle noch ein Spaß-Bild mit eigenen Ideen.

Beispiel

Deutscher Text: Mose hält in der Hand zwei Tafeln mit den zehn Geboten in hebräischer Sprache.

Englischer Text, übersetzt mit deepl.com: Moses holds in his hand two tablets with the ten commandments in Hebrew

Ergebnis:

Ergebnis

Ein Bild zur Schöpfung

Advantages of Writing Term Papers

The term paper is what it sounds like, a brief essay that’s written to acquire an expression of ideas and debate in the shape of a newspaper. This can be used as a tool by some pupils to be able to express themselves and their thoughts on an important subject without having to read a volume of articles. Many pupils find this job dull, and „Advantages of Writing Term Papers“ weiterlesen

Benefits of Buying Term Papers By Professional Term Paper Writing Services

Term paper writing services are hired to help students produce expression papers, which is necessary for college entrance exams. These services include research, academic analysis, composing, editing and all the things a good writer should produce a superb paper. Your college or school may need term paper writing solutions, particularly for „Benefits of Buying Term Papers By Professional Term Paper Writing Services“ weiterlesen

How to Find the Most Excellent Write My Paper in USA Service

There are some things to look in your search for a website to write your paper in the USA. First, ensure that the company has a positive online reputation. There are many companies there, but only a few have a stellar reputation. The service should be reliable and the writers will be able to finish your order by the deadline. You can request a full refund if you’re not satisfied with their work.

If you are able to finish your paper in a short amount of time, it will be easy for you to receive a payment. To receive your money quickly, you can hire an agency to write your paper in the USA. These companies will usually send you a draft of the paper before you approve the order. If you fail to finish your paper by the deadline then you won’t be able to avail the service.

The great aspect of these companies is that they offer a variety of payment options. You can also write your essay for cash if you’re unhappy with the quality of your work. Some firms will even pay you to complete the assignment. This is a great option for those not able to complete their work in time. You can employ a service to complete your paper quickly if you are searching for a company who can complete the task in a short amount of time.

It can be difficult to find a trustworthy company to compose your paper. This type of assistance is available from a variety of sources. You can even get drafts for free from certain websites. You can also check out these websites if you’re not sure which one to select. If you’re uncertain about whether to use a particular business, it’s a great idea to examine a variety of sites to see whether they’re trustworthy and trustworthy. If you are looking for quick paper service and need it quickly, the best choice is to look for a company that offers this kind of service.

If you’re looking for a top write my paper in USA service, you could also employ an independent writer. This will be your best option for finding a reputable paper writing service. Once you’ve found a business, they will review your work and ensure it is completed to your satisfaction. So, take advantage of these services and write quick papers! You’ll then be able to concentrate on the other aspects of your life.

The internet is the best source to find a reliable paper writing company. Search engines can help you locate a business that can write high-quality work in your area for an affordable cost. A professional can help you make money and avoid plagiarism. You don’t need to worry about the quality or your work. The writers are also trained in meeting deadlines. If you are not sure where to look, you can ask for them to write your essay for you.

It doesn’t matter if you are looking for someone to write your article or to write it for you. You need someone who can provide high-quality and speedy service. Despite the importance of having an experienced writing service, you must also look into the qualifications and experience of the writer. They must have an established track record of delivering satisfaction to clients. They must be able complete the assignment within the specified deadline.

If you’re thinking of hiring a professional to help you with your essay be sure to check out their track record. There are many companies there that have a good reputation and will do whatever you require. It is essential to choose a company with an original academic papers excellent reputation. A reputable company will ensure that you are happy with the paper they deliver. A write my paper USA service has a few advantages.

Boost Your Casino’s Traffic and Ranking with MOA SEO!

In the highly competitive online casino industry, attracting more players to your website is crucial for sustained growth and profitability. With so many casinos vying for attention, how do you ensure your casino stands out and captures the interest of potential players? The answer lies in effective Search Engine Optimization (SEO). MOA SEO, a leader in digital marketing solutions, offers specialized services to help your casino increase its online visibility, drive traffic, and improve rankings on search engine results pages (SERPs).

Why SEO is Essential for Online Casinos

SEO is the practice of optimizing your website to rank higher in search engine results. For online casinos, this is particularly important because:

  1. Increased Visibility: Higher rankings mean your casino will appear more frequently in search results, making it easier for potential players to find you.
  2. Targeted Traffic: Effective SEO targets users who are actively searching for online casinos, leading to higher quality traffic and better conversion rates.
  3. Brand Authority: A well-optimized site is perceived as more trustworthy and authoritative, which can enhance your brand’s reputation.

MOA SEO: Your Partner in Casino SEO

MOA SEO specializes in providing comprehensive SEO services tailored to the unique needs of online casinos. Our expert team understands the intricacies of the gaming industry and leverages this knowledge to develop strategies that deliver results. Here’s how we can help boost your casino’s traffic and ranking:

1. Keyword Research and Optimization

Our team conducts thorough keyword research to identify the terms and phrases potential players are using to search for online casinos. We then optimize your website’s content to include these keywords, ensuring your site appears in relevant search queries.

2. High-Quality Content Creation

Content is king in the world of SEO. MOA SEO produces engaging, informative, and relevant content that not only appeals to search engines but also resonates with your target audience. This includes blog posts, articles, and landing pages that keep players engaged and coming back for more.

3. Technical SEO

We perform a comprehensive audit of your website to identify and fix technical issues that could be hindering your rankings. This includes optimizing site speed, ensuring mobile-friendliness, and improving site architecture.

4. Link Building

Backlinks from reputable sites are a critical factor in SEO. MOA SEO implements effective link-building strategies, including acquiring Wikipedia Links to improve your casino’s authority and credibility. Learn more about our Wikipedia backlink services.

5. Local SEO

For casinos with physical locations, local SEO is essential. We optimize your site to rank higher in local search results, ensuring players in your vicinity can find you easily.

Real Results, Proven Success

MOA SEO has a proven track record of helping online casinos achieve remarkable growth in traffic and rankings. Our data-driven approach and commitment to excellence ensure that your casino gets the visibility it deserves. By partnering with us, you can expect:

  • Increased Organic Traffic: More players finding your casino through organic search.
  • Higher Rankings: Improved positions on SERPs for relevant keywords.
  • Enhanced User Experience: A well-optimized site that offers a seamless and enjoyable experience for players.
  • Greater ROI: More traffic and better rankings translate into higher revenues and business growth.

Get Started with MOA SEO Today

Don’t let your casino get lost in the vast sea of online gaming sites. With MOA SEO’s expert services, you can boost your traffic, improve your rankings, and attract more players to your site. Our team is ready to help you achieve your goals and take your casino to new heights.

Contact MOA SEO today to learn more about our services and start your journey towards greater online visibility and success. Visit our website for more information on how we can assist with Wikipedia Links and other powerful SEO strategies.

The Way to Increase Your Writing Skills to Be Successful at Writing Essays

Some students are great at composing essays. Other pupils are not so terrific. I understand, it’s tough to acknowledge your composing abilities are lacking, but you might be amazed to find out how many individuals fall into this category.

Following is a terrific way to boost your writing ability and improve your levels by becoming you „The Way to Increase Your Writing Skills to Be Successful at Writing Essays“ weiterlesen

Wir erstellen sprechende QR-Codes

QR-Codes sind schon lange kein Aufreger mehr, aber dass sie sprechen können ist schon noch etwas Besonderes. Sehr datenschutzfreundlich und einfach geht das mit dem Tool QRStorage von Kits.Blog @kits_blog , das vom Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) bereitgestellt wird.

Aufgabe

Suche in der Bibel https://www.die-bibel.de/bibel/BB/GEN.1 einen schönen Bibelvers. Viele schöne stehen in den Psalmen https://www.die-bibel.de/bibel/BB/PSA.1 , du kannst aber auch Begriffe wie “Liebe” in die Suchmaske eingeben. Zeige deinen Bibelvers dem Lehrer, ob er passt.

Gehe dann mit dem iPad auf https://qr.kits.blog/ , klicke auf “Recording”. Bevor du aufnehmen kannst, musst du noch bestätigen, dass das iPad oder der Computer dein Mikrophon verwenden darf. Sprich den Bibelvers mit Bibelstelle ein.

Wenn du das geschafft hast, kannst du noch einen Witz einsprechen. Lass dir den aber auch vorher vom Lehrer freigeben.

Die QR-Codes dann als png-Datei auf das Gerät herunterladen und in diesen Cloudspeicher hochladen: https://redstorage.elkw.de/u/d/b80e2e55084d4b6c9ade/

Die QR-Codes werden dann fürs Schulfest ausgehängt.

Ergebnisse

Datenschutz

Nach 30 Tagen Inaktivität werden die Sprachaufnahmen wieder gelöscht. Wenn man nicht die eigene Stimme aufnehmen will, kann man bei “Audio” auch Text eingeben, der dann von Googles Sprachassistent vorgelesen wird.

Übrigens bin ich über das schöne Tool auf Mastodon gestolpert (https://bildung.social/@kits_blog/112337448186031694), wo man dem Team hinter kits.blog auch folgen kann: https://bildung.social/@kits_blog

 

Cerny: Geschichte der Strafe

Lukas Cerny: Eine kurze Geschichte der Strafe.
Ein historisch-kritischer Beitrag zur Straftheorie.

(Studien und Beiträge zum Strafrecht 42) Tübingen: Mohr Siebeck 2024.

XVIII, 335 Seiten.
84 €.
ISBN 978-3-16-162626-5.

 

Wozu ist Strafe gut? Ein Gang durch die Menschheitsgeschichte

Eine Rezension von Christoph Auffarth

 

Kurz: Die Evolution (keine geschichtswissenschaftliche ‚Geschichte‘) der Strafe versucht der Autor im Gang durch die Menschheitsgeschichte. Historisch schief trennt er vorstaatliche Formen von den staatlichen. Spannend wird die Darstellung für die Entwicklungen im 19. und 20. Jahrhundert.

Ausführlich:

Dieser Tage setzte der Bundeskanzler einen neuen Grundsatz fest, nachdem ein Migrant einen Polizisten tödlich verletzt hatte: Wir müssen uns vor solchen Straftätern schützen. Schwerstkriminelle müssen abgeschoben werden. Der Schutz der Gemeinschaft steht über dem Schutz der Schutzsuchenden, hier aus Afghanistan. Sofort kam die Antwort: Wird das einen Täter abhalten, eine solche Tat zu begehen?[1] Wozu ist Strafe gut? Und: Das war ein islamistischer Terror, Islamisten begehen solche Taten. Die Provokation der Islamhetzer dagegen gilt als ‚freie Meinungsäußerung‘ und durch das Grundgesetz geschützt.

Wozu ist Strafe gut? Ein Jurist wagt sich in seiner Dissertation an ein Thema, das nicht die Anwendung des positiven bestehenden Rechts eines Staates oder Staatengemeinschaft untersucht, sondern die Herkunft eines zentralen Bestandteils der Durchsetzung von Recht, aber nicht des heutigen Rechts.[2] Er begibt sich also aus der bekannten Sphäre des juristischen Denkgefüges heutiger Jura in die Geschichte der Menschheit. Der Gegenstand der Untersuchung ist die Strafe. LC definiert das folgendermaßen: „Unter Strafe verstehe ich im Folgenden deshalb jedes Übel, das einem anderen auferlegt wird als Reaktion auf ein missbilligtes Verhalten (und das sich nicht im bloßen Schadenersatz oder in der Durchsetzung etwaiger Ansprüche erschöpft)“ (17) und in der dazugehörigen Anmerkung verweist er auf die lateinische Definition des (niederländischen Calvinisten Hugo Grotius von 1625 in seinem de iure belli ac pacis) „Poena est malum passionis, quid infligitur propter malum actionis“ Strafe ist ein zu erleidendes Übel, das auferlegt wird wegen einer üblen Handlung (vgl. 141-145). Das „Übel“ stammt also aus der lateinischen Formulierung. Eine positive Definition würde ja den Rechtsfrieden hervorheben und dann nicht vom Übel sprechen, sondern vom Gut für die Gemeinschaft, das durch die Tat eines Menschen verletzt wurde und durch die Strafe an die Gemeinschaft geheilt werden muss, indem ein unabhängiges Gericht eine angemessene Beeinträchtigung des Besitzes[3] oder des Körpers[4] des Täters auferlegt. Davon zu unterscheiden ist die Buße des Schadenersatzes, die – unabhängig von der Strafzahlung an die Gemeinschaft – an den oder die Geschädigte gezahlt werden muss, wobei ebenfalls von einem Gericht festgelegt werden muss die Höhe der Buße. LC begründet seinen ‚weiten Strafbegriff‘ damit: „Diese ‚Geschichte der Strafe‘ widmet sich ja gerade bewusst den frühen Stadien menschlicher Geschichte, in denen von Staatlichkeit noch keine Rede sein kann.“ (16).

Dementsprechend ist das Buch aus zwei Teilen aufgebaut: Der erste Teil untersucht „Die Geschichte der Strafe und Straftheorie bis hin zur Entstehung von Herrschaft und Staat“ (7-88). Der zweite Teil beschreibt deren Geschichte „von der Völkerwanderungszeit bis zur Gegenwart“ 89-282. Davor steht die kurze Einleitung Sinn und Zweck der Strafe (1-6); das Buch schließt mit dem Fazit „Was bleibt“ 283-287. Für den Historiker unbegreiflich ist der Zeitpunkt für den als Einschnitt zwischen den beiden Teilen gewählten Epochenwandel: die Völkerwanderung, im Zuge derer sei es zur Bildung von Staaten gekommen. Die Entstehung von Königreichen mit eigenen Gesetzen ist noch lange kein Staat. Wolfgang Reinhard hat beschrieben, welche Elemente zum Aufbau der Staatsgewalt konstitutiv sind.[5] Einige davon sind auch in der Antike schon zu finden. Bis zum Absolutismus gab es keine vergleichbare Institution mit Gesetzen, Durchsetzung von Strafen, Eintreibung von Steuern, stehenden Heeren, zentraler Herrschaft, schon gar nicht in der Völkerwanderungszeit. Die zentrale These, dass die neue Form der Strafe mit der Institution des Staates entscheidend verbunden ist, verlangt nach einer Definition des Staates. Dieses höchst umstrittene Problem, wann man von einem Staat sprechen kann, lässt LC aus: „die Kontroverse um den Staatsbegriff – die hier nicht aufgegriffen werden soll […].“ (73, Anm. 47)

Der Titel des Buches interessierte mich sehr, weil ich selbst zu dem Thema schon seit meiner Dissertation gearbeitet habe, in deren Mittelpunkt die Odyssee und die Bestrafung der zahlreichen Freier stand, die auf Kosten des vermissten Hausherrn, seiner Frau und seines gerade erwachsen werdenden Sohnes dessen Besitz verprassten und versoffen, seine Bediensteten sexuell nutzten, als wären sie selbst als Gemahl der Penelope schon Hausherr. Wie ich herausarbeitete (und gleichzeitig mit meinem Buch kam Christoph Ulf zu einem gleichen Ergebnis), handelt es sich bei der homerischen Gesellschaft um eine regulierte Anarchie oder Akephalie.[6] Sodann verfolgt LC nur die Linie des Römischen Rechts, nicht das System (etwa im angelsächsischen Bereich), wo der Friedensrichter juristisch berät, aber die Geschworenen das Urteil sprechen. Die Frage der Rechtsdurchsetzung der Rechtssprechung ist dann noch ein anderes Problem.

LC kennt als Begriff die „herrschaftsfreie Gesellschaft“. Die Ethnologie hat aber herausge­stellt, dass es historisch keine herrschaftsfreie Gesellschaft gibt, sondern regulierte Anarchien (akephale Gesellschaft, segmentäre Gesellschaft u.ä.). Das heißt, (1) auf der Ebene der Haus­herren gibt es niemanden, der einen Befehl geben könnte, dem die anderen gehorchen müssen, es sei denn, sie haben sich selbst für ein bestimmtes Vorhaben mit einem Eid dazu verpflichtet (Agamemnon im Trojanischen Krieg). (2) Im Haus aber herrscht der Hausherr und für bestimmte Räume und Rollen die Hausherrin. (3) Das ‚Recht‘ des Stärkeren wird verhindert, indem sich die Gemeinschaft zu Regeln verpflichtet (regulierte Anarchie). (4) Wer immer sich geschädigt fühlt, muss seinen Anspruch vor der Versammlung der Gemeinde vortragen, sich die Gegenrede anhören, sich den Fragen des (wechselnden, nicht verwand­ten) Versammlungsleiters stellen. Wenn er die Mehrheit der Versammlung überzeugt, dann darf er im angemessenen Umfang selbst die Strafe ausführen, weil es kein Organ der Straf­durchsetzung gibt. Im Griechischen wird dafür das Wort συλάω syláo verwendet, was oft mit „rauben“ übersetzt wird, aber eher unserer ‚Selbstjustiz‘ entspricht, in der Akephalie aber Konsens zum Strafvollzug bedeutet. (5) Das Gegenstück ist ἄσυλον (Asyl), was für die Selbst­justiz nicht (alpha privativum) weggenommen werden darf. (6) Für das Recht der Schwäche­ren machen sich in der Gemeinschaft anerkannte Mitglieder stark, die das Recht etwa der Witwen und Waisen schützen und für ihren Lebensunterhalt sorgen. Da es aber keine durch Herrschaft begrenzte Justiz gibt, kann die Selbsthilfe in Rache umschlagen. (6) Im Fall der Odyssee tötet Odysseus alle Freier und die Mägde, die sich zu Geliebten der Freier hingaben. Er ist eigentlich völlig unterlegen, einer gegen 22, aber er hat eine Helferin, die Göttin Athene. Sie kämpft mit ihm für Gerechtigkeit. Als aber die Verwandten der Getöteten Rache verlangen, könnte es zur Spirale der Blutrache kommen. Odysseus gerät in Blutrausch. Da greift auf Bitten der Athene ihr Vater Zeus ein und stoppt den Wütenden mit dem Donner­keil. Das Epos endet damit, dass sich Odysseus und die zornigen Verwandten einigen, den Rechtsfrieden wieder herstellen und das mit einem Opfer bestätigen, nicht allerdings einem Opfer mit Blutvergießen, also ein Tieropfer, sondern ein Trankopfer Spondé. Das heißt, im Angesicht der Götter wird der Konsens rituell bekräftigt. Hier geschieht zweierlei: Das Recht wird wieder hergestellt durch drastische Strafen – im Beisein und unterstützt von den Göttern. Die Buße der Restituierung des von den Freiern verprassten Besitzes, den Schaden­ersatz, müssen die Verwandten nach der Spondé erstatten. Strafe und Schadensersatz sind zwei verschiedene Akte. Durchsetzung des Rechts kann nur durch den Geschädigten in Selbsthilfe erfolgen. – Die theoretische Grundlage für die regulierte Anarchie fand ich in den ethnologischen Untersuchungen von dem Ethno-Soziologen Christian Sigrist, historisch angewendet für das Alte Israel von Frank Crüsemann, aufgenommen von dem Juristen Uwe Wesel und anderen.[7]

Ich habe das Buch als Historiker (Altertumswissenschaftler und Mediävist) gelesen. Es wundert mich, dass für eine so weitreichende und ambitionierte Arbeit nicht ein Historiker zur Beratung und Betreuung gebeten wurde. Ein so wacher Kopf wie der Verfasser, der sich gut eingelesen hat,[8] hätte dann auch historisch konzeptionell die Untersuchung anders und gewinnbringend unternommen. Die religiöse Dimension, die für vorstaatliche Gesellschaften das Grundgesetz bildet, wird als „Entzauberung der theokratischen Straftheorie“ diskutiert (104-110; 111-138) auf dem Hintergrund einer undifferenzierten Säkularisierungsthese. Wie gesagt, ich lese das Buch als Historiker und finde keine Geschichte im Sinne der Geschichts­wissenschaft. Der Versuch einer “Evolution“, die aber von der vorstaatlichen Stufe direkt in die staatliche Stufe im neuzeitlichen Sinne springt, ohne die Hochkulturen zu beachten, etwa die Rechtskultur des Römische Reiches (das nur als sterbende Weltmacht S. 95f vorkommt) lässt sich in einer „kurzen Geschichte“ einer Erstlingsarbeit kaum beschreiben. Spannend wurde das Buch mit den Diskussionen des 19. und 20. Jahrhunderts. So ist gerade die Diskussion akut, wie man ‚Mord‘ definiert. Noch gelten die im Nationalsozialismus eingeführten Kriterien, die weniger die Tat als den Tätertypus bestrafen. Was im NS (219-225) „vom Tat- zum Täterstrafrecht“ anstelle von Resozialisierung den Täter als Gegner der Volksgemeinschaft, als Asozialen brandmarkte und Mord „aus niederen Beweggründen“, „aus Heimtücke“ zur Charaktersache „des geborenen Verbrechers“ umdefinierte und durch die Todesstrafe unschädlich machte.[9] Von da ist es nicht weit, den Typus ‚Islamist‘ zum geborenen Mörder zu stempeln und gleich alle Muslime zu ‚remigieren‘. Die Prävention war einmal ein Ziel, das aber nicht mehr gilt. Ist das Konzept gescheitert? Dort wird das Buch spannend und die Historie hat Auswirkungen auf die Gegenwart.

 

Bremen/Wellerscheid, Juni 2024                                                               Christoph Auffarth

Religionswissenschaft,
Universität Bremen

E-Mail: auffarth@uni-bremen.de

——————————————————————————–

[1] Das bezieht sich auf eine Situation in Mannheim, wo eine rechte Gruppe einen Stand aufgebaut hatte, um gegen den Islam zu hetzen. Ein Afghane war provoziert und ging auf die Hetzer mit einem Messer los. Ein Polizist ging dazwischen, wurde seinerseits dann angegriffen und tödlich verletzt. Die Erklärung des Bundeskanzlers vor dem Bundestag am 6. Juni 2024. Scholz will Schwerkriminelle nach Afghanistan abschieben – ZDFheute (07.06.2024).

[2] Der Autor (geboren 1993) studierte und promovierte in Regensburg am Lehrstuhl für Strafrecht von Prof. Tonio Walter (vgl. das Literaturverzeichnis mit 12 Einträgen). Er arbeitet zur Zeit als Staatsan­walt in München. Den Autor kürze ich ab mit den Initialen LC.

[3] Zur Geldstrafe LC 210-213.

[4] Historisch sind körperliche Strafen (Schläge, die Hand des Diebes abhacken, Auge um Auge, d.h. nur ein Auge, wenn der andere ein Auge verloren hat, nicht beide, bis hin zur Todesstrafe) sehr häufig, während heute der Strafvollzug ‚nur‘ den Entzug der freien Bewegung durch die Gefängnis­strafe bedeuten kann.

[5] Die grundlegende Arbeit des Historikers ist zwar zitiert, aber nicht als grundlegend verwendet: Wolfgang Reinhard: Geschichte der Staatsgewalt. Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas bis zur Gegenwart. München: Beck 1999.

[6] Christoph Ulf: Die homerische Gesellschaft: Materialien zur analytischen Beschreibung und historischen Lokalisierung. (Vestigia 43) München: Beck 1990. Christoph Auffarth: Der drohende Untergang. ”Schöpfung” in Mythos und Ritual im Alten Orient und in Griechenland am Beispiel der Odyssee und des Ezchielbuches. (Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten RGVV 39) Berlin; New York 1991. Nachdruck 2013.

[7] Christian Siegrist: Regulierte Anarchie. Untersuchungen zum Fehlen und zur Entstehung politischer Herr­schaft in segmentären Gesellschaften Afrikas. (Texte und Dokumente zur Soziologie) Olten: Walter 1967- Frank Crüsemann: Der Widerstand gegen das Königtum. Die anti­königlichen Texte des Alten Testaments und der Kampf um den frühen israelitischen Staat. (WMANT 49) Neukirchen-Vluyn: Neukirchener 1978 – Uwe Wesel: Frühformen des Rechts in vorstaatlichen Gesell­schaften. Umrisse einer Frühgeschichte des Rechts bei Sammlern und Jägern und akephalen Ackerbauern und Hirten. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1985.

[8] Das Literaturverzeichnis enthält rund 800-900 Einträge, auch wissenschaftsgeschichtlich wichtige ältere Literatur.

[9] LC 222 „Ihre Spuren finden sich noch heute etwa in §§ 211 ff StGB, in denen von ‚Mörder‘ und ‚Totschläger‘ die Rede ist.“

 

Cheap Essays Online Can Support Your Academic Writing

Cheap Essays On The Cheap is an internet business which offers different sorts of essay writing services. If you aren’t in the mood to write an A+ paper, then work with this company to help you lead a happy life because realizing the significance of essay writing. A+ essay are required by most schools and universities to get top grades. Most „Cheap Essays Online Can Support Your Academic Writing“ weiterlesen

Paare in der Bibel – Wir erstellen ein Quiz

In der Bibel gibt es viele Paare. Bestimmt kennst du Adam und Eva. Wir sammeln sie hier: https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/edit/4Ew2RNx39XfFJ9ydALaXX4ko/

Über die datensichere Suchmaschine https://www.startpage.com/ kannst du ebenfalls suchen.

Anschließend bauen wir ein Zuordnungs-Quiz mit Hilfe von Learningapps. Verwende dafür diesen Link: https://learningapps.org/display?v=pxh72zzja24

Ergebnisse

findet man hier in dieser Kollektion:

 

Info für Lehrpersonen

Bei Learningapps gibt es keine Klassen mehr, sondern nur noch Kollektionen, deren Link man dann teilen kann, siehe hier. Leider kann man ohne Schüler-Benutzerkonto Apps nachträglich nicht mehr bearbeiten. Ein Benutzerkonto fordert zwar eine Email, man muss diese allerdings nicht bestätigen. Von daher macht es schon Sinn, jede/n Schüler/in vorher anzumelden. Als Kollektionsinhaber kann man nur den Titel der App verändern, aber nicht die App selbst.

Lernstrasse Turmbau zu Babel vs Pfingsten

Die Lernstrasse erschliesst den biblischen Turmbau zu Babel, das berühmte Gemälde von Pieter Bruegel und eine theologische Verhältnisbestimmung zwischen Turmbau und Pfingstgeschichte (siehe dazu auch hier). Eine Aktualisierung am Ende geht auf das Phänomen der Globalisierung ein. Mit Erklärvideos, Bildern, Online-Aufgaben. Bild: Pieter Bruegel d.Ä.: Turmbau zu Babel (1563), Öl auf Eichenholz, 114,4 cm × 155,5 cm, Kunsthistor. Museum Wien CC BY-NC-SA 4.0 oder Public Domain via Wikimedia Commons / Google Arts Project [h5p id=”204″]

Cheap Essays – What to Think about Before You Select Between Cheap and Expensive Essays

Do you have to spend an arm and a leg simply to get some inexpensive college essays completed? The truth is, it doesn’t matter how much money you spend on your essays – so long as you put in the effort! You might believe the more you cover for „Cheap Essays – What to Think about Before You Select Between Cheap and Expensive Essays“ weiterlesen

Who needs Custom Research Papers?

Custom-designed research papers were almost all the time poorly written. They were uninteresting and lacked style and really did not make a statement to the reader. Once you’ve finished the first draft however, everything changed!

A custom research paper should be a pleasurable experience for students of all ages. There is nothing more „Who needs Custom Research Papers?“ weiterlesen

Kreuzworträtsel Turmbau zu Babel

Informiere Dich ggf. mit der 19min-Doku “Mythos aufgedeckt: Der Turmbau zu Babel” (ZDF Terra X, bis 21.03.2034) und in der Bibel (1. Mose 11, 1-9). Bild: Pieter Bruegel d.Ä.: Turmbau zu Babel (1563), Öl auf Eichenholz, 114,4 cm × 155,5 cm, Kunsthistor. Museum Wien CC BY-NC-SA 4.0 oder Public Domain via Wikimedia Commons / Google Arts Project [h5p id=”207″]

Abschlussfest

Einladungsbrief

Abschlussfest für die Erstkommunikanten mit ihren Familien

Liebe Familien

Die Erstkommunion ist vorbei, alles was wir in diesem Jahr miteinander gemacht und vorbereitet haben, liegt hinter uns. Mit einem kleinen Fest möchten wir dieses vergangen Jahr abschließen. Wir wollen uns gemeinsam erinnern und wir machen den Weg bereit für Neues. Am Samstag, den 22. Juni im 18:00 Uhr Gottesdienst feiern wir unsern Kirchenpatron St. Johannes.

Feierlich nehmen wie die neuen Ministranten auf.

Würdig schließen wir mit den Erstkommunikanten das Jahr ab.

