Die Einheiten, in denen Konfirmanden und Erwachsene gemeinsam arbeiten, sind immer etwas Besonderes.
In diesem Fall ging es um die Taufe und wie kann man die besser lernen als mit seinen Patinnen und Paten?
So waren alle nach Neunburg eingeladen: Die Konfirmanden erkundigten sich an Hand von mitgebrachten Taufdingen nach der eigenen Taufe; alle machten sich Gedanken, wie sich wohl die Paten in Bezug auf ein gefälschtes Zeugnis verhalten hätten und wir dachten über den Sinn des Neunburger Taufsteins nach
Besonders haben wir uns gefreut, einen aus unserer Mitte taufen zu können. Und so überlegten sich die Konfis – während die Paten kochten – sich einen Taufspruch, entwarfen die Predigt und schrieben Fürbitten.
Nach dem Essen schloss sich dann seine Familie an und die Taufe war der Abschluss unsers Konfitages
Wir wollen mit der freien Grafiksoftware “Gimp” ein Bild zu dieser Geschichte gestalten. Gimp kann man kostenlos hier herunterladen und installieren: https://www.gimp.org/downloads/
Lade dir zuerst dieses Bild einer Wiese herunter (rechter Mausklick, speichern unter …)
Öffne es anschließend mit Gimp mit dem Kurzbefehl Strg + O (open = öffnen).
Dinge hinzufügen
Am besten erstellst Du eine neue Ebene und fügst dort weitere Elemente hinzu: Brote, Fische, Menschen. Brauchbare frei verwendbare Grafiken findest du hier: https://openclipart.org. Achtung: Für Bilder, die man im Internet zeigen will, braucht man eine Erlaubnis, meist “Lizenz” genannt. Die Bilder auf dieser Seite dürfen frei verwendet werden.
Eine Ebene erstellt man über das Menü “Ebene”, indem man dort “neue Ebene” anklickt. Dann kann man im Ebenenmenü auswählen, welche Ebene gerade aktiv ist und verändert wird. Man kann auch über “Datei” – “als Ebenen öffnen” ein Bild von der Festplatte direkt als neue Ebene öffnen.
Wenn dir das zu kompliziert ist, kannst auch versuchen direkt zu malen.
Bild in ein passendes Internetformat umwandeln
Das Format von Gimp kann im Internet nicht angezeigt werden und die Bilder sind auch viel zu groß. Exportiere das Bild deshalb vorher in ein png-Format oder jpg. Verwende dafür die Tastenkombination Strg + E (Strg gedrückt lassen).
“Wer war der erste Mensch auf der Welt?” – Berufsschüler zeigen mit dieser Frage im Religionsunterricht die Suche nach Orientierung im Leben hier und jetzt. Drei knappe Ergebnisse der Antworten aus Naturwissenschaft und Religionen können als Aufgabentyp “Drag the Words” vertieft werden. [h5p id=”196″][h5p id=”195″][h5p id=”194″]
By adding additional logging to your firmware, you can for example find out which device that is causing the disconnect and where in the device manager the error occurs. I’m having some issues when trying to make a HID device work with Windows 10. It says ‘Connected’ but then changes to ‘Device Error’ a few seconds later. I get ‘Error code 10’ mentioned in Device Manager, and ‘Problem 0xA, Problem Status 0xC000000D’ (which could be ‘invalid parameters’) from mshidumdf. WikiHow is a “wiki,” similar to Wikipedia, which means that many of our articles are co-written by multiple authors.
Genuine Consumables Genuine Consumables Genuine Consumables Genuine Canon ink, toner and paper are designed to work in perfect harmony with logitech f710 software download your Canon printer. Instant Cameras and Pocket Printers Instant Cameras & Mini Printers Instant Cameras and Pocket Printers Shoot and print on the go with a 2-in-1 pocket-sized camera and printer.
How to install canon printer on windows 10 with CD
To install local printers in Windows 7, you may also use the handy built-in printer wizard. Viewing the installed drivers can help you to get an idea why a printer that you are currently trying to install might be giving your problems. However, depending on how you choose to remove an old printer from your computer, you might not actually delete the print driver when you get rid of the printer. Device Software ManagerDetects the applicable MFPs and printers on your network or connected PCs via USB. At least, not on Windows 7 32-bit or 64-bit testing. As I said though, the printer works fine with the new queue assignment, but if you ever click “Printer Properties” it forces a reinstall of the driver, which never really installs.
Some users are still trying to use Windows methods of updating drivers.
Although, we assume that this includes all versions of many drivers because we don’t think that there are so many hardware devices for Windows.
“…locates detailed information about your hardware and software, including outdated drivers.”
The wireless communication channel can be specified in the Channel field.
You may be asked to enter a product key later in the process, too — if you are, just look for a similar small link to skip that screen.
Afterward, click on Update Selected to download the outdated drivers and install them automatically.
Choose Express installation to save time, or Custom mode , click Next. The software like IObit Driver Booster make this method is the easiest, fastest, and delivers the result in most cases. Surely, it also may happen that you get an unstable or outdated driver. Then the only way is manual installation, so let’s highlight several widespread scenarios in the upcoming chapters. Automatic driver updates are not a good idea, particularly if they come from Microsoft.
Ich glaube an Jesus Christus, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
»Abstieg zu den Unterirdischen«: ein merkwürdiger Glaubensartikel, zu dem man kaum einen unzweideutigen neutestamentlichen Beleg findet, der erst nach 350 ins Glaubensbekenntnis eingefügt und in der Folge gegensätzlich wurde. Hier wird deutlich, daß nicht alle diese Glaubensartikel dieselbe Bedeutung und Würde haben.
Keineswegs haben die katholische und evangelische Kirche durch ihre offizielle ökumenische Übersetzung »hinabgestiegen in das Reich des Todes« (früher hieß es: »… zu der Hölle«) für ein besseres Verständnis gesorgt. Denn wohin geht dieser Abstieg?
In ein Totenreich – hebräisch »Scheol«, griechisch »Hades« –, einen Ort für alle Verstorbenen?
In eine Hölle – hebräisch »Gehenna«, lateinisch »infernum« –, einen Ort der endgültig Verdammten?
Der einzige Bibeltext, an den dieser Glaubensartikel anknüpfen mag, ist im Ersten Petrusbrief 3,18-20 zu finden. Hier ist die Rede vom getöteten Christus, der »im Geist« hingegangen sei, um jenen Geistern »im Gefängnis« zu predigen, die zur Zeit der Sintflut ungehorsam gewesen seien. Doch auch dieser Text wird zu verschiedenen Zeiten von verschiedenen Autoren völlig gegensätzlich interpretiert.
Die Fahrt ins Totenreich kann heute verstanden werden als Symbol für die Heilsmöglichkeit auch der vorchristlichen und nichtchristlichen Menschheit, der alttestamentlichen Frommen, ja aller Verstorbenen. In der ostkirchlichen Ikonographie und Liturgie wird der Abstieg Jesu in das Reich des Todes als erster Akt der »Auferstehung« verstanden.
Eine Himmelfahrt?
Zum Unterschied von Jesu Höllenfahrt ist im Neuen Testament von Jesu Himmelfahrt die Rede: nämlich beim Evangelisten Lukas – aber nur bei ihm. Nur im Lukasevangelium werden Auferweckung und Erhöhung zeitlich getrennt.
Wie ist diese Himmelfahrt zu verstehen? Heute wäre es absurd zu behaupten, Jesus habe eine Art Weltraumfahrt angetreten. Aber im Kontext des antiken dreistöckigen Weltbildes (Himmel, Erde, Unterwelt) war die »Fahrt« nach »oben« in den »Himmel« nicht ungewöhnlich. Nicht nur von Elija und Henoch in der Hebräischen Bibel wird eine Himmelfahrt berichtet, sondern auch von anderen Großen der Antike, von Herakles, Empedokles, Romulus, Alexander dem Großen und Apollonius von Tyana. Bei solchen Himmelfahrten geht es um eine »Entrückung« des großen Helden, ein Entschwinden von der Erde – meist bald verdeckt von einer Wolke, Zeichen zugleich der Nähe und der Unnahbarkeit Gottes.
Die Lukanische Geschichte von einer Himmelfahrt ist keine christliche Erfindung, sondern ein damals vertrautes Vorstellungsmuster. Es dürfte erstens um eine Veranschaulichung der unanschaulichen Erhöhungsaussagen gegangen sein: Der auferstandene Christus »geht« zu Gott, Himmelfahrt als ein herausgehobener Aspekt des einen Ostergeschehens. Erst die ebenfalls Lukas zugeschriebene Apostelgeschichte kennt zwischen Ostern und Himmelfahrt eine Zeit von 40 Tagen – offensichtlich eine Anspielung auf die 40 Wüstenjahre Israels, die 40 Fasttage Elijas oder Jesu. Lukas korrigiert zweitens energisch die damals weit verbreitete »Naherwartung«, d. h. den Glauben, daß Jesus noch zu Lebzeiten der ersten Generation wiederkommen werde. Ostern haben nur die verstanden, die nicht zum Himmel emporschauen, sondern in die Welt gehen und für Jesus Zeugnis ablegen!
Ans leere Grab glauben?
Wer käme auf den Gedanken, bei einem offenen Grab anzunehmen, hier sei jemand von den Toten auferstanden? Im Klartext: Mit dem leeren Grab als solchem läßt sich die Wahrheit der Auferweckung Jesu von den Toten nicht beweisen. Aus sich sagt das leere Grab ja nur: »Er ist nicht hier« (Markusevangelium 16,6). Im ganzen Neuen Testament behauptet niemand, bei der Auferstehung selber dabei gewesen zu sein.
Das Grab Jesu mag historisch leer gewesen sein oder nicht – der Glaube an das neue Leben des Auferweckten bei Gott hängt nicht vom leeren Grab ab. Bestenfalls mögen die legendär ausgestalteten Grabesgeschichten das Ostergeschehen illustrieren. Nicht zum leeren Grab ruft der christliche Glaube, sondern zur Begegnung mit dem lebendigen Christus: »Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten?« (Lukas 24,5). Als lebendig erfuhren ihn seine Jünger in »Erscheinungen«, visionären Glaubenserfahrungen.
Auferweckung von den Toten – unjüdisch?
Eine uralte israelische Überzeugung war der Glaube an ein Leben nach dem Tod, eine freudlose Existenz in einer »Unterwelt«. Erst relativ spät in der jüdischen Geschichte kommt der Glaube auf: Gott weckt die Toten auf zu neuem Leben! Und so lautet denn die christliche Auferweckungsbotschaft: Jesus, »den er (Gott) auferweckt hat von den Toten« (so im ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher).
Und wo ist der vom Tod Erweckte jetzt? Die ersten Christen antworteten mit dem Psalmvers »Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten!« (Psalm 110,1). Oder: Christus, der Herr, »sitzet zur Rechten des Vaters«. Dies war ein Maximum, was ein Jude als Monotheist sagen konnte: Der auferweckte Jesus hat mit Gott, seinem Vater, eine »Throngemeinschaft«. Also: Der Gekreuzigte lebt und herrscht für immer bei Gott – als Verpflichtung und Hoffnung für uns!
Was »Auferweckung« meint und nicht meint
Nach dem Neuen Testament ist die Auferweckung Jesu keine Wiederbelebung zum irdischen Leben: weder eine Rückkehr in dieses raumzeitliche Leben noch eine Fortsetzung dieses raumzeitlichen Lebens.
Auferweckung meint positiv: Jesus ist nicht ins Nichts hineingestorben, sondern ist im Tod und aus dem Tod in die wirklichste Wirklichkeit hineingestorben, die wir Gott nennen. Es geht also eindeutig um die Erhöhung dieses hingerichteten und begrabenen Nazareners durch Gott zu Gott.
Der Glaubende weiß seither: Tod ist Durchgang zu Gott, ist Einkehr in Gottes Verborgenheit. Nicht das Nichts erwartet uns im Tod, sondern jenes Alles, das Gott ist.
Nur beim Glauben der Jünger geht es – wie auch beim Tod Jesu – um ein historisches (mit den Mitteln des Historikers feststellbares) Geschehen; bei der Auferweckung geht es um kein historisches, kein anschauliches, gar biologisches, geht es aber trotzdem um ein wirkliches Geschehen in der Sphäre Gottes. Die unverwechselbare Identität der verstorbenen Person bleibt bewahrt, und dafür bedarf Gott nicht der körperlichen Überreste der irdischen Existenz.
Also: Kontinuität der Person über den Tod hinaus und Diskontinuität durch den körperlichen Zerfall und eine neue »geistige Leiblichkeit«.
Ein einziges oder mehrere Leben?
Seit Jahrtausenden glaubt ein großer Teil der Menschheit (vor allem die Religionen indischer Herkunft) an Reinkarnation oder Wiedergeburt. Alle Argumente für eine Reinkarnation kreisen zumeist um die religiös-philosophische Frage nach einer moralischen Weltordnung, also nach der Gerechtigkeit in einer Welt, in der die menschlichen Lebensschicksale so erschreckend ungleich und ungerecht zugeteilt erscheinen.
Aus der Rückschau (Retrospektive): Können die Chancenungleichheiten unter den Menschen nicht dadurch erklärt werden, daß der Mensch durch seine eigenen früheren guten und bösen Taten sein jetziges Schicksal selbst verursacht hat? Setzt eine moralische Weltordnung nicht ein Leben vor dem jetzigen Leben voraus?
Doch: Was hilft es mir zu wissen, daß ich schon mal gelebt habe, wenn ich dieses Leben vergessen habe? Übersieht man hier nicht, was uns durch die biologische Erbmasse, die frühkindliche Formung, die primären Bezugspersonen und die gesellschaftliche Situation vermittelt wird?
In der Vorschau (Prospektive): Kann der von vielen Menschen mit Recht erwartete sühnende Ausgleich der Taten (man denke an die Mörder und ihre Opfer!) nicht allein durch eine angemessene Vergeltung aller Werke in einem Leben nach diesem Leben gegeben werden?
Doch: Gibt es nicht Störungen der Weltordnung, die durch keine menschliche Tat je wieder rückgängig gemacht werden können? Schuld, die nicht vergolten, sondern nur vergeben werden kann?
Demnach scheint die Reinkarnation das Theodizeeproblem auch nicht wirklich zu lösen. Wenn es doch einen richtigen Kern der Reinkarnationslehre gibt, dann diesen: daß das ewige Leben wirkliches Leben ist und ungeahnte weitere Entwicklung im Bereich der Unendlichkeit einschließt.
Die jüdisch-christlich-islamische Tradition bietet gegenüber der Reinkarnationslehre eine alternative Lösung an, die von der fernöstlichen, sich auch in Korea, Japan und Vietnam auswirkenden chinesischen Tradition bestätigt wird: Zur Reinigung, Läuterung, Befreiung, Vervollkommnung muß der Mensch nicht durch mehrere Erdenleben wandern. Des Menschen Schicksal entscheidet sich in diesem Erdenleben und nach diesem Leben durch einen unwiderruflichen Akt eines gnädigen Gottes.
Die Radikalisierung des Glaubens an den Gott Israels
Jeder Mensch, ob gläubig oder nichtgläubig, steht vor der letzten großen Alternative seines Lebens: Stirbt der Mensch in eine letzte Sinnlosigkeit hinein oder in Gottes wirklichste Wirklichkeit?
Das In-Gott-hinein-Sterben ist aber alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Tod und Auferweckung müssen in ihrem nicht notwendig zeitlichen, aber sachlichen Unterschied gesehen werden. Der Tod ist des Menschen Sache, das neue Leben kann aber nur Gottes Sache, Gottes Geschenk, Gottes Gnade sein.
Ob also jüdisch oder christlich verstanden: Der Auferweckungsglaube ist nicht ein Zusatz zum Gottesglauben, sondern eine Radikalisierung des Gottesglaubens. Ein Glaube, in welchem sich der Mensch ohne strikt rationalen Beweis, wohl aber in durchaus vernünftigem Vertrauen darauf verläßt, daß der Gott des Anfangs auch der Gott des Endes ist, daß der Gott, der Schöpfer auch Vollender ist.
Der Auferweckungsglaube kann und soll unser Leben hier und heute verändern: Der unbedingte Einsatz in diesem einen Leben hier und heute soll und kann von einem letzten Lebens- und Sterbenssinn her motiviert und gestärkt werden.
Christen glauben, daß Gott selbst den gekreuzigten, unschuldig Hingerichteten durch die Auferweckung gerechtfertigt hat! Wiewohl bei den Menschen offensichtlich gescheitert, hatte er vor Gott doch Recht bekommen. Gott ergriff Partei für den Gottverlassenen, der sein Leben ganz der Sache Gottes und der Menschen widmete.
Eine Entscheidung des Glaubens
Juden und Christen stimmen überein: Die Auferweckung des Einen ist noch nicht die Vollendung des Ganzen. Hier sollten die Christen den Juden nicht widersprechen, die von jeher die Auffassung vertraten: Auch nach Jesus, dem Christus, ist die Welt noch nicht verwandelt; zu groß ist ihr Elend! Die endzeitliche Erlösung und Vollendung steht auch für Christen noch aus. »Dein Reich komme.« In Jesus selber, seinen befreienden Worten und heilenden Taten und vor allem durch seine Auferweckung aus dem Tod, ist der Anfang der Erlösung bereits geschehen. Der Auferweckte ist Einladung zu einer großen und alltäglichen Entscheidung gegen den Tod für das Leben, die jeder Mensch auf seine Weise zu treffen hat.
Auf dem Minetestbildungsserver steht die neueste Version von MineHandy, einem Mini-Game zu Orten des Handykonsums, zum Spielen bereit. Am 9.3., 13.4., 11.5. und 15.6.23, jeweils 16:00, gibt es zusätzlich die Gelegenheit das Spiel unter Anleitung auszuprobieren. Minecraft- und Minetestspielende sind in dieser Zeit außerdem eingeladen, in einer Bau-Challenge weitere potenzielle Besuchsorte für die Berichterstattung rund um den Handykonsum zu gestalten, u.a. zur Lithium-Gewinnung in Chile, zum Abbau von Metallen der Seltenen Erden, zum Umweltschutz in Ecuador, zu Entwicklungsstandorten in den USA oder Südkorea und zu wichtigen Vertriebsstandorten, z.B. in Europa. Weitere Informationen auf j-a-w.de/minehandy.
Hintergrund: Mit „MineHandy“ haben junge Menschen 2017 ein Minispiel im beliebten Videogame Minecraft erstellt, in dem die Spielenden als Journalist:in zu relevanten Orten des Handykonsums auf der ganzen Welt reisen: Zinnmine, Kupfermine, Handyfabrik und Elektroschrottmüllhalde. An den Stationen “sprechen” die Spielende mit Menschen und erfahren mehr über Arbeits- und Umweltbedingungen, Globalisierung und was das mit Smartphone zu tun hat. Für die Open-Source-Alternative „Minetest“ gibt es seit kurzem auf dem Bildungsserver eine erweiterte Version – mit weiteren Stationen, z.B. Botschaften der Länder, und kurzen Video-Sequenzen.
Mit dem Projekt wird an die aktuelle Debatte um eine geplante EU-Richtlinie zu Lieferketten angeknüpft, mit der garantiert werden soll, dass es fairere Arbeits- und Umweltbedingungen in der EU gibt.
Reinkommen und Mitmachen
MinHandy erreicht man über die POI-Funktion (Eiffelturm) im Inventar (i drücken). Dort “MineHandy” auswählen und losspielen. Das Spiel ist so gebaut, dass es auch viele Erläuterungen für Newbies bietet.
Infos zum Login auf dem Server findet man hier: Server
Auf unseren Discord-Server seid ihr ebenfalls herzlich eingeladen und könnt dann neben dem Spielen auch noch quatschen: https://discord.gg/FBPGTJX. Discord nutzen wir auch als Sprach-Channel für die Live-Events.
Sind Sie Lehrerin oder Pädagoge?
Dann unterstützt das Team Sie gerne dabei, mit Ihrer Klasse oder Jugendgruppe MineHandy zu spielen oder auf dem Server etwas zu bauen. Sprechen Sie dazu im Spiel die farblich gekennzeichneten Spieler:innen an oder fragen Sie bei Tobias Thiel nach.
Social Media
Unseren Aktivitäten kann man auch über unsere Social Media Accounts folgen:
Alexander König aus dem Saarland hat auf Mastodon spontan dazu eingeladen kollaborativ an einer Unterrichtsreihe “Künstliche Intelligenz” für den Religionsunterricht in der 8. Klasse mitzuwirken. Dabei wird das Sprachmodul ChatGPT sowohl für die Unterrichtsvorbereitung als auch im Unterricht hinzugezogen. Vom ChatGPT stammt beispielsweise der Gliederungsvorschlag der Einheit. Bisher haben Alexander König (https://blog.alexander-koenig.info/) und ich die Inhalte beigetragen. Ich würde mir aber eine größere Diversität und Reflexionstiefe wünschen und deshalb freuen, wenn sich andere spontan (durch Korrekturen, Kommentare, Inhalte..) beteiligen würden. Wir arbeiten derzeit an einem einfachen GoogleDoc, das Alexander geöffnet hat. Vielleicht finden wir später noch einen strukturierte Form, um etwa Ideen-Forks zu verzweigen.
In Botschaften ein Visum erhalten, um eine Reise zu starten – das geht jetzt auch auf dem Minetest-Bildungsserver. Konkret gibt es im Botschaftsviertel fünf diplomatische Vertretungen. Bei Türchen Nr. 15 kann das Viertel inklusive einer Zeitungsredaktion mit Wasserfahrstuhl erkundet werden. Die Botschaften gehören zum Projekt MineHandy, in dem man als Journalist zu Orten der Handyproduktion reisen kann. Zu einem kleinen Suchspiel in den Botschaften laden wir heute (15.12.), 17:00, auf den Bildungsserver ein.
Das Projekt MineHandy erreicht man über den gleichnamigen POI. Die überarbeitete Fassung wird am 22.12, 17:00, vorgestellt. Weitere Infos findet man hier: https://j-a-w.de/minehandy
Reinkommen und Mitmachen
Das Tagesziel erreicht man über den Spawn, indem man durch das erste Türchen geht und dann zur Adventskalendertreppe gelangt. Alternativ klickt man im Inventar (i drücken) die POI-Funktion (Eiffelturm) und findet dann den “Adventskalender 2022”.
Infos zum Login auf dem Server findet man hier: Server
Weitere Bauideen hier in der Ankündigung.