Anschließend richten wir uns auf dem Kirchplatz zum gemütlichen Grillieren ein. Gemeinsam stellen wir die Festbänke auf.

Bitte bringen Sie Ihr Grillgut und Ihr Essen selber mit. Wir stellen einen Grill auf und offerieren die Getränke. Teller, Becher und Besteck haben wir für sie bereit. Wir freuen uns auf Ihr Kommen in diesem ungezwungenen Rahmen.

 

Herzliche Grüße

Die Religionspädagogen  Brigitte Serafini Brochon und  Felix Lüthy

mit Gemeindeleiter  Bernhard Lenfers

 

 

 

Important Points to Think about Before Hiring Online Research Paper Service

Online research paper service is among the most well-known options for pupils throughout the world. It’s known to give excellent quality service, support and efficacy in completing your assignment on time. Also, research paper providers offer you with the best plan of action for completing your mission for the exam. But before starting out „Important Points to Think about Before Hiring Online Research Paper Service“ weiterlesen

Ways to Receive Your Essay Delivered On Time

An urgent article isn’t only a good example of a poorly written essay since pupils usually have very little time left to write even a decent paper on this topic. Obviously, this also means that a properly written essay can not be submitted in a hurry if you work in such a time-pressured atmosphere. Yet, there are still a few advice about how „Ways to Receive Your Essay Delivered On Time“ weiterlesen

Ostereier programmieren

Noch ist die Osterzeit nicht vorbei, Zeit um mit einem coolen Programmiertool bunte Eier in Serie zu produzieren.

Dafür gehen wir auf https://p5js.org/ oder zum Programmieren direkt auf den Editor https://editor.p5js.org/ und probieren dort ein wenig herum.

Anschließend geht es ans Gestalten von bunten Osternestern. Dafür kann der Code im Editor komplett gelöscht werden und dafür der Code unten hineinkopiert werden.

Die Ergebnisgrafiken dann bitte hier hochladen auf https://redstorage.elkw.de/u/d/b80e2e55084d4b6c9ade/ Die Bilder kann man im png-Format herunterladen, indem man rechts mit der Maus darauf klickt und dann auswählt “Bild speichern unter”.

Code zum Kopieren


function setup() {
// Create the canvas
createCanvas(800 , 600);
background('green');
// Set colors
fill('yellow');
stroke('red');
strokeWeight(4);
textSize(100);
// A rectangle
//rect(40, 120, 120, 40);
// Kreis
ellipse(240, 240, 80, 80);
//Ellipse bzw. Ei
ellipse(290,280, 200,350);
text('Ein Osternest', 100, 90);
// A triangle
//triangle(300, 100, 320, 100, 310, 80);
// A design for a simple flower
translate(580, 200);
noStroke();
for (let i = 0; i < 10; i ++) {
ellipse(0, 30, 20, 80);
rotate(PI/5);
}
}

Unsere Ergebnisse

(Leider hat es wegen Javascript nur mit den iPads funktioniert und da kann man die Grafiken nicht gut speichern, deshalb habe ich abfotografiert …)

Ostereier-Automat

funktioniert per Mausklick, den folgenden Text kopieren:

function setup() {
createCanvas(400, 300);
background('green');
}
function draw(){
if (mouseIsPressed) {
fill(random(255),
random(255),
random(255));
ellipse(mouseX, mouseY,40, 60)
}
}

Profi-Tipps

Zum Ausprobieren

Video

 

 

Troitsa – Erschliessungshilfe

Die berühmte Dreifaltigkeitsikone von Andrej Rubljow (1411 bzw. 1425f.) in 7seitiger Präsentation: In Einzelarbeit können sich Lerngruppen ab Ende Sek.l die Komposition des Bildes erschließen. Mit Direktlink erfahren sie, welcher Bibeltext in herkömmlicher kirchlicher Auslegung zugrunde liegt und können sich auf die Unterschiede zwischen westlichen und östlich-orthodoxen Kirchen beim Dogma der Trinität vorbereiten (filioque). Dieses muss dann jedoch separat erarbeitet werden. Bildungsplanbezug (EKD): Dimension “Gott”[h5p id="202"]

How to Find Great Essays For Sale USA

Hiring a professional writer to write your essays has many advantages. You can select the writer that suits your needs and the fees are affordable. Some companies offer additional services, such as free plagiarism reports or formatting in accordance with various styles. Many students find the customer service team extremely helpful. They will assist you in getting better grades in your classes.

The purchase of essays online is extremely convenient since you do not need to search for freelance writers. You can buy an essay from the at-home comforts of your home. Apart from being easy, it’s secure to purchase essays online. By following the rules of the website you’ll be able find a great essay writer within minutes. You don’t need to spend long hours trying to find someone to write your top essay writing service essay, either.

Once you’ve completed the order form, the price for your essay will be displayed. The price is calculated automatically. You can always alter the price to get the best value. You can pay using any method that you like best. Payments are fully secure and safe, as they are processed through an external third-party SSL certified processor. You can rest easy knowing that your payment is safe and confidential. If you purchase an essay from an online writing service, you will have a writer who has the skills and the experience required to complete the task.

Most essay writing services provide a reward when you use their services. The bonus can be used to purchase additional services. You can also get referral bonuses that can be used for future orders. These customer rewards systems help make writing websites more popular. They also assist customers in reducing their workloads and get great feedback. Moreover, they allow you to pay in advance with the preferred payment method. This ensures that your transaction is safe.

Another crucial aspect of essays available for sale USA is security. The majority of writing services have top-quality and reliable writers. They are highly skilled and have the ability to write academically. Customers can rest assured that they will receive best quality and speediest delivery. These sites have a good reputation and are reliable. This means that you don’t need to be concerned about the security of your money. You can rest assured that they have a great track record and won’t be able to provide you with the information you need.

Effective writing requires certain skills, and not everyone has these abilities. People who are academically qualified to sell essays are required. Their expertise will allow them to write the most effective essays. Some of them have experience in their area which is a huge advantage. It’s simple and easy. You can purchase an online written work from anywhere in the world. It will be delivered right to your doorstep. There are many advantages to using a service to buy an essay.

The company ensures timely delivery and quality when you buy essays for sale. Their service is secure and offers secure payment. You can select your payment option in two ways. You can pay for your essay online or use credit card. Essay websites online offer the best prices if you do not have the money to hire professional writers. There are numerous reasons to consider this method.

Selling essays is a simple way to get the best grades. This will eliminate the need to look for freelance writers. All you need to do is purchase an essay from a site that provides top-quality work. Don’t be concerned if you’re not an academic student. There are plenty of professional essay writers who are looking for new customers and have extensive experience. These professional writers can handle your request. They are experienced in writing essays and will meet all of your needs.

Bibliotheken, Dokumentationstellen, Medienstellen der Evangelischen Landeskirchen in Deutschland.

Wir Fachmenschen arbeiten in Bibliotheken, Dokumentationstellen, Medienstellen der Evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Zurzeit zählen wir 18 Standorte, wo Wissen gesucht, besorgt, erschlossen, gesammelt, gehütet und unserern Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung gestellt wird. Klassische Bibliotheksarbeit eben.

Junait – Trau, schau wem in sozialen Netzwerken

Soziale Netzwerke machen Spaß und helfen dabei, Kontakte zu pflegen und nette neue Leute kennen zu lernen. Aber sie haben auch ihre Tücken.

Wem kann ich vertrauen?

Diese Frage stellen wir uns zu Beginn, in der echten Welt und online.

Junait

Es gibt

  • Bots (kurz für Robots, also programmierte Scheinpersonen)
  • Sicherheitsrisiken
  • nicht jeder soll jede private Information erfahren können. Manches erzählt man nur seinen besten Freunden, so ist es bei sozialen Netzwerken auch.

So geht’s

Gehe auf https://start.junait.de/#/

und gib als Spielnamen ein

pfingstweide24

Befolge anschließend die Anweisungen des Spiels. Viel Spaß!

Jesu goldene Regel

Eine gute Grundregel für den Umgang miteinander, die auch in digitalen sozialen Netzwerken gilt:

»Genau so,
wie ihr behandelt werden wollt,
behandelt auch die anderen!
Denn so steht es im Gesetz
und bei den Propheten.« Mt. 7,12

Mehr dazu in der Bibel: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/MAT.7.12

Hintergrund

Die Simulation Junait wurde extra entwickelt, um die ersten Erfahrungen in einer geschützten Umgebung zu machen. Infos für interessierte Eltern und Pädagoginnen gibt es hier: https://junait.de/

How to Buy a Custom Term Paper

Buying a custom term paper in the USA isn’t easy especially if you don’t know how to do it. However there are some strategies you can employ to make the process a little easier.

Find credible academic sources

It can be difficult to find reliable academic sources. Students need to be aware of the best sources to use for a custom term paper. Some of the best sources can be found online. These sources can save you lots of time and energy.

The most effective source to find reliable academic sources is Google Scholar. This free online resource lets you to find relevant scholarly material, in the form of articles, books and much more. It’s ideal for high school and college students.

JSTOR is another trustworthy online resource. It lets students look up the most popular articles and publications in the field they are interested in. The site provides free access to libraries of over 18 million credible pieces of literature.

Draw an outline of the paper

Whether you are writing an individual term paper USA or research paper for your school, an outline is an essential tool. It will help to keep track of all the main points you want to include, while giving you the chance to look for mechanical mistakes.

An outline typically consists of three major sections that include an introduction, main body, and conclusion. The part of your paper is where you will argue your case and provide evidence to support your thesis. This section can be very long. It is contingent on the level of the argument you are presenting and the length of your paper.

The introduction should contain an opening that draws attention , as well as a thesis statement. The thesis statement is a guideline for your essay and should provide a rationale for why you are writing it.

The thesis statement should be written

Writing a research paper is not complete without a thesis statement. It provides a clear direction for your paper and assists you organize your thoughts. A well-crafted thesis statement should be clear, precise, and coherent.

Writing a thesis statement is an extremely challenging task. Some writers skip the entire process of preparing the thesis statement. Some writers set out to prove one thing and then end up proving another. A strong thesis statement keeps readers interested and will guide them through the essay.

The thesis statement should be clear and focused on a specific topic. It should include your personal opinion and the arguments supporting it. It should also be debatable. In addition, it should provide a list of reasons why your claim is valid.

It is essential to proofread and edit your work.

A systematic method of proofreading will help you pinpoint areas of your writing that require attention. This helps you paper typer ai writing concentrate on the concepts you want to convey when writing.

If you’re writing your paper for class, ask a fellow student or friend to proofread it for you. This will help you catch mistakes that you may have missed.

You can also get professional proofreading services. This will ensure that you don’t make mistakes due to typography and other mistakes. You should proofread your college term paper attentively.

Two days before the deadline, proofread the paper. This allows you to make any adjustments.

Also, take a break when proofreading. You may make mistakes that you didn’t notice when you read too fast.

Request a refund

The term papers are a long term assignment which usually lasts for a semester. They cover all coursework for a semester, which includes homework projects, tests, and assignments. To request a refund on term papers the student should contact the customer support department of the service. However, before making a request for a refund, the student should determine if the term paper they have received is of the highest standard possible. The term paper writers are usually working on other assignments. They might also have other activities outside of the schooldays.

Most legitimate businesses have a written policy for refunds. However, their policies differ. Some offer a certain amount of refunds, and others offer full refunds on all disputes orders. A dispute resolution procedure can take a different amount of time.

Reformation und Martin Luther spielerisch erlebt

Ohne Martin Luther gäbe es die evangelische Kirche nicht und die katholische Kirche wäre vermutlich im Mittelalter stecken geblieben.

Bestimmt hätte Luther, der für Neues sehr aufgeschlossen war und vieles reformiert hat, Spaß an diesem Spiel. Wir tauchen dabei tief ein in Reformationszeit.  Das Spiel funktioniert über diesen Link im Browser: http://schulprojekte-reformation.de/game/html_gs  (Firefox oder Google Chrome verwenden). Das Internet sollte halbwegs schnell sein, weil jeder Spieler 189 MB Daten herunterladen muss, bis es läuft.

Nachtrag 18.6.24: Erst nachdem ich bei der Softwarefirma, die das Spiel realisiert hat, nachgehakt habe, hat es wieder funktioniert …

Geht es auch mit iPads? Ja, und zwar mit Firefox und Safari.

Empfehlenswert sind Kopfhörer für die Klasse. Andernfalls sollten alle ihren Ton auf sehr leise stellen, sonst bricht das akustische Chaos aus.

Tipp: Über die Codes kannst Du das Spiel auch auf einem anderen Rechner an der gleichen Stelle fortsetzen.

Spiel installieren

Zu Hause kann man das Spiel auch installieren, was es schneller und komfortabler macht: https://schulprojekte-reformation.de/spiel/#download-area  

Why Writers Should Consider Online Essay Writing Services

How many times have you been handed an essay by your professor only to find out that he had written the majority of it in his personal style? Professors typically write their own personal papers as part of their job, and they have no idea how to write a compelling essay. I’ve been guilty of this many times. This does not make me an incompetent or bad teacher.

One example: I taught writing classes in which every student had to write an essay on a specific topic. Each essay was checked to ensure compliance with academic honesty guidelines of the university. I gave each student an organized binder that contained all the proper places to write their essays. I also included a section with suggestions. My most difficult task was to get every writer to read their essay and write something unique and to ensure that his essay did not in any way copy the work of another.

When I started teaching this subject, I discovered that there are some distinct distinctions between academic essays and creative literary compositions. Academic essays are often written in a formal and prescribed manner. The essay starts with an introduction to the thesis statement. Then the structure and the background of the essay is followed. Many authors include footnotes and list their sources. While academic writing follows a similar structure and outline but there re envision and reflection essay free writer are some significant differences in the skills required to be a professional writer.

Creative literary works are in reality an amalgamation of personal experience and observation and also the presentation of ideas and concepts. Some writers write from personal experience, whereas others prefer to write from an extended distance. The format is entirely dependent on the individual writer. When writing personal essays like those, it is essential to be aware that the writer needs to be honest. It is essential to express clearly your personal opinions in your essays. However, if you’re citing your personal experiences, it is important to add commentary to show how they helped you grow.

When it concerns academic writing, the most crucial rule to follow is “the right of first refusal.” All writers, including professional writers, have the right to submit their work to the editor or the editor with a condition: they must first notify the editor if they do not agree with the proposed structure, tone, and language of the paper. Many writers prefer writing academic papers in their individual style. There is no right or wrong way to write research papers or essays. If the structure allows writers to write the essay within the prescribed format and style, there’s no problem. Once the writer has decided on a specific format, he/she must stick to it throughout the writing process, regardless of whether they submit the work to an editor or not.

To ensure that your academic writing abilities meet the standards required for essay writing services and other writing services, you should attend classes that allow you to practice writing on a variety of topics. If one is in high school Introduction to Writing and College Class essays are suggested. On the other hand, if one is an undergraduate student, one should consider taking composition, creative writing and English Composition. The writer can develop the skills and experience to determine which style is the best for them. They can then alter their academic level to write in the desired format. When one is in the process of acquiring their own skills, however it is important to keep in mind that every student has different needs. Some might prefer writing from a an individual perspective, while others might prefer writing from an academic perspective.

One other thing that can help the writer succeed in this endeavor is the ability to seek assistance. Writing essays requires that writers are open to asking for assistance at the beginning of the process. The sooner a writer can ask for help the more likely will be able to meet the deadline and complete the papers in the time frame required. The fact that a writer is willing to seek assistance does not mean the writer should request it throughout the process of writing. Sometimes, the terms of a contract will stipulate when a client must ask for assistance (this is typically the case of research papers that are academic) however, the majority of contracts don’t define a timeframe.

Online essay writing services are an excellent method for writers to earn an income and live their dreams. The services can also prove extremely beneficial if the writer is not able or unwilling to write an essay. Since most online companies offer several different types of essays, the student can choose the type of essay that fits the best for him or her. The goal of these services, regardless of whether they are paid or free, is to help students bring more passion and enthusiasm to their classes.

The Greatest Term Paper Writing Services US

You’ve come to the right place in search of the best term paper writing service in the US. With the number of companies offering their services, it is essential to make sure you’re getting the best value not just in price but also in customer service.

SpeedyPaper

If you are looking for term paper writing services in the US There are many options to select from. SpeedyPaper is the most popular. It offers high-quality academic papers at a reasonable price. It has a good reputation for its customer service and speedy delivery.

SpeedyPaper has a lot of positive reviews and testimonials. SpeedyPaper offers a wide range of services to assist with all kinds of academic assignments. Some of its features include a free plagiarism checker, 24/7 customer service and continuous delivery.

SpeedyPaper employs a team that has experience in writing about any topic. They are split into TOP and PRO writers. Each writer has a vast knowledge base and scores in grammar tests. The company provides three free revisions for each paper. Customers can also get 10% off their first order.

GradeMiners

GradeMiners is an online essay writing service that has received more than 10 years of positive reviews. The company has a strong track record and is reasonably priced. However there are a few points to be aware of before signing up with them.

The first is that they don’t provide the most comprehensive pricing information, so you need to research and determine the price you’re paying. The website is also prone to freeze up and gets overloaded with text.

The site doesn’t even provide you with the most efficient method of getting your paper written. Although their order calculator is pretty decent, it only provides the most basic services and doesn’t include other costs like revisions and plagiarism checks.

Despite their flaws, GradeMiners still enjoys the benefit of offering a wide range of academic levels and subjects, as well as an impressive talent pool of professional writers. Together with a cheap cost, these aspects make GradeMiners one of the top essay writing services on the Internet.

99Papers

There are several term paper writing services on the market today. Some of them offer cheap costs while others offer premium services. However which is the most effective term paper writing service?

The answer lies in the company’s professionalism and speed. A professional writer is more likely to write a well-researched and top-quality paper. Moreover, he or she is able to tackle different topics easily. Many companies provide excellent customer service and rapid turnaround times.

99Papers is among the most well-known online term paper writing companies. The company is known for being reliable and trustworthy and has hundreds of orders each day. It also has a user-friendly website. The website allows users to choose the writer they want to order from and also allows them to send messages to the writer via the website.

BBQPapers

You need to find an organization that writes term papers that can provide quality content in a timely manner. It is also essential to ensure that your paper is not copied from another source. This can be achieved by ensuring that the content you are provided with is genuine and written by a professional writer. The good news is that BBQPapers is a top-notch service.

BBQPapers has a team that is highly skilled in many areas. They can assist you with any type of academic research paper, essay or any other type of paper you may require. You can excel in your studies with their assistance.

BBQPapers offers top-quality writing services and provides a range of other benefits to its customers. You can avail a free plagiarism report, free revisions, and a 60-day guarantee of your money back. Also, you can get an in-text bibliography, custom citations, and a comprehensive review of the work that you receive.

EssayPro

If you are looking for a dependable term paper writing service, you should think about EssayPro. The company has been operating for more than five years and is well-known for its top-quality service. They offer a variety of services and have a ai essay writer website for students staff that includes experienced writers.

They can write papers at college and high school levels. They charge reasonable prices and include editing, research and case studies. You can also request an ENL writer and get a full refund if you are not satisfied.

One of the best advantages of this writing service is their expert customer support. The majority of the time, a representative can be reached through live chat.

They provide a loyalty program to their customers as well as a cost calculator. They also offer many discounts. There is a 15% discount on the first purchase along with seasonal promotions.

How to Get Research Papers Online – 3 Things to Consider

To buy research papers on line from us, then you just have to choose the perfect kind of paper from our listing. After that, you decide a few criteria for it like number of posts needed, deadline, etc.. You may even go through the whole list and order them based on the standards and price range to obtain best paper to find the fi.trustpilot.com „How to Get Research Papers Online – 3 Things to Consider“ weiterlesen

Types of writing in research papers

Although research papers vary widely, there really are only two major types of research papers. They can be hypothesis-based or analytical. In an analytical paper, a student first outlines the topic that they’ll be researching and then quickly establishes their own position on the topic in a central thesis statement. Students are encouraged to research the topic they are interested in in their own way rather than trying to generalize about the area. Here are some examples of topics that can be used in research papers.

An effect paper is a way of describing an effect in an experiment, research or set of models. The student is then required to provide an interpretation of the paper typer help you result, typically via an effect study or simulation. Another popular way to write an effect paper is to write a piece on how humans interpret information.

Argumentative research papers differ from hypothesis-based and problem-solution-based research papers in that they present the arguments in support of the main topic rather than the other way around. Students are usually required to create an argument in favor of a particular thesis statement, and also provide a solution or prediction for that particular thesis. This type of paper typically is referred to by a variety of names, such as counter-arguments, responses to counter-arguments and alternative perspectives. An argument typical of paper will be explained, followed by a presentation and then an estimate of what will actually happen if the original argument is accepted. Students will be able understand the two sides of an argument and how to analyse and interpret the data they are given to analyze.

Problem-solution-based research papers require the students to solve a specific problem. The paper may be about an issue in business, the outcome of a political debate, scientific issue, or a social issue. To resolve the issue students need to define the problem, develop a solution, defend their solution, and then analyze their findings. Students must then write about their findings in a constructive manner, including the reasons why they believe that their solution is superior to any other. A problem-solution-paper is similar to a research paper, except that the student is required to justify and explain his or her reasoning.

Research papers often contain a conclusion in the last paragraph. The conclusion paragraph gives an overview of the argument of the paper and the author’s conclusion after the research process. In the majority of instances, the writer has to justify their claims using logic and evidence collected throughout the essay. A writer may end their essay by urging readers to take an action. This could be a single gesture or as a way to contribute to the advancement and improvement of society. The conclusion is the last step in the writing process.

Argumentative essays differ from more analytical research papers in that they are more descriptive. Instead of offering a solution to a problem, argumentative papers explore the different arguments that can be used to support the argument. As such, the arguments could differ significantly from those presented in an analytical manner. An argument presented by an author to justify a scientific fact could be likened to scientific research papers in that it provides a variety of evidence that supports the claim.

In addition, there are two different types of argument presented in research papers, although these terms can be used interchangeably. One type is the polemic argument which is most often included within an academic writing assignment. Polemic essays generally begin with a personal opinion on a particular research question, and they usually end with a specific prediction about how a particular result will affect a given set of circumstances.

In contrast, thesis statements are statements that give the entire conclusion about a research topic. A thesis statement can be a combination of a statement of fact and a prediction about the future outcomes. This is the most common style for a thesis statement. When you write your final draft, it is important to think about the implications of each paragraph. The objective of academic writing is, after all, not to be awarded an award, but to contribute to the field of knowledge. It is therefore essential that papers provide convincing arguments for their claims.

Übersicht: Aktuelle Fortbildungen

DatumTitelVeranstalterInfo und Anmeldelink
14.06.2024
10:00-12:00
Gut werben für die Konfi-Arbeit
(Konfi kompakt, online)
AKD der EKBO & NordkircheInfo
19.06.2024
16:00-19:30
Kreativ – kindgemäß: Konfi3! Die andere Art der Konfi-Arbeit (Online)RPI der EKKW und de EKHNInfo
27.06.2024
09:30-15:00
Gute Aussichten? Die neue bundesweite Studie zur Konfi-Arbeit – Anstöße für die Zukunft (Fachtag Online)RPI der EKKW und de EKHNInfo
25.09.2024
15:00-17:30
Kahoot! Ein besonderes Quiz einrichten zum Thema Reformation (Digitale Tools in der Konfi-Arbeit) onlineRPI der EKKW und de EKHNInfo
27.09.2024
10:00-12:00
Queere Konfi-Arbeit – Konfi-Zeit geschlechter-sensibel gestalten (Konfi kompakt, online)AKD der EKBO & NordkircheInfo
11.10.2024
10:00-17:00
Schau dir den an! – Zwölfeinhalb Minuten und was daraus werden kann. Kurzfilme
(Konfi-Arbeit 1+1, in Berlin)
AKD der EKBO & NordkircheInfo
22.11.2024
10:00-17:00
Konfibellion – wie Konfis und Jugendliche lernen, sich in Kirche einzumischen
(Konfi-Arbeit 1+1, in Berlin)
AKD der EKBO & NordkircheInfo
29.11.2024
10:00-12:00
Das neue Heft KU-Praxis 69 – Körper
(Konfi kompakt, online)
AKD der EKBO & NordkircheInfo

Langzeitfortbildung Konfi-Arbeit

In dem modularisierten System kann jede(r) sich eine eigene Langzeitfortbildung zusammenbauen. Am Ende winkt ein Zertifikat. mehr Infos
Fortbildungsangebote im Rahmen der Langzeitfortbildung: hier

Weitere Fortbildungen …

…in ihrer Region finden Sie über die Seiten der religionspädagogischen Institute und landeskirchlichen Arbeitsstellen:

Gruppenfoto der Konfi-Dozent*innen aus den EKD-Instituten
(c) Jeremias Treu

Baden (RPI Karlsruhe)
https://www.rpi-baden.de/gemeindepaedagogik/konfi-arbeit/fortbildungs-kalender-zur-konfi-arbeit/

Bayern (Konfi-Lab): https://www.konfi-lab.de/angebote/fortbildungen

EKBO (AKD): https://akd-ekbo.de/kalender/kategorien/konfi-arbeit/

Hannover (RPI Loccum): https://www.rpi-loccum.de/veranstaltungen/konfirmandenarbeit

EKKW und EKHN (RPI): https://www.rpi-ekkw-ekhn.de/home/bereiche/rpi-arbeitsbereiche/konfirmandenarbeit/veranstaltungen

EKM (PTI): https://pti.ekmd-online.de/portal/kalender/1-gemeinde/2-konfirmanden/?open=1774

Nordkirche (PTI): https://gemeinde.pti.nordkirche.de/arbeitsbereiche/konfirmandinnen

Oldenburg (ARP): https://www.arp-ol.de/fortbildung-veranstaltung/konfi-zeit

Pfalz (IfKF): https://zentrum-theologische-aus-und-fortbildung.de/fortbildung/fortbildung

Rheinland (PTI): https://pti.ekir.de/thema/termine-konfirmandinnenarbeit/

Sachsen (TPI): https://tpi-moritzburg.de/programm/gemeinde

Westfalen (PI Villigst): https://www.pi-villigst.de/ka-termine

Württemberg ( PTZ Stuttgart): https://www.ptz-rpi.de/veranstaltungen/aktion/suchen/kategorien/46/von/bis/suchbegriff/

Custom Term Papers

Custom term papers are crucial when you need to write term papers to get a major academic course. Term papers are easy to find and getting them completed requires you to have at least some experience.

If you’re on the lookout for quality term papers, it is a fantastic idea to check into the way you’re able to get some help. You might „Custom Term Papers“ weiterlesen

Eine biblische Person mit Gimp als Avatar gestalten für Minetest

Nicht nur an Fasching ist es schön, sich zu verkleiden und in eine andere Person hineinzuschlüpfen. In digitalen Spielen kann man oft einen Avatar wählen oder sogar selbst gestalten.

Aufgabe 1

Überlege dir, welche Person der Bibel du am liebsten wärst und finde eine Bibelstelle dazu. Rufe dazu am besten diese Liste biblischer Personen auf, die Bibelstellen kann man anklicken: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/biblische-personen

Aufgabe 2

Gestalte zu dieser Person einen Minetest-Avatar mit Hilfe von Gimp.

Skin-Vorlage besorgen

Standard-Skin:

Man geht immer von einer Skin-Vorlage aus. Eins Skin ist bei Minetest nichts anderes als eine PNG-Grafik, die nach bestimmten Regeln zu einem 3D-Modell gefaltet wird. Viele schöne Vorlagen zum Download findet man hier: https://skinsdb.terraqueststudios.net/. Download mit rechtem Mausklick.

Vorlage bearbeiten und im Spiel oder per Upload in die Skin-Datenbank prüfen

Die png-Vorlage bearbeitet man z. B. mit dem freien Grafik-Programm gimp.  Dabei ist es wichtig, die Auflösung der Grafik nicht zu ändern. Man zoomt auf 800%, damit man etwas erkennen kann. Nimmt als Werkzeug den Stift und stellt in den Werkzeugeinstellungen den Stift auf Größe 1,00. Dann kann man einzelne Punkte bearbeiten. Diese Datei wird wieder als png-Datei abgespeichert.

(Für Pädagog:innen: Hier gibt es die ausführliche Anleitung: https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/einen-eigenen-skin-gestalten/ )

Aufgabe 3

Lade die fertige Grafik als .png-Datei (vorher exportieren) über diesen Link in den Cloudspeicher hoch: https://redstorage.elkw.de/u/d/b80e2e55084d4b6c9ade/  Er wird dann ein paar Tage später auf dem Minetest-Bildungsserver zum Spielen verfügbar sein.