Auf unseren Discord-Server seid ihr ebenfalls herzlich eingeladen und könnt dann neben dem Spielen auch noch quatschen: https://discord.gg/FBPGTJX
Bauwerke, die es wert sind, als Türchen aufgenommen zu werden, bitte im Spiel mit den Koordinaten (sieht man, wenn man F5 drückt) an den Spieler thomas per Ingame Mail (über das Inventar zu erreichen) melden. Meldungen sind auch über discord möglich.
Geplante Live-Events
15. Dezember, 17 Uhr, Vorstellung des Botschaftsviertels aus dem Projekt MineHandy mit stogromi aka Tobias Thiel
22. Dezember, 17 Uhr, MineHandy – eine virtuelle Reise durch die Welt rund um die Handyproduktion – Erstaufführung der komplett überarbeiteten Version 2.0 mit stogromi aka Tobias Thiel
Sind Sie Lehrerin oder Pädagoge?
Dann unterstützt das Team Sie gerne dabei, mit Ihrer Klasse oder Jugendgruppe auf dem Server etwas zu bauen. Einfach im Spiel die farblich gekennzeichneten Spieler:innen ansprechen.
Social Media
Den Adventskalender kann man auch über unsere Social Media Accounts verfolgen:
Wir wollen die Geschichte, wie Simeon und Hanna dem Jesus-Kind im Tempel von Jerusalem begegnen, für unseren Minetest-Film selbst nacherzählen und schreiben dafür heute die Texte. Das kann sowohl ein Erzähltext sein als auch mündliche Rede von Personen, die in der Geschichte vorkommen. Hier ist nochmal der Originaltext aus der Bibel: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/BB/LUK.2.21-LUK.2.38
Jede Gruppe schreibt den Text für ihren Teil. Ihr könnt dafür teilweise die Texte aus der Bibel aufgreifen und umschreiben.
Sobald wir damit fertig sind, wird auf dem Minetest-Server zu Ende gebaut, damit wir beim nächsten Treffen den Film drehen können.
Hinweis für Lehrkräfte
Cryptpad ist ein kostenloses Open-Source Angebot mit tollen kollaborativen Möglichkeiten. Es gibt zwar auch andere gute Etherpads wie Zumpad (https://zumpad.zum.de/), der Vorteil bei Cryptpad ist aber, dass man selbst im Besitz des Textes ist und die Löschung vornehmen kann, es gibt verschiedene Berechtigungen wie Schreibrecht und Leserecht, die zu verschiedenen Links führen. Außerdem umgeht man kommerzielle Anbieter wie Google, das mit Google Docs ein ebenfalls oft benutztes Tool im Angebot hat, das allerdings nicht datenschutzkonform genutzt werden kann.
Ein großes Problem ist, dass Schüler oft aus Versehen Text markieren und dann überschreiben, darauf muss man im Vorfeld extra hinweisen. Notfalls gibt es die Rückgängig-Funktion, mit der man frühere Versionen wiederherstellen kann. Außerdem lassen sich Zwischenstufen als eigene Textversion abspeichern.
Alle Jahre wieder zeigen wir mit dem #Minetest Adventskalender, wie viel Spaß das kreative Bauen mit dem Open-Source-Spiel Minetest macht. Jetzt ist noch Zeit genug, um sich in Minetest einzuarbeiten und Bauwerke einzureichen. Die besten werden als tägliches Ziel auf dem Server gezeigt und hier im Blog vorgestellt.
Lange wissen wir es schon: von klein auf – vielfältige Bewegungsaktivitäten sind notwendig für die geistige, emotionale und soziale Entwicklung. Wahrnehmen, Denken Sprachentwicklung… alles hängt an der körperlichen Bewegung. Warum sitzen unsere SchülerInnen die meiste Zeit? Aber auch spirituelles #Wachsen gibt es nur verbunden mit einer (neuen) Körpererfahrung. Krankheit, Ektase, Berggipfelerfahrung, HerzOP, der Tanz des Derwischs, Atem, der frei und weit wird, Bogenschießen,… ODER auch jene Erfahrung: ich spüre am eigenen Körper, wie die schwer mit Schnee bedeckten Zweige Entlastung erfahren, als ich mit dem Wanderstock die Lasten abklopfe (vgl Gal 6 Zur Freiheit…, Mt 11 Kommt her zu mir…). ODER: Die Mönche, die beim Meditieren im Kreuzgang wandeln. ODER: ich stehe am Meer und ich fühlte mich wie der kleine Mönch vor dem mächtigen Meer in Caspar David Friedrichs Gemälde. ODER: Der Tanz als Ausdruck von spielerischer Kreativität und Lebendigkeit, mit dem -nach Sprüche 8,31- alles anfing? ODER: man denke an den schönen Hinweis von R. #Rohr auf die Notwendigkeit eines “verkörperten Glaubens” und die Überwindung des platonischen Dualismus von Körper und Geist. ODER (Foto 2): Auf der Biennale in Venedig 2022 wurde der Beitrag der Niederlande (When the body says yes) in einer Kirche aufgebaut: Farbensatte Kissen luden zum entspannten Schauen ein… Was weiß mein Körper schon lange bevor mein Geist, mein Verstand es erahnt? Wieviel Weisheit Gottes ist in mir bereits gespeichert und sucht Ausdruck? Wo hat sich Gott mir in einer körperlichen Erfahrung gezeigt, und ich habe es übersehen?
Für die Weiterentwicklung der Konfi-Arbeit ist die Perspektive der Jugendlichen ausschlaggebend. Mit dem Feedback-Tool „i-konf” können Gemeinden einfach und kostenfrei eine Befragung ihrer Konfis durchführen.
Was denken Jugendliche über ihre Konfi-Zeit? Welche Rückmeldungen geben sie, womit sind sie zufrieden, was könnte verbessert werden? Welche Themen wünschen sie sich? Wer die Konfi-Arbeit subjektorientiert weiterentwickeln will, kommt an solchen Fragen nicht vorbei – und kann mit dem Feedback-Tool „i-konf“ nun auf einfache und schnelle Weise die Konfis befragen. Diese kostenfreie Online-Anwendung für Gemeinden ist aus dem Kontext der wissenschaftlichen Konfi-Studien der EH Ludwigsburg und der HU Berlin entstanden.
Eine Installation ist nicht erforderlich, jedes internetfähige Gerät kann genutzt werden. Unter www.i-konf.eu wird eine vordefinierte Befragung ausgewählt. Die dort angebotenen Standard-Fragebögen (wahlweise einsetzbar zu Beginn oder am Ende der Konfi-Zeit) lassen sich auf die eigene Gemeinde anpassen. Vorhandene Fragen können gelöscht und eigene Fragen ergänzt werden. Zudem gibt es eine Reihe themenspezifischer Zusatzmodule zur Auswahl. Durch einen Link oder einen QR-Code wird die Befragung an die Konfis geschickt. Diese füllen den Fragebogen innerhalb von 10-15 Minuten am Smartphone oder auf Papier aus. Direkt im Anschluss kann die verantwortliche Person die Ergebnisse als Grafiken oder Tabellen herunterladen. Eine ideale Ausgangsbasis für einen Blick auf die Rückmeldungen der Jugendlichen im Konfi-Team oder auch für eine Vorstellung der Konfi-Wahrnehmungen im Gemeindekirchenrat. Besonders Interessierte haben die Möglichkeit, übergreifende Auswertungen zu erstellen, indem verschiedene Gemeinden ihre Daten für eine selbst definierbare „Dachorganisation“ zusammenführen. Anonymität und Datenschutz bleiben gewahrt.
Die Arbeit mit i-konf ist einfach, unter www.i-konf.eu/hilfe finden sich Schritt-für-Schritt-Anleitungen sowie Video-Tutorials. Also: Am besten gleich unter www.i-konf.eu/registrierung einen Account anlegen und eigenständig das Konfi-Feedback über die Smartphones der Jugendlichen einholen!
Das aktuelle Schulungsangebot zu i-konf finden Sie hier unter Fortbildungen.
ACHTUNG: Wir freuen uns, wenn Sie beim Anlegen von Fragebögen Ihr RPI / PTI… als Dachorganisation angeben, damit die Daten aus Ihrer Gemeinde (natürlich anonymisiert) in Auswertungen der regionalen Konfi-Fachleute einbezogen werden können. Dazu bei “Dachorganisation” das entsprechende RPI / PTI / PI… als Dachorganisation angeben!
Für Konfi-Freizeiten und -Camps gibt es unter www.i-eval-freizeiten.de ein eigenes, ganz parallel aufgebautes Online-Tool mit Fragebogen-Vorlagen für mehrtägige Veranstaltungen. Die Funktionen sind identisch, auch dieses Tool ist kostenfrei.
Das Forschungsprojekt zu i-konf und der wissenschaftliche Hintergrund werden unter www.konfirmandenarbeit.eu beschrieben.
Wir bauen etwas in Minetest. Eine der Weihnachtsgeschichten ist kaum bekannt: Das Baby Jesus wird zur Beschneidung in den Tempel von Jerusalem gebracht. Der theologische und kunstgeschichtliche Fachbegriff für dieses Ereignis ist übrigens “Darstellung des Herrn“.
Wir tanzen zu mittelalterliche Musik wie die Mönche im Kloster den Pilgerschritt Der Schritt geht so: Zwei Schritte vor, einer zurück. Früher hat man zur Ehre Gottes auch getanzt, manchmal gibt es das noch heute.
Aufgabe: Programmiere diesen Pilgerschritt auf einen Edison mit Hilfe von Open Roberta. Versuche, dass es ungefähr zur Musik passt.
Wenn du früher fertig bist: Erweitere dein Programm um leuchtende Lichter und passende Töne.
“Smells like TeamSpirit” – ein eigenes Camp für Konfi-Teamer*innen: August 2023!
Das TeamSpirit Camp lädt alle Teamerinnen und Teamer der Konfi(Camp)-Arbeit vom 02.08.-06.08.2023 wieder zum bundesweiten Teamer*innenCamp nach Wittenberg ein! Weitere Informationen und die Anmeldung findet ihr auf der Homepage www.teamspirit-camp.de.
Das Camp wird von den bundesweiten KonfiCamps der Ev. Wittenbergstiftung und dem Netzwerkverein “KonfiCamps in Deutschland” veranstaltet.
Hinführung „So nicht!“ Freilich ist es schwer, wenn man gesagt bekommt: Denk mal nicht an einen „blauen Elefanten“. Dann tut man es leider erst recht. Trotzdem muss ich zunächst einiges ausgrenzen. Jesus will kein Beispiel für einen frühchristlichen Turbokapitalismus geben, im Sinne eines: Wer viel hat, der bekomme noch mehr. Er will keine Angst machen vor der Höllenfinsternis, im Sinne eines dualistischen Endzeitbildes: die einen in die Freude, die anderen in die Finsternis. Er will uns keinen Antikommunismus lehren, in dem gleich bedürftige Menschen eben unterschiedlich viel haben und bekommen. Er will uns nicht den Idealismus austreiben, dass in der Kirche die „Loser“ immer die „Guten“ sind. Ich meine dagegen, dass uns Jesus mit diesem Gleichnis hineinziehen will in die Freude Gottes. Und es gibt einige Hinweise im Text, die es nahelegen hier seinen Fokus zu erkennen.
Einladung zu einem Bild der Freude Die Jünger zeigen Jesus den Tempel: ihr Symbol für die Herrschaft Gottes. Durch den hier erwarteten Messias soll sein Reich errichtet werden. Jesus aber nimmt ihnen diese Sicherheit: „Nicht ein Stein wird auf dem anderen bleiben“ (Mt 24,1 f), ein Satz, der etwa 40 Jahre später Wirklichkeit wird. Dagegen setzt er nun seine Gleichnisse vom Reich Gottes, das schon jetzt anbricht. Zwei Dinge sind ihm dabei wichtig: 1. Gott nicht auf das eigene Bild von ihm festzulegen 2. Das, was Gott in uns hineingelegt hat, weiterwirken zu lassen. Der dritte Knecht, er hat Angst und Respekt vor dem strengen, fordernden Herrn. Weil er ihn so bewertet, vergräbt er das Geld. Dann muss er nicht mehr darauf aufpassen und macht nichts falsch. Die anderen beiden Knechte, sie setzen das Vermögen sofort ein und arbeiten damit. Mit dem anvertrauten Gut haben sie auf diese Weise weitergewirkt, als sei es ihr eigenes. Wenn wir ihr furchtloses Tun betrachten, wohinein werden wir gezogen: in ihre Freude, ihre Anstrengungen, in ihre Erwartungen, ihre Wirkmächtigkeit? In der Zeit der Stille finde ich es lohnend, dem nachzuspüren: Was passiert da Positives, als der Herr zurückkommt? Also das Zurückkommen und die gelungene Wiederbegegnung zwischen dem Herrn und den beiden ersten Knechten meditieren, bis auch unser Herz die Freude daran mitempfindet. Diese Freude ist ja ein Vorgeschmack dessen, was im Zusammensein mit diesem Herrn endgültig auch bleiben wird (V.21+23).
Erste Erwägung Der dritte Knecht legt den Herrn auf sein Bild von ihm fest: hart, fordernd in seinen Ansprüchen. Dass es aber nicht um Anspruch auf Leistung geht, ist daran ersichtlich, dass der Herr es in Ordnung findet, wenn der Knecht das Geld auf die Bank gebracht hätte, um von allein Zinsen zu bringen. Worum es geht, ist also das sinnvolle Weiterwirken von dem, was der Herr gegeben hat. Jesus zeigt seinen Jüngern: Das kommende Reich Gottes offenbart sich – mehr als durch den Tempel (s.o.) – in der lebendigen Beziehung zu Gott. Wir können also auch erwägen, wie die Verbundenheit zu Gott bei den beiden ersten Knechten zum Ausdruck kommt. Sie beziehen sich beim Wiedersehen sofort darauf, dass der Herr ihnen die Zentner anvertraut hat (V. 20.22). In diesem Geist des Vertrauens haben sie gewirkt. Wir können uns vorstellen, wie sie mit Freude ihm ihre Zentner übergeben. Das ist der Unterschied zum dritten Knecht. Die beiden ersten haben kein vorgefasstes Gottesbild wie er. Sie sind frei für den Herrn, als er wiederkommt und erleben dadurch seine Freude. Sie werden in diese einbezogen. Frage: Wie sieht das denn bei mir selbst aus? Mit meinem Bild von Gott? Meinem Gottesbild? Gibt es da auch Dinge, auf die ich Gott festnagle? Wo halte ich Abstand und vergrabe etwas von mir, z. B. aus Angst, aus Minderwertigkeitsgefühl, aus Sorge vor Enttäuschung?
Zweiter Erwägung Jesus macht seinen Jüngern durch dieses Gleichnis klar, dass nicht die Zerstörung des Tempels, sondern solches Vergraben das ersehnte Himmelreich unmöglich macht. Es untergräbt die wirkungsvolle Gemeinschaft mit Gott, die schon hier beginnt, wenn Gott jedem/er etwas anvertraut. Wir können nun erwägen, was der widersprüchliche Vers 29 b bedeutet: „Wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden.“ Wie denn nun? Entweder er hat nicht, dann kann ihm doch nichts genommen werden, oder er hat etwas. Das ist paradox, widersinnig! Oder doch nicht? Meint das vielleicht: Der dritte Knecht verhält sich mit dem, was ihm Gott gegeben hat, eben so, als habe er nichts. Das ist bei Gott unmöglich (vgl. V.30). Übertragen auf uns: Wie die Knechte Gaben anvertraut bekommen haben, so hat jede/r von uns unendlich Kostbares (das Evangelium, meine Würde, den Glauben…) anvertraut bekommen. Jesus lockt also dazu, das Leben als eine Art Bewährungszeit zu leben, in der wir das von Gott uns anvertraute Gut einsetzen. Gerade in Zeiten der Müdigkeit oder von Grenzerfahrungen gibt dieser Text Orientierung: Bei Gott kommt es nicht auf Menge, Größe oder Leistung an, sondern allein auf das lebendige Umgehen mit dem Anvertrauten, ein lebendiges Umgehen, Arbeiten, Handeln, Verschenken, Wuchern… mit dem Anvertrauten. Ich will mich erinnern: Was habe ich bekommen? – an Gaben, an Erfahrungen im Glauben, an Erkennen von Gott und seinem Wirken? Dies will in einen lebendigen Prozess übergehen, in Begegnungen mit Menschen, in Aufgaben, Ermöglichungsgrund werden für das Aufbauen von Gemeinschaft, für das Stärken von müden Seelen… „Was dir ins Ohr gesagt ist, das verkünde von den Dächern“ (Mt. 10, 27) Frage: Wo wollen wir das in nächster Zeit bewusst tun? Nicht aus Druck oder Angst heraus, sondern um einzutauchen in die Freude Gottes. Hartmut Friebolin
Bei “Aktion” kann man bei “spiele ganze Note” Noten auf einer Klaviertastatur auswählen.
Suche dir aus dem Liederbuch “Kommt und singt” ein Lied aus und komponiere es nach. Du kannst auch einen kleinen Bewegungstanz dazu programmieren.
Tipp: Sei faul. Manchmal wiederholen sich Teile der Melodie, dann kannst du eine Schleife bauen wie wir das für Scratch hier gelernt haben und dir so viel Arbeit sparen.
Einführung in den Edison unter https://meetedison.com. Die Edisons sind aus meiner Sicht für Grundschulen absolut empfehlenswert, machen großen Spaß, sind auch mit Tablets programmierbar durch die akustische Kopplung über eine Mikroklinke. Außerdem sind die Edisons relativ günstig pro Stück in Klassensätzen zu erwerben (unter 50 Euro pro Stück).
Videos
Hier ein kleines Video zur Einführung in Open Roberta:
Eines der mächtigsten Elemente in der Programmierung sind Schleifen. Noah lässt eine Taube mehrfach fliegen, um zu sehen, ob sie schon trockenes Land findet.
Melde dich mit deinem Benutzernamen und deinem Passwort bei Scratch an. Erweitere deine Programmierung vom letzten Mal um eine Taube, die flattert und auf die Erde fliegt.
Wenn das geklappt hat, lass die Taube mehrfach auf die Erde fliegen und einmal nicht mehr zurückkehren.
Wir fuhren mit dem Zug zu einem Bibelmuseum. Uns wurde von der Entstehung der Bibel erzählt. Wir schrieben auch auf Hebräisch und Griechisch mit Tinte.
Als Nächstes wurde uns von Abraham erzählt. Im Raum, in dem erzählt wurde, konnte man gut schlagen.
Als Nächstes wurden wir in zwei Teams geteilt und wir mussten etwas über die Bibel lesen und Aufgaben machen.
Aufgabe: Programmiere, wie die Tiere in die Arche einziehen.
Melde dich dafür bei Scratch über diesen Link an: http://scratch.mit.edu/signup/9jeeepmjm (Schüleraccount). Gib dir dabei einen Spitznamen, der mit deinem echten Namen nichts zu tun hat. Kopiere das Projekt “Arche Noah Vorlage” aus dem Studio https://scratch.mit.edu/studios/32197504 und füge Tiere hinzu, die dann in die Arche einziehen.
Vorlage
Die Vorlage sieht so aus:
Ergebnisse
Hinweis: Die Schülerinnen und Schüler müssen ihr Projekt erst veröffentlichen, bevor man es einbinden kann. Für das Einfügen von Scratch-Projekten verwende ich immer den Einbindecode / Embedding-Code, den man in den Html-Quelltext einfügen muss.
Am 12.10.2022 diskutieren wir im #relichat die Fragen, ob Religionslehrpersonen Angst vor Inhalten haben. Alle Fragen und eine Anleitung findet ihr hier. Diskutiert mit uns.
Am 12.10.2022 diskutieren wir im #relichat die Fragen, ob Religionslehrpersonen Angst vor Inhalten haben. Hintergrund ist das Buch von Sabine Pemsel-Maier und Mirjam Schambeck (Hg.): “Keine Angst vor Inhalten! Systematisch-theologische Themen religionsdidaktisch erschließen, Freiburg 2015.” Darin vertreten die Herausgeberinnen und die anderen Antor:innen die These, dass sich Religionslehrpersonen mit systematisch-theologischen Themen schwertun und lieber subjektorientiert bzw. an lebensweltlichen Themen arbeiten. Hier der Link zum Buch inkl. Leseprobe: https://www.herder.de/theologie-pastoral/shop/p2/49670-keine-angst-vor-inhalten-kartonierte-ausgabe/
Wir diskutieren im #relichat das Thema anhand folgender Fragen:
20:10
F1: Die These im Buch “Keine Angst vor Inhalten!” von Pemsel-Maier und Schambeck lautet: Religionslehrpersonen tun sich schwer mit systematisch-theologischen Themen und orientieren sich eher an lebenskundlichen Themen oder arbeiten subjektorientiert. Wie nimmst du das wahr? #relichat
20:20
F2: Konkreter: Das Buch erschliesst die Themen “Die Gottesfrage”, “Schöpfungstheologie”, “Jesus Christus”, “Tod und Auferstehung”, “Sakramente”. Kommen diese Themen bei dir im Religionsunterricht vor? #relichat
20:30
F3: Was sind Themen, mit denen du dich persönlich im Religionsunterricht schwer tust? Und woran liegt das? #relichat
20:40
F4: Wie gehst du Themen wie “Die Gottesfrage”, “Schöpfungstheologie”, “Jesus Christus”, “Tod und Auferstehung”, “Sakramente” an? Wie schaffst du Zugänge? Kannst du Literatur oder Materialien empfehlen? #relichat
20:50
F5: Das Buch von Pemsel-Maier und Schambeck will die Korrelationsdidaktik “revitalisieren”: Glaube und Leben, Religion und heutige Lebenswelt miteinander in Beziehung bringen beziehungsweise diese Beziehung aufzudecken. Ist das für deinen #Religionsunterricht ein realistischer Ansatz? #relichat
Tipp: Da es viele Hintergrundinfos gibt, ist es praktisch mit mehreren Tabs zu arbeiten und Links immer in einem neuen Tab zu öffnen. Das geht, indem man zusätzlich zum Mausklick Strg oder Ctrl (Steuerung oder engl. Control, je nach Tastatur) drückt oder mit der rechten Maustaste klickt und dann auswählt “Link in neuem Tab öffnen”.
Hintergrund
Nicht alles, was alt ist, muss im digitalen Zeitalter überholt sein. Die schönen ab 1998 entstandenen Bibelspiele von Rainer Holweger, württembergischer Pfarrer, sind weiter verfügbar über die Seite http://bibel-spiele.net/ .