Ergebnisse

Das Griechisch-Deutsche Wörterbuch

 

Franco Montanari: GD – Wörterbuch Altgriechisch-Deutsch.
Deutsche Ausgabe hrsg. von Michael Meier-Brügger und Paul Dräger.

Berlin: de Gruyter 2023. LXXXI, 2293 Seiten.

ISBN 978-3-11-018392-4.
99,95 €.

 

 

Das Griechisch-Deutsche Wörterbuch von Franco Montanari
in deutscher Bearbeitung wird der Maßstab

Eine Rezension von Christoph Auffarth

 

Ein Ereignis ist anzukündigen: Das neue GD-Wörterbuch zum Altgriechischen ist umfassen­der als alle bisherigen, und doch erschwinglich. Jede Schule, jeder Lehrer sollte es sich anschaffen, in der Universität ist es unverzichtbar, auch für Theologen das Referenzwerk.

Als ich mein Studium der Altertumswissenschaften begann, schenkte mir mein Bruder das Griechisch-Wörterbuch, das schlicht das Optimum darstellte: den Liddel-Scott. Nein Little (wie ich bei der ersten Erwähnung falsch verstand) ist dieses Monsterbuch nicht: 2300 Seiten, 30 x 22 (also etwas über das Din A 4-Format, 8,5 cm dick, über 4 kilo schwer. Seither habe ich dieses Buch meist täglich gebraucht und exzellente Informationen gefunden: ein unverzicht­bares Arbeitsinstrument! Der Liddel-Scott war über Generationen verbessert worden, 1843 zum ersten Mal veröffentlicht, erschien die letzte, die neunte Auflage 1940, dazu noch ein Supplement 1968.[1] Aber das Lexikon ließ sich nicht mehr modernisieren. Seither ist (1) das Material der Papyri enorm gewachsen, (2) die Epigraphik findet ständig neue Inschriften,
(3) Für das Koiné-Griechisch, also das Griechisch, das im östlichen Teil des Mittelmeeres ein­schließlich in Rom die Umgangssprache war und auch im Neuen Testament verwendet wurde, gab es andere Lexika[2] und (4) die theologische Sprache der ‚Kirchenväter‘ (englisch patristic) hatte der LSJ ausgeschlossen und für die ein ‚Kamerad‘ companion im gleichen Verlag veröffentlicht wurde: der Lampe.[3] So endet die lexikalische Aufgabe im 2. Jahrhun­dert. (5) Für den Beginn fehlt das Griechisch vor Homer. Die 1951 entzifferte Sprache auf den Linear-B-Täfelchen erwies sich als ein frühes Griechisch. In dem spanischen Projekt gibt es dafür ein spezielles Lexikon für Linear B.[4] Im GD-Wörterbuch ist es nicht berücksichtigt.

So entstanden neue lexikalische Projekte: Die Digitalisierung (und kompetente Programmierer-Gräzisten) machten etwas Unglaubliches möglich: sämtliche griechischen Texte bis etwa zum Jahre 600 n.Chr. auf eine kleine Scheibe zu pressen und damit den Thesaurus Linguae Graecae TLG für jedes Wort durchsuchbar zu machen. Und man kann das nach Autoren, Epochen, Textformen eingrenzen, jede Wortform erklären lassen. Und dabei sind Papyri und Inschriften einbezogen, jeweils nach den besten verfügbaren Editionen.[5]

Für das Lateinische wurde eine Institution gegründet, die den entsprechenden Namen trägt, Thesaurus Linguae Latinae. Dessen Aufgabe ist die Erschließung und Unterscheidung der Bedeutungen der in der lateinischen Literatur bis in die Spätantike (600 n.Chr.) belegten Wörter mit den Kurzzitaten und Belegen (vollständig bei den selteneren, eine begründetet Auswahl bei den häufigeren Wörtern). In der Institution, bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt, arbeiten Wissenschaft­ler:innen auf der Grundlage eines Zettelarchivs (jeder Beleg eines Wortes auf einem eigenen Kartei­kärtchen) an den Lemmata.[6] Der Latinist und Linguist Eduard Wölfflin (München) in Verbindung mit Friedrich Leo in Göttingen und Franz Bücheler in Bonn entwickelte das Projekt, das Ende 1893 begründet, die Arbeit verteilt und finanziert wurde. Im Jahre 1900 erschien der erste Faszikel im Teubner Verlag (der heute zu de Gruyter gehört). Die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen, man rechnet mit etwa 150 Jahren. Thesaurus Linguae Latinae – Wikipedia (10.2.2024). Das Lexikon ist dank des Verlages de Gruyter und der Berlin-Branden­burgischen Akademie der Wissenschaften auch online zugänglich: TLL Open Access: Thesaurus linguae Latinae (badw.de) (10.2.2024).

Der griechische Thesaurus Linguae Graecae hat angesichts des viel umfangreicheren Wortschatzes eine andere Geschichte: In der Renaissance erarbeitete der Gelehrte Stephanus (Étienne) einen Thesaurus in fünf umfangreichen Bänden und veröffentlichte ihn auf eigene Kosten in Genf 1572, eine ungeheure Leistung eines einzigen Mannes, die Generationen den griechischen Wortschatz erschloss. Als im 19. Jahrhundert die kritischen Ausgaben auf breiter Handschriftengrundlage erarbeitet wurden und die Fragmente (der Tragiker, Vorsokratiker, Historiker) gesammelt wurden, wurde ein neues Projekt nötig. Aber die Aufgabe erwies sich als riesig. Als Bruno Snell in der Mitte des 20. Jahrhunderts einen Plan entwarf, teilte er den Thesaurus in handhabbare Teilprojekte.[7] Er selbst institutionalisierte in Hamburg das Lexikon des frühgriechischen Epos (ab 1955), ein Lexikon zu den Hippokratischen (medizinischen) Schriften, das nie vollendete Platon-Lexikon, das Philo-Lexikon, neu erarbeitet das Lexikon zur Septuaginta. Das alles sind Thesauri-Lexika, also nicht nur die Konkordanz, sondern Konkordanz und Bedeutungswörterbücher. Dazu kommt der oben genannte TLG digital.

Was der TLG nicht kann: die unterschiedlichen Bedeutungen eines Wortes unterscheiden, eben die Aufgabe eines Lexikons/Wörterbuchs. Die Notwendigkeit eines neuen Lexikons war evident. Verschiedene Projekte bemühten sich um einen Ersatz, die die Defizite des LSJ überwinden sollten. So gibt es in Spanien das langsam wachsende Großunternehmen des von Francisco R. Adrados (1923-2020) begründeten Diccionario griego-español (mit Anhängen zu Spezialwortschätzen, u.a. das Mykenische Wörterbuch oder der juristische Wortschatz in Byzanz 2019).[8] Zudem ist The Cambridge Greek Lexicon, edited by James Diggle (editor-in-chief), B.L. Fraser, P. James, O.B. Simkin, A.A. Thompson, S.J. Westripp Cambridge: CUP 2021 erschienen (Ursprünglich als Neubearbeitung des LSJ gedacht): 1529 Seiten in 2 Bänden zu 37 000 griechischen Wörtern. Das vorliegende GD-Wörterbuch basiert auf dem italieni­schen Projekt des Teams um Franco Montanari:[9] Vocabolario della lingua greca, greco-italiano 2013:[10] Es enthält rund 140 000 Lemmata (S. 2294). Sehr knapp sind die etymologischen Hinweise. Aufgeführt sind zunächst die Wortformen in den verschiedenen Zeiten (wie Aoriststamm) und Modi (Aktiv/Medium/ Passiv), den Partizipformen. Dann kommt grau unterlegt die Breite der Bedeutungen des Wortes in Kurzform und in der Gliederung, die dann im Folgenden ausgeführt wird, dort dann mit den Belegen aus Literatur, Papyri, Inschriften, die die diese Bedeutung nahelegen. Die christlichen Bedeutungen sind berücksichtigt. Der Druck verwendet eine kleine Type, aber gut lesbar dargestellt, die Gliederung mit schwarz-inversen Zahlen 1, 2, 3 aktiv/Medium/Passiv, dann in a, b, c umrandet, die weitere Bedeutung in Fettschrift. Am Schluss Alternativen in den Dialekten. Die griechischen Belege im kurzen Kontext, Stellenangabe, deutsche Übersetzung. Die im LSJ im gleichen Lemma oft mühsam erkennbaren Wörter, die zwar gleich anfangen, aber dann eine andere Endung haben (z.B. Adjektive, Substantive zum Verb), sind im GD-Wörterbuch in eigene Lemmata getrennt.

Entsprechend meinen Interessen und Kompetenzen prüfe ich Beispiele:

  • τελέω (3 Spalten). Die religiöse Bedeutung 1 c in die Mysterien einführen einweihen, [wird auf die Etymologie des Wortes „zur Erfüllung bringen“ zurückgeführt] wahr­scheinlich aus der Idee, vollkommen zu machen – mit zwei Belegen. || feiern ausführen, begehen, Riten, Opfer, Orgien – 4 Belege | Ehen [schließen] – 2 Belege. Das entsprechende τελετή, ῆς, ἡ a Initiationsritus, Initiation, zu den Mysterien – 4 Belege | metaph. Initiation in die Riten der Liebe | Pl[ural]. Initiationsriten, Mysterien 5 Belege, beim letzten EUR. Bac. 73 (v.l.) [heißt an der Stelle Euripides, Bakchai ist τελετή eine varia lectio, d.h. eine Handschrift des Euripides überliefert einen anderen Text (nicht in der Edition von James Diggle 1994)] | Pl. auch theologische Lehren – 2 Belege || christl. Mysterium, sakramentaler Ritus 1 Beleg etc. b allgemein religiöser Ritus oder Zermonie, Fest, Feier, gew[öhnlich im] – drei Belege. c  Priestertum – 1 Beleg • dor[isch] -τά PIND. Lcc. [loci citati an den zitierten Stellen] – [bei b. wäre noch allgemeiner „Religion“ zu ergänzen].
  • τέμενος Heiligtum wird oft von τέμνειν (aus-)schneiden abgeleitetund falsch interpretiert im Sinne der profan/sakral-Unterscheidung, d.h. ein sakraler Bezirk wird aus dem profanen Ort ‚ausgeschnitten‘. Im Lemma des GD-Wörterbuches ist die Ableitung von τέμνειν angegeben, aber richtig als Bedeutung a Landstück, Grund, Feld, als Besitz Königen, Anführern etc. zugewiesen. [Die durch ein ‚Ausschneiden‘ sakrale Bedeutung im Unterschied zum Profanen ist damit eine falsche Vorstellung, etwas anders lateinisch templum – der Ausschnitt für die Beobachtung im Zelt des Auguren, der den Zug der Vögel beobachtet und daraus eine Divination erstellt, den Willen der Götter. Dass das Wort τέμενος schon im Mykenischen belegt ist und dort die Bedeutung a hat, ist nicht angegeben. Das Etymological Dictionary of Greek von Beekes[11] weist einen indo-europäischen Stamm nach und hat sowohl den mykenischen Beleg als auch eine Reihe inschriftlicher Belege. Beekes diskutiert das mögliche altorientalische Lehnwort Akadisch temennu. Dann wäre die Ableitung von τέμνειν eine Volksetymologie. «This is not very probable» 1465].
  • θύω GD-Wörterbuch unterscheidet deutlich zwei grundsätzlich verschiedene Bedeutungen, nämlich opfern von wütend werden, rasen, sich erregen. Das Etymologische Lexikon von Beekes trennt in zwei Lemmata θύω1 und θύω Eine indo-europäische Etymologie sei möglich, jedenfalls kein fremder Ursprung, aber im Augenblick lasse sich nichts sagen ohne weitere Forschung (567). Dem Versuch, die beiden Lemmata auf eine gemeinsame Etymologie zurückzuführen, gibt Beekes eine Abfuhr: Vorgeschlagen wurde aus dem lateinischen suf-fio (der zweite Teil also aus θύω) ‚räuchern‘ die Grundbedeutung des Opferns als Verbrennen und Rauch erregen. Das sei nicht überzeugend (568). GD-Wörterbuch erwähnt: „[Vgl. lat. suf-fio?]“ Wer kann damit etwas anfagngen? Für Etymologien und alle attestierten dialektalen Formen muss man doch Beekes‘ EDG zu Rate ziehen.
  • λείβω ein Trankopfer geben. GD-Wörterbuch vermittelt zu lat. libare (davon abgeleitet der terminus technicus ‚Libation‘); es beruht auf einer idg. [indogermanischen, statt heute üblich indo-europäischen] Etymologie. Dativ für die göttlichen Empfänger, Akkusativ-Objekt θεοῖς ἐλειψάμην σπονδάς den Göttern brachte ich Trankopfer dar. Medium = Aktiv. Unter ‚σπονδή’ [s. σπένδω] auch die metaphorischen Bedeutung b Vertrag, Waffenstillstand, [da diese vereinbart wurden im Angesicht der Götter, deren Anwesenheit durch die symbolische Handlung, etwas Wein oder Milch oder Honig auf den Boden zu träufeln, dargestellt wurde].

Im Vorwort erklärt der deutsche Herausgeber, was seine Aufgabe war: Michael Meier-Brügger geboren 1948, seit 1996 bis zur Emeritierung 2013 Professor für Sprachwissenschaft im Institut für Klassi­sche Philologie an der Freien Universität.[12] Die Verabredung war, dass die Übersetzungen keine inhaltlichen Veränderungen an der Substanz des italienischen Werkes durchführen sollte, sondern nur die Bedeutungen aus dem Italienischen ins Englische (Leiden: Brill 2014), Griechische (Athen: Papadimas 2015) und ins Deutsche (2023) übertragen. Aber Meier-Brugger nahm die Aufgabe doch anders an, indem er die Belege noch einmal über­prüfen ließ und ihm dabei mehrere Korrekturen gelungen sind (Die sind in den anderen Ausgaben stehen geblieben, aber in der online Ausgabe der englischen mittlerweile übernommen). Die Arbeit stellte sich als sehr viel umfangreicher heraus, aber er konnte Paul Dräger, den Trierer Klassischen Philologen,[13] zur Mitarbeit gewinnen, der am Ende sogar mehr als die Hälfte der Lemmata bearbeitete. Zusätzlich zum gedruckten Buch ist eine Datenbank für Neufunde zugänglich.[14]

Statt des Altgriechisch-Englischen Lexikon von Liddel-Scott-Jones und dessen Neufassung als Cambridge Greek Lexicon wird das GD-Wörterbuch von Franco Montanari in seiner deutschen Bearbeitung das tägliche Arbeitsinstrument werden. Ein wirklicher Fortschritt! Und der Preis ist erstaunlich niedrig angesichts der umfassenden Informationen, die dieses große, großartige Werk bereithält. Wer immer sich mit altgriechischer Sprache intensiver beschäftigt, an Schulen, Studierende der Latinistik, Gräzistik, die Theologen (Neues Testament, Alte Kirchengeschichte), sollte diesen Band anschaffen. Ein Werkzeug fürs Leben.

Bremen/Wellerscheid, Februar 2024                                                        Christoph Auffarth

Religionswissenschaft,
Universität Bremen

E-Mail: auffarth@uni-bremen.de

…………………………………………………………………………………………………………………

 

[1] Henry George Liddell. Robert Scott. A Greek-English Lexicon. Revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with the assistance of. Roderick McKenzie. Oxford: Clarendon Press 91940. Materialien zur Geschichte des Lexikons A Greek–English Lexicon – Wikipedia (9.2.2024). Es ist online zugänglich, u.a. Henry George Liddell, Robert Scott, A Greek-English Lexicon, Α α, (tufts.edu) (10.2.2024). Abgekürzt wird das Lexikon mit LSJ.

[2] Philologisch unübertroffen ist ‘der Bauer’, überarbeitet von Kurt Aland. Walter Bauer: Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur. Heraus­gegeben von: Kurt Aland und Barbara Aland. Berlin: De Gruyter 61988. Zur vertanen Chance, ein Koine-Wörterbuch zu schaffen s. Christoph Auffarth: Ein Gesamtbild der antiken Kultur. Adolf Erman und das Berliner Modell einer Kultur­wissenschaft der Antike um die Jahrhundertwende 1900. In: Bernd U. Schipper (Hrsg.): Ägyptologie als Wissenschaft. Adolf Erman (1854-1927) in seiner Zeit. Berlin; New York 2006, 396-433.

[3] Geoffrey William Hugo Lampe: A Patristic Greek Lexicon. Oxford University Press 1961-1969. Hier stehen weniger die philologischen Aspekte als vielmehr die theologischen Bedeutungen im Vorder­grund.

[4] Diccionario Micénico. Redactado por Francisco Aura Jorro bajo la dirección de Francisco Rodríguez Adrados (Diccionario Griego-Español, Anejo I). 2 Bände, Madrid, CSIC, 1985, 1993. Ein Supplement ist 2020 erschienen: Diccionario griego-español ; Anejo, 7 ; Suplemento al diccionario micénico (DMic. Supl.). Autor ist neben Aura Jorro, Francisco; Bernabé Pajares, Alberto. Madrid : Consejo Superior de Investigaciones Científicas, 2020. Im Internet zugänglich ist dazu gehörig der wertvolle Index, welche Silbengruppen auf welchen Linar-B Täfelchen bzw. Vasen bezeugt sind: http://bib.cervantesvirtual.com/portal/diccionariomicenico/(10.2.2024). [Der Wikipedia-Artikel Mykenisches Griechisch – Wikipedia ist nicht auf dem Laufenden].

[5] TLG – Home (uci.edu) (11.2.2024) Der Thesaurus wird ständig erweitert und durch die neuen besten Editionen verbessert – Neben der kostenpflichtigen Vollversion gibt es eine abridged version ohne Bezahlung.

[6] Lemma, plural Lemmata ist die übliche Bezeichnung für das Stichwort, das erklärt wird. Faszikel ist ein Heft meist von 80 Seiten, das die Verlage drucken, um zeitnah die Ergebnisse verwenden zu können, bevor die Hefte Jahre später zusammengebunden werden.

[7] Vgl. Gerhard Lohse, Bruno Snell 1896-1986. Göttingen 2023, 122-124: im Dezember 1944 (!) als Archiv für griechische Lexikographie initiiert unter internationaler Beteiligung. Vgl. https://blogs.rpi-virtuell.de/buchempfehlungen/2023/11/13/lohse-bruno-snell/ (13.11.2023).

[8] Der erste Faszikel erschien 1989; der 2019 erschienene Faszikel 8 ist im griechischen Alphabet bei ἐπισκήνωσις angelangt und hat (in kleinerem Format) dafür 1878 Seiten belegt, was im vorliegenden Lexikon etwas über 700 Seiten umfasst, also noch nicht ganz ein Drittel. Die online-Ausgabe ist kostenpflichtig. https://ebookcentral.proquest.com/lib/kxp/detail.action?docID=6777756 (10.2.2024).

[9] Franco Munari (geboren 1950) ist Professor für Gräzistik an der Universität Genua. Vgl. Franco Montanari – Wikipedia (10.2.2024).

[10] Die erste Auflage erschien Torino: Loescher 1995, die zweite 2004, aufgrund derer der Vorschlag der Übersetzung kam. Die dritte Auflage 2013 war dann die Vorlage für die griechische, englische und deutsche Ausgabe, die dann erst 10 Jahre später erschien.

[11] Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 2 Bände. Leiden: Brill 2009 [als erschwingliches Paperback 2016]. Das Buch umfasst 1808 Seiten.

[12] Michael Meier-Brügger – Wikipedia (10.2.2024). Die Homepage an der FU ist wenig aussagekräftig. Zuvor leitete er Das frühgriechische Epos.

[13] Paul Dräger, geboren 1942, Gymnasiallehrer, Lehraufträge an der Universität Trier und Saarbrücken, vgl. Paul Dräger – Wikipedia (10.2.2024).

[14] Italienisch www.aristarchus.unige.it („Words in Progress“ 11.2.2024), deutsch GD – Wörterbuch Altgriechisch-Deutsch Online (degruyter.com) versprochen werden jährliche updates.

 

Wir lernen Bildbearbeitung mit Gimp

Bevor Jesus leidet, stirbt und an Ostern aufersteht, feiert er mit seinen Jüngern das Abendmahl. Die Geschichte findet man im Markusevangelium hier: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/MRK.14.17-MRK.14.26

Gimp verwenden

Wir wollen mit der freien Grafiksoftware “Gimp” ein Bild zu dieser Geschichte gestalten. Gimp kann man kostenlos hier herunterladen und installieren: https://www.gimp.org/downloads/

Lade dir zuerst dieses Bild eines Tisches herunter (rechter Mausklick, speichern unter …)

Öffne es anschließend mit Gimp mit dem Kurzbefehl Strg + O (open = öffnen).

Dinge hinzufügen

Am besten erstellst Du eine neue Ebene und fügst dort weitere Elemente hinzu: Brote, Kelche, Weintrauben, Menschen … Brauchbare frei verwendbare Grafiken findest du hier: https://openclipart.org. Achtung: Für Bilder, die man im Internet zeigen will, braucht man eine Erlaubnis, meist “Lizenz” genannt. Die Bilder auf dieser Seite dürfen frei verwendet werden.

Eine Ebene erstellt man über das Menü “Ebene”, indem man dort “neue Ebene” anklickt. Dann kann man im Ebenenmenü auswählen, welche Ebene gerade aktiv ist und verändert wird. Man kann auch über “Datei” – “als Ebenen öffnen” ein Bild von der Festplatte direkt als neue Ebene öffnen.

Wenn dir das zu kompliziert ist, kannst auch versuchen direkt zu malen.

 

Bild in ein passendes Internetformat umwandeln

Das Format von Gimp kann im Internet nicht angezeigt werden und die Bilder sind auch viel zu groß. Exportiere das Bild deshalb vorher in ein png-Format oder jpg. Verwende dafür die Tastenkombination Strg + E (Strg gedrückt lassen).

Dein fertiges Bild kannst Du hier hochladen: https://redstorage.elkw.de/u/d/b80e2e55084d4b6c9ade/

Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler

Hinweis: Wir haben bisher nur mit dem Stift bzw. Pinsel gearbeitet.

Spaßbilder

Handbuch Antike Wirtschaft

Sitta von Reden und Kai Ruffing (Hrsg.):
Handbuch Antike Wirtschaft.

(Handbücher zur Wirtschaftsgeschichte) Berlin: De Gruyter Oldenbourg 2023.
834 Seiten. ISBN: 9783110567571.
210 €.

6. November 2023

 

Die materialen Lebensgrundlagen der Menschen der Antike:
ein umfassendes Handbuch

Eine Rezension von Christoph Auffarth

Kurz: Das exzellente Handbuch informiert über den jetzigen Stand der Forschung weit über einen engen Begriff von Wirtschaft hinausgehend, nämlich einen Bereich, der von basalen Bedürfnissen, von der Ermöglichung von Märkten, Handel über Distanzen bis zu Luxus­geschenken unter den Mächtigen reicht. Das deutsche Handbuch war ein Desiderat; es bietet mehr Information als man erwarten konnte.

Ausführlich: Angesichts der vielen neuen Forschungsergebnisse und neu gefundener Quellen war ein Handbuch zur antiken Wirtschaft, das über eine Einführung hinausgeht,[1] ein länger empfundener Wunsch. Der ist hier erfüllt, stellt aber nicht nur in 32 Kapiteln Ergebnisse vor, sondern erschließt das Gebiet in weit größerem Rahmen und innovativen Zugängen vielfach neu.[2] Zum einen werden aus den Wirtschaftswissenschaften übernom­mene Fragestellungen erprobt wie die Spieletheorie, dass „die begrenzte Rationalität wirtschaftlichen Handelns bei der Analyse wirtschaftsgeschichtlicher Fragestellungen angemessen zu berücksichtigen“ sei (2). Andrerseits betonen die Herausgeberin[3] und der Herausgeber[4] die Grenzen solcher Theorien, „ob die theoretischen Annahmen der NIÖ historisch und global allgemeingültig sind“.[5] Eine Wirtschaftsgeschichte kann sich weniger an der modernen Wirtschaft und ihren Wachstumstheorien orientieren, sondern muss die Knappheit der Ressourcen, Erschließung der Rohstoffe, die Ökologie der sehr diversen Lebensräume der Mittelmeerwelt, die Mikro-Klimaveränderungen, die Risikoabwägung bei der Seefahrt und Handel, Demographie, die sozialen Verhältnisse wie besonders die Sklaven-Wirtschaft berücksichtigen. Beides schließt sich nicht aus, sondern gewinnt für die Interpretation von Daten, die zunehmend auch in der (römischen) Antike quantifizierend vorgehen kann, mehr Alternativen. So enthält dieses Buch im Abschnitt A Die Erforschung der antiken Wirtschaft Kapitel zu den Forschungskontroversen, überholten wie aktuellen (Kapitel 1, Patrick Reinard S. 7-39), zu der Bedeutung moderner sozialwissenschaftlicher Theorien für eine antike Wirt­schaftsgeschichte (2, Arjan Zuiderhoek, 41-64), dann die Quellen: Archäologie (3 Martin Bentz, 65-87, Numismatik (4 Johannes Eberhardt, 89-117), Epigraphik (5 Andreas Victor Walser, 119-135), Papyri (Sven Tost, 137-161), dann die literarischen Quellen und ökonomische Konzepte in der Philosophie (7 Sabine Föllinger, 163-184).

Teil B gilt den Strukturbedingungen der antiken Wirtschaft: Die Ökologie des Mittelmeer­raums (Kapitel 8 Raimund Schulz; Sven Günther 187-208). Wichtige neue Forschungen zur Demographie stellt Walter Scheidel vor (9, 209-226), technische Werkzeuge und Hilfsmittel zur Steigerung der Menschenkraft sind das Thema des Kapitel 10 (Helmuth Schneider, 227-252). Beate Wagner-Hasel erhellt die Bedeutung von Frauen im wirtschaftlichen Sektor (11, 253-280), darunter auch das Erbrecht. Die Wertschätzung von Arbeit untersucht Oliver Schipp (12, 281-303); das Gegenstück, die Muße otium, nicht (mit der Hand) arbeiten zu müssen, und ihre Ideologie in der Oberschicht (der Arbeitgeber) wird berücksichtigt. Bezüglich der Sklaven kommt er zum Schluss: „Die griechisch-römischen Gesellschaften waren demnach auch keine Sklavenhaltergesellschaften, sondern Gesellschaften mit Sklaven.“ (294) Zum Kolonat der Spätantike, Schipps Spezialgebiet, fasst er zusammen: „Trotz alledem kann aber von keinem Zwangsstaat in der Spätantike gesprochen werden. Die Versuche, bestimmte Berufsgruppen an einen (Berufs)­stand zu fesseln, waren unzulänglich. Die Gesetze galten nicht überall und wurden letztlich nicht im modernen Sinne vollzogen.“ [durchgesetzt] (297).

Teil C widmet sich der griechischen Wirtschaft mit der Zeitangabe 1200 v.Chr.-100 v.Chr., wobei die Karte S. 306 Griechenland als Teil des ganzen Ostmittelmeerraums darstellt. ‚Griechisch‘ wie später Teil D ‚römisch‘ subsumieren andere Kulturen, was man postkolonial nicht mehr tun sollte (so schon im Vorwort S. 4 differenziert). Sitta von Reden skizziert Wirtschaft und Austausch im Ostmittelmeerraum in der sehr schwierig zu beschreibenden Epoche von 1200 bis 600 v.Chr., weil an verschiedenen Orten ganz unterschiedliche Entwicklungen beobachtet werden, bis man die Sozialform der Polis als Modell fassen kann (Kapitel 13, 307-332). Finanzen und Steuersysteme sind das Thema des Kapitels 14 (Dorothea Rohde, 333-357). Die Bedeutung von Landwirtschaft und Hauswirtschaften arbeitet Astrid Möller heraus (15, 359-387), lehnt die Alternative zwischen intensiver und extensiver Landwirtschaft ab, weil es beides gab, oft aber auch Mischformen; die Gartenbauwirtschaft konnte auch Überschuss erwirtschaften wie die großen Getreidefelder und beide Produkti­onsformen von surplus waren die Voraussetzung für das Leben in den Städten. Kapitel 16 stellt das Handwerk vor (16 Helga Scholten, 389-412). Den wichtigen, aber oft unterschätzten Sektor des Militärs (besser Kriege) diskutiert Christian Mann (17, 413-434). Marietta Horster bearbeitet das Thema Wirtschaft und Religion (18, 435-458). Kredit und Banken sind das Thema des folgenden Kapitels (19 Armin Eich, 459-484). Die überlokale Vernetzung der Wirtschaft: Handel, Mobilität und Warenzirkulation behandelt Sven Günther (20, 485-507).