Rechtlicher Hinweis: These images were created by Rachael Coate and the text by Nancy Cunningham. They are the copyright of Basic Training Bible Ministries who have granted FreeBibleimages permission to distribute them for educational and ministry use only. They are released under a Creative Commons Attribution-NonCommercial 4.0 International License.
Heute tauschen sich 45Minuten und Friederike Wenisch über eure Sternstunden in Ethik-, Philo- & Religionsunterricht aus und wir wir voneinander profitieren!
Dieser Chat ist für Ethik-, Philo- & Religionsunterricht geeignet.
20:10
F1 – Erzähl mal: Hattet ihr bereits Sternstunden in eurem eigenen Ethik-, Philo- & Religionsunterricht? Zu welchem Thema? #relichat
20:20
F2 – Der Erfolgsfaktor: Welche Faktoren sind für Gelingen /Scheitern von Stunden deiner Meinung nach verantwortlich? #relichat
20:30
F3 – Qualität zählt: Welche Kriterien machen für euch qualitativ hochwertige Stundenentwürfe aus? #relichat
20:40
F4 – Inspiration für die perfekte Stunde morgen: Welche Materialien und inspirierenden Lehrer:innen aus dem Ethik-, Philo- & Religionsunterricht empfehlt ihr? #relichat
20:50
F5 – Sharing is Caring: Was hielt euch bisher davon ab, eure Sternstunden aus dem Ethik-, Philo- & Religionsunterricht zu teilen? Wie wollen wir das tun? Was müssen wir bedenken? #relichat
Bilder aus dem Internet speichert man mit rechtem Mausklick auf das Bild, dann “Grafik speichern unter”.
Der Dateidialog von Gimp ist eher verwirrend. Deshalb öffnet am besten den Datei-Explorer, sucht das Bild, klickt es dann mit rechts an und klickt auf “öffnen mit …” – Gimp.
Was täte ich ohne die vielen Ideen von Nele Hirsch? Ich hätte auf jeden Fall dieses schöne Tool nicht entdeckt: Mit Texter kann man Bilder mit Sätzen und Wörtern Zeichnen. Man gibt in die Box rechts oben seinen Wunschtext, seine Farben und Schriftgröße ein und zeichnet mit der Maus llos.
Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden ist’s eine Gotteskraft.… die Liebe aber ist die Größte unter ihnen.
Kann man super auch im Religions- und Konfirmandenunterricht verwenden. Zum Beispiel beim Bibeltexte illustrieren. Wie man oben sieht.
Dabei ist eine selbsterklärende Toolleiste das zentrale Werkzeug
Screenshot tldraw.com
Unter dem Burgermenü links oben kann man die Dateien auch im eigenen Dateiformat exportieren und so weiterverarbeiten.
Etwas versteckt ist das Abspeichern als Bilddatei. Es ist nicht unter “File => Save as” sondern “Edit – copy as” zu finden. Auf diesem Weg kann man auch nur markierte Bildteile exportieren.
Sehr interessant, aber von mir noch nicht getestet: Man kann bei den Personen links oben auch ein “Multiplayer-Project” starten.
Paulus ist der bekannteste Missionar des Christentums. Er ist weit gereist, um die Botschaft von Jesus allen Menschen weiterzugeben. Weil er so viele Briefe geschrieben hat, die die Gemeinden aufbewahrt haben, wissen wir viel von ihm. Außerdem berichtet die Apostelgeschichte ausführlich über seine Reisen.
Aufgabe des Tages
Löse mindestens Level 1 des P@ulus-Online Spiels unter
„Und er lebte bei den wilden Tieren.“ Von wem ist hier die Rede?
Nicht von Johannes oder Elia… sondern von #Jesus! Vgl. Mk 1, 13. Anders als bei den Evangelisten Matthäus und Lukas lesen wir nichts von den konkreten Herausforderungen der Zeit in der Wildnis. Aber, eben dass er bei den wilden Tieren lebte. Mein theologisches Hirn sagt mir gleich: Das ist ein Hinweis auf Jesaja 11, 6-9: Der Beginn des #Friedensreiches, wo Mensch und Tier friedlich miteinander leben können. Und mit ihm, Jesus, beginnt dies. Eine eher psychologische #Deutung wäre diese: So, wie in den drei „Versuchungen“ elementare Bedürfnisse des Menschen angesprochen werden, so sind auch die wilden Tiere Repräsentanten (externalisierte Persönlichkeitsanteile) menschlicher Antriebe und Wünsche und Ängste. In der Stille und Einsamkeit begegnet Jesus auch dieser inneren Welt. Und sie werden nicht „abgeschnitten“, sondern er lebt mit ihnen, sie haben ihren Raum und ihre Grenzen. Aber Jesus lebte mit der eigenen ungeordneten #Wildheit! Wie wäre es weiter, diesen Hinweis mal für sich zu nehmen: Was hat er da wohl erlebt, mit den Tieren? Welche waren es? Was haben sie ihm wohl gezeigt und gelehrt? #Gott benutzt ja öfters #Tiere als Botschafter, etwa die Eselin, um dem #Bileam, der etwas schwer von Begriff zu sein scheint, etwas zu zeigen (vgl. 4. Mose 22, 22ff.). Haben dich Tiere schon mal etwas gelehrt? Ich könnte da von vielen erzählen: natürlich mein Labrador, aber auch ein Bussard, ein wilder Hund, der mich fast zwei Wochen in den rumänischen Karpaten freiwillig begleitet hat, Wildschweine, die ich beobachtet habe, wie sie Jäger verarscht haben, ein Rudel wilde Hunde, die uns eingekesselt haben… Warum nur biblische Texte interpretieren und nicht auch unsere Lebenswelt? Warum nur geschichtliche Ereignisse deuten und nicht auch im Alltäglichen Sinn suchen und vielleicht Gott entdecken? Denken wir an den brennenden #Dornbusch am Rand der Steppe, die Höhle des #Elia und auch seine Raben, an die #Jakobsleiter und die Ereignisse am Fluss #Jabbok, was #Maria zu hören bekommt, Jesu Geburt im Stall, die Wüstenerfahrungen des Johannes, die Wandlung des Paulus… Hier geschieht #Gottesbegegnung außerhalb offiziell heiliger Bezirke: In der Natur, im Alltag, fern ab der persönlichen Sicherheiten und des warmen Nestes.
Es braucht daher zweierlei, um säkularen Antisemitismus zu dekonstruieren und die christlichen Kernerzählungen neu zu konturieren:
Leicht und breit zugängliches Bildungsmaterial für das (Selbst-)Studium, das hilft, den säkularen Antisemitismus zu dekonstruieren.
2. Gelungene Beispiele für Neu-Erzählungen der Kernbotschaften, um diese zu teilen ohne Antisemitismus zu säen.
Die Webdoku erläutert dazu den Weg vom säkularen, zeitgenössischen Antisemitismus und verfolgt ihn bis hin zu den christlich theologischen Wurzelgeschichten. So wird die unbewusste religiöse Grundierung des Antisemitismus auch für säkulare Kontexte versteh- und bearbeitbar.
Die Webdoku soll diese antijüdischen Projektionsmuster bewusstmachen und stellt neben wichtigen Grundlagentexten auch (audio-)visuelle und interaktive Elemente vor. Dabei sollen gängige, zeitgenössische antisemitische Themen und Bilder in ihre christlich-theologischen Wurzelgeschichten zurückverfolgt und dort bearbeitet werden. Begriffe wie „pharisäischer Heuchler,“ „alttestamentarischer Rachegott,“ oder „jüdische Finanzeliten“ sind Teil der politischen Kultur geworden, und sind insbesondere auch in der Jugendkultur allgegenwärtig. Der säkulare Antisemitismus, der im späten 19. Jahrhundert zur Rassenideologie mutierte und im 20. Jahrhundert versuchte, jüdisches Leben in Europa zu vernichten, kann ohne die christliche Rezeptionsgeschichte der Bibel nicht verstanden werden. Auch wenn heutige HipHop Musiker oder indonesische Künstlerkollektive die Bibel wohl nur selten lesen, nehmen sie deren Bilder und Argumente auf, die in Jahrhunderten europäisch-christlicher Auslegung geschaffen und tradiert wurden. Die Webdoku kann auch kurzfristig auf solche „Skandale“ reagieren, und z.B. die antisemitischen Texte und Kompositionen des Gangsta Rap (wie von Kollegah), oder das abgehängte, indonesische Kunstwerk der Kassel Dokumenta 15 aufnehmen, um die bemängelten Texte und Bilder zu kontextualisieren und als Anlass zum Lernen und Lehren nehmen. Dabei wird der interaktive Charakter und offene Zugang des Internets genutzt, um Geschichten zu erzählen oder ein bestimmtes Thema – in diesem Fall Antisemitismus – auf non-lineare Weise näherzubringen. Durch die Gestaltung und aktivierende Elemente wie z.B. das Anklicken eines Buttons, werden passive Rezipient:innen einbezogen.
Erzählmosaike ermöglichen Neuerzählungen. Sie zeigen exemplarisch auf, wie antisemitismuskritische Narrationen biblischer Geschichten aussehen können und regen so die Arbeit mit weiteren Motiven an. Sie sind einsetzbar und adaptierbar für unterschiedliche Bildungskontexte, z.B. für Kindergottesdienst, Religionsunterricht oder Predigt. Erzähl-Mosaike entstehen aus Tonspuren, Textbausteinen, Bildern und Videos.
wer soll das nutzen?
Die Webdoku richtet sich an Multiplikator:innen und ist ein Tool für ein Selbststudium. Möglich ist ein Einsatz der Webdoku darüber hinaus im Religionsunterricht und in universitären Lehrveranstaltungen.
Die Erzählmosaike bieten eine Alternative zu gewohnten Erzählungen an für Religions- und Gemeindepädagog:innen, für Lehrer:innen, Erwachsenenbildner:innen oder Pastor:innen. Auf diese Weise erreichen sie eine Vielzahl an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Das Comenius-Institut ist die Evangelische Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft e.V. mit Sitz in Münster. Das Besondere des Instituts ist eine lebens- und bildungsphasenübergreifende Perspektive sowie eine vernetzende und verschränkende Arbeit von Wissenschaft und Praxis auf allen Ebenen. Im Comenius-Institut sind verschiedene Netzwerke, Vereine und Verbände integriert, sodass auf eine breite Expertise zu lebens- und bildungsphasenübergreifenden Fragestellungen zurückgegriffen werden kann und eine weite Streuung der Ergebnisse und Materialien möglich ist. Religiöse Bildung aus einer evangelischen Perspektive im Lebenslauf, von der Kita bis in das hohe Alter, ist dabei stets Fokus setzend.
Bildungsbereichsübergreifend:
Das Comenius-Institut ist Gründungs- und Steuerungsmitglied von narrt - dem Netzwerk für antisemitismuskritische und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie. Zurzeit sind ca. 120 Personen oder Organisationen Mitglied im Netzwerk. Die Veranstaltungen (virtuelle Café-Formate, Tagungen und Impulsabende) werden von Menschen aus allen Bildungsbereichen besucht. Herzstück ist die Webseite mit einem Katalog. Die Webdoku und die Erzählmosaike werden hier einen eigenen Ort erhalten. Auf diese Weise wird das Material eine breite Streuung in Universität, Schule und Gemeinde, in Kita und Erwachsenenbildungsstätten erleben.
Die Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt, kurz inrev, ist ein Kooperationsprojekt des Comenius-Instituts mit den Universitäten Würzburg, Paderborn und Hamburg. Zentrales Organ ist die Website www.inrev.de, die 2021 rund 22.000 Besuche hatte. Der Blog-Beitrag zu Antisemitismuskritik gehört zu den fünf am meisten geklickten Beiträgen (14.09.22). Über inrev erreicht die Webdoku Personen in Studium und Lehre sowie in der religionspädagogischen Praxis in Gemeinde und Schule, die sich für eine differenzsensible, selbstkritische Religionspädagogik und Theologie einsetzen.
Die ALPIKA, ist die Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Pädagogischen Institute und Katechetischen Ämter. Sie umfasst 20 religionspädagogische und pädagogisch-theologische Institute und Zentren aus ganz Deutschland, die für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Erzieher:innen, Gemeindepädagog:innen und Lehrer:innen zuständig sind. Das Comenius-Institut begleitet die 13 Arbeitsgruppen und ist Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss der ALPIKA, sodass eine Verankerung der Webdoku und der Erzählmosaike in Fort- und Weiterbildungskontexten sichergestellt werden kann.
Schule:
Die AEED (Arbeitsgemeinschaft evangelischer Erzieher:innen in Deutschland e.V.) ist der Dachverband von 21 evangelischen Lehrer:innenverbänden aus Deutschland. Am Comenius-Institut ist die Geschäftsführung der AEED verankert. Die Verbände erreichen Lehrer:innen aus allen Bundesländern. Auf diese Weise können die Webdoku und die Erzählmosaike in der schulischen Praxis Anwendung finden.
Mit rpi-virtuell ist am Comenius-Institut u.a. der größte Materialpool für Religionslehrer:innen und ihre Aus- und Fortbildner:innen angesiedelt. Im Jahr 2021 gab es insgesamt 737.266 Besuche. Eine eigene Seite im Materialpool wird die Webdoku thematisch einbetten und leicht zugänglich machen.
Daneben gibt es über die Kooperationen mit kirchlichen Instituten und Universitäten das relilab, dass über unterschiedliche Formate im digitalen Raum Lehrer:innen und Studierende aus der DACH-Region erreicht. Der Newsletter erreicht derzeit (Sept.22) über 600 Personen und der Instagramm-Kanal hat 1259 Follower (14.09.22). Bis zum April 2022 waren es auf der Webseite 46.692 Besucher:innen und 170.578 Besuche insgesamt. Auch hier ist geplant die Webdoku im Rahmen der Talks (donnerstags) vorzustellen und als Impuls (freitags) einzubringen.
Außerschulische Kinder- und Jugendarbeit:
Der Gesamtverband für Kindergottesdienst in der EKD e.V. ist mit einer Referentin am Comenius-Institut vertreten, die die Aufgabe hat, die Arbeit im Feld Kindergottesdienst/Kirche mit Kindern zu begleiten, zu fördern, zu entwickeln und zu vernetzen. Über den Instagram-Kanal und die Jahrestagungen wird die Webdoku beworben und die Erzählmosaike für die Kirche mit Kindern adaptiert.
Erwachsenenbildung:
Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DEAE) ist mit dem Bundesgeschäftsführer am Comenius-Institut verankert. Die DEAE hat zudem zurzeit die Federführung für den Kooperationsverbund Familienbildung (KOFA) übernommen. Darin sind die Dach- und Fachverbände für Familienbildung auf Bundesebene zusammengeführt. Durch diese enge Verzahnung des Comenius-Instituts mit den Verbänden für Erwachsenen- und Familienbildung ist die Verbreitung der Webdoku gewährleistet.
Zusätzlich wird für die Erwachsenenbildung am Comenius-Institut eine Zeitschrift herausgegeben (forum erwachsenenbildung). Das Portal für das Forum Erwachsenenbildung erzielte 118.846 Downloads im Jahr 2021. Insbesondere gesellschaftskritische und politische Themenbeiträge sind gefragt. Die Webdoku und die Erzählmosaike sollen hier über einen Beitrag beworben werden.
Die Schriftrollen vom Toten Meer 200 vor Christus – 70 nach Christus
Auch wenn der Bibelkanon festgelegt war, so entstanden doch immer wieder neue religiöse Texte. Das beweisen die 850 Schriftrollen vom Toten Meer. Sie wurden im Jüdischen Krieg (70 n.Chr.) in elf Felshöhlen nahe der Wüstenstadt Qumran versteckt und zwischen 1947 und 1956 entdeckt. Nur etwa 207 Schriftrollen enthalten Bibeltext. Sie sind daher die ältesten bekannten Bibelhandschriften. Die aus der Zeit um 200 v. Chr. stammende Jesajarolle gibt auf 7,34 m nahezu unverändert den Text des Propheten Jesaja wieder, wie er heute in der Bibel steht. Das beweist, dass die Bibel beim Abschreiben nicht mehr verändert wurde.
Als 70 Jahre nach Christi Geburt Krieg ausbrach und römische Soldaten vorrückten, versteckten Juden die Schriftrollen in den unwegsamen Bergen. Das Kostbarste, das sie besaßen, sollte auf keinen Fall den heidnischen Feinden in die Hände fällen!
Die Briefe des Apostel Paulus 50 – 65 nach Christus
Die Frage, wie man die Gesetze der Thora am besten erfüllen kann, führte zum Entstehen der verschiedensten jüdischen Glaubensgruppen. Am bekanntesten ist uns die Gruppe der Pharisäer, aus der das heutige Judentum entstand. Als Pharisäer stellte man sich stets die Frage: „Was hat Gott erlaubt, was hat Gott verboten?“ Paulus von Tarsus war einer von ihnen, bis er eines Tages den „neuen Weg“ des Jesus von Nazareth verstand. Von nun an zog Paulus in Kleinasien umher und erklärte den Juden und den Griechen, wie sie Gottes Gebote auf eine neue Weise, nämlich durch Nächstenliebe und Gottvertrauen, erfüllen können. Um mit seinen Anhängern und Gemeinden in Kontakt zu bleiben, schrieb Paulus Briefe in griechischer Sprache, die später in den Kanon der heiligen Texte des Christentums (Das Neue Testament) aufgenommen wurden.
Die schriftliche Überlieferung des NT 68 – 130 nach Christus
Nachdem eine lange Zeit die Geschichten über Jesus nur mündlich erzählt wurden, trat ein Problem auf. Viele Augenzeugen waren alt geworden oder bereits verstorben. Die Geschichten drohten mit ihren Erzählern zu verschwinden oder verfälscht weitererzählt zu werden. Als Erster begann Markus, der Begleiter des Petrus in Rom, die Geschichten so aufzuschreiben, wie sie Petrus erzählt hat. Er begann diese Arbeit vermutlich noch zu Lebzeiten des Petrus (†67). Er schuf mit seinem Werk eine neue Literaturgattung: das Evangelium. Vermutlich lag ihm die Leidensgeschichte Jesu bereits als Schriftstück vor. Er schrieb wie alle christlichen Schriftsteller in der antiken Weltsprache Griechisch. Die weiteren Evangelisten heißen Matthäus, Lukas und Johannes.
Die Überarbeitung (Redaktion) der Bibel 550 – 333 vor Christus
Nach dem Sieg der Perser über die Babylonier dürfen die Juden nach Jerusalem zurückkehren. In der Heimat müssen die staatliche und die religiöse Ordnung wiederhergestellt werden. Das Grundgesetz des neuen jüdischen Staates sollen die Gebote Gottes sein. Zu diesem Zweck überarbeiten Priester die heiligen Texte. Es entsteht die Thora in ihrer heutigen Form. Die Gebote der Thora regeln sowohl das religiöse, als auch das gesellschaftliche Leben. Auch wenn der wiederaufgebaute Tempel in Jerusalem das zentrale Heiligtum der Juden ist, so gewinnt die Thora gegenüber dem Tempel mehr und mehr an Bedeutung im Judentum.
Die Festlegung des Bibelkanons 400 vor Christus – 100 nach Christus
Im Laufe der Zeit waren viele religiöse Texte neben der Thora entstanden. Einige waren im Babylonischen Exil geschrieben, andere waren vermutlich in den Kriegszeiten versteckt und nun in Jerusalem wiederentdeckt worden. Priester und Schriftgelehrte diskutierten, welche der Texte zur Thora passen und somit heilige Schriften sind.
Am Ende bildete eine Reihe von zunächst 46 Schriften die dreiteilige Hebräische Bibel. Sie besteht aus der Thora, den Propheten und weiteren Schriften, wie zum Beispiel den Psalmen.
Um 100 n.Chr. wurde der Kanon der Hebräischen Bibel auf die 39 Schriften festgelegt, die ursprünglich in Hebräisch geschrieben sind.
Die schriftliche Überlieferung der Bibel 600 – 550 vor Christus
Fern der Heimat, im Babylonischen Exil, begannen die Juden die Lieder (Psalmen) und die Geschichten ihres Volkes aufzuschreiben. Nichts sollte in Vergessenheit geraten. Man traf sich in großen Häusern, um zu erzählen und um aufzuschreiben. Sagen und Heldengeschichten bilden einen großen Teil der schriftlichen Überlieferung. Mit ihnen lernten die jüdischen Kinder, die in Babylon geboren wurden, ihre Kultur, ihre Religion und die Geschichte ihres Volkes kennen. Mit diesen Geschichten sollte auch die Frage beantwortet werden, warum die Juden ihr Land und ihren Tempel verloren haben.
Ungefähr im Jahr 962 vor Christus, im vierten Jahr seiner Regierung, baute Salomo Gott einen Tempel. Sieben Jahre brauchten 183.300 Israeliten, bis der Tempel fertig war.
Der Tempel hatte einen Grundriss von ca. 30 Länge auf 10 Meter Breite und war etwas höher als 15 Meter.
Schrift
Die Phönizier haben die Lautschrift vom Sinai weiterentwickelt und sie beträchtlich vereinfacht. Gewissenhaft und unbeirrt haben sie sie zum Aufzeichnen ihrer Sprache benutzt.
Um 1000 v.Chr. brachten phönizische Kaufleute die Schrift nach Israel. Vom Propheten Jesaja wird berichtet, dass er diese Schrift als „Menschenschrift“ bezeichnete, was heißen soll, dass sie für jeden verständlich war.
Man brauchte nur 22 Buchstaben zu kennen. Jedes Kind konnte nun innerhalb eines Jahres lesen und schreiben lernen.
Bibel
Die schriftliche Überlieferung der Bibel 900 – 600 vor Christus
Vor rund 3000 Jahren begannen Schreiber am Hof der Könige Israels die ersten Bibeltexte zu verfassen. Man sammelte Lebensweisheiten, Sprichwörter und philosophische Erkenntnisse, die dann der Erziehung und Ausbildung der Prinzen und der Beamten diente. Man versuchte eine Ordnung in der Welt zu entdecken. Bisher mündlich überlieferte Erzählungen von Abraham, Jakob und Mose wurden aufgeschrieben. Durch politische und wirtschaftliche Kontakte zu den Nachbarvölkern kamen die Israeliten mit fremden Religionen in Berührung. Die Propheten Israels warnten in ihren Schriften davor, dem Gott, der Israel aus Ägypten befreit hat, untreu zu werden.