Der letzte große Teil C. Die römische Wirtschaft wird zeitlich bestimmt von 700 v.Chr. bis ca. 300 n.Chr. Andrea Roppa behandelt die Frühzeit „The Economy of the Western Mediterranean in the Archaic Period“ (21, 511-530). Sven Günther bietet auf 27 Seiten (531-557) einen Überblick zu Imperium und Provinzen (Kapitel 22) – was im Handbuch von Vittinghoff 1990 auf 275 Seiten detailliert für jede Provinz dargestellt war. Dafür diskutiert der Beitrag zentrale Fragen wie der Bereicherung von Politikern oder staatlicher Kontrolle, der Verteilung der Beute als unkontrollierbare Aufgabe des siegreichen Feldherrn, der Steuereintreibung, ager publicus und Coloniae, die Frage des ‚Imperialismus‘, zunächst zur republikanischen Zeit, dann (543-806) die Kaiserzeit. Ein wichtiger Faktor besteht in der annona, der regelmäßigen Versorgung der Einwohner Stadt der Rom mit Getreide. Auf die Stadt Rom konzentriert ist das Kapitel von Annalisa Marzano (23, 559-582). Was schon in Kapitel 22 angesprochen war, wird in 24 vertieft: Imperiale Finanzen (Reinhard Wolters 583-606. Querverweis ist angegeben), das auf die „Neuordnung der Finanzverwaltung und für die Währung [durch Diokletian als] einen entscheidenden Einschnitt“ (583) verweist. Hier wird ein Haushalt von Ausgaben und Einnahmen versuchsweise quantifiziert. Die Landwirtschaft und die villae sind Gegenstand des folgenden Kapitels (25 Werner Tietz, 607-628), der der Landwirtschaft bescheinigt, dass sie „erstaunlich erfolgreich“ war. „Verschiedene Formen von Mangelernährung waren wesentlich weniger ausgeprägt als in anderen Epochen, teilweise bis ins 19. Jahrhundert.“ (626) Das Militär spielt für die Pax Romana die zentrale Rolle. Welche wirtschaftlichen Grundlagen dafür nötig waren, bespricht Oliver Stoll (26, 629-663) I. in Friedenszeiten (etwa beim Herstellen von Dachziegeln) und (ab S. 649) II. im Krieg, dann aber auch III. die Versorgung der Veteranen. Wolfgang Spieckermann (27, 665-689) bespricht das Verhältnis von Wirtschaft und Religion. Das Kredit- und Bankenwesen ist Thema des Kapitel 28 (Merav Haklai, 691-717). Miko Flohr diskutiert das Handwerk in der Römischen Welt (29, 719-742). Handel ist das Thema von Christoph Schäfer (30, 743-767). Mit zwei Kapiteln des Herausgebers Kai Ruffing schließt der Band, zunächst mit der „Krise des 3. Jahrhunderts und Transformationen in der Spätantike (31, 769-786), dann „Wirtschaft an den Grenzen des Reiches“ (32, 787-806).

Nach dem Durchgang durch die Fülle des Inhalts sind ein paar Bemerkungen zur Gesamt­anlage angebracht: Die Bronzezeit mit den minoischen und mykenischen Palastkulturen bzw. deren altorientalischen Gegenübern ist nicht berücksichtigt, während die CEHGR ein Kapitel dazu bietet (John Bennet: The Aegean Bronze Age, 175-210). Die historische Epoche ist hier begrenzt von 1200 v.Chr., also nach dem Ende der Palastkultur, bis ca. 300 n.Chr. Die Spätantike seit Konstantin ist nicht behandelt (In der CEHGR gibt es ein Kapitel Andrea Giardina: The transition to late antiquity 743-768 – gegen dessen düsteres Bild Ruffing 770 argumentiert). Womöglich ist ein Band zur Übergangsepoche Spätantike/Frühmittelalter in Planung). Regional begrenzen die Herausgeber das Mittelmeergebiet enger als das CEHGR; dort gibt es ein Kapitel zu Persien (302-330), das hellenistische Ägypten (Robartus van der Spek, 409-433) und das römische Ägypten (Dominic Rathbone, 698-719). Ägypten ist ein besonders wichtiger Forschungs­gegenstand, weil viele Papyri Rechnungen zu alltäglichen Dingen enthalten. Der sehr gute Index weist demnach auch sehr viele Beispiele für Ägypten nach. Demgegenüber enthält das Handbuch innovative und spezifischere Kapitel, die im CEHGR nicht enthalten sind.

Die Mittelmeerwelt ist in Kapitel 8 beschrieben. Während das berühmte Buch von Fernand Braudel: La méditerranée (1949) die Einheit betonte, hat das bedeutende Werk The Corrupting Sea[6] von Horden/Purcell (2000) die hohe Differenzierung der Mikro-Lebenswelten heraus­gearbeitet.[7] Cyprian Broodbank, The Making of the Middle Sea erklärt die sehr verschiedenen Lebensbedingungen am Südrand gegenüber den Regionen am Nordrand nicht nur aus klimatischen Gründen, sondern auch als menschengemachte (making)Veränderung.[8] Erstaunlich wenig ist von Fischerei als Subsistenz und Fisch als Nahrungsmittel die Rede (Zudem im Register falsch eingeordnet. Vgl. 316). Kritisch sehen die beiden Autoren die Erklärung des Untergangs der antiken Welt bei Kyle Harper in seinem Bestseller Fatum (2017/dt. 2020): Zu direkt werde aus Klimaveränderung und Epidemien auf die fallende Wirtschaftskraft geschlossen (205; auch 770). Interessante Querschnittsthemen zur Wirtschaft der Gemeinden der Christen (und der Organisation als collegia funeraticia – der Fall des Sklaven und späteren Papstes Calixtus I.) oder die Einführung des fiscus Iudaicus (vgl. den Fall des Tempelbesitzes von Ephesos 672) wären interessant für manche Benutzer des Handbuchs.

Der Band enthält fünf englischsprachige Beiträge: Kapitel 9 Scheidel ist übersetzt und aktualisiert, 13 von Reden ist gegenüber dem Kapitel im Supplement 10 zum Neuen Pauly, Anne-Maria Wittke (Hrsg.): Frühgeschichte der Mittelmeerkulturen. Stuttgart: Metzler 2015, neu konzipiert. Die Wirtschaftsgeschichte der Antike ist in regem Austausch mit den englisch­sprachigen Kollegen. Doch das sehr sorgfältig edierte Handbuch[9] übertrifft deutlich das englische Pendant durch spezifischere Kapitel. Handbücher haben gegenüber Sammel­bänden die Aufgabe, dass hier nicht neue Thesen präsentiert werden, sondern fair verschie­dene Perspektiven und Lösungen vorgestellt und begründet, kritisiert oder bestärkt werden sollten. Das ist in allen Kapiteln gut gelungen, so dass ein (mit den genannten Einschrän­kungen) umfassender Blick auf die antike Wirtschaft mit oft überraschenden Korrekturen gegenüber früheren Ansichten erkennbar wird (phönizisch-griechische ‚Kolonisation‘, die ‚Krise‘ des 3. Jahrhunderts). Zudem ist auch die Forschung in der deutschsprachigen Altertumswissenschaft genauer vorgestellt, in der in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Wirtschaftsgeschichte bedeutende Ergebnisse publiziert wurden, nachdem das lange ein englischsprachiges Spezialgebiet schien.[10] Leider muss man für die Anschaulichkeit und Materialität ohne Abbildungen auskommen.[11] Das neue Handbuch ist eine sehr willkommene Vergewisserung des Standes der Forschung und ein Ausgangspunkt für neue Forschungen wie auch eine solide Information für Forscher:innen in anderen Teilen der Altertumswissenschaften.

 

Bremen/Wellerscheid, Februar 2024                                                        Christoph Auffarth

Religionswissenschaft,
Universität Bremen

E-Mail: auffarth@uni-bremen.de

………………………………………………………………………………………………………………………………………..

[1] Die Herausgeberin hat eine sehr gute Einführung verfasst: Antike Wirtschaft. Berlin: De Gruyter 2015. Sitta von Reden (ed.): The Cambridge companion to the ancient Greek economy. Cambridge: CUP 2022.

[2] Das letzte deutschsprachige Unternehmen war das Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozial­geschichte, Band 1, hrsg. von Friedrich Vittinghoff. Stuttgart: Klett-Cotta 1990, der aber nur die Wirt­schaft der Römischen Kaiserzeit mitsamt der Provinzen umfasste. Darin aber das Kapitel zur Wirtschaft von H.W. Pleket (25-160), das Ausgangspunkt für alle folgenden Untersuchungen wurde. Grundlegend für die Fortschritte in der Forschung (mit einigen Autoren, die auch in diesem Handbuch schreiben) war bisher die Cambridge Economic History of the Greco-Roman World. Ed. Walter Scheidel; Ian Morris; Richard P. Saller. Cambridge: CUP 2007 (XIV, 942 S.), abgekürzt CEHGR.

[3] Prof. Dr. Sitta von Reden ist seit 2010 Professorin für Griechische Geschichte an der Universität in Freiburg. Ihre Homepage Prof. Dr. Sitta von Reden — Seminar für Alte Geschichte (uni-freiburg.de) (8.2.2024).

[4] Prof. Dr. Kai Ruffing ist seit 2013 Professor für Alte Geschichte an der Universität Kassel. Seine Homepage Prof. Dr. Kai Ruffing (Professur für Alte Geschichte) (uni-kassel.de) (12.2.2024).

[5] NIÖ Neue Institutionen Ökonomik „die weniger beschreibend und interpretierend [wie das die textbasierte Wirtschaftsgeschichte meist tat] als modellbildend und quantifizierend vorgeht.“ (2).

[6] Nicholas Horden und Peregrine Purcell: The Corrupting Sea. A Study of Mediterranean History. Oxford: Blackwell 2000. [Der Band Dies.: The boundless sea: writing Mediterranean history. London: Routledge 2020 enthält Aufsätze in Reaktion auf die Diskussion der Thesen des Buches].

[7] Vgl. Christoph Auffarth: Das Mittelmeer als handelnde Person der Geschichte: Wie die klimatisch-geographische Lebenswelt Menschen und Religionen prägt. [Rezensionsaufsatz zu] Richard Faber; Achim Lichtenberger (Hrsg.): Ein pluriverses Universum. Zivilisationen und Religionen im antiken Mittelmeerraum. Mittelmeerstudien 7 (München: Fink; Paderborn: Schöningh 2015), in Zeitschrift für Religionswissenschaft 24 (2016), 213-220.

[8] The Making of the Middle Sea 2013. Meine Rezension: Cyprian Broodbank: Die Geburt der mediterranen Welt. Von den Anfängen bis zum klassischen Zeitalter. München: Beck 2018. In: https://blogs.rpi-virtuell.de/buchempfehlungen/2019/07/18/die-geburt-der-mediterranen-welt/ (18.7.2019).

[9] Hervorzuheben ist auch der umfangreiche Index. Sehr wenige Druckfehler. Zu verbessern wäre: S. 385 ist das griechische Wort ΚΗΠΟΣ im Titel des Buches von Caroll-Spillecke halb latinisiert, halb griechisch KHPOS. Entsprechend amerikanischer, aber gegen die europäische Regel werden niederländische Namen wie Hans Van Wees oder Auch die Herausgeberin Von Reden in der Bibliographie eingeordnet. – Für ein vielbenutztes Handbuch wäre Fadenheftung sinnvoller und wenig kostspieliger.

[10] Die Forschungsgeschichte in Kapitel 1 zeigt, wie das Thema in der Nachkriegsgeneration der deutschen Alten Geschichte (angesichts marxistischer Geschichtsbilder) nur noch von ganz wenigen erforscht wurde, genannt sind Thomas Pekáry, Hans-Joachim Drexhage (26f) und Hans Kloft (27; 31f), dagegen publizieren Forscher:innen der jetzt Lehrenden neue Forschungen auch auf Deutsch.

[11] Die Beiträge sind ja mit vielen Details konkretisiert, aber die zu visualisieren ist immer noch selten. Als ein gutes Beispiel für die Verbindung von präzisem Text und Illustration empfiehlt sich Hans Kloft: Die Wirtschaft des Imperium Romanum. Mainz: Zabern 2006.

Buy Term Paper Online and Avoid Paying For Expensive Costs

For many decades, most students are relying on the services of freelance term paper writers. As this has worked well for them in the past, the world wide web has changed all that. Today, those who write papers are more likely to be freelance writers rather than employees. But whether you are independently employed or a freelancer, there are „Buy Term Paper Online and Avoid Paying For Expensive Costs“ weiterlesen

Wir lassen den Edison Roboter christliche Lieder spielen

Gehe auf https://lab.open-roberta.org/ und wähle als System “Edison” (ziemlich weit links).

Bei “Aktion” kann man bei “spiele ganze Note” Noten auf einer Klaviertastatur auswählen.

Suche dir aus dem Liederbuch “Kommt und singt” ein Lied aus und komponiere es nach. Du kannst auch einen kleinen Bewegungstanz dazu programmieren.

Tipp: Sei faul. Manchmal wiederholen sich Teile der Melodie, dann kannst du eine Schleife bauen wie wir das bei Octostudio gelernt haben und dir so viel Arbeit sparen.

Roboter regen zum Denken an

Anregungen zum Theologisieren und Philosophieren mit Kindern findet man hier im Blog unter: Edison programmieren mit Edblocks

Edison – was ist das?

Einführung in den Edison unter https://meetedison.com. Die Edisons sind aus meiner Sicht für Grundschulen absolut empfehlenswert, machen großen Spaß, sind auch mit Tablets programmierbar durch die akustische Kopplung über eine Mikroklinke. Außerdem sind die Edisons relativ günstig pro Stück in Klassensätzen zu erwerben (unter 50 Euro pro Stück).

Videos

Hier ein kleines Video zur Einführung in Open Roberta:

How a College Paper Writing Service Can Help Your College Essay

Every college student at one time or another will want the college paper writing service that may take care of their demands. College paper writing services can help alleviate some of the pressure that could happen from writing faculty paper. When a student is too busy, they often become overwhelmed. At this time, what could be better than „How a College Paper Writing Service Can Help Your College Essay“ weiterlesen

How to Write Academic Essays UK

You might be wondering how to write essays for academics in the UK. In reality academic essays aren’t the same as regular essays. A particular academic essay might not be the same as the other which isn’t an ideal approach. Avoid using abbreviations, repetitions, or decorative features in this instance. Instead, use secondary sources whenever possible.

Avoid repetition

The majority of people repeat their thoughts when writing. There are ways to avoid repetition in academic essays UK. First, do not repeat the same sentence or words more than once. Also make sure you don’t repeat the same point in several places in a single essay. Be consistent in your writing to avoid repetition.

Readers can find repetitive words irritating. They are likely to become bored with your overly wordy sentences. You can also use the find functions in word processors to check for repetition.

Avoid abbreviations

Academic writing is usually full of acronyms and abbreviations. Although it’s difficult to avoid them, it is possible to use them correctly. In the beginning, write out the entire word. You can also use brackets to differentiate two abbreviations. You can also use abbreviations to make your text more understandable or to adhere to a word paper typer review limit.

Abbreviations can be used to make academic writing less lengthy. Abbreviations should be only used in the right contexts. Abbreviations of single words, such as ABC corporation are considered informal while initialisms, on the contrary, are more formal.

Secondary sources

To write an excellent essay, you need to be able distinguish between different sources. You must know whether a source is academic or not. This article will clarify the two different types of sources and their differences. A secondary source is one that doesn’t have an official research process and is not peer-reviewed. Secondary sources can provide recent examples and illustrations but they should not be used to replace academic sources.

Secondary sources could contain inaccurate information or may interpret facts or arguments in a different way. Be sure to study the sources carefully to ensure that they do not misrepresent facts. You should also check quotations to make sure that they are true.

Berve Alte Geschichte

Jasmin Welte: Helmut Berve und die Alte Geschichte.
Eine deutsche Biographie.

(Antike nach der Antike / Antiquity after Antiquity, Herausgegeben von Daniel Barbu,
Constanze Güthenke, Karin Schlapbach u.a. Bd. 3)

Basel: Schwabe 2023.
393 Seiten.
ISBN 978-3-7965-4850-5.
70 €.

 

Ein Spartiate im 20. Jahrhundert:
Der Althistoriker Helmut Berve

Eine Rezension von Christoph Auffarth

Kurz: Diese gut recherchierte Biographie des Professors für Alte Geschichte, Helmut Berve (1896-1979), berichtet von einer steilen Karriere von einem, der mit dem Parteibuch bis zum Rektorat der Universität Leipzig kletterte und, nach langer Entnazifizierung zurückversetzt, doch noch einmal Einfluss gewann. Die Biographin zeigt, dass eine Karriere in der NS-Zeit nur mit dem Vorher und Nachher und im Kontext des Faches bewertet werden kann.

Ausführlich: Wissenschaft tut sich schwer mit der Aufarbeitung ihrer eigenen Geschichte, besonders mit der Zeit des Nationalsozialismus. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis sorgte lange dafür, dass das Verhalten während des Dritten Reiches ‚beschwiegen‘ wurde: Zwar machten Viele Andeutungen hinter vorgehaltener Hand, aber keiner wollte es genau wissen. Für die Altertumswissenschaften erforschte (verhältnismäßig früh; aus den Archiven[1]) Volker Losemann in seiner Dissertation die Wissenschaftsgeschichte.[2] Neben seinem Lehrer Karl Christ hat der ‚Doktorvater‘ der vorliegenden Dissertation dazu geforscht und veröffentlicht, darunter als Musterbeispiel Helmut Berve.[3] Jasmin Welte[4] hat nun eine umfangreiche Bio­graphie zu diesem Althistoriker geschrieben, der als der Star des Faches eine steile Karriere hinaufkletterte, in Rezensionen Konkurrenten angriff, mit dem Parteibuch zum Dekan, zum Rektor der Universität Leipzig, zum Bestseller-Autor aufstieg und das „Neue Bild der Antike“ im nationalsozialistischen Sinne formte – bis den 49-Jährigen 1945 mit der Einstufung als „Haupttäter“ bei der Entnazifizierung Absetzung, Berufsverbot und Entzug des Gehaltes traf. Änderte er sich danach?

Wie kann man im Abstand von drei Generationen das Handeln und Verhalten von Menschen beurteilen, die in der Zeit des Nationalsozialismus aktiv waren?[5] Wichtig sind zwei Schritte, die seit einer Generation grundlegend geworden sind:[6] Während bis dahin Biographien meist erst nach 1945 erzählt wurden oder nur bis 1945, so werden jetzt die ganzen Lebensläufe in den Blick genommen.[7] Das andere ist, die Einzelbiographie in die Wissenschaftsgeschichte einzuordnen und nicht die NS-Zeit als Sonderfall herauszu­schneiden, der 1933 beginnt und 1945 endet. So erzählt JW auf der Grundlage des umfang­reichen Nachlasses und vieler Dokumente aus anderen Archiven das ganze Leben.

Geboren 1896 in einer großbürgerlich-wohlhabenden Familie zog ihn die Jugendbewegung an im Aufbruch aus bürgerlichen Traditionen und Begeisterung für ‚das Leben‘, die großen charismatischen Personen, dennoch reserviert zu dem Kreis um Stefan George.[8] Die alten Ideale der Geschichtswissenschaft des 19. Jahrhunderts müssten überwunden werden: Positivismus wie ‚Staatskunde‘, Verfassungsgeschichte, Historismus (66).[9] Die Demokratie der Weimarer Republik war für ihn „ein Abgrund“ (36). Aber ausgerechnet die erste große wissenschaftliche Arbeit Berves, die seinen Ruhm als aufsteigender Stern begründete, war eine durch und durch positivistische Arbeit: alles was man über die Personen im Umkreis von Alexander den Großen weiß, eine trockene Prosopographie (2 Bände, München 1926).

Victor Ehrenberg nannte in seiner kritischen Besprechung das Buch mit einigem Recht „antiquarische Stoffhuberei“ und traf damit einen Nerv, dem genau entgegengesetzt Berve eigentlich wirken wollte. Berve rezensierte Ehrenbergs Bücher mit heftigem Widerspruch. Die beiden konkurrierten lange um Lehrstühle und kreuzten oft die Klingen (109-112). Ehrenberg (1891-1976) kam 1929 auf die Professur an der Universität Prag. Kurz vor dem Einmarsch der deutschen Truppen in Tschechien floh die Familie nach England. Ehrenberg wurde (Berves ehemaliger) Lehrstuhl in München angeboten, er zog aber eine Professur in London vor.

Von seinem Lehrer Walter Otto (1878-1941), Ordinarius in München, grenzte sich Berve ab, indem er die Errungenschaft der Lehrergeneration radikal ablehnte, die nämlich eine Globalgeschichte der Antike entwickelte,[10] die den Alten Orient einbezieht.[11] Berve lernte die Sprachen nicht, machte daraus aber ein Prinzip: Man könne sich nicht in artfremde Rassen und deren Geschichte hineindenken.[12] In seinen aggressiven Rezensionen attackierte er seine gleichaltrigen Konkurrenten um Professuren.[13] Überraschenderweise wurde der kürzlich erst Habilitierte 1927,[14] mit gerade 31 Jahren, auf die ordentliche Professur in der neben Berlin und München bedeutendsten deutschen Universität, nach Leipzig, berufen (53-148). Schnell ließ er sich zum Dekan wählen, wurde aber nach einem Jahr nicht wiedergewählt, weil NS-Aktivisten an ihm vorbei stürmten. HB hatte bei einer Fakultätssitzung über die Amtsenthebung jüdischer Kollegen (die nach dem Gesetz nicht hätten enthoben werden dürfen) die Diskussion zugelassen, statt als ‚Führer‘ die Maßnahme durchzusetzen. Dennoch wurde er schnell ins Rektorat berufen. Und hier gab es noch mehr und mächtigere Gegen­spieler, vor allem den ‚Reichstatthalter‘ und Ministerpräsident Sachsens Martin Mutschmann (158 u.ö.). HB konnte es verhindern, dass die medizinische Fakultät und zweimal die theologische Fakultät aufgelöst, ja dass die Leipziger Universität wegen Krieges geschlossen wurde. Aber das war kein ‚Widerstand‘ gegen den NS. HB war Akteur in der Polykratie des Nationalsozialismus. Jeder versuchte seine Macht auszureizen, bis es zum Gerangel um Kompetenzen kam: Partei gegen die Ordnung des Staates, gegen die Regeln der Wissen­schaft, der Verwaltung, die Autonomie der Universitäten. Diesem Festhalten an Standards der Wissenschaft hat HB im Verfahren der Entnazifizierung als Trumpf ausgespielt und dafür Bestätigungsbriefe von Kollegen eingefordert. JW aber arbeitet heraus, dass HB die „Verbindung von Politik und Wissenschaft“ betrieb (149-204). Im Mittelpunkt steht sein Sparta-Buch von 1937 und die herausragende Stellung im ‚Kriegseinsatz der Geisteswissen­schaften“ mit der Tagung „Das neue Bild der Antike“. JB zeigt am Vergleich, was HB bei der Tagung mündlich vorgetragen hat vor einem Publikum der Partei- und Regierungsgrößen, wo er NS-Schlagworte wie „Rasse“ verwendet, und was er dann drucken ließ als Vorwort zu den beiden Bänden im Blick auf die Kollegen in der Wissenschaft und dabei von „Volk“, „Wesen“, „Staat“ spricht. Das neue Bild hielt die Standards der Wissenschaft.[15] Die Grenze überschritt er aber in seiner kleinen Monographie Sparta.[16] Das Bild des von Jugend an zum Krieger gedrillten Spartaners und ihrer Führer war historisches Vorbild für den NS-Staat und den vorbereiteten Krieg. Dabei wurde die Sparta-Begeisterung in den beiden Welt­kriegen und der Zwischenkriegszeit von vielen geteilt, auch außerhalb Deutschlands.[17] Das von anderen weiterhin bevorzugte Athen mit seiner Demokratie konnte HB in seinem Sinne wenden, indem er Perikles zum idealen ‚Führer‘ stilisierte und damit (in seiner Antrittsrede als Rektor) Hitler eine Huldigung darbrachte. In die gleiche Richtung ging sein Aufsatz „Fürstliche Herren“ (1936. S. 179-193). In seinen Arbeiten, nachdem er wieder Professor geworden war, war die griechische Tyrannis sein Thema (2 Bände 1967. JW 283-288). Da gab es keinen Bruch in seinen Konzeptionen.[18] Schlagend ist HBs Bewertung des Unterschieds zwischen der hellenischen und der modernen Tyrannis (Zitat bei JW 282). Dort reflektiert HB nicht etwa die katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus, sondern er pflegt den Anti­kommunismus, wie JW gut herausarbeitet, mit dem die Adenauerzeit bruchlos an den NS anschloss.

Viel Kraft hatte HB die Vorbereitung des Berufungsprozesses in der (Selbst-) Entnazi­ fizierung gekostet, aber er blieb verhältnismäßig besonnen und bereitete den Prozess strategisch vor, indem er frühere Kollegen um Entlastungsschreiben bat. Die Strategie ging auf: Aus dem „Hauptschuldigen“ wurde er zum „Entlasteten“, endgültig bestätigt im Dezember 1949 (245). Damit konnte HB sich wieder auf Professuren bewerben. HBs Münchner Professur war aber schon wiederbesetzt. So musste HB unbesoldet wieder als Privatdozent neben drei Kollegen lehren; zusätzlich und bezahlt bekam er einen Lehrauftrag in Regensburg. Es zeigte sich, dass bei Besetzung von Lehrstühlen Berve und Vogt immer die politische Vergangenheit vorgehalten wurde. So auch in Erlangen, wo HB dann doch zum 15. Januar 1954 berufen wurde. Endlich hatte der knapp 58-Jährige wieder Zeit zu forschen, Dissertationen zu betreuen, wurde als Gutachter für die Besetzung anderer Lehrstühle gebeten. Sein Netzwerk – für JW ein zentraler Begriff – funktionierte wieder, zumal er in die Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik berufen wurde und dort auch als Vorsitzender acht Jahre die Fäden zog.[19]

JW ist eine sehr gute Biographie und Wissenschaftsgeschichte der Alten Geschichte im 20. Jahrhundert gelungen. Berve war einer der führenden Gestalten mit zahlreichen Schülern, von denen viele die Lehrstühle besetzten. Berves Vorliebe für die großen Gestalten und den Militärstaat Sparta, besonders die charismatischen Machtmenschen ließen ihn zu einem zentralen und vielgefragten Wissenschaftsorganisator der NS-Zeit werden, versuchte dabei die wissenschaftlichen Standards hoch zu halten, was er bei seinen Vorträgen vor NS-Publikum jedoch oft nicht beachtete. Der von JW (wie vielen anderen) verwendete Begriff der „Anpassung“ trifft nicht.[20] Als Detlef Lotze, Althistoriker in Jena, DDR, den 70-Jährigen fragte, wie er zu seinen früheren Schriften heute stehe, die ja in den Gestaltenden Kräften der Antike 1966 weitgehend unverändert nachgedruckt waren, wetterte der gegen „die derzeitige Verfemung des Völkischen in der westlichen Welt. […] Vielleicht bin ich zu alt, um zu lernen.“ (Vollständiges Zitat bei JW 325). Berve war zur „Personifikation der Kontinuitäts­problematik nach 1945 geworden“ (JW 329, Karl Christ zitierend). Berve erhielt (m.W.) keine Festschrift trotz seiner 83 Lebensjahre.

 

Bremen/Wellerscheid, Januar 2024                                                                      Christoph Auffarth,

Religionswissenschaft
Universität Bremen

E-Mail: auffarth@uni-bremen.de

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………….

[1] Bis dahin waren die biographischen Anekdoten, die die Lehrer zur Selbstentlastung für die Entnazifizierung gesammelt hatten, oft die Quelle von Einschätzungen. Die Schriften aus der Zeit wurden oft in Schränken verwahrt, für die man eine Sondererlaubnis benötigte.

[2] Volker Losemann: Nationalsozialismus und Antike. Studien zur Entwicklung des Faches Alte Geschichte 1933-1945. Hamburg: Hoffmann und Campe 1977 [Dissertation Marburg 1975 bei Karl Christ]. Die Druckfassung ist eine erheblich verkürzte Fassung. Sie wurde aber unverändert nachgedruckt in dem Band Volker Losemann: Nationalsozialismus und Antike. (Philippika 160) Wiesbaden: Harrassowitz 2022, 3-228 mit einer (lesenswerten) Würdigung von Josef Wiesehöfer.