Kanaanäische Tempel wurden beispielsweise in Megiddo, Hazor, BetSchean und Lachisch entdeckt. Sie weisen den selben Grundriss auf, wie der Jerusalemer Tempel Salomos.
Der ursprüngliche Haupt-Gott in der Stadt Ugarit ist El. Im Glauben der Kanaanäer erschuf El die Welt. Er ist sowohl der Vater von 70 Göttern und Oberhaupt der Götterfamilie als auch der Schöpfer der Menschen. Er trägt die Beinamen „der König“, „der Freundliche“ oder „Stier“. Die Anrufung „Stier-El“ legt nahe, dass sein Symbol der Stier war. Seine Herrschaft ist bleibend und ewig. Er wird in Menschengestalt, ruhig und mächtig, in königlichen Gewändern dargestellt. Er ist grauhaarig und trägt einen Bart. An El als den mächtigsten der Götter und obersten Schiedsrichter wendet man sich in großer Not um Hilfe. El lebt in der Tiefe eines Berges, an der Quelle der Urflut „Tehom“ (babylonische Meeresgöttin Tiamat)
Baal (HERR) ist der Gewitter- und Wettergott. In der rechten Hand hält er die Donnerkeule, in der Linken den Blitzspeer. Der Donner (Haddad) wird als Baals Stimme interpretiert. Er ist auch äußerst mächtig und kampfkräftig. Indem Baal mit den Gewitterwolken die Erde befeuchtet und die Trockenzeit des Sommers beendet, ist er der Spender der Fruchtbarkeit. Baal ist der Gott, der für Wasser, Brot, Wein, Öl, Kräuter (als Nahrungsgrundlage für das Vieh) und ihr Gedeihen verantwortlich ist. Baal-Haddad wird manchmal auf einem Bullen stehend abgebildet, wobei er Blitze von sich schleudert. Die Gewitterwolken werden als Haddads Kälber bezeichnet. Nach einem alten Mythos begründete Baal seine Herrschaft über die Welt durch Unterwerfung des widerspenstigen kosmischen Wassers, das durch eine Schlange oder einen Drachen symbolisiert wurde. Baals Wohnsitz ist der heilige Berg Zaphon am Mittelmeer, an dem sich wegen seiner Höhe von über 1700 m oft Wolken bilden. Bei den Griechen hieß er Zeus, bei den Babyloniern hieß er Marduk.
Aschera ist die Ehefrau des Schöpfergottes El. Sie personifiziert die Lebenskraft der Natur und damit die Entstehung des Lebens. Dementsprechend hoch war ihre Bedeutung. Nach den überlieferten Mythen hat sie hat 70 Götter und Göttinnen geboren und ist die Mutter aller Götter, die Königin des Himmels. Zugleich ist sie die Göttin der Fruchtbarkeit, der Liebe und des Mondes. Das sind keine voneinander unabhängigen Eigenschaften, da die Fruchtbarkeit der Felder wesentlich vom nächtlichen Tau abhängt und der Glaube verbreitet war, der Mond bestimme den Regen. Ihr Beiname ist „die Heilige“. Verehrt wird sie in einem Pfahl, der einen Baum darstellt. Am Himmel gilt der Planet Venus als ihr „Stern“. Ihre Symbole waren die Löwin, der Baum, die Taube, der Stern und die Mondsichel.
Gezer Steine
Die Kultstätten der Aschera waren die Ölbaumhaine und Apfelbäume auf den Anhöhen; sie galten als die Symbole des Lebens, der Erkenntnis.
Die mündliche Überlieferung der Bibel 1800 – 900 vor Christus
Bereits viele hundert Jahre, bevor die Bibel entstand, erzählten die halbnomadisch lebenden Hebräer Geschichten von ihren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob und vom Auszug der Vorfahren aus Ägypten. Zu jener Zeit gab es bereits Schrift, mit der man die Geschichten hätte aufschreiben können. Doch die Hebräer konnten sich den teuren Papyrus nicht leisten und Tontafeln waren in ihrem Nomadenleben unpraktisch. Ein Erzähler musste seine Geschichten Wort für Wort wiedergeben, und seine Zuhörer achteten darauf, dass nicht das Geringste verändert wurde.
Die Sumerer entwickelten etwa 3150 v.Chr. die erste uns bekannte Schrift. Zunächst waren es Bildsymbole (Piktografien), die in eine Tafel aus Flußlehm gedrückt wurden. In Laufe der Zeit wurden aus den Bildern abstrakte Zeichen, Striche und Keile, die sogenannte Keilschrift.
Keilschrift schrieb man auf Ton. In einem Topf wurde er ständig feucht gehalten. Zum Schreiben knetete man sich ein Stück Ton in die gewünschte Form. Der Schreiber hielt den feuchten Ton auf der einen flachen Hand, und drückte mit einem Stäbchen die Zeichen ein. Ein Fehler konnte mit dem nassen Finger einfach beseitigt werden.
Wenn der Text fertig geschrieben war, konnte man ein Rollsiegel als Unterschrift in den weichen Ton drücken.
Rollsiegel
In der Sonne trocknete der Ton schnell und wurde hart. Ein Brand in der Bibliothek, erwies sich letztlich als Glücksfall: Die getrockneten Tafeln wurden durch das Feuer zu Keramik gebrannt, die praktisch unzerstörbar ist.
Seit jeher haben Menschen das Bedürfnis, verschiedene Erlebnisse und Begebenheiten festzuhalten, mitzuteilen oder darzustellen. Nach dem Ende der Eiszeit verschwand die Kunst der Höhlenmalerei, doch die Kunstfertigkeit der Eiszeitkünstler wurde weitergeben.
Das Wissen der Menschen war mittlerweile so umfangreich, dass es in Form von Bildern gespeichert werden musste.
Wandmalereien in Çatalhöyük (um 7.400 v. Chr.)
Die Völker der Jungsteinzeit verstanden sich auf eine sehr einfache Merktechnik: Sie malten Bilder, die nicht gelesen, aber gedeutet werden konnten. Es waren Gedächtnisstützen für geschichtliche Ereignisse und für auswendig gelernte Texte. Es entwickelte sich um 10.000 v.Chr. die sogenannte Bilderschrift, die Piktografie.
Die Petroglyphen in der Negev-Wüste, Israel, entstanden ab 3.000 v.Chr.
Bilderschriften sind weltweit verbreitet. Oft sind es Ritzungen in Felsgestein, sogenannte Petroglyphen. Auch in der Negev-Wüste in Israel sind sie zu finden. Allerdings lassen sich Felszeichnungen nur schwer datieren, wenn die Archäologen keine anderen Hinterlassenschaften der Steinzeitkünstler finden.
Wohnen
Catalhöyük , Türkei, um 7.000 v.Chr.
Nachdem das Getreide entdeckt und Rinder, Schafe und Ziegen zu Haustieren wurden, entstanden seit 10.000 v.Chr. die ersten Städte.
Viel verändert sich – und vieles bleibt beim Alten. Mit diesen Worten lässt sich zusammenfassen, was sich bei “anKnüpfen” in diesem Jahr verändert. Das Materialangebot aus Württemberg und Baden wird digital!
Alles neu – und doch bleibt irgendwie alles gleich: Das Jahr 2022 ist für „anKnüpfen“, die Zeitschrift mit erprobten Praxisideen für die Konfi-Arbeit, ein großer Einschnitt: anKnüpfen wagt den Schritt ins Digitale!
Doch eines nach dem anderen. In diesen Tagen erscheint das letzte gedruckte Heft: „Update 2.8 – Schätze fürs Konfi-Jahr“, in das die Redaktion wieder viel Herzblut, Praxiserfahrung und Engagement gesteckt hat. Darin unter anderem:
Konfi mit rotem Faden – eine individuell gestaltete Schatzkiste begleitet die Jugendlichen durch ihr Konfi- Jahr und wird zum Erinnerungsanker über die Konfirmandenzeit hinaus. Zusammen mit den Konfis Gott suchen – eine Einheit im Freien als Einstieg in das Konfi-Jahr. Heiliger Bimbam, der Krug hängt fest! – beim Escape-Game zur Taufe steht das Gemeinschaftserlebnis der Konfi-Gruppe im Mittelpunkt. 2758 Freunde! – Echt? An einem Konfi-Tag oder zwei Nachmittagen beschäftigen sich Konfis auf verschiedenen Ebenen mit der Frage, was Freundschaft ausmacht. Konfis decken Festtagstische, erleben Geschichten rund ums Abendmahl und setzen diese mit der „Paperclip“-Methode um. Ein Gottesdienst für Konfis zum Reformationstag gibt Anstöße, sich selbst zu engagieren und für eine Sache einzustehen.
Mit dieser Ausgabe nimmt anKnüpfen Abschied vom Medium Print (Alle bisherigen Ausgaben ab Update 2.1 können zu einem günstigen Preis zum Beispiel in Sammelbestellungen hier erworben werden). Nach und nach werden die Ausgaben im Laufe des kommenden Jahres digitalisiert. Den Schritt ins Digitale geht die Redaktion mit viel Lust und Überzeugung: Das neue Medium bietet viele Chancen und entspricht dem Nutzerverhalten vieler, die in der Konfi-Arbeit tätig sind.
anknuepfen.de wird dabei der Dreh- und Angelpunkt sein: Hier werden ab sofort kostenlos Bausteine, Artikel und Fundstücke aus den weiten des Word-Wide-Web zu finden sein.
Einmal im Jahr wird wird die Redaktion – wie bisher auch – gesammelt neue, praxiserprobte Bausteine zu einem Schwerpunkt-Thema veröffentlichen. Diese sind dann unter „Schwerpunkte“ gesammelt zu finden. Die anKnüpfen-Datenbank, die jetzt schon gut befüllt ist und mit frisch digitalisierten Bausteinen weiter befüllt wird, kann hier durchstöbert und durchsucht werden. Nach Themen sortiert sind die Bausteine auf den anKnüpfen-Themenseiten zu finden. Im anKnüpfen-Blog, der zu Corona-Zeiten entstanden ist und nun auf die neue Plattform integriert wurde, werden künftig Rezensionen und Fundstücke aus dem Internet verlinkt – unabhängig von den jährlichen Schwerpunktthemen. anKnuepfen.de lohnt also auf der Suche nach Ideen für gute Konfi-Arbeit also immer einen Blick!
Wer über neue Schwerpunkte und frisch digitalisierte Bausteine auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auf der Startseite in den anKnüpfen-Newsletter eintragen.
Überlege dir mindestens 3 Fragen für ein Bibelquiz. Schreibe die richtige Antwort auf und denke dir zwei falsche Antworten aus. Du kannst eine gedruckte Bibel verwenden oder hier in einer Online-Bibel suchen.
Die Simulation Junait wurde extra entwickelt, um die ersten Erfahrungen in einer geschützten Umgebung zu machen. Infos für interessierte Eltern und Pädagoginnen gibt es hier: https://junait.de/
Herausgegeben von Hans Burkhardt, Damaris Knapp, Beate Peters
Erarbeitet von Ulrike von Altrock, Hans Burkhardt, Sabine Keppner, Damaris Knapp, Beate Peters
In Zusammenarbeit mit dem Westermann Bildungsmedien Verlag
192 Seiten 1. Auflage 2022, gebunden Calwer Verlag ISBN 978-3-7668-4534-4 Preis: 19,50 Euro Prüfpreis 9,75 Euro ——————————————————
Kinderbibeln gibt es fast ‚wie Sand am Meer‘ , Schulbibeln hingegen deutlich weniger. Die didaktischen Aufgaben bei der Erstellung sind mannigfach: sorgfältige Auswahl der Texte, sprachliche Achtsamkeit, altersgemäßes Anspruchsniveau und didaktisch-methodische Gestaltungsfragen, um nur einige Kriterien zu nennen.