[3] Stefan Rebenich: Alte Geschichte in Demokratie und Diktatur: Der Fall Helmut Berve. In: Chiron 31, 458-496. Von Rebenich sind nicht weniger als 25 Publikationen genannt, darunter der Band, in dem frühere Aufsätze zu einer Monographie geformt sind: Die Deutschen und ihre Antike. Stuttgart: Klett-Cotta 2021. Vgl. meine Rezension https://blogs.rpi-virtuell.de/buchempfehlungen/2022/02/16/rebenich-antike/ (16.2.2022).

[4] Dr. Jasmin Welte war 2016-2020 Assistentin am Lehrstuhl Alte Geschichte (Prof. Dr. Stefan Rebenich) an der Universität Bern. Seit 2022 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Staatsarchiv Solothurn. Im Folgenden kürze ich ihren Namen mit den Initialen ab: JW.

[5] Anstelle des Dilemmas „Anpassung“ oder „Widerstand“ hat Olaf Blaschke ein doppeltes Stufen­modell entwickelt. Die Kirchen und der Nationalsozialismus. Ditzingen: Reclam 2014, 182-202.

[6] Das habe ich zum ersten Mal bei dem Mittelalterhistoriker Percy Ernst Schramm wahrgenommen: David Thimme: Percy Ernst Schramm und das Mittelalter. 2006. Meine Rezension in: Jahrbuch der Gesellschaft für Niedersächsische Kirchengeschichte 106(2008), 255-257.

[7] JW 14 „… die bislang dominierende Fokussierung auf das Dritte Reich aufzugeben“. Vgl. 331.

[8] Aufschlussreich das Handbuch George und sein Kreis. Hrsg. Achim Aurnhammer, Wolfgang Braungart, Stefan Breuer und Ute Oelmann. Berlin: de Gruyter 2016, hier bes. Klassische Philologie 1083-1090 (Christoph Hartmann); Geschichtswissenschaft 1090-1098 (Eckhart Grünewald). Unter den Althistorikern Wilhelm Weber und seine Schüler wie Fritz Taeger. Auf den Lehrstuhl in München wurde, nachdem Berve ihn verloren hatte, der Georgianer Alexander Graf Stauffenberg berufen.

[9] Die Krise des Historismus wurde ausgerufen, etwa Ernst Troeltsch. Grundlegend Otto Gerhard Oexle: Geschichtswissenschaft im Zeichen des Historismus. Göttingen: V&R 1996 u.a.

[10] Neben Walter Otto, der als Herausgeber des Handbuchs der Altertumswissenschaft auch Bände zum Alten Orient und zur Byzantinistik in Auftrag gab, ist vor allem Eduard Meyers (1855-1930) Geschichte des Altertums. 5 Bände. Stuttgart; Berlin 1884-1902. Band 1.1 ²1907, 51925. Band 1.2 ³1913. Band 3. ²1937. (alle anderen Bände Nachdrucke). Vgl. Renate Schlesier: Religion als Gegenbild. Zu Eduard Meyers Geschichtstheorie. In: RS: Kulte, Mythen und Gelehrte. Anthropologie der Antike seit 1800. Frankfurt: Fischer 1994, 65-122.

[11] Programmatisch hat Hubert Cancik als Herausgeber des Der Neue Pauly im Vorwort zu Band 1. 1996, die Grenze der ‚klassischen‘ Altertumswissenschaft des Pauly-Wissowa aufgebrochen und den Alten Orient einbezogen.

[12] „Mächte von erschreckender Fremdheit“ (101; vgl. 109 und durchgehend). JW resümiert (112): „Damit überschritt er die Grenzen jeder angemessenen wissenschaftlichen Auseinandersetzung deutlich und offenbarte seinen eigenen Antisemitismus.“ – das Ganze noch bevor HB in die NSDAP eintrat. Andrerseits pflegte HB Kontakt mit Professoren aus jüdischen Familien.

[13] JW erwähnt nicht die Rezension 1926 zu Fritz Taeger: Alkibiades, die im Stile des George-Kreises geschrieben war. Zu Taeger und der gegenseitigen Aversion s. Christoph Auffarth: „Rom besaß die sittlichen und materiellen Kräfte, den Schlußkampf gegen Karthago durchzustehen“. Fritz Taeger über: Völker- und Rassenkämpfe im westlichen Mittelmeer. In: Michael Sommer; Tassilo Schmidt (Hrsg.): Von Hannibal zu Hitler. ‚Rom und Karthago’ 1943 und die deutsche Altertumswissenschaft im Nationalsozialismus. Darmstadt: WBG 2019, 45-70.

[14] Bruno Snell traf im Deutschen Archäologischen Institut in Athen auf Berve und wanderte mit ihm tagelang durch Attika. Gerhard Lohse: Bruno Snell. Göttingen: Wallstein 2023, 68f. Davon ist bei JW keine Rede.

[15] Das parallele Unternehmen des ‚Kriegseinsatzes‘, Rom und Karthago 1943, enthält auffälligerweise keinen Beitrag von HB, obwohl HB mehrfach einen Vortrag unter diesem Titel hielt (172f) und bereits im WiSe 1935/36 eine Vorlesung zu diesem Thema hielt (132). Rom und Karthago sollte die Aus­einandersetzung zwischen den semitischen Karthagern und den indogermanischen Römern unter dem Gesichtspunkt des Rassegegensatzes darstellen. Vor allem Fritz Schachermeyr benutzte den biologisch-anthropologischen Ansatz, während für die anderen Beiträger die Rasse zwar das Funda­ment bildete, aber erst durch die Volkwerdung und dann die Reichswerdung zur geschichtlichen Macht werde. S. Auffarth (wie Anm. 13).

[16] Das Büchlein wurde nahezu unverändert wieder gedruckt in den gesammelten Aufsätzen von HB: 5 Kräfte der Antike. München: Beck ²1966, 58-207 also zu HBs siebzigsten Geburtstag. Es war in der ersten Auflage 1949 noch nicht enthalten.

[17] Mehrere Aufsätze von Volker Losemann in: Losemann 2022 (wie Anm. 2) sowie Rebenich. Zu Werner Jaegers Sparta-Bild in seiner Paideia s. Christoph Auffarth: Henri Irénée Marrous »Geschichte der Erziehung im klassischen Altertum«. – Der Klassiker kontrastiert mit Werner Jaegers »Paideia«. In: Peter Gemeinhardt (Hrsg.): Was ist Bildung in der Vormoderne? (Seraphim 4) Tübingen: Mohr Siebeck 2019, 39-65.

[18] Dazu im Unterschied Joseph Vogt, der nach 1945 ein großangelegtes Projekt zur antiken Sklaverei entwickelte.

[19] JW macht deutlich (288-29), dass das Institut als eine der vielen außeruniversitären Institutionen geplant und aufgebaut wurde, die für Kollegen eine Stelle schaffen sollten, die nicht entnazifiziert worden waren, hier für Hermann Bengtson.

[20] 334 „Anpassungsbereitschaft“ und „vorauseilender Gehorsam“. Ein Wissenschaftssystem des NS gab es nicht, es wurde polykratisch ausgehandelt. Universitäten zu kapern (etwa die Universität Jena) gelang nur teilweise. So versuchten Walter Frank, Rosenberg, Himmler außerhalb der Universitäten „Hohe Schulen“ einzurichten, die dann mit ehrgeizigen, aber selten kompetenten Nationalsozialisten besetzt wurden.

 

 

The Benefits of Using Custom Paper

The custom made newspaper has been among the very useful products that have made our life easier and enjoyable. These days, it has become much as we could utilize it for the purpose of composing, printing, and storing pictures. The newspaper is user friendly and there are lots of benefits which we may enjoy with it.

The benefit of using „The Benefits of Using Custom Paper“ weiterlesen

Wie ist Jesus weiß geworden?

Eine Buchempfehlung von Manfred Spieß

Die Theologin Sarah Vecera beschreibt in diesem Buch sehr deutlich ihre Erfahrungen mit Rassismus in Deutschland. In großer Offenheit berichtet sie viel Persönliches und Biographisches:  z. B. vom Aufwachsen in der protestantisch geprägten Familie der Großeltern im Ruhrgebiet. Im Kindergarten, in der Schule und als Erwachsene musste sie unzählige Male die Frage nach der „Herkunft“ –  „Wo kommst du eigentlich her?“ – beantworten. „Ich hatte schnell heraus, dass die richtige Antwort die Herkunft meines Vaters war“ (21). Ohne dies als Kind so benennen zu können, waren diese Erfahrungen Teil des Alltagsrassismus, dem sie immer wieder begegnete.
In diesem Buch greifen persönliche Berichte und gesellschaftlich/kirchlich orientierte Analysen ineinander. Das berührt mich als Lesenden besonders, denn so werden mir Alltäglichkeiten und vermeintlich harmlose Wendungen bewusst, die bei Betroffenen sehr verletzlich und fortwährend schmerzend wirken. S. Vecera zählt sich zu den „PoC“ – People of Color; keine Zuschreibung von Hautfarben im biologischen Sinn, sondern ein „Sammelbegriff von und für Menschen mit Rassismuserfahrungen aufgrund ethnischer Zuschreibungen“(11).

Der Inhalt des Buches kurz zusammengefasst: die enge Verflochtenheit rassistischer Zuschreibungen und Zumutungen – auch in dem vermeintlich sicheren Hafen „Kirche” –  wird unter Begriff „Intersektionalität“ erläutert. Die Geschichte und Gegenwart der christlichen Kirchen sind viel enger mit Rassismus verknüpft, als wir bislang dachten. Stichworte dazu: religiöser Monopolanspruch, Kolonisierung und Mission als grausame Geschwister, fortwährender Eurozentrismus der weltweiten Christenheit und schließlich die Erfindung des Rassismus im christlichen Europa sind markante Themen, die von S. Vecera aufgegriffen werden: „Wir müssen in Deutschland Kirchengeschichte neu lernen. Es gab Zeiten, in denen die Kirche zur Erfüllungsgehilfen des Kolonialismus wurde“ (69).
Insbesondere zu diesen Themen kann dieses Buch in Bildungskontexten helfen, das Gesichtsfeld der Wahrnehmung zu verbreitern, denn traditionelle Schulmaterialien sind auf diesem Auge häufig blind oder zumindest unterbemittelt.

Das Thema „Rassismus“ wurde und wird in Deutschland seit Jahrzehnten verdrängt. Allzu lange hat sich bei uns die einschläfernde Auffassung gehalten, dieser sei ja mit Ende des 2. Weltkrieges sozusagen abgeschafft worden – allenfalls wurden früher noch die USA und Südafrika damit in Verbindung gebracht. S. Vecera geht auf diese Situation mit dem Kapitel „Rassismus in Deutschland“ besonders ein und hebt lang Verdrängtes an die Oberfläche. ( Anm 2) Die häufig verwendeten Begriffe wie „Fremdenhass“ oder „Ausländerfeindlichkeit“ werden der Brisanz dieses Problemes nicht gerecht, ja sie verschleiern eher. Denn Rassismus teilt Menschen in angeblich `höherwertig´ und `niedrigwertig´ ein. Darum ist das Gift des Rassismus letztendlich tödlich, wie mörderische Aktionen in Vergangenheit und Gegenwart belegen. Dass die angeblich ´wissenschaftlich´ Einteilung von Menschen in Rassen ein neuzeitliches europäisches Konstrukt ist, wird im Beitrag über „Die Erfindung der Menschenrassen“ S. 71 ff deutlich.

Die weiße Kirche hat in ihrer langen Geschichte vieles bewusst und unbewusst verinnerlicht, das vom grellen Scheinwerferlicht dieses Buches beleuchtet wird. „Was ich schreibe, wird nicht immer angenehm sein. Vielleicht verderbe ich Ihnen sogar das weiße Christkind im Stall von Bethlehem“ (18). Am Beispiel des Jesusbildes und des Gottesbildes in Publikationen wie Kinderbibeln und religionspädagogischen Werken wird offenkundig, dass die weiße Darstellung meist dominiert. Selbst vor christlichen Liedern macht Rassismus nicht halt, wie diverse Beispiele zeigen. „Er steckt in unseren Kirchen wie Asbest in den Wänden“ (115).

Sarah Vecera ist es ein großes Anliegen, für künftige pädagogische Arbeit sehr genau auf diese Spuren zu achten, damit falsche Bilder sich nicht in Kinderköpfen festsetzen können. Dass diese Aufgabe sicherlich der Mühe mehrerer Generationen bedarf, ist einsichtig. Mit diesem Buch ist ein bedeutsamer Anfang gemacht!



Sarah Vecera Jesus

Sarah Vecera: Wie ist Jesus weiß geworden?
Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus.

Patmos Verlag 2022/ 4. Aufl. 2024
200 S.
ISBN 978-3-8436-1352-1
Euro 19.-

 

Das Gift des Rassismus in Gesellschaft und Kirche

Eine Rezension von Manfred Spieß

Die Theologin Sarah Vecera beschreibt in diesem Buch sehr deutlich ihre Erfahrungen mit Rassismus in Deutschland. In großer Offenheit berichtet sie viel Persönliches und Biographisches, z. B. vom Aufwachsen in der protestantisch geprägten Familie der Großeltern im Ruhrgebiet. Im Kindergarten, in der Schule und als Erwachsene musste sie unzählige Male die Frage nach der „Herkunft“ –  „Wo kommst du eigentlich her?“ – beantworten. „Ich hatte schnell heraus, dass die richtige Antwort die Herkunft meines Vaters war“ (21). Ohne dies als Kind so benennen zu können, waren diese Erfahrungen Teil des Alltagsrassismus, dem sie immer wieder begegnete.

In diesem Buch greifen persönliche Berichte und gesellschaftlich/kirchlich orientierte Analysen ineinander. Das berührt mich als Lesenden besonders, denn so werden mir Alltäglichkeiten und vermeintlich harmlose Wendungen bewusst, die bei Betroffenen sehr verletzlich und fortwährend schmerzend wirken. S. Vecera zählt sich zu den „PoC“ – People of Color; keine Zuschreibung von Hautfarben im biologischen Sinn, sondern ein „Sammelbegriff von und für Menschen mit Rassismuserfahrungen aufgrund ethnischer Zuschreibungen“(11). (1)

Der Inhalt des Buches kurz zusammengefasst: die enge Verflochtenheit rassistischer Zuschreibungen und Zumutungen – auch in dem vermeintlich sicheren Hafen „Kirche” –  wird unter Begriff „Intersektionalität“ erläutert. Die Geschichte und Gegenwart der christlichen Kirchen sind viel enger mit Rassismus verknüpft, als wir bislang dachten. Stichworte dazu: religiöser Monopolanspruch, Kolonisierung und Mission als grausame Geschwister, fortwährender Eurozentrismus der weltweiten Christenheit und schließlich die Erfindung des Rassismus im christlichen Europa, das sind markante Themen, die von S. Vecera aufgegriffen werden: „Wir müssen in Deutschland Kirchengeschichte neu lernen. Es gab Zeiten, in denen die Kirche zur Erfüllungsgehilfen des Kolonialismus wurde“ (69).

Insbesondere zu diesen Themen kann dieses Buch in Bildungskontexten helfen, das Gesichtsfeld der Wahrnehmung zu verbreitern, denn traditionelle Schulmaterialien sind auf diesem Auge häufig blind oder zumindest unterbemittelt.

Das Thema „Rassismus“ wurde und wird in Deutschland seit Jahrzehnten verdrängt. Allzu lange hat sich bei uns die einschläfernde Auffassung gehalten, dieser sei ja mit Ende des 2. Weltkrieges sozusagen abgeschafft worden – allenfalls wurden früher noch die USA und Südafrika damit in Verbindung gebracht. S. Vecera geht auf diese Situation mit dem Kapitel „Rassismus in Deutschland“ besonders ein und hebt lang Verdrängtes an die Oberfläche. Die häufig verwendeten Begriffe wie „Fremdenhass“ oder „Ausländerfeindlichkeit“ werden der Brisanz dieses Problems nicht gerecht, ja sie verschleiern eher. Denn Rassismus teilt Menschen in angeblich `höherwertig´ und `niedrigwertig´ ein. Darum ist das Gift des Rassismus letztendlich tödlich, wie mörderische Aktionen in Vergangenheit und Gegenwart belegen.

Die weiße Kirche hat in ihrer langen Geschichte vieles bewusst und unbewusst verinnerlicht, das vom grellen Scheinwerferlicht dieses Buches beleuchtet wird. Am Beispiel des Jesusbildes und des Gottesbildes in Publikationen wie Kinderbibeln und religionspädagogischen Werken wird offenkundig, dass die weiße Darstellung meist dominiert.[2] Selbst vor christlichen Liedern macht Rassismus nicht halt, wie diverse Beispiele zeigen. „Er steckt in unseren Kirchen wie Asbest in den Wänden“ (115).

Sarah Vecera ist es ein großes Anliegen, für künftige pädagogische Arbeit sehr genau auf diese Spuren zu achten, damit falsche Bilder sich nicht in Kinderköpfen festsetzen können. Dass diese Aufgabe der Mühe mehrerer Generationen bedarf, ist einsichtig.

Das Buch „Wie ist Jesus weiß geworden?“ ist kein belehrendes Sachbuch. Es ist auf das Gespräch hin ausgerichtet. Jedoch erfahren die Lesenden dabei viel über Vorurteile und Zuschreibungen, welche ohne diese Betroffenenberichte unterschwellig kaum wahrgenommen werden. Hilfreich sind die zahlreichen Fragen an die Lesenden, die viele Kapitel prägen. Vorwiegend Erwachsene aber auch junge Menschen sind hier angesprochen.

Mit diesem Buch stößt Sarah Vecera viele Anregungen und Zumutungen an, denn in Deutschland hat das Gespräch über Rassismus gerade erst begonnen. Auch und gerade in den Kirchen ist hier viel aufzuarbeiten. Dass dies der Autorin persönlich ein Herzensanliegen ist, wird unübersehbar deutlich.

……………………………………………………………………

1 Dass die angeblich ´wissenschaftliche´ Einteilung von Menschen in Rassen ein neuzeitliches europäisches Konstrukt ist, wird im Beitrag über „Die Erfindung der Menschenrassen“ S. 71 ff deutlich.

[2] „Was ich schreibe, wird nicht immer angenehm sein. Vielleicht verderbe ich Ihnen sogar das weiße Christkind im Stall von Bethlehem“ (18)

Wir erzählen die Zachäusgeschichte mit Octostudio

Octostudio (https://octostudio.org/de/) stammt von den Scratch-Machern und soll Kindern das Programmieren nahebringen. Besonders reizvoll ist es, dass man die Sensoren von Tablets und Handys benutzen kann, etwa die Lage oder das Schütteln. So lassen sich sehr leicht interaktive Apps programmieren. Auch die Aufnahme von Sprache ist unkompliziert möglich.

Die Geschichte in der Bibel lesen

geht über diesen Link:

https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/LUK.19/Lukas-19

Aufgabe des Tages

Suche eine Figur für Zachäus. Suche einen Hintergrund mit Baum. Programmiere Zachäus so, dass er sich bei Neigung des Tablets bewegt  und auf den Baum steigen kann.

Ergebnisse

Octostudio hat zwei Exportmöglichkeiten. Man kann eine animierte Gif-Grafik erstellen, die als Schleife läuft (maximal 15 Sekunden) oder – und das haben wir gemacht – eine mp4-Video-Datei erstellen, die leider nur maximal 30 Sekunden lang sein darf. Alle interaktiven Effekte werden mit aufgezeichnet. Will man längere Videos erstellen, muss man die Screencast / Bildschirmaufnahme-Funktion des iPads nutzen, siehe https://edulab.gitbook.io/ipad-grundlagen/medien/video/4.3-bildschirmaufnahme-erstellen

Den Kindern hat das Programmieren riesigen Spaß gemacht und ich bin mir sicher, dass sie die Zachäus-Geschichte nie mehr vergessen werden.

 

Beispiel

Vorab habe ich auf meinem Handy herumprobiert und dieses kleine Beispiel erstellt.

Hier gibt es das Projekt im Originalformat zur Weiterbearbeitung (Zip-Datei, vorher entpacken): Zachäus-Test.octostudio.zip

Hier ein exportiertes Video:

 

Man kann auch maximal 15 Sekunden lange GIF-Bilder erstellen, die dann als Dauerschleife gezeigt werden. Diese können allerdings keinen Ton haben.

Zum Hintergrund

Bisher habe ich die Aufgabe mit Scratch gestellt. Hier die ursprüngliche Aufgabe:  https://blogs.rpi-virtuell.de/relidigital/2021/10/12/wir-erzaehlen-die-zachaeusgeschichte-mit-scratch/ Hier weitere Ergebnisse in Scratch: https://blogs.rpi-virtuell.de/relidigital/2022/03/15/wir-programmieren-die-zachaeus-geschichte-mit-scratch/

Praktische Tipps aufgrund meiner Erfahrungen mit den Kindern (3./4. Klasse)

Octostudio ist sehr motivierend und macht richtig Spaß. Im Vergleich zu Scratch ist es schön, dass man Funktionen wie Sprachaufnahme oder Tabletneigung direkt verfügbar hat. Natürlich sollte man die Blöcke der Reihe nach vorstellen und einführen.

Wichtig ist, dass man die Startbedingungen genau versteht. Zum Beispiel kann man einen Szenenwechsel als Startbedingung einfügen, was für Geschichten in mehreren Szenen sehr hilfreich ist. Gut gelöst ist auch die Versprachlichung von Text. Die unendliche Bewegung mit Tabletneigung abzubrechen geht leider nur durch eine separat programmierte Bedingung, siehe https://kanoa.de/@makeratschool/111733394738677928 . Das Skript kann man dann nicht fortführen, sondern muss die Figur neu anlegen.

Über das Dreipunktmenü rechts unten gibt es eine Rückgängig-Funktion, die sehr hilfreich ist. Leider greift diese nicht, wenn man eine komplette Figur löscht. Deshalb sollte man den Kindern gut erklären, wie man eine Figur wechselt, ohne den Programmiercode zu entfernen. Dies geht über das Symbol mit dem Kreis, dem Quadrat und dem Pfeil, wenn man das Dreieck unter der Figur angetippt hat.

Sprachaufnahmen für eine Figur macht man über das Mikrophon-Symbol rechts oben bei der Figur und nicht über den Block “Spiele Klang”. Dort kann man nur Effekte für vorhandene Sounds bearbeiten.

Leider habe ich keine richtig gute Dokumentation oder Einführung für Octostudio gefunden, auch nicht auf YouTube, hier ist zu hoffen, dass es bald mehr gibt, das für Kinder geeignet ist.

Beaton Griechen

Roderick Beaton: Die Griechen. Eine Globalgeschichte.
Aus dem Englischen übersetzt von Ursula Blanck-Sangemeister.

Ditzingen: Reclam 2023.
605 Seiten.
38 €.
ISBN 978-3-15-011007-2

 

Griechische Kultur weltweit und mehr als 3000 Jahre:
Eine Globalgeschichte ‚der Griechen‘.

Eine Rezension von Christoph Auffarth

 

Kurz: Hier wird erstmals eine Geschichte der griechischen Kultur gewagt von den Palastkulturen Mykenes über das griechische Römerreich (‚Byzanz‘) zum modernen Nationalstaat und den Diasporas weltweit.

Ausführlich:
Eine Globalgeschichte der Griechen! Statt einer Nationalgeschichte, die die Gegenwart der Nation rechtfertigen will. Wer sind ‚die Griechen‘? Als der Münchner Professor für Univer­salgeschichte und Philologie Jakob Philipp Fallmerayer (geboren 1790 in Südtirol, gestorben 1861 in München) Griechenland bereist hatte, schockte er die Elite des Griechenland genann­ten Staates damit, dass er auf seinen Reisen alle möglichen Ethnien und Sprachen gefunden habe, die seit der Völkerwanderung in die Region eingewandert waren, zumal Slawen: Wlachen, Albaner, Türken! Aber keine Griechen mehr[1] Der seit der sog. Revolution 1821 allmählich entstandene Staat war kein Nationalstaat von Griechen![2] Das Einzige, was den Staat zusammenhielt, war auch nicht der von außen aufgedrückte und unbeliebte bayerische König Otto I., sondern die griechisch-orthodoxe Kirche.[3] Griechin und Grieche ist, wer getauft ist. Das hat sich erst teilweise, aber abrupt geändert nach dem Ende der Junta-Herrschaft 1974. Aber bis vor kurzem gab in Griechenland kein Krematorium, weil Einäscherung ein atheistisches Bekenntnis sei. Geschockt aber waren auch, die sich mit den Griechen geistesverwandt empfanden: die Philhellenen, die teils ihr Leben im Kampf für die griechische Freiheit einsetzten, teils aber „das Land der Griechen mit der Seele suchten“, besonders die das (neu-) humanistische Gymnasium besuchten, Schillers Die Götter Griechen­lands lasen oder Goethes Iphigenie. Oder öffentliche Gebäude im Stil griechischer Tempel bauten, wie das Nationalheiligtum Walhalla 1842, nahe Regensburg. Fallmerayer wurde seines Amtes enthoben. Das heißt auch ohne konkrete Menschen, erst recht nicht die heutigen Bewohner Griechenlands, gibt es wichtige Vorstellungen, die aus der ‚klassischen‘ griechischen Kultur in Politik, Medizin, Naturwissenschaft, Logik usf. sich weltweit ausbreiteten.[4] Aber Beaton erzählt auch über die griechischen Kulturen davor, die Minoisch-mykenische Kultur, und die Kulturen danach bis fast zur Gegenwart: eine Globalgeschichte. Die Griechen sind diejenigen, die an der griechischen Bildung teilhaben. Das hat der Politiker Isokrates – schon nach der Glanzzeit seiner Heimatstadt Athen – verkündet und dieses Wort steht über der Gennadios-Bibliothek in Athen.[5]

Roderick Beaton[6] schreibt eine kundige Kulturgeschichte über die Griechen nicht nur in der Antike (zu der es zahllose Bücher gibt), sondern vor allem auch der Griechen vor und nach der (klassischen) Antike.[7] So beginnt das Buch mit einer Beschreibung der Kulturen der Bronzezeit, auf dem griechischen Festland, Mykenische Kultur genannt. Die Forschung dazu ist sehr im Fluss, voller neuer Funde und Revisionen älterer Meinungen. RB gelingt eine bemerkenswert kluge Beschreibung aus gesicherten Details und größeren Linien.[8] Dass die Kultur eine ‚griechische‘ war, hat sich aus der Entzifferung der Tontäfelchen ergeben, die nicht in der altorientalischen Keilschrift, sondern in einer Linear-B-Schrift geschrieben sind, die sich als eine unvollkommene Wiedergabe griechischer Laute erwies. Später haben die Griechen dann noch einmal schreiben gelernt, diesmal in einer Alphabetschrift, die nun weit besser und einfacher zu erlernen das Griechische abbildet, vor allem die Vokale. RB schließt sich der Vorstellung an, dass die Palastkultur durch einen Systemkollaps unterging (also nicht durch Feinde von außen und/oder innen, sondern weil das System zu kompliziert geworden war, um es noch managen zu können). Nicht ganz so treffend sind die Beschrei­bungen der ‚Zeit der Experimente‘, nämlich die Zeit nach den Palästen bis zur ausgebildeten Polis (55-87).[9] Die ‚klassische Zeit‘ bis zum Aufstieg der Makedonen und Alexander dem Großen (88-164) wird mit dem Schwerpunkt Athen beschrieben. Dramatisch führt RB die Entdeckung des Grabes in Vergina 1977 ein: der Mord an König Philipp (185-190). Es folgen die Feldzüge des Sohnes von Philipp, Alexander und seine Idee einer Mischkultur griechischer und persischer Menschen und Institutionen, das, was Gustav Droysen „Hellenismus“ nannte (bei Historikern als Epoche bis zur Schlacht von Aktion 33 v.Chr., die als Beginn des römischen Kaiserreichs gilt), aber Glen Bowersock als Hellenentum bis in die Spätantike als kulturelle Grundströmung beschreibt,[10] die auch die Kultur des römischen Kaiserreichs (247-284) wie der christianisierten Spätantike prägte (285-319). Konstantinopel ist dann das „Auge des Universums“ und die ‚Stadt der Sehnsucht der Welt‘, 1018-1204, bis die Kreuzfahrer 1204 die christliche Stadt eroberten, anstatt Jerusalem zu befreien. Das ist ein größerer Einschnitt in die Transformationen der Antike,[11] zugleich ein enormer Kulturtransfer, weil die. die bislang die griechisch-sprachige Kultur pflegten, in das lateinisch-sprachige Europa flüchteten und ihre Handschriften mit den antiken Autoren mitbrachten. Die Zeit 1453-1669 lebten die Griechen „zwischen zwei Welten“ (398-426). Danach 1669-1833 beginnt die „Griechische Wiedergeburt“ (427-459). Die Monarchie Griechenland wurde in das (west-) europäische Staatensystem eingebunden. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg, im fürchterlichen Bürgerkrieg, tat der Westen alles dafür, dass die Kommunisten den Staat nicht in das Lager der Satellitenstaaten der Sowjetunion führten (460-492). Die Militärjunta 1967-1974 versuchte noch einmal die ‚Große Idee‘ μεγάλη ἰδέα[12] zu verwirklichen, alle griechisch-sprachigen Landsleute in einen Nationalstaat zu einen: vom Schwarzen Meer über Konstantinopel (Istambul) und die kleinasiatische Küste (Ephesos, Smyrna/Izmir, Halikarnass) bis zur Insel Zypern. Eine krachende Niederlage beendete die Junta, die imperialistischen Träume, die Monarchie und heizten die Feindschaft mit dem türkischen Staat an, der den Norden Zyperns besetzte.

Auf 120 Seiten, ungefähr einem Viertel des Buches, erzählt RB das, was man sonst als ‚Grie­chische Kulturgeschichte‘ bezeichnen würde. Die anderen drei Viertel sind eine gut infor­mierte Kulturgeschichte (mit dem Schwerpunkt auf der politischen und Ereignisgeschichte) der ‚Griechen‘, die erst vor gut 200 Jahren einen Nationalstaat namens Griechenland bilde­ten. Dass man auf dem Gebiet nicht alles aus eigener Forschung kennen kann, und sich hier auf Sekundärliteratur verlassen muss, ist klar. Das gelingt im Ganzen gut. So kann man sich erstmals eine gut recherchierte Geschichte der griechischen Kultur erschließen, was sonst über die Altertumswissenschaften, also Klassische Philologie, Alte Geschichte, die Byzanti­nistik, die Neo-Gräzistik und Geschichtswissenschaft der Moderne zerteilt ist. Das Buch ist gut geschrieben. Die Übersetzung trifft ganz gut, auch die Namen sind korrekt, wenn auch (meist) in der englischen Umschrift.[13] In einem Anhang sind die Anmerkungen, eine Aus­wahl-Bibliographie (ausschließlich englischsprachige Literatur, auch wo es deutsche Übersetzungen gibt, wie z.B. Angelos Chaniotes The Age of Conquest 2018 [man beachte den anderen Titel!] als Die Öffnung der Welt. Darmstadt 2019, ²2022. Übersetzungen von grie­chischen Autoren sind in den Anmerkungen angegeben), Verzeichnisse der 43 Abbildungen und 15 Karten dazu ein ausführliches Register.

Jacob Burckhardt hat in seiner Griechischen Kulturgeschichte immer zwei Seiten einer Eigen­schaft und Entwicklung herausgearbeitet, das Positive wie das Negative.[14] So vielschichtig ist dieses Buch nicht. Aber dafür erwartet die Lesenden vieles, was ihnen neu und interessant sein wird. Es lohnt sich.

 

Bremen/Wellerscheid, Dezember 2023                                                    Christoph Auffarth

Religionswissenschaft,
Universität Bremen

…………………………………………………………………………………………………………………………………

[1] „Das Geschlecht der Hellenen ist in Europa ausgerottet. […] Denn auch nicht ein Tropfen ächten und ungemischten Hellenenblutes fließet in den Adern der christlichen Bevölkerung des heutigen Griechenlands.“ Geschichte der Halbinsel Morea während des Mittelalters. Ein historischer Versuch, Stuttgart/ Tübingen: Cotta 1830. 1836: Erster Teil: Untergang der peloponnesischen Hellenen und Wiederbevölkerung des leeren Bodens durch slavische Volksstämme. Zweiter Teil: Morea, durch innere Kriege zwischen Franken und Byzantinern verwüstet und von albanesischen Colonisten überschwemmt, wird endlich von den Türken erobert. Von 1250 – 1500 nach Christus. Das Zitat in der Vorrede zum ersten Band S. iii f.

[2] Richard Schuberth: Lord Byrons letzte Fahrt. Eine Geschichte des Griechischen Unabhängigkeitskrieges. Göttingen: Wallstein 2021. Mark Mazower: The Greek Revolution: 1821 and the Making of Modern Europe. London: Allen Lane 2021. Ioannis Zelepos: Griechischer Unabhängigkeitskrieg (1821–1832), in: Europäische Geschichte Online (EGO), hg. vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG), Mainz 2015-06-12. URL: http://www.ieg-ego.eu/zeleposi-2015-de URN: urn:nbn:de:0159-2015060901 [8. Dez. 2023]. – Die sinnvollen Begriffe der Ethnogenese, Nation-building auf der einen Seite, die griechisch sprechenden Menschen außerhalb der geographischen Region auf der anderen Seite, die Diaspora wären hilfreich anzuwenden gewesen.

[3] Während der Patriarch von Konstantinopel im Osmanischen Reich das Oberhaupt der orthodoxen Kirche war und blieb, bildeten die Bischöfe im neuen Staat Griechenland eine ‚autokephale‘ (eigen­köpfige) Kirche.

[4] Hier greift das Konzept der ‚Diaspora‘, wie es Robin Cohen: Global Diasporas 1997, ³2022 entwickelt hat, das nicht nur Gruppen umfasst, die fern der Heimat leben (müssen – die jüdische Diaspora als Negativbeispiel), sondern auch das Zusammenleben von Menschen gleicher Nation, die freiwillig ausgewandert sind und ihre Identität in ihrer neuen Welt leben. Dazu kommen etwa Musikstile, die auch ohne ‚Träger‘ Kultur verbreiten. RB nutzt solche Konzepte wie Ethnogenese oder Diaspora nicht. Seine Definition ‚Grieche‘ bleibt dünn, immerhin 178-182 zur Frage der griechischen Identität Makedoniens, die der moderne Staat beim Eintritt in die EU gegenüber dem Staat Nordmakedonien behauptet.

[5] Isokrates, Panegyrikos 50 (zitiert S. 175) τό τῶν Ἑλλήνων ὄνομα πεποίηκεν μηκέτι τοῦ γένους, ἀλλὰ τῆς διανοίας δοκεῖν εἶναι καὶ μᾶλλον Ἕλληνας καλεῖσθαι τοὺς τῆς παιδεύσεως τῆς ἡµετέρας ἢ τοὺς τῆς κοινῆς φύσεως μετέχοντας ῀Sie (die Stadt Athen) hat bewirkt, dass der Name ‚Griechen‘ nicht mehr im Sinne der Verwandtschaft, sondern im Sinne einer Denkweise verstanden wird. Eher heißen die Menschen Griechen, die an unserer Bildung teilhaben, als die, die gleiche Gene haben.“ – Noch einfacher definiert RB „die Sprecher der griechischen Sprache“ (11). – Die Gennadios-Bibliothek, initiiert durch den Diplomaten (u.a. in Großbritannien und in den USA) und Bibliophilen Ioannes Gennadios, öffnete 1926. Sie enthält Bücher vorwiegend zur griechischen Kultur nach dem Fall von Konstantin­opel 1453. – Dass das Wort paideia/paideusis einmal (S. 6) mit Bildung, einmal – weniger passend – mit Erziehungssystem übersetzt ist, liegt daran, dass das deutsche „Bildung“ kein Äquivalent im Englischen hat. Werner Jaeger nahm den Ausgangspunkt für sein dreibändiges Buch Paideia von Isokrates. Vgl. Christoph Auffarth: Henri Irénée Marrous »Geschichte der Erziehung im klassischen Altertum«. – Der Klassiker kontrastiert mit Werner Jaegers »Paideia«. In: Peter Gemeinhardt (Hrsg.): Was ist Bildung in der Vormoderne? (Seraphim 4) Tübingen: Mohr Siebeck 2019, 39-65.

[6] Roderick Beaton war Professor am King’s College in London, zuletzt als Director of Hellenic Studies. Dabei geht es nicht um das Altgriechische, sondern um die griechische Kultur(en) nach der Antike. Beaton hat als Doktorand im (griechisch-sprachigen) Zypern und Griechenland geforscht und hat seither immer den Kontakt mit seinen griechischen Freunden gepflegt. Seine Homepage http://www.kcl.ac.uk/artshums/depts/chs/people/academic/beaton/index.aspx (17.03.2023). Er ist Koraes-Professor, benannt nach Adamántios Koraís, auch Koraés; geboren 1748 in Smyrna, Kleinasien, Osmanisches Reich; gestorben 1833 in Paris, mit dem die neugriechische Literatur begann. Im Folgen­den kürze ich seinen Namen ab mit den Initialen RB.

[7] Das Mittelmeer und der Vordere Orient sind der Bezugsrahmen, nicht ‚Europa‘. Christoph Auffarth: Religion and Classical Europe (12th century BC – 600 AD). In: The Oxford Handbook of Religion and Europe. Ed. Grace Davie, Lucian Leustean. Oxford: OUP 2022, 19-37.

[8] RB konnte sich da beraten mit dem damaligen Direktor des Britischen Archäologischen Instituts in Athen, John Bennet, der auf die Bronzezeit spezialisiert ist.

[9] Die Erforschung dieser Epoche am Beispiel Athens bei Maximilian Rönnberg: Athen und Attika vom 11. bis zum frühen 6. Jh. v.Chr. Siedlungsgeschichte, politische Institutionalisierungs- und gesellschaftliche Formierungsprozesse. Rahden/Westf.: Verlag Marie Leidorf 2021. Meine Rezension in: Frankfurter elektronische Rundschau zur Altertumskunde 50(2023), 152-155. – Als Hellenen, als Gemeinsamkeit, verstanden sich die Griechen erst durch die Perserkriege. Vgl. Allan A. Lund: Hellenentum und Hellenizität: Zur Ethnogenese und zur Ethnizität der antiken Hellenen. Historia 54(2005), 1-17.

[10] Glen Bowersock: Hellenism in late antiquity. Ann Arbor: Michigan University Press 1990.

[11] Bernhard Jussen hält den Begriff des Mittelalters für unpassend und beschreibt die Epoche bis 1453 als Transformation der Antike: Das Geschenk des Orestes. Die Geschichte des nachrömischen Europas 526 – 1535. München: Beck 2023. Thomas Bauer hat die Bezeichnung Mittelalter für den Islam abgelehnt (München:  2018). RB macht deutlich, dass im griechisch-sprachigen Osten das Römische Reich weiter bestand, verwendet aber weiter den englischen Begriff für Mittelalter (Dark Ages, z.B. 323).

[12] Als Eleutherios Venizelos (1864-1936) Kreta 1913 aus der osmanischen Herrschaft befreite, an den Nationalstaat Griechenland anschloss und selbst Ministerpräsident wurde, war das Osmanische Reich im Zerfallen. Zu der Zeit war die Idee eines Nationalstaates über zwei Kontinente nicht ganz undenkbar. In den Balkankriegen, die dem Ersten Weltkrieg vorausgingen, konnte Griechenland sein Territorium fast verdoppeln. Aber die Erwartung, das Wohngebiet der Griechen an der Westküste Anatoliens dem Nationalstaat zuzuschlagen, endete in der Katastrophe 1923. Trotz der den Griechen im Vertrag von Sèvres 1920 übertragenen Verwaltung der Westküste Anatoliens um Smyrna herum erzwang die neue Republik Türkei eine ethnische Säuberung, so dass die kleinasiatischen Griechen nach Griechenland fliehen mussten. Dazu kamen viele der christlichen Armenier, die vor dem türkischen Genozid zum orthodoxen Schwestervolk flüchteten.

[13] Abb. 34 ist der Name von Georgios Gemistos Plethon falsch mit Plethos wiedergegeben, während er im Text korrekt geschrieben ist.

[14] Jacob Burckhardt: Griechische Kulturgeschichte. Das unvollendete Werk hat sein Neffen Jacob Oeri 1905 herausgegeben und wurde in zahlreichen Editionen gedruckt. Die historisch-kritische Ausgabe, hrsg. von Fritz Graf u.a., 4 Bände, erschien Basel: Schwabe; München: Beck 2002-2012.

Rönnberg Peloponnes

Maximilian Rönnberg: Die Peloponnes. Ein archäologischer Reiseführer.

Regensburg: Schnell + Steiner 2023.
383 Seiten: Illustrationen, Karten, Pläne
ISBN 978-3-7954-3825-8.

 

Die Herzregion Griechenlands präsentiert in ihren archäologischen Sehenswürdigkeiten

Eine Rezension von Christoph Auffarth

 

Kurz: Ein sehr gut illustrierter und auf dem neuesten Stand der Forschung informierender Führer zu den (ausschließlich) archäologischen Stätten der Peloponnes in Griechenland.

Ausführlich:
Der Archäologe Maximilian Rönnberg wurde nach seiner ausgezeichneten Dissertation über Athen in der frühen Eisenzeit (11.-6. Jh.)[1] ausgewählt für das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts. Die Corona-Pandemie machte einen Strich durch den Plan, die archäologischen Stätten rund ums Mittelmeer zu bereisen, er musste in Griechenland bleiben. Aus dieser Begrenzung erwuchs das Projekt eines archäologischen Führers durch die Peloponnes. Ziemlich genau 80 Jahre nach den „Führungsblättern“ für die deutschen Soldaten während der Besatzung Griechenlands 1941 bis Ende 1944 und der daraus ent­standenen Griechenlandkunde von Kirsten/Kraiker[2] führt MR zu den großen antiken Stätten wie Korinth, Mykene, Olympia, aber macht auch bekannt mit den vielen neu ausgegrabenen, oft wenig bekannten Orten und den neu aufgestellten Museen. Übersichtliche Karten, die GPS-Daten der Fundorte, Grundrisse und Farb-Fotografien ermöglichen Besuchern der Stätten die Orientierung und Erklärungen auf dem neuen Stand der Forschung. Diese wird im Anhang knapp bibliographisch erschlossen (daneben die aufwändigen Bildnachweise). Der Führer eignet sich aber auch als Nachschlagewerk, umfassender, genauer, aktueller als die bisher zur Verfügung stehenden Handbücher, wobei die Artikel im Neuen Pauly unübertroffen bleiben, was Geschichte und Religion angeht. Die Zusammenstellung der Architektur-Reste, die man vor Ort sieht, mit den Funden, die in die Museen gesondert aufgestellt sind oder in den Archiven verborgen sind, ist ein Problem. Die gekonnte Präsentation einiger Museen nahebei, die in den letzten Jahren entstanden und Stück um Stück modernisiert werden (Mykene, Tegea, Patras; Argos ist seit langem in Restauration), kommen den heutigen Seh- und Informations-Bedürfnissen entgegen. Aber bei älteren Ausgrabungen wurden die Funde ins Nationalmuseum in Athen gebracht und sind dort in Auswahl ausgestellt. MR nennt manche der Funde, die in den Museen stehen, aber keine Abbildungen. Die archäologischen Fachbegriffe sind in einem Glossar 366-370 erklärt. Eine knappe Bibliographie zu den wichtigsten Publikationen ermöglicht die Vertiefung. Ein Ortsregister erleichtert das Auffinden von Orten des ansonsten nach Regionen mit Über­sichtskarten aufgebauten Führers.

Die Beschreibung der Peloponnes ist explizit ein archäologischer Reiseführer; so sensatio­nelle Orte wie das mittelalterliche Mistra, in der Nähe von Sparta am Abhang des Taýgetos gelegen, oder Monemvasia kommen nicht vor. Dafür führt MR sowohl zu den großen Ausgrabungen als auch zu vielen kleinen, vielfach erst in jüngerer Zeit ausgegrabenen Orten.

Die Einleitung (9-61) gibt eine Darstellung nach Epochen. MR versucht eine Darstellung, die die vielen in den Disziplinen Alte Geschichte und Archäologie kontrovers diskutierten Fragen sichtbar werden lassen (wie schon in seiner Dissertation), besser als einen geglätteten Überblick. Die frühen Epochen, besonders der Bronzezeit und der „Zeit der Experimente“ nach dem Ende der Palastkulturen mit den Neufunden der letzten Jahren (so etwa das letzte Jahrhundert des Palastes von Tiryns und die anschließende völlig andere Siedlungstätigkeit in der Ebene drumherum [S. 140f ist da wenig aussagekräftig]) und die intensive Diskussion zu ihrer Deutung werden ausführlicher vorgestellt und dokumentieren den Fortschritt der Disziplinen, hier das allmähliche Zusammenwachsen der prähistorischen mit der klassischen Archäologie.

Wer immer die Peloponnes bereist, besonders Individualreisende mit einem Interesse an der Antike, sollten diesen Reiseführer in den Rucksack stecken, die dort beschriebenen Stätten erfahren, erwandern, erklettern und dabei Neues entdecken mit den Wegweisern und Erklärungen von Maximilian Rönnberg: ohne diese sehr gut investierte Reisebegleitung wird man vieles verpassen.

 

Bremen/Wellerscheid, November 2023                                                   Christoph Auffarth

Religionswissenschaft,
Universität Bremen

………………………………………………………………………………………………………………………………………

[1] Maximilian Rönnberg hat in Tübingen promoviert mit der Arbeit Athen und Attika vom 11. bis zum frühen 6. Jh. v.Chr. Siedlungsgeschichte, politische Institutionalisierungs- und gesellschaftliche Formierungs­prozesse. Rahden/ Westf.: Verlag Marie Leidorf 2021. Dazu meine Rezension in: Frankfurter elektronische Rundschau zur Altertumskunde 50(2023), 152 -155 (open access). Rönnberg arbeitet jetzt als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Archäologie und Kulturanthropologie der Universität Bonn. Den Namen des Verfassers kürze ich ab mit den Initialen MR.

[2] Ernst Kirsten; Wilhelm Kraiker: Griechenlandkunde. Ein Führer zu klassischen Stätten. Heidelberg: Winter 51967. Band 2: Die griechischen Randlandschaften und die Inseln. Die Peloponnes ist behandelt auf 127 Seiten in den Kapiteln 12 Korinth und Sikyon, 13 die Argolis, 14 Die südliche Pelopnnes. Die erste Auflage 1955 entstand aus den Führungsblätter[n] des deutschen Kunstschutzes für Soldaten. Beide Autoren waren während des Zweiten Weltkriegs in Griechenland und arbeiteten im ‚Kunstschutz‘ der Wehrmacht. Vgl. Volker Losemann: Nationalsozialismus und Antike. Hamburg: Hoffmann und Campe 1977, 155f, 159f, 248, Anm. 101. Ernst Kirsten (1911-1987) war Schüler von Helmut Berve. Seine Habilitationsschrift behandelte Die dorische Landnahme in Lakonien und Messenien, Heidelberg 1942 ungedruckt, vgl. Losemann 222. EK beteiligte sich an den Ausgrabungen in Kreta nach der Eroberung der Insel 1941 (Genaue Nachweise im Wikipedia-Artikel). Seine Kompetenzen in der Historischen Geographie der Antike berührten die Geographie, die Alte Geschichte und die Archäologie, aber keine zentral. Er wurde Dozent zunächst in Göttingen, dann in Bonn. Erst 1962 wurde an der Universität Bonn ein Lehrstuhl ad personam eingerichtet. In Bonn hatte Alfred Philippson das große Werk Die griechischen Landschaften. Frankfurt am Main: Klostermann 1950–1959 (4 Bände in 8 Teil­bänden) begonnen, dessen letzte Bände EK aus dem Manuskript herausgab und vollendete. 1967 wurde EK Prof. für Alte Geschichte in Wien, Nachfolger seines Lehrers Fritz Schachermayr. – Wilhelm Kraiker (1899-1987) war Klassischer Archäologe. 1943 wurde er Professor in Innsbruck, nach der Katastrophe 1945 erst 1948 Vertreter, dann Ordentlicher Professor in Kiel bis 1968.

 

Rippmann Frömmigkeit

Dorothee Rippmann: Frömmigkeit in der Kleinstadt.
Jenseitsfürsorge, Kirche und städtische Gesellschaft
in der Diözese Konstanz, 1400–1530
.

Zürich: Chronos 2022.
ISBN 978-3-0340-1654-4. Gebunden, 316 Seiten, 53 Farbabbildungen
€ 68

 

Frömmigkeit und Wirtschaft:
Eine lokale Studie zu Stiftungen im Spätmittelalter.

Eine Rezension von Christoph Auffarth

Kurz: Eine reiche Überlieferung für drei kleine Orte im ost-schweizerischen Thurgau hat die Forscherin herausgegeben und detailreich erschlossen.

Ausführlich:
Testamente sind eine Quelle, die mehr als jede Biographie oder Predigt etwas darüber aussagt, was Menschen einer bestimmten Zeit über den Sinn ihres Lebens über ihren Tod hinaus denken, die ‚Transzendenz‘ ihres individuellen und endlichen Lebens. In diesem Sinne das Jenseits. Eine berühmte Untersuchung barocker französischer Testamente zeigte, dass diese Quellengattung, die sehr viele Menschen verfassten, weniger etwas über das Individuum erkennen, wohl aber auf die ‚Mentalität‘ von Generationen schließen lassen.[1] Wie Menschen bei vollem Bewusstsein das Erbe regeln, ist weniger ein Ausdruck von Innerlichkeit, sondern umfasst einen umfassenden materiellen Transfer. Nicht nur das Erbe an Ehepartner und Kinder, also Familienegoismus, die Abgabe an die Gemeinschaft/den Staat wie heute; ein beträchtlicher Teil wird im Spätmittelalter aufgewendet für die Begleitung der Seele zum Jüngsten Gericht. Dazu beschenkt man zu Lebzeiten Arme, die guten Werke werden – entsprechend Matthäus 25[2] – auch die Qualen im Fegfeuer ver­kürzen. Doch weit bedeutender erweist sich der Vermögenstransfer an eine Kirche oder an ein Kloster, damit dort regelmäßig eine Messe gelesen wird für den Verstorbenen. Das gestiftete Geld muss ‚ewig‘ reichen für den Unterhalt des Priesters und die Kerzen („Ewigrenten“ 101). In weni­gen Fällen wurde das auch über die Reformation hinaus beibehalten. Dorothee Rippmann hat in diesem sehr gut ausgestatteten Buch eine Praxis des Spätmittelalters in der (heutigen Ost-) Schweiz untersucht und konnte dafür auf außergewöhnlich reiche Quellenbestände in den örtlichen Archiven zurückgreifen.[3]. Welche Mühe und Kleinarbeit hinter diesem Buch steht, das die Befunde auswertet, wird im Anhang deutlich und in der Aufmerksamkeit für die Materialität der Überlieferung (276-285, auch das Kapitel 53-66), die mühevolle Tran­skription der Urkunden (von denen im Text immer wieder Abschnitte zitiert werden[4] ) und dann die systematische Auswertung. Viele (53) Abbildungen in Farbe direkt im Text und mit ausführlicher Legende lassen das Material geradezu handgreiflich werden. Überhaupt ist der Band, fadengeheftet und fest gebunden, feine Buchkunst.[5]

Für eine Bestimmung von Religion als Gegenstand historisch-kulturwissenschaftlicher Untersuchung geht DR von der sozialen Praxis und deren sozial geformtem Symbolsystem aus, „das Weltorientierung, Legitimierung natürlicher und gesellschaftlicher Ordnungen und den Einzelnen transzendierende Sinngebungen mit praktischen Anleitungen zur Lebensführung und biographischen Verpflichtungen verbindet.“[6] DR unterscheidet die adelige, die bürgerliche, die bäuerliche Totenfürsorge.

Der Band erschließt eine Überlieferung dreier Orte: Im Mittelpunkt steht das Stift St. Pelagi­us in Bischofszell, das kleinstädtische Spital dort, dazu die Stiftungen zugunsten der Laien­bruderschaft an der Pfarrkirche in Sulgen sowie der Stiftung einer Messpfründe in der Filialkirche Berg mit der Überlieferung der Jahrzeitbücher und zahlreicher Urkunden. Man kann kritisieren, dass die Formulierungen der Urkunden weniger etwas über die Stifter und deren Frömmigkeit aussagen. Die klerikalen Schreiber verwenden Formeln, die auch in anderen Urkunden dieser Gattung so verwendet werden (DR gibt selbst ein schlagendes Beispiel S. 183f). Dass der wirtschaftlich ökonomische Gehalt so im Vordergrund steht, liegt nicht an den Laien, vielmehr formulieren auch das die Empfänger bzw. zum Lesen der Messen verpflichteten Kleriker.[7] Sie bestimmen auch, wenn der bestelle Kleriker seine Pflichten versäumt, dann wird das Kapital bzw. die Zinsen der Pfarrkirche entzogen und einer anderen Stiftung zugewiesen.

Große Aufmerksamkeit widmet DR neben den Chorherren des Pelagius-Stiftes (151-175) den Stiftungen, die Frauen – oft nach langen Jahren der Witwenschaft – stifteten (Kapitel 11 Frauenstiftungen 203-232; ebenso 139-149). Das zeigt, wie autonom auch Witwen handeln konnten. Weiter liegt der Fokus auf den Ständen: Adlige (67-100), Bauern (101-121), Bürgerinnen und Bürgern der Kleinstadt (129-149). Wenn Einzelne nicht so reich waren, übernahmen Gruppen kollektiv die Aufgabe und sorgten für Messgebete, die sich dann nicht nur für einzelne namentlich Genannte einsetzten, sondern für alle Christgläubigen eintreten. Während des 15. Jahrhunderts kommt es zu „sakraler Verdichtung“, d.h. es wird sowohl von mehr Menschen als auch mehr investiert. Vor allem wünschen sich Bewohner ländlicher Siedlungen eine eigene Kirche, regelmäßige Messen, einen eigenen Priester. Das Phänomen der Stiftungen als Banken, die das Wucherverbot (Zinsen auf Kredite zu nehmen) umgehen, ist zu ersehen, leider nur in wenigen Belegen.[8] Dazu kommen Kapitel zur Frömmigkeit und Jenseitsvorstellungen.

Die Vorstellung, durch eine Mikrostudie das Allgemeine im Einzelnen und Besonderen sichtbar zu machen, ist mit der Edition und Analyse nicht durchwegs gelungen. Aber ein umfangreicher Bestand in einem kleinen Umkreis ist vorgestellt und aufgearbeitet, zu dem im Vergleich es weiterer lokaler Studien bedarf. Im Bereich der Stiftskirchen ist noch viel zu tun.[9]

 

Bremen/Wellerscheid, Dezember 2023                                                      Christoph Auffarth

Religionswissenschaft,
Universität Bremen

………………………………………………………………………………………………………………………………………………

[1] Michel Vovelle: Mourir autrefois. Attitudes collectives devant la mort aux XVIIe et XVIIIe siècles. Paris 1974. Ders.: Les âmes du purgatoire ou le travail du deuil. Paris 1996. Und ders. Gemeinsam mit seiner Frau Gaby: Vision de la mort et de l’au-delà en Provence d’après les autels des âmes du purgatoire XV. – XX. siècle. (Annales. Cahiers 29) Paris: Colin 1970. Angesichts der umstrittenen Bedeutung von ‘Religion’ in der französischen laizistischen Wissenschaft wählte man in der Annales-Schule den Begriff der Mentalität. Vovelles (1933-2018) Untersuchung gilt als Muster der Analyse großer (‚serieller‘) Quellenbestände (statt individueller erzählender Quellen).

[2] Matthäus 25,31-46: Jesus als Weltenrichter erklärt: „Was Ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt (Hungrige gespeist, Nackte bekleidet, Fremde aufgenommen, Kranke gepflegt), das habt Ihr mir getan.“ Die Szene ist beispielsweise auf der Gallus-Pforte am Basler Münster dargestellt.

[3] Dorothee Rippmann *1951. Freiberufliche Historikerin, habilitiert an der Uni Basel. Weitere Informationen UZH – Historisches Seminar – Prof. Dr. Dorothee Rippmann (27.5.2022).

[4] Die Autorin setzt voraus, dass Lesende die lateinischen und frühneuhochdeutschen/alemannischen Texte selbst entschlüsseln, was eine kleine Herausforderung darstellt, aber Entdeckungen fördert. Alle Texte, auch die im Buch nicht besprochen werden, sind in einer online-Edition zugänglich (S. 25: https://www.Chronos-verlag.ch/node/28269) und gehören zu einem Forschungsprojekt „Frömmig­keit in der Ostschweiz“.

[5] Ähnlich bibliophil ist der Band zur Zürcher Reformation, hrsg. von Francisca Loetz gestaltet, s. https://blogs.rpi-virtuell.de/buchempfehlungen/2023/11/28/gelebte-reformation/ (28. Nov. 2023).

[6] DR 101. Sie lehnt sich an die Definition von Kaspar von Greyerz 1996, 330 an, vgl. Greyerz 2008, 11-13 an.

[7] Eine treffende Rezension ist zu finden von Alexander Sembdner in: H-Soz-Kult, 29.11.2022, <www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-112824>.

[8] DR 129-138; 186. Die Spitäler oder Stifte vergaben Kredite, durften dafür aber keine Zinsen nehmen (was nur Kaufleuten im Fernhandel, den ‚Lombarden‘, und Juden erlaubt war; die aber mussten angesichts des hohen Risikos hohe Zinsen nehmen). Die die Kredite erhielten, verpflichteten sich, zusätzlich zur Rückzahlung des Kredits ein Stiftungsgeld obendrein zu zahlen. Das Phänomen heißt oft montes pietatis ‚Berge der Frömmigkeit‘.

[9] Zu Recht orientiert sich DR für Kapitel 9 an der dichten Studie von Oliver Auge zur Stuttgarter Stiftskirche (Stiftsbiographien. Die Kleriker des Stuttgarter Heilig-Kreuz-Stifts 1250 – 1552. Leinfelden-Echterdingen: DRW-Verlag 2002; Ders. [u.a.] (Hrsg.): Handbuch der Stiftskirchen in Baden-Württemberg. Ostfildern: Thorbecke 2019), aber das trifft wieder nur einen Teil der Fragestellung; zum andern war die Arbeit von Rosi Fuhrmann: Kirche und Dorf. Religiöse Bedürfnisse und kirchliche Stiftung auf dem Lande vor der Reformation. Stuttgart: Fischer 1995 wegweisend, auf die DR mehrfach Bezug nimmt. Und natürlich sind die v.a. wirtschaftsgeschichtlichen Forschungen von Hans-Jörg Gilomen grundlegend.

Research Paper Topics – How to Choose the Right Research Paper Topic

One of the most important measures when it comes to writing a research paper would be deciding on the right topic. Obviously, you can choose any subject as long as you are considering it enough. Also, it’s important to remember that your topic ought to be linked to your research. If you are not completely certain about the subject you’ll be „Research Paper Topics – How to Choose the Right Research Paper Topic“ weiterlesen

Tür 18 im Minetest Adventskalender

Johannes der Täufer ist mehr als ein Vorläufer Jesu, er hat ihn vermutlich stark geprägt und beeinflusst und schließlich getauft. Grundschüler aus der Reli digital AG von Pfarrer Thomas Ebinger haben die Geschichten von Johannes dem Täufer in vier Stationen nachgebaut (siehe https://blogs.rpi-virtuell.de/relidigital/2023/11/07/die-geschichten-von-johannes-dem-taeufer-und-jesus-in-minetest-nachgespielt/, Video folgt demnächst).

Heute sieht man die Taufkirche, die nachträglich an der Stelle gebaut wurde, wo Jesus im Jordan getauft wurde. Die Geschichte kann man in der Bibel hier nachlesen: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/LUK.3.21

Reinkommen und mitmachen

Das Tagesziel erreicht man über den Adventskalender-See am POI “2023 Adventskalender” (Inventar mit i öffnen, dann auf den Eiffelturm mit P klicken). Am Spawn gibt es auch direkt eine Teleporter-Platte, die dorthin führt.
Infos zum Login auf dem Server findet man hier: Server
Weitere Bauideen hier in der Ankündigung.

Auf unseren Discord-Server seid ihr ebenfalls herzlich eingeladen und könnt dann neben dem Spielen auch noch quatschen: https://discord.gg/FBPGTJX

Bauwerke, die es wert sind, als Türchen aufgenommen zu werden, bitte im Spiel mit den Koordinaten (sieht man, wenn man F5 drückt) an den Spieler thomas per Ingame Mail (über das Inventar zu erreichen) melden. Meldungen sind auch über discord möglich.

Sind Sie Lehrerin oder Pädagoge?

Dann unterstützt das Team Sie gerne dabei, mit Ihrer Klasse oder Jugendgruppe auf dem Server etwas zu bauen. Einfach im Spiel die farblich gekennzeichneten Spieler:innen ansprechen.

Social Media

Den Adventskalender kann man auch über unsere Social Media Accounts verfolgen:

Entwicklungsstand: Richtlinien zur Qualitätssicherung in der religiösen Bildung

Aktuell arbeite ich an einer Richtliniensammlung, die als Standard für Lehrinhalte und Konzepte in der religiösen Bildung dienen soll. Eure Gedanken, Optimierungsideen und Ergänzungen dazu sind hochwillkommen – teilt sie gern hier in den Kommentaren oder auf reliverse.social!

Warum sind solche Richtlinien wichtig?

  1. Auswahl und Bewertung von Lehrmaterialien: Lehrkräfte und Bildungsverantwortliche können diese Richtlinien nutzen, um bestehende Unterrichtsmaterialien zu beurteilen und die passendsten für ihren Unterricht auszuwählen.
  2. Entwicklung neuer Lehrmedien: Für Entwickler von Bildungsmaterialien bieten diese Richtlinien eine wertvolle Orientierungshilfe, um zu gewährleisten, dass ihre Produkte den hohen Qualitätsstandards gerecht werden.
  3. Qualitätssicherung und -steigerung: Bildungseinrichtungen und Lehrbuchkomitees können die Sammlung für interne Qualitätskontrollen heranziehen, um die bestehenden Lehrpläne und Materialien weiterzuentwickeln.
  4. Fortbildungen und professionelle Weiterentwicklung: Diese Richtlinien können als Basis für Fortbildungen für Lehrkräfte dienen und das Bewusstsein für wichtige Themen wie Diversität, Inklusion und Sensibilität für religiöse Themen im Bildungsbereich schärfen.
QualitätsmerkmalBeschreibungPrüffragen
Didaktisches DesignKlare, zielgerichtete und intuitive Gestaltung des Lernmediums mit deutlichen Lernzielen und klaren AnweisungenIst das didaktische Design des Lernmediums zielgerichtet, klar und intuitiv?
Inhaltliche QualitätAktuelle, genaue und relevante Informationen, die verschiedene Perspektiven berücksichtigenSind die Informationen aktuell, genau und berücksichtigen sie verschiedene Perspektiven?
DifferenzsensibilitätLernziele können unabhängig von individuellen Lernvoraussetzungen, Lerninteressen und Lernstilen erreicht werdenWerden verschiedene Zugänge zum Lerngegenstand geschaffen? Können die Materialien an die Bedürfnisse der Lernenden angepasst werden? Werden verschiedene Lernvorausetzungen berücksichtigt?
Religionssensibilität und TranszendenzoffenheitSensibler Umgang mit religiösen Erfahrungen und GlaubensfragenWerden religiöse und Transzendenz- Erfahrungen respektvoll behandelt und integriert?
Vielfaltsbewusstsein und InklusionWertschätzender und respektvoller Umgang mit UnterschiedenWird ein wertschätzender und respektvoller Umgang mit Unterschieden gefördert? Werden die Bedürfnisse und Potenziale aller Menschen unabhängig von unveränderlichen und veränderbaren Merkmalen berücksichtigt, um echte Chancengleichheit und Teilhabe zu ermöglichen?
Kritische ReflexionAnregung zur eigenständigen kritischen Auseinandersetzung mit religiösen Fragestellungen aus verschiedenen Perspektiven.Regt das Material zu kritischer und multiperspektischer Auseinandersetzung mit religiösen Fragen und Aussagen an?
Historischer und kultureller KontextAngemessene Darstellung der Religionen im historischen und kulturellen KontextWird der historische und kulturelle Kontext der Religionen angemessen dargestellt?
Interaktivität und EngagementFörderung aktiven Lernens durch interaktive ElementeFördert das Material aktives Lernen durch interaktive Elemente?
Zugänglichkeit und BarrierefreiheitGewährleistung der Zugänglichkeit für alle NutzergruppenIst das Material für alle Nutzergruppen zugänglich und barrierefrei gestaltet?
FeedbackmechanismenMöglichkeiten für Feedback und SelbstbewertungBietet das Material Mechanismen für Feedback und Selbstbewertung?
Multimediale ElementeEffektiver Einsatz von Text, Bildern, Videos und AudiomaterialienWerden multimediale Elemente effektiv eingesetzt?
Pädagogische WirksamkeitUnterstützung der Lernziele und Nachweis der Wirksamkeit des MediumsUnterstützt das Material die Lernziele und gibt es Nachweise für dessen Wirksamkeit?
SituationsbezugRelevanz der Inhalte für reale oder lebensnahe SituationenIst das Material relevant für reale oder lebensnahe Situationen?
KompetenzentwicklungFörderung der Entwicklung spezifischer KompetenzenFördert das Material die Entwicklung spezifischer Kompetenzen?
Haltung und RespektFörderung von Wertschätzung und Respekt gegenüber anderen Menschen und der WeltFördert das Material eine Haltung der Wertschätzung und des Respekts?
Ermutigung zu angstfreiem LernenSchaffung einer angstfreien LernumgebungSchafft das Material eine angstfreie Lernumgebung?
Anregen zum FragenGelegenheiten für (religiöse) Fragestellungen und Erprobung von AntwortenBietet das Material Gelegenheiten für (religiöse) Fragestellungen?
Stärkung des IndividuumsUnterstützung der individuellen Stärkung der LernendenFördert das Material die individuelle Stärkung der Lernenden?
Selbstbildung und aktives LernenFörderung von Selbstbildung und aktivem LernenUnterstützt das Material Selbstbildung und aktives Lernen?
VielfaltsbewusstseinFörderung des Umgangs mit Vielfalt und unterschiedlichen WertesystemenFördert das Material den Umgang mit Vielfalt und unterschiedlichen Wertesystemen?
Religiöse und kulturelle OrientierungBerücksichtigung und Vermittlung verschiedener religiöser Kulturen und TraditionenVermittelt das Material eine vielseitige religiöse und kulturelle Orientierung, die über die christliche Prägung hinausgeht?

Links:

  • https://qualitymatters.org/qa-resources/rubric-standards
  • https://relimentar.de/qualitaetskriterien/
  • https://oer.amh-ev.de/wp-content/uploads/2018/06/Checkliste_OER_Qualitaet.pdf
  • https://www.pedocs.de/volltexte/2022/24535/pdf/Funk_2022_Religionssensibilitaet_in_paedagogischen.pdf

Tür 12 im Minetest Adventskalender

Parken muss man auch in der Adventszeit. Und wenn schon, dann will man das klimafreundlich tun. Litanisa, Tisalina, Profispielerin2010 und Tisc haben uns im Rahmen des Bauwettbewerbs einen innovativen Parkplatz gebaut.

Ihre Ideen beschreiben sie selbst so: 

”Aufgrund der Abholzung von Wäldern für Parkplätze wollten wir uns eine Alternative überlegen, und zwar aus Rasengittersteinen den Parkplatzboden klimafreundlich gestalten.Die Abtrennungen der Parkplätze bestehen aus Blumen und Pflanzen. In der Mitte befinden sich einige Bäume mit Pilzen und anderen Pflanzen für Tiere, wie zum Beispiel Bienen oder Hasen. Darum haben wir einen kleinen Fluss mit Seerosen gebaut, damit keine Personen den Tieren und Pflanzen schaden können. Anstatt Strom zu verbrauchen, haben wir für die Nacht Solarlaternen in Form von Fackeln gebaut.”

Reinkommen und mitmachen

Das Tagesziel erreicht man über den Adventskalender-See am POI “2023 Adventskalender” (Inventar mit i öffnen, dann auf den Eiffelturm mit P klicken). Am Spawn gibt es auch direkt eine Teleporter-Platte, die dorthin führt.
Infos zum Login auf dem Server findet man hier: Server
Weitere Bauideen hier in der Ankündigung.

Auf unseren Discord-Server seid ihr ebenfalls herzlich eingeladen und könnt dann neben dem Spielen auch noch quatschen: https://discord.gg/FBPGTJX

Bauwerke, die es wert sind, als Türchen aufgenommen zu werden, bitte im Spiel mit den Koordinaten (sieht man, wenn man F5 drückt) an den Spieler thomas per Ingame Mail (über das Inventar zu erreichen) melden. Meldungen sind auch über discord möglich.

Geplante künftige Live-Events in der Adventszeit

folgen evtl. noch.

Sind Sie Lehrerin oder Pädagoge?

Dann unterstützt das Team Sie gerne dabei, mit Ihrer Klasse oder Jugendgruppe auf dem Server etwas zu bauen. Einfach im Spiel die farblich gekennzeichneten Spieler:innen ansprechen.

Social Media

Den Adventskalender kann man auch über unsere Social Media Accounts verfolgen:

Infos und Berichte zum Bau-Wettbewerb zur Klimakrise: mine-klima.de

Bau mit! Klimakrise - was tun? Bau-Wettbewerb ind Minetest und Minecraft

Tür 5 im Minetest Adventskalender

Einen ungewöhnlichen binären Zähler gibt es heute zu entdecken. Er zählt weiter als bis 24, aber das macht ja nichts. @Salamisaft@bildung.social

Übrigens sehr nett ist dieser binäre Adventskranz, den Tina van Oranje auf Mastodon präsentiert hat, der mit nur zwei Teelichtern vier Zustände des Advent darstellen kann:

 

SGVsbG8K hat das heutige Tagesziel gebaut, der ziemlich virtuos mit Mesecons umgehen kann. Besonders der LUA-Controller bietet unglaubliche Möglichkeiten für anspruchsvolle Programmierung (siehe auch https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/lua-lernen/) . 

Reinkommen und mitmachen

Das Tagesziel erreicht man über den Adventskalender-See am POI “2023 Adventskalender” (Inventar mit i öffnen, dann auf den Eiffelturm mit P klicken). Am Spawn gibt es auch direkt eine Teleporter-Platte, die dorthin führt.
Infos zum Login auf dem Server findet man hier: Server
Weitere Bauideen hier in der Ankündigung.

Auf unseren Discord-Server seid ihr ebenfalls herzlich eingeladen und könnt dann neben dem Spielen auch noch quatschen: https://discord.gg/FBPGTJX

Bauwerke, die es wert sind, als Türchen aufgenommen zu werden, bitte im Spiel mit den Koordinaten (sieht man, wenn man F5 drückt) an den Spieler thomas per Ingame Mail (über das Inventar zu erreichen) melden. Meldungen sind auch über discord möglich.

Geplante künftige Live-Events in der Adventszeit

folgen evtl. noch.

Sind Sie Lehrerin oder Pädagoge?

Dann unterstützt das Team Sie gerne dabei, mit Ihrer Klasse oder Jugendgruppe auf dem Server etwas zu bauen. Einfach im Spiel die farblich gekennzeichneten Spieler:innen ansprechen.

Social Media

Den Adventskalender kann man auch über unsere Social Media Accounts verfolgen:

Gefällt euch, was ihr seht?

Dann gebt uns gerne in den Kommentaren unten ein Feedback.

Phaedrus: Fabeln

Phaedrus: Fabulae – Fabeln. Lateinisch / Deutsch.
Herausgegeben und übersetzt von Carolin Ritter.

(Reclam UB 14340) Ditzingen: Reclam 2023.
279 Seiten. 9,90 €
ISBN: 978-3-15-014340-7

Lebensregeln aus dem Munde von Tieren: die Fabeln des Phaedrus

Eine Rezension von Christoph Auffarth

 

Kurz: Die Fabel-Sammlung des Phaedrus aus der Zeit des Kaisers Augustus gibt unterhalt­sam und kunstvoll moralische Regeln aus kleinen Anekdoten zwischen Tieren, die die Mächtigen schwach aussehen lassen und, wie die Schwachen aber mit Klugheit das Leben meistern können. Eine neue Übersetzung und gute Kommentare, willkommen nicht nur im Lateinunterricht.

Ausführlich: Die Fabeln des Phaedrus werden gerne im Lateinunterricht gelesen, wenn das Übungsbuch schon weitgehend behandelt ist und die Lust auf ganze Literatur-Texte der Antike steht. Sie sind meist sprachlich nicht so schwer und die Moral der Anekdote, die zwischen Tieren spielt, lässt sich leicht auf menschliches Verhalten und Fehlverhalten übertragen.[1] Auch in der europäischen Literatur war die Gattung der Fabel sehr beliebt und Phaedrus wurde gerne als Vorlage genutzt.[2] Das Vorbild des lateinischen Autors Phaedrus waren die griechischen Fabeln des Aísopos (Äsop).[3] Dessen Fabeln allerdings transportierten in der Verkleidung der Tierfabel so treffende politische Kritik, darunter an der reich gewor­denen Orakelstätte Delphi, dass ihm der Sage nach ein Kleinod aus dem Tempelschatz in den Rucksack gesteckt wurde und er zum Tode verurteilt wurde.[4] Das Thema des Schwächeren, der mit Schlauheit den Stärkeren schwach aussehen lässt, gehört zur Sklavensprache (3 Prol. 33-37; vgl. S. 262);[5] Aisopos soll ein Sklave gewesen sein, der mit seinem Herrn auf dessen Reisen Erfahrungen sammelte und manchen vor den Kopf stieß. Das Genus der Fabel ist bereits im Alten Orient entwickelt, etwa in der Hebräischen Bibel die Jotham-Fabel (Richter 9, 8-15). Phaedrus führte, wie er im Prolog 1-2 selbst angibt, den äsopischen Stoff in die lateinische Sprache ein, allerdings künstlerisch aufgewertet durch Versform (jambische Senare, erklärt auf Seite 259-262, volkstümlich durch die römische Komödie) und in fünf Gedichtbüchern geordnet. Mit Prologen und Epilogen ordnete er die Fabeln ein in einen poetologischen und biographischen Rahmen: die Kunstform des Fabelbuches war entwickelt.

Der Reclam-Verlag hatte eine Ausgabe in seinem Programm.[6] Eine Neuausgabe war sinn­voll, (1) weil in den letzten Jahren sehr viel zu Phaedrus geforscht, mehrere neue Kommen­tare erarbeitet wurden, die in den Anmerkungen (192-241) in ganz anderer Qualität aufge­nommen wurden. (2) Die kritische Ausgabe, die dem lateinischen Text zugrunde liegt von A Guaglianone Turin 1969, hat CR an vielen Stellen verändert[7] (2.1) zugunsten der Über­lieferung, und (2.2), weil ein neues Manuskript entdeckt wurde. (3) Die Übersetzung war revisionsbedürftig. Carolin Ritter[8] beansprucht für ihre Neuübersetzung S. 190f „Ziel war, den lateinischen Text in moderne, gut verständliche deutsche Prosa zu übertragen, eng an der Wortwahl und sprachlicher Struktur des Originals orientiert – also eine ‚dokumentari­sche Übersetzung‘ im Sinne Wolfgang Schadewaldts.“

Das Nachwort 249-278 führt ein (1) zur Gattung der Fabel, (2) Geschichte der griechisch-römischen Fabel. (3) Die wenigen Zeugnisse zum Leben des Phaedrus – das meiste wissen wir aus seinen eigenen Angaben in den Prologen – erweisen ihn als einen in Griechenland geborenen, als Sklave nach Rom verschleppten Lehrer am Kaiserhof; die Handschriften bezeichnen ihn als Freigelassenen des Augustus, also in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n.Chr. Auch ihn traf die Zensur der Mächtigen, die sich wie der Praetorianer-Präfekt Aelius Seianus angegriffen fühlten: 3 Prol. 41-50, mit den Anmerkungen S. 207f; vgl. zu den bio­graphischen Angaben 257, dass die poetologische Selbststilisierung, er sei geboren, wo die Musen wohnen, die ja alle Künste inspirieren, dann muss das kein realer Geburtsort sein. (4) Die Fabelwelt des Phaedrus (5) Metrik und Sprache, (6) Der Dichter über seine Dichtung, (7) Poetisches Programm und poetische Technik, (8) Die Überlieferung des Textes, (8) Nachwirkungen.

Um Beispiele zu geben – neben den bekannten ‚Fuchs und Rabe‘ oder der interessanten Version ‚Lügen haben kurze Beine‘ App. 5 – aus dem Bereich Religion: Buch 4, Fabel 1[9] erzählt von einem Esel, den die Priester (Galli) der Kybele überfordern mit Lasten Tragen für ihren einträchtigen Erwerb, bis das arme Tier stirbt. Aus der Haut des Esels fertigen die Kybele-Anhänger Tamburine. Der Esel hatte geglaubt, mit dem Tod ende alles Leiden. Die Priester aber folgern zynisch „Er glaubte, nach seinem Tod sei er sicher. Schau her, dem Toten werden nun Schläge anderer Art verpasst.“ Die postmortale Existenz[10] der ‚orienta­lischen‘ Religion wird hier als zynischer Betrug der Priester entlarvt. Der Kommentar verstärkt die Vorurteile des Phaedrus mit Begriffen wie ‚Ekstase‘ ‚Orgiastisch‘. Die ‚Erlösung‘ des Esels Lucius im Isis-Kult, die Apuleius dramatisch gestaltet, hätte das Selbstverständnis der(artiger) Religion dagegen gestellt.[11]

Ein anderes interessantes Beispiel ist Buch 4, Fabel 11: Ein Dieb bricht in der Nacht in den Tempel des Iupiter ein, entzündet eine Lampe am Opferaltar und stiehlt ein Kleinod. Da spricht eine Stimme, es ist die ‚heilige Religio‘: Um das gestohlene Kleinod ist es nicht schade, es war ein Geschenk von Betrügern. Trotzdem wird der Tempelräuber die Tat mit dem Leben bezahlen, wenn dein vorgemerkter Tag der Strafe kommt. Das Verbrechen wird nicht durch den Zorn der Götter (hier der bestohlene Iupiter), sondern unentrinnbar („durch das Schicksal“), aber zeitversetzt bestraft. Nun kommt eine merkwürdige Wendung mit der Begründung (Aitiologie) einer eigentlich seltsamen liturgischen Regel: Damit nie wieder eine Lampe für solch ein Verbrechen leuchte, ist es verboten, eine Lampe am Altarfeuer zu entzünden und umgekehrt. Der Kommentar S. 220 hebt die sprachliche Finesse hervor, sucht eine (nicht ganz treffende) Analogie im ‚ewigen Licht‘ und bemerkt, dass Lessing findet, dass die dreifache ‚Moral von der Geschichte‘ die Fabel überfrachte.

Auch für die, die nicht (mehr) Latein lernen, eine spannende Lektüre in das Genre, vor allem wenn man die Sozialgeschichte dieser Literaturform kennt. Und gleichzeitig ist zu erkennen, dass bei Phaedrus die politische Botschaft der moralisierenden Deutung weicht.[12]

 

Bremen/Wellerscheid, Allerheiligen 2023                                                 Christoph Auffarth

Religionswissenschaft,
Universität Bremen

E-Mail: auffarth@uni-bremen.de

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

[1] Für die Didaktik ist interessant, dass Melanchthon sie 1528 in den Lehrplan der evangelischen Bildung in der Reformation aufnahm.

[2] Ein umfassendes Kompendium zur Rezeption bietet Gert-Jan van Dijk: Aesopica Posteriora. Medieval and Modern Version of Greek and Latin Fables. Genua 2015 in 2 Bänden, 1369 Seiten.

[3] Der griechische Dichter Aisopos Bei Reclam ebenfalls zweisprachig von Thomas Voskuhl 2005, bibliographisch ergänzt 2016. Grundlegend war die Ausgabe: Ben Edwin Perry: Aesopica: a series of texts relating to Aesop or ascribed to him or closely connected with the literary tradition that bears his name. Collected and critically edited, in part translated from Oriental languages with a commentary and historical essay. [nur Band 1] Urbana: Illinois UP 1952. – Zu Aisopos/Äsop gibt es eine fiktive Biographie ‚Anti-Text eines Anti-Helden‘. Zweisprachig in der Tusculum-Ausgabe Leben und Fabeln des Äsop von Niklas Holzberg. Berlin: de Gruyter 2021, 44-182.

[4] Gestorben 564/3 v.Chr. Maria Jagoda Luzzatto, Aisopos. Der Neue Pauly 1(1996), 360-365. Der Prozess und Todesurteil in Delphi Herodot 2,134,3, Aristophanes, Wespen 1446-1448 (mit Scholion vetus). Aristoteles, Die Verfassung der Delpher, Fr. 487 R³ (=Plutarch, De sera numinis vindicta 12 = Moralia 556F – 557B, ed. Paton/Pohlenz/Sieveking, Moralia 3, 1929=2001, 416f), dazu Martin Hose, Aristoteles, Die historischen Fragmente. (Aristoteles, Werke in deutscher Übersetzung 20 iii) Berlin: Akademie 2002, 22f; 151f.

[5] „Weil der unterworfene Sklavenstand nicht auszusprechen wagte, was er wollte, übertrug er eigene Gefühle in Fabeln und wich der bösen Kritik spielerisch mit erfundenen Scherzen aus.“ Erinnert sei an Hubert Cancik: Phoebus der Barabar. Texte in der Sklavensprache CIL vi 24 162 [1976] wieder in: H. C.: Verse und Sachen. Kulturwissenschaftliche Interpretationen römischer Dichtung. Hrsg. von Richard Faber und Barbara von Reibnitz. Würzburg: Königshausen und Neumann 2003, 249-254.

[6] Otto Schönberger legte in seiner ebenfalls zweisprachigen Ausgabe (11975) eine Übersetzung von Friedrich Rückert (1788-1866) zugrunde (seit 1929 in der Reclam-Ausgabe), wahrscheinlich nicht von dem berühmten Dichter und Orientalisten. Denn der war schon elf Jahre tot, als das Vorwort der Übersetzung 1877 datiert wurde. So steht auf dem Titelblatt als Autor Friedrich Fr. Rückert. Einige Fabeln übersetzte Rückert nicht und alles, was irgendwie als sexuelle Anspielung verstanden werden konnte, umschrieb dieser schamvoll, vgl. Schönberger S. 232f.

[7] Liste der Korrekturen S. 187-190. 2014 wurde eine neue Handschrift entdeckt, berücksichtigt in der Edition von Giovanni Zago: Phaedrus, Fabulae Aesopiae. (Bibliotheca Teubneriana) Berlin: De Gruyter 2020.

[8] Dr. Carolin Ritter hat bei Reclam 2015 herausgegeben von Philipp Melanchthon: De miseriis paed­agogorum. Lateinisch/Deutsch. Die Diss. Göttingen: Ovidius redivivus – Die “Epistulae Heroides” des Mark Alexander Boyd [1562-1601]: Edition, Übersetzung und Kommentar der Briefe “Atalanta Meleagro” (1), “Eurydice Orpheo” (6), “Philomela Tereo” (9), “Venus Adoni” (15). Hildesheim: Olms, 2010. Sie hat zum 500. Gründungsjubiläum die Festschrift des Lessing-Gymnasiums in Frankfurt herausgegeben. Frankfurt am Main: Societäts-Verlag, [2020].

[9] Bei Äsop wird die Geschichte den Bettelpriestern μηναγύρται zugeschrieben. Die Moral geht hier aber nicht auf die postmortale Existenz, sondern auf Sklaven, die weiter schuften müssen, auch wenn sie freigelassen wurden. Fabel 164 Perry bzw. 173 Hausrath. In der Tusculum-Ausgabe von Niklas Holzberg Nr. 164 (Berlin: de Gruyter 2021, 340f).

[10] Die Religionswissenschaft verwendet anstelle von ‚Leben nach dem Tod‘, in dem mitklingt ein besseres Leben der Seele (‚objektsprachlich‘ einer bestimmten Religion zugehörig), den für die Analyse aller Religionen offenen (‚metasprachlichen‘) Begriff der postmortalen Existenz. Dazu Burkhard Gladigow: postmortale Existenz. In: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe 4(1998), 330-335.

[11] Apuleius, Der goldene Esel / Metamorphosen, Buch 11.

[12] Peter Leberecht Schmidt: Phaedrus. Der Neue Pauly 9(2000), 708-711, hier 709.

Gebändigt?

Wie entspannt diese Hunde an der Leine gehen! Die Leine ist Verbindung. Selten Kontrolle.
Der Hund hat viel mehr Kraft. Aber es gibt etwas, das diese Kraft bändigt.
In einem Kreuzgang (Millstatt Benediktinerstift in Kärnten ) finde ich eine ähnliche Situation:
Aber es ist hier kein Hund, sondern eine Fratze des Todes, ein zottiger Gnom. Aber diese Todesmacht, sie ist nicht vernichtet, sie ist nicht zerstört. Sondern sie ist in ihre Schranke gewiesen. Der Blick dieses Gnoms ist ausdruckslos, starr blickt er in unsere Richtung. Die Säule drückt ihn nieder, macht ihn bewegungsunfähig. Seine Macht ist gebändigt. Die Hände sind fast kindlich-hilflos gefaltet, er wird still gehalten. So dass dieses kleine Mädchen sogar hingehen und diese Fratze am Schnauzbart ziehen kann. Ganz entspannt ohne
Kraftaufwand hält sie ihn fest. Wie ein Kind einen großen aber gutmütigen Hund festhält. Wirklich halten könnte sie ihn nicht. Ihre zarte Gestalt könnte das gar nicht. Ist sie also nur keck und frech? Man könnte diesen Eindruck bekommen. Aber es ist mehr: Es ist der Mut, der aus dem Glauben an die Macht Christi kommt. Der Mut des Vertrauens. Ihr Blick geht nach unten. Und hier ist das Kreuz wichtig: Sie trägt es um den Hals und hält es vorsichtig mit ihrer linken Hand zwischen den Fingern. Und ein zartes Lächeln spielt um ihrer Mundwinkel. Sie würdigt den Gnom keines Blickes, es ist kein großartiger Triumph, kein großer Enthusiasmus. Aber da ist der Mut, der aus dem Glauben an die Auferstehung kommt. Sie kann frei stehen. Denn der Tod ist entmachtet. Er ist de jure besiegt, d.h. seinem Anspruch nach besiegt, sein Anspruch auf unser Leben wurde aufgehoben. Im Kolosserbrief Kapitel 2 Vers 15 heißt es: „Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt“.

M. Gandhi und D. Bonhoeffer

9. November 1938 als Wende. Tyrannenmord? Putsch? Gewaltfreier Widerstand?

Der 9.11. 38 öffnete Bonhoeffer die Augen über die Brutalität und Erbarmungslosigkeit der Nazis. Heute vielleicht müssen wir die Augen öffnen für das Böse in W. Putin und der Hamas.


Reinhold Niebuhr hatte Dietrich Bonhoeffer schon zuvor gesagt: “Das Deutschland der Nazis ist kein Ort für gewaltfreien Widerstand. Gandhis Erfolg hingen vom britischen politischen Liberalismus ab.”
Und H. Fischer schrieb zu Gandhis ganz anderer Situation: dass ein britischer “Richter zu Gandhi sagte, es tue ihm leid, dass er ihn verurteilen müsse. Das könnte es bei den Nazis nie gegeben haben. Ich habe ihm damals gesagt: Bei den Nazis würde jeder Widerstand mit Inhaftierung, mit KZ und möglicherweise mit dem Tode enden. Das ist etwas, was er (Bonhoeffer) selbst, glaube ich, nie eingesehen hat, weil er an das Gute in allen Menschen glaubte, ganz fest glaubte.”

Der 9.11. (Reichspogromnacht) war Bonhoeffers geistiger und strategischer Wendepunkt.


Vorher war seine Strategie
1. Keine Flucht in den Elfenbeinturm (Uni-Kariere im New York oder Berlin)
2. Er rief auf zum Pfarrerstreik.
3. Er plante mehrfach nach Indien zu reisen, um direkt bei M. Gandhi etwas für den gewaltfreien Widerstand gegen die Nazis zu lernen. Gandhi lädt Bonhoeffer sogar ein, bei sich zu wohnen. (Anmerkung: Vor sechs Jahren erst ist B.´s Brief an Gandhi von 1934 aufgetaucht, übersetzt v. W.Huber).


Doch es kommt anders!
4. Sozialer Einsatz: B. übernimmt in einem Soz. Brennpunkt in Berlin eine Konfirmandengruppe. (Prägung der Jugend)
5. Er wurde Vorsitzender einer Jugendbewegung (Wichtige Rede auf der dänischen Insel Fanø: Frieden gibt es nicht durch Sicherheit).
6. B. gründet seinen eigenen Ashram in Pommern: In der Nähe von Stettin gründet er ein geheimes Seminar und ein Bruderhaus, um dort Menschen (geistlich) zu prägen für die Reform der KIRCHE (s. u. dazu). Und diese erneuerte Kirche sollte im Staat etwas verändern.
7. Ein anderer, Herbert Fischer, war hingegen ein Jahr bei Gandhi. Aber er sagte: “Also, eines muss ich sagen: Bonhoeffer hat getan, was Gandhi mir eigentlich vorgeworfen hatte, nicht getan zu haben. Er sagte: `Wenn Du für Gewaltlosigkeit bist, dann solltest Du dort dafür kämpfen, wo die Nazis sind! Dort ist es notwendig, und dort gilt es, Widerstand zu organisieren!’ “.

Bonhoeffers Wandel nach dem 9.11.:
1. Plötzlich finden wir kaum mehr Predigten von B. Kaum Veröffentlichungen. Er wollte nun arbeiten, ohne aufzufallen.
2. B. wird vom Propheten zum Putschisten.
3. Eine Schattenregierung wird gebildet. B. nutzt seine Kontakte nach London und die USA.
4. Der Tyrannenmord und die Schuldübernahme dafür werden geistlich und organisatorisch erarbeitet.

Sehr eindrücklich seine Worte zum Ashram in Pommern:
„Um in den gegenwärtigen und kommenden kirchlichen Kämpfen das Wort Gottes zur Entscheidung und zur Scheidung der Geister zu predigen, um in jeder neu erwachsenen Notlage sofort zum Dienst der Verkündigung bereit zu sein, bedarf es einer Gruppe völlig freier, einsatzbereiter Pastoren. Sie müssen bereit sein, unter allen Umständen, unter Verzicht auf alle finanziellen und sonstigen Privilegien des Pfarrerstandes zur Stelle zu sein, wo der Dienst gefordert wird. Indem sie aus einer Bruderschaft herkommen und immer wieder in sie zurückkehren, finden sie dort die Heimat und die Gemeinschaft, die sie für ihren Dienst brauchen. Nicht klösterliche Abgeschiedenheit, sondern innerste Konzentration für den Dienst nach außen ist das Ziel.”
Diese grundsätzliche Erwägung zur Einrichtung des Bruderhauses in Finkenwalde vereint die praktische „christliche Lebensführung in Gebet, Meditation, Schriftstudium und brüderliche Aussprache” (Beichte) mit dem „Dienst nach außen”, das heißt für den Kirchenkampf gegen die Verfälschung des Evangeliums durch die „Deutschen Christen”, (damalige Bezeichnung für die hitlertreue Nazikirche). „Ashram in Pommem” bedeutet in diesem Sinne: kommunitäre Lebensform mit sozialem und politischem Engagement, mit spirituellen Exerzitien (Meditations- und Kontemplationsübungen) und freiwilliger Armut und einfacher Lebensweise.


Vgl. auch
https://www.dietrich-bonhoeffer-verein.de/dietrich-bonhoeffer/bonhoeffers-friedensverstaendnis/

Foto unten auf der dänischen Insel Fanö; Bonhoeffer links unten.

Gap Text

The Adventure of Alex and His Lost Dog

Once upon a time, there (1) ________________ (be) a boy named Alex. One day, he (2) ________________ (decide) to take his dog, Buddy, for a walk in the park. As they (3) ________________ (stroll) through the greenery, Alex suddenly realized that Buddy (4) ________________ (disappear)!

In a panic, Alex (5) ________________ (run) around the park, asking everyone if they (6) ________________ (see) his beloved dog. Unfortunately, no one (7) ________________ (know) where Buddy (8) ________________ (go).

After searching for hours, Alex (9) ________________ (give up) and (10) ________________ (sit) on a bench, feeling defeated. But then, he (11) ________________ (remember) that he (12) ________________ (not check) the nearby woods yet.

With newfound hope, Alex (13) ________________ (rush) into the woods, and there, he (14) ________________ (find) Buddy happily chasing butterflies. Alex (15) ________________ (shout) with joy and (16) ________________ (hug) his furry friend tightly.

From that day on, Alex (17) ________________ (promise) never to let Buddy out of his sight again. He (18) ________________ (learn) that adventures can happen when you least expect them, but true friends are always there for you.

As Alex and Buddy continue their walks, Alex (19) ________________ (teach) Buddy new tricks. Alex also (20) ________________ (organize) a dog-friendly picnic next weekend. He (21) ________________ (invite) all the neighbors and their dogs. This Event (22) ________________ (be) a great opportunity for Buddy to make new friends. The future looks bright for Alex and Buddy’s adventures together!

Lohse: Bruno Snell

Gerhard Lohse: Bruno Snell (1896-1986). Geisteswissenschaft
und politische Erfahrung im 20. Jahrhundert.

(Wissenschaftler in Hamburg 6)

Göttingen: Wallstein [2023].
319 Seiten: Illustrationen.
ISBN 978-3-8353-5408-1

 

‚Die Entdeckung des Geistes bei den Griechen‘:
der Philologe Bruno Snell im Kaiserreich, Nationalsozialismus
und der Bundesrepublik

Eine Rezension von Christoph Auffarth

 

Kurz: Einer der wenigen, die sich gegen den Nationalsozialismus wehrten, weiter internationale Kontakte pflegten und so zum Botschafter deutscher Wissenschaft nach 1945 wurde. Eine wissenschaftliche Biographie zu einem, der im Kaiserreich geboren, Weimarer Republik, Nationalsozialistische Herrschaft und die Bonner Republik erlebte.

Ausführlich:

Der Klassische Philologe Bruno Snell war einer der Wissenschaftler, die während der Zeit des Nationalsozialismus weiterhin internationale Verbindungen pflegten. Nach der Katastrophe bzw. Befreiung wurde Snell ein wichtiger Ansprechpartner für die britische Besatzungsmacht bei der Erneuerung der Universität Hamburg und darüber hinaus – gegen die vielen Professoren, die behaupteten, dass sie immer im Geiste Wilhelm von Humboldts gestaltet hätten, auch wenn sie sich dem NS angedient hatten. Nun ist eine gründliche Biographie des Wissenschaftlers erschienen von einem seiner Schüler, der im hohen Alter ein Buch veröffentlicht, dessen Anfänge in Interviews mit dem 1986 als 90-Jährigem verstorbenen Snell liegen. Die Biographie ist aber frisch und aktuell, weil viele Dokumente aus dem Besitz der Familie und aus Archiven ausgewertet sind (in 539 Anmerkungen steckt eine enorme Arbeit enormer Vertrautheit mit den Archivalien).

Die Internationalität des Wissenschaftlers beruhte auf der Tradition einer Gelehrtenfamilie: Snells Vater schickte den Sohn zum Studienbeginn (Jura, Ökonomie) nach Edinburgh. Snell begab sich nach Schottland, doch aus dem Studium wurde nur ein Semester, weil das Deutsche Reich Großbritannien den Krieg erklärte: der Erste Weltkrieg war ausgebrochen. Snell wurde interniert auf der Isle of Man. In der Langeweile des Wartens -dreieinhalb Jahre – fand er in der Lagerbibliothek eine Ausgabe der Tragödien des Aischylos und eine Ilias-Ausgabe; die Lektüre brachte ihn zu dem Entschluss, Altphilologie studieren zu wollen. Acht Monate durfte er sogar in Oxford studieren. Als er nach dem Krieg über Holland nach Deutschland zurückkehren durfte, war klar, er würde Latein und Griechisch studieren. Kurzzeitig folgte er einem Aufruf, im Baltikum die Grenze gegen die russischen Revolutionäre zu verteidigen im Rahmen eines Freicorps, verließ es aber schon nach drei Monaten. Politisch wählte er die DDP, eine der wenigen Parteien, die in der Weimarer Republik die Demokratie stützten. BS ging zum Studieren nach Berlin und engagierte sich im kulturellen wie politischen Leben. BS stürzte sich auch in das Studium, war aber enttäuscht, mit welch langweiligen und engen Fragestellungen seine berühmten Lehrer, auch das Jahr dann in München, sich beschäftigten. Da waren die Philosophen und Kunstgeschichtler viel interessanter; besonders Heinrich Wölfflin prägte BS für die Frage nach der „Entwicklung“, die nicht linear fortschreitet, sondern gerade durch die bewusste Abkehr von Früherem voranschreitet, das „Kunstwollen“.[1] BS verwendete später dafür die Metapher der „Entdeckung“ (des Geistes, sein bekanntestes Buch).

BS‘ Dissertation fand der Göttinger Meister-Philologe Max Pohlenz nicht philologisch genug, weil sie Ideengeschichte und nicht Wortfelder untersuchte, aber Georg Misch nahm sie im Fach Philosophie Januar 1923 an (54f). Doch der berühmte Berliner Philologe Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff publizierte Die Ausdrücke für den Begriff des Wissens 1924 in seiner Reihe Philologische Untersuchungen (60). BS wollte weiter Wissenschaft treiben, musste aber vorerst Lehrer werden. Eine Reise ins Sowjetrussland und die Lektoren-Stelle für Deutsch in Pisa erweiterten den Horizont, ganz ungewöhnlich für einen Klassischen Philologen. Von da an begleitete ihn immer seine Frau Herta,[2] obwohl noch keine Professur in Aussicht stand in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. In Hamburg gelang 1925 die Habilitation bei Rudolf Pfeiffer. 1926/27 arbeitete BS sieben Monate in Athen am Deutschen Archäologischen Institut. Dort lernte er den Althistoriker Helmut Berve kennen (68f), der später im Sinne der Nationalsozialisten ‚Das neue Bild der Antike‘ herausgab, und Snell war mit einem Betrag beteiligt.[3] Ab Sommersemester 1927 kehrte das Paar zurück nach Hamburg, BS bekam die Assistentenstelle an der Universität. Die Hamburger Szene bot vielfältige Möglichkeiten, unter denen der Kreis um den Kunsthistoriker Aby Warburg eine der interessantesten war (70-72). Ganz überraschend war, dass Snell schon 1931 auf die Professur in Hamburg berufen wurde, entgegen dem Reglement: BS stand als dritter auf der Liste, war im Hause habilitiert und sein Göttinger Lehrer und weit besser ausgewiesen, Hermann Fränkel, wurde übergangen. Die Angst, die Nationalsozialisten unter den Studierenden könnten einen Skandal anzündeln, ließ die Berufung eines Juden nicht opportun erscheinen.[4] Sollte sich die Klassische Philologie der „Bewegung“ anschließen und eine ‚politische‘ Wissenschaft werden? Der Berliner Professor für Griechisch, Werner Jaeger, tat das, indem er die Erziehung zum Spartiaten als das Ideal vorstellte: Männlichkeit, Körperlichkeit, Soldatenpflicht, Aufgehen des Individuums im Volkskörper.[5] Dem widersprach BS in einer Rezension (81-101). Seinen Gegensatz zu den Nationalsozialisten kleidete BS ein in einen kleinen wissenschaftlichen Aufsatz. Er wies nach, dass griechische Esel ou (οὐ) rufen (was Griechisch „Nein“ heißt), während deutsche Esel Ja (i-a) schreien. Wer das zu lesen verstand, musste das auf die Abstimmung des Jahres zuvor beziehen, wo das Ja zum Führer und Reichskanzler ‚zur Wahl‘ stand (19-112). BS plante nun seine großen Lebenswerke: Nach der Pindar-Edition ein Archiv für griechische Lexikographie in internationaler Zusammenarbeit, aus dem das Lexikon des frühgriechischen Epos hervorging, das Hippokrates-Lexikon und (geplant) ein Platon-Lexikon.[6] Dazu die Ausgabe der Fragmente der griechischen Tragiker. Denn er befürchtete, dass die Sieger die braune Universität Hamburg schließen würden. Die Briten aber hofften auf die Selbstreinigung, nicht zuletzt weil Snell (fließend Englisch sprechend und mit intensiven Kontakten nach GB) dazu bereit war; nicht aber die Kollegen, die jetzt alle behaupteten, sie hätten Wissenschaft betrieben unbeeinflusst vom Nationalsozialismus. Auch unter dem Rektorat Snells kam es zwar zu Entlassungen von Nazis, aber deren Einspruch hatte oft Erfolg: die ‚Renazifizierung‘. Ein Projekt seiner Zeit als Rektor war die Einrichtung eines Colleges nach englischem Vorbild: Ein Studentenwohnheim, in dem auch Professoren wohnten, die gleichzeitig Tutoren der Studierenden sein sollten (wie etwa in Oxford). Universitätsreform war auch die Idee, als BS den Hofgeismarer Kreis gründete. Weitsichtig entwarf die Gruppe Vorstellungen für die Probleme der Universität, wenn die Zahl der Studierenden exponentiell steigen würde. Die Vorschläge verhallten ungehört.

Dafür begann Snells Lebenswerk Gestalt anzunehmen. Der Thesaurus war institutionalisiert, die ersten Bände der Tragiker-Fragmente erschienen,[7] die Zeitschrift „Antike und Abend­land“ zur Rezeption der Antike war etabliert.[8] Sein wichtigstes Buch aber wurde Die Ent­deckung des Geistes, für das er Aufsätze veröffentlicht hatte, die nun nebeneinander standen, nicht zu einer Monographie verdichtet waren. Aber die Idee war durchgehalten, die auf Wilhelm Dilthey und Ernst Cassirer sowie dem Göttinger Doktorvater Georg Misch auf­baute: Es gibt nicht einfach einen Fortschritt, sondern in den unterschiedlichen Gattungen vom homerischen Epos über die Lyrik, die Vorsokratiker, die Tragödie, die Geschichts­schreibung, entwickelte sich in immer neuen Entdeckungen der Geist des Selbstbewusstseins (der europäische Geist, wie BS damals selbstbewusst sagen konnte), der Freiheit des Individuums, die Demokratie.[9] Das Buch wurde ein Longseller und bewirkte im Fach neue Fragestellungen, aber auch Kritik.[10] Als Wissenschaftsorganisator war BS beteiligt an der Gründung der Mommsen-Gesellschaft (noch die DDR einbeziehend), der Fondation Hardt, der Internationalen Vereinigung der Klassischen Philologie. Ins Ausland wurde BS oft eingeladen, darunter (nach der Emeritierung 1959) zu den Vorlesungen Poetry and Society an der Indiana University 1961; dt. 1965, dann 1963 die Sather Classical Lectures in Berkeley, California Scenes From Greek Drama, dt. 1971. Unermüdlich arbeitete er an den Tragiker-Fragmenten. Aber er war auch über die Wissenschaft hinaus bekannt, so gründete er den deutschen PEN 1951 mit. Oder die Freundschaft mit Oskar Kokoschka und dessen Frau. Viele Ehrungen erreichten den Wissenschaftler (292-293). – Eine besondere Beigabe sind Snells Karikaturen, die er während mancher Sitzung zeichnete (229-236).

So entsteht ein lebendiges Bild eines Menschen, der noch in der Kaiserzeit geboren, in die Welt reiste, Deutschland von außen her zu betrachten lernte, die Rechte des Individuums in der Demokratie schätzte und im Nationalsozialismus verteidigte, besonders aber in der frühen Bundesrepublik dem Rückfall in autoritäre Strukturen wehrte. Seine Projekte internationaler Zusammenarbeit im Thesaurus, im Philologen-Kongress FIEC, in der Fondation Hardt begründeten eine Internationalität, die nicht mehr von der ‚Weltgeltung‘ der deutschen Philologie zehrte, die die Vätergeneration noch beanspruchen konnte, mit dem erzwungenen Exil der besten Schüler aber verloren ging. Diese internationale Verbindung ist seither gewachsen und selbstverständliche geworden.

Lesenswert für die spannende Frage der biographischen Kontinuität in vier großen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts: 1918, 1933, 1945 und (das spielt hier kaum eine Rolle) 1968.

 

Bremen/Wellerscheid, Oktober 2023                                                         Christoph Auffarth,
Universität Bremen

E-Mail: auffarth@uni-bremen.de

……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

[1] (47) Wölfflins Idee, die die Kunstgeschichte neu ordnete in der Krise des Historismus, ist nicht scharf genug herausgestellt.

[2] Leider erfährt man so gut wie nichts über Snells Frau Dr. Herta Snell, geb. Schräder.

[3] Zu Berve ist gerade eine Monographie erschienen, die demnächst auf dieser Seite vorgestellt wird: Jasmin Welte. Basel: Schwabe 2023. Snell schrieb in Berves Band Das Neue Bild der Antike 1942„Der Glaube an die olympischen Götter“. Darauf geht Lohse nicht ein.

[4] Snell selbst schätzte es so ein, dass Fränkel ihm bei weitem überlegen gewesen sei (78).

[5] Zu Werner Jaeger, Meisterschüler von Wilamowitz, s. Christoph Auffarth: Henri Irénée Marrous »Geschichte der Erziehung im klassischen Altertum«. – Der Klassiker kontrastiert mit Werner Jaegers »Paideia«. In: Peter Gemeinhardt (Hrsg.): Was ist Bildung in der Vormoderne? (Seraphim 4) Tübingen: Mohr Siebeck 2019, 39-65.

[6] Im Unterschied zum Thesaurus Linguae Latinae (seit 1893, erstes Faszikel 1900 publiziert, bis heute etwa 2/3 bearbeitet) umfasst der griechische Wortschatz weit mehr Lemmata. Ein Thesaurus Linguae Graecae als Lexikon ist ein zu gewaltiges Projekt. Deshalb teilte BS in kleinere Teilprojekte auf. Das Lexikon des frühgriechischen Epos erschien ab 1955 in vier Bänden, abgeschlossen 2010. Michael Meier-Brügger (Hrsg.): Homer, gedeutet durch ein großes Lexikon. Berlin 2012. – Den gesamten Wortschatz mit allen Belegen auf einer DVD zusammenzustellen ist digital gelungen TLG – Home (uci.edu) (15.10.2023).

[7] Tragicorum Graecorum Fragmenta (TrGF). Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht. Band 1(ed. Snell 1971; ²1986), Band 2 (ed. Snell/Richard Kannicht 1981; ²2007), Band 3 Aischylos (ed. Stefan Radt, 1985; ²2008), Band 4 Sophokles (ed. Stefan Radt 1977, ²1999), Band 5 Euripides (in zwei Teilbänden, ed. Richard Kannicht, 2004).

[8] Im Gegensatz zu Wolfgang Schadewaldt (vier Jahre jünger als BS, dessen gesammelte Schriften unter dem ähnlichen Titel Hellas und Hesperien erschienen) warnte Snell davor, „einen erbaulichen Ton anzuschlagen“. Man müsse „auch auf das Erstarren und schließlich Absterben antiker Formen und auf einseitige, beschränkte Weisen ihres Nachlebens hinweisen“. Dahinter steht auch eine Kritik an Werner Jäger (Lohse 138 und in Anm. 295, S. 262).

[9] Snell: Die Entdeckung des Geistes. Studien zur Entstehung des europäischen Denkens bei den Griechen. Hamburg: Claaszen & Goverts, 1946, Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht 41975 Neubearbeitung, danach durchgesehene Auflagen, zuletzt 92011. Die enthaltenen Aufsätze wurden teils ersetzt durch andere. Übersetzungen ins Englische, Griechische, Japanische, Italienische, Französische, Polnische.

[10] In Hamburg studierte Hans Blumenberg und war von Snell beeindruckt (Rüdiger Zill: Der absolute Leser. Hans Blumenberg. Berlin: Suhrkamp 2020, 128-131; 616-618). Blumenberg distanzierte sich von der damals hoch bewerteten lexikalischen Bearbeitung von „Grundbegriffen“ und wandte sich stattdessen Sprachbildern zu, den Metaphern. – Zur Kritik von Arbogast Schmitt zur Psychologie Homers 1990 die Anm. 515 (S. 283).

Three Reasons Why Academic Writing Service Firms Is in a Fantastic Place to Compose Custom Essays

Custom essays are one of the very best writing solutions that any author can avail of. In a way, it can be considered a fantastic option to hiring the services of an academic author who charges fees. However, there are a lot of considerations „Three Reasons Why Academic Writing Service Firms Is in a Fantastic Place to Compose Custom Essays“ weiterlesen

Die Geschichten von Johannes dem Täufer und Jesus in Minetest nachgespielt

Heute starten wir unser Minetest-Projekt: Wir wollen die Geschichten von Johannes dem Täufer und Jesus in Minetest nachbauen und nachspielen.

Das Video

ist nun fertig (1.1.2024). Viel Spaß beim Anschauen:

 

Biblische Texte und Gruppen

  1. Zacharias und Elisabeth erfahren von der Geburt ihres Sohnes Johannes: Lukas 1,1-25:  https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/LUK.1.5
  2. Elisabeth wird von Maria besucht: Lukas 1,39-45 : https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/LUK.1.39
  3. Johannes tauft Jesus im Jordan: Lukas 3,15-22: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/LUK.3.15
  4. Johannes wird hingerichtet: Matthäus 14,1-12: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/MAT.14.1-MAT.14.1

Aufgabe

Wir lesen den Bibeltext. Schreibt dann ein Drehbuch mit aufgeteilten Sprecherrollen und Erzähler/in. Anschließend werden die Szenen in Minetest nachgebaut.

Minetest installieren und erste Schritte im Spiel gehen

Wie das funktioniert, ist hier schön erklärt: https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/anleitungen/erste-schritte/

How to write a descriptive term paper in the US

A descriptive term paper in the US is an essay where students discuss a certain topic in great detail. They are not like standard term papers, which may contain a variety of topics. They are centered on a specific particular topic. A student must understand the topic and the assignment before beginning writing a term paper. To write a descriptive piece that is of high quality, students must do extensive research and comprehend the topic and requirements of the project.

The first step in writing a descriptive term paper in the US is to study the subject. When writing about a person, students should explore the physical and emotional qualities of the person or place. If they are not writing about a specific place, students should focus on the physical characteristics of the subject. If the subject is an animal, students should describe the characteristics of the animal. They should also take into consideration the animal’s past and behavior.

The next step is to brainstorm the details of the topic. If they are not writing about a specific location, students should be aware of the physical and emotional attributes of the subject. This is especially important if the subject is not the physical location. The student should consider how the person’s actions affect the feelings of others. Moreover, he should plan out the purpose of each paragraph. Students will be able to organize the details with the help of an outline.

The student must also do research on the subject. A good descriptive term paper in the US should be well-written and have good grammar and style. It should also have plenty of references within the text. The in-text references should connect assertions to scholarly articles and an index of references. Students should make sure they have copyright for the subject before they begin to write their essay. Then, they should write the essay. The professor will then review the essay and assign it to revising.

The next step is to research the subject. Students must thoroughly research the subject before writing an essay that describes the topic in America. A clear understanding of the topic is important to make the paper easy to read for the reader. Although the title is important, the main purpose of the paper is to convey the significance of the subject. To convey meaning, the writer should conduct extensive research on the subject. Usually, this requires extensive research into the subject. Once the subject has been thoroughly comprehended, students can write the body of the essay.

Students should conduct thorough research on the topic. They should start with the assignment and utilize the body of the document to support their representation. Students should be able to identify the most important points, and then write a descriptive paper. They should be able to explain the topic. They should also be able to comprehend the topic from multiple angles. This will assist them in writing the essay and improve their the ability to papertyper.net info think critically. There are several points to be aware of when writing an descriptive term paper in the US.

Students should take time to think about the subject’s qualities during writing. It doesn’t matter if it’s a human, place, or animal, they should think about the specifics of that object. They shouldn’t just write about a specific place and then consider its physical characteristics and surroundings. If the event is fictional, they must write about the story behind it. They should also describe an event or a place or a thing.

Before writing the descriptive paper in the US, students must carefully research the assigned concept or item. If the subject is a place that is physically located, they should be sure to study its physical features. Students usually find it easier to write about tangible objects rather than concepts that are intangible. To support their representations, students must utilize the body of their paper when writing a description essay. In addition students should remember the significance of the topic and the significance of its details.

In the US the United States, a descriptive paper is focused on a specific area. A descriptive paper is designed to provide plenty of information about a single topic. Students need to research a topic to gain a deep knowledge of the subject and draw conclusions. This does not mean they must be seeking an argument. It is about understanding the subject from multiple angles. To support their arguments, students can draw on both objective and personal points of view.

How to Find the Best Write Essay USA Service Online

There are a variety of ways to locate the most reliable online writing service for USA. Reviews can help you choose which one to use. There are two categories of reviews that include negative and positive reviews. For authentic reviews, look at writing reviews websites, review websites and social media, blogs and affiliate websites as well as other „How to Find the Best Write Essay USA Service Online“ weiterlesen