Mit der Grundschulbibel „Spuren lesen“ liegt jetzt ein neues Werk vor. Es kann im Zusammenhang mit dem gleichnamigen Grundschul-Religionsbuch „Spuren Lesen“ aus dem Calwer Verlag genutzt werden, ist jedoch auch völlig unabhängig davon zu verwenden. Jeweils zwei Begleiter führen die Schülerinnen und Schülern (SuS) durch die beiden Bibelteile.
Erster Teil der Bibel – Das Alte Testament
Der Priester Daniel – mit der Erfahrung von Krieg und Babylonischer Gefangenschaft – und seine Enkelin Hanna (10 Jahre) führen in die Geschichten ein; Hanna stellt öfter Rückfragen und Priester Daniel führt die Hauptlinien der Erzählungen in größere Zusammenhänge. Die beiden mischen sich jedoch nicht allzu oft ein, so dass ihr Anteil nicht den Informationsfluss der Erzählungen stört.
Bibeldidaktisch und theologisch ist dieses Vorgehen sinnvoll, denn die Entwicklung der religiösen Leitthemen und Erzählungen Israels hat ihren Ursprung in Babylon. So auch die hymnische Erzählung von der Schöpfung, die Gott gut gemacht hat (Gen 1) Damit beginnt dieser Teil. Die SuS erhalten einen ersten Einblick in Entstehungswege der Bibel; Großvater Daniel und Enkelin Hanna helfen dabei klug mit. Die beiden stehen gewissermaßen stellvertretend für kindertheologisch arbeitende LehrerInnen. Die Aufgabe erledigen sie gut: Fragen stellen; Instruktionen geben; dialogisch Themen entwickeln. So kommt diese Schulbibel ohne jene Elemente aus, die für ältere Schulbibeln typisch waren: Mehrere Aufgaben unter den Texten, Sachinfos als Kleingedrucktes, Lexikon u.a.m.
Kurz weiter zu den Inhalten des AT-Bereichs. Die Geschichten von Abraham, Isaak, Jakob, Josef und Mose nehmen breiten Raum ein. Das ist auch im Hinblick auf die starke Verortung dieser Texte in den meisten Bildungsplänen sehr sinnvoll. Eine Doppelseite enthält kurze Auszüge des Propheten Jesaja, eine weitere den bekannten Text aus Prediger (Kohelet): „Alles hat seine Zeit“. Mit den ausgewählten Psalmversen können im Unterricht Situationen des Dankes an den Schöpfer (z.B. Ps. 8) , des Lobens (z. B. Ps.150), aber auch des Klagens und Weinens einbezogen werden.
Mit diesen Angeboten liegen viele hilfreiche Texte des AT für die Grundschule in didaktisch guter Auswahl und elementarer, kindgemäßer Sprache vor.
Zweiter Teil der Bibel – Das Neue Testament
Zunächst werden die Begleitpersonen vorgestellt. Silas, ein junger Christ aus Griechenland, Theophilus ein christlicher Gelehrter mit Hang zum Sammeln alter Texte aus christlicher Tradition.[1] Er hat soeben das Markus-Evangelium entdeckt; „Das ist die Abschrift von Jesus-Geschichten, die jemand gesammelt hat. Er nennt sich Markus“ (115). Der Einstieg erfolgt dann mit der Passionserzählung des Markus. Das ist ungewöhnlich! Dahinter steht sicherlich die theologische Erkenntnis, dass das Leiden und der Tod Jesu Intitialpunkt für viele Deutungen und Erklärungen waren. [2] Bibeldidaktisch ist der Ansatz neu, die Jesus-Erzählung gewissermaßen „vom Ende her“ zu beginnen. Die erste Geschichte ist das Passahmahl, das Jesus mit seinen Jüngern feiert (116 ff). [3] Die vermeintlichen Anfänge, also die bekannten Geburtsgeschichten von Lukas und Matthäus, folgen später. Theologisch ist damit u.a. der Tatsache Rechnung getragen, dass das strahlende Licht der Weihnachtserzählungen mit Engelscharen, Stern und Geschenkeglanz seine Kraft ja überhaupt erst von Jesu Auferstehung her gewinnt. Man darf gespannt sein, welche neuen Ideen und Fragen Kinder angesichts dieser besonderen Schwerpunktsetzung entwickeln.
Die kurze Erzählung (Markus-Version) „Jesus räumt im Tempel auf“ (142) dürfte auch auf Kinderinteresse stoßen; vielleicht mit dem Hintergedanken: ‚Das könnte er auch mal in meinem Zimmer machen…‘.
Aus der Apostelgeschichte kommen vor: die Himmelfahrt-Erzählung und die Pfingstgeschichte. Ein kurzer Blick auf Paulus, den Briefeschreiber, und die prophetische Schlussszene der Offenbarung „Vom neuen Himmel und von der neuen Erde beschließen das Geschichtenangebot aus dem NT.
Die vielen Bilder und farbigen Gestaltungen machen das Buch sehr lebendig und anschaulich. Sie geben viel Anlass, die Erzählungen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.
Mein Fazit
Mit dieser Grundschulbibel erhält der Religionsunterricht eine sehr gute Unterstützung. Kinder können den Grundbestand elementarer Bibelexte erlesen oder sich vorlesen lassen, und sie lernen die Vielfalt biblischer Überlieferungen in einfacher Sprache kennen. So erfahren sie, dass die Bibel kein vom Himmel gefallenes Buch ist, sondern von vielen Menschen aufgeschrieben wurde, um die gute Nachricht zu verbreiten. Die einfache, jedoch prägnante Sprache sowie das äußere Erscheinungsbild in Texten und Bildern machen das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis, das auch weit über den Schulunterricht hinaus verwendet werden kann, z.B. als Kinderbibel.
[1] Die Figuren „Theophilus“ und „Silas“ helfen auch, das Verständnis der Bibel als Sammlung von vielen Einzelschriften („Bibliothek“) deutlich zu machen. Die Namen sind jedoch nicht gut gewählt. Denn diese beiden Personen kommen ja bereits im NT vor; siehe Lk 1,1, und Apg. 1,1 sowie Apg. 15,22 u.ö. Daher ist der Satz S. 113 falsch: „Sie kommen nicht in der Bibel vor“.
[2] Hier kann man auf die in der Bibelwissenschaft oft zitierte Aussage von Martin Kähler (1892) zurückgreifen, nach der die Evangelien „Passionsgeschichten mit ausführlicher Einleitung“ seien.
[3] An dieser Stelle muss ich deutlich Kritik anbringen. Die Autorinnen und Autoren der Grundschulbibel haben die problematische Luther-Übersetzung „Einer von euch wird mich verraten“ (Mk 14,18; so leider auch noch die Luther- Übers. 2016) übernommen. Dies ist der erste Satz, den die Grundschulbibel von Jesus wörtlich bietet, vgl. 116! Inzwischen sollte sich herumgesprochen haben, dass die Übersetzung des griech. Begriffs paradídōmi korrekt lautet: „ausgeliefert“ oder „dahingegeben“. Mit dem Beharren auf „verraten“ wird unterschwellig ein antijudaistisches Idiom weitergegeben, wie es seit Jahrhunderten schlechte christliche Tradition ist. Die Mehrzahl anerkannter Bibelausgaben übersetzt korrekt mit „ausgeliefert“.
Wie lautet die kürzeste Definition von „Religion“? Religion ist #Unterbrechung (J.B. Metz) Entweder: A. Entweder ich unterbreche etwas, um innehalten zu können Oder: B. Oder ich werde unterbrochen, und richte meinen Fokus auf das Unerwartete, das mich unterbrochen hat. A. Einfach mal etwas nicht tun, ist aktiver Widerstand gegen die heillose Hektik unserer Zeit, gegen Konsumrausch und Selbstoptimierungszwang. Nichtstun ist Unterbrechung, ein Zu-sich-kommen und ein In-Distanz-treten zu dem, was wir unhinterfragt täglich tun, wozu wir ständig angetrieben werden, was von uns gefordert und verlangt wird: immer mehr, immer schneller, immer besser. Auch eine Feuerpause und ein #Waffenstillstand sind Unterbrechungen und haben religiöse Qualität. Entschleunigung, Innehalten und Besinnung auf das Wesentliche in unserem Leben, Raum schaffen für Kreativität und Veränderung. Hin-Hören! („Geheimnisse reden zu mir eine lebendige Sprache. Ich höre das Herz des Himmels pochen in meinem Herzen.“ Rose Ausländer) B. Und wenn ich in meinem sinnvollen Tun und Schaffen und Gehen unterbrochen werde? Etwas liegt im Weg. Einer bittet um Hilfe. Ein Plan wird durchkreuzt. Eine Erwartung wird enttäuscht. Kein alternativloser Sachzwang. Auch Jesus hatte ein Ziel vor Augen: Da hören wir dieses ungewohnte Wort „stracks“ (Lk 9, 51b „…da wandte er sein Angesicht, stracks nach Jerusalem zu wandern.“). Doch genau dabei wird er immer wieder unterbrochen und er lässt sich unterbrechen: Von Menschen, die ihn brauchen. Lebendige #Religion!
Die Gottesdienste des Konfirmationswochenendes gibt es zum Nachlesen: https://gerhardbeck.de/gottesdienste-zum-konfirmationswochenende-zum-thema-einsamkeit/
Unter https://freebibleimages.org/ gibt es übrigens viele tolle Bilderserien für die Kinderarbeit, manche etwas amerikanisch-kitschig, viele aber auch sehr schön und brauchbar. Die Geschichten sind mit englischem Text aufbereitet und man kann sie auch bequem herunterladen und nach eigenen Bedürfnissen anpassen.
Anschließend experimentieren wir mit dem Linien-Folge-Modus des Edison herum. Den bekommt man am leichtesten auf das Gerät mit den Demos von https://www.edscratchapp.com/.
Disclaimer: Ich bin Teil des Teams von Lerntools.org. Dieser Gastbeitrag wurde aber in keinster Weise von mir beeinflusst und beinhaltet die Originalmeinung von H.G. Unckell
In unserer Zeit verbinden wir uns mit anderen Menschen, ohne mit diesen am gleichen Ort zu wohnen. Solche verteilten Gruppen können von der Funktionalität der Lerntools profitieren.
Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. — so lautet ein bekannter Spruch, ein Gedanke, der einen Spruch des Philosophen Seneca umkehrt. Wie dem auch sei, Lernen begleitet uns das Leben lang und die Werkzeuge, die Lernen in der Schule unterstützen, helfen vermutlich auch außerhalb dieses Kontexts.
Eigenschaften der Lerntools für die Förderung des Miteinander
Vor einiger Zeit bin ich auf die Lerntool-Software gestoßen, als ich nach der Funktionalität von Internet-gestütztem Brainstorming suchte. Dabei muss der Zugang für die Teilnehmenden ausreichend einfach sein. Ab und zu sind die Fehlermeldungen im Lerntool noch unzureichend, z.B. entstehen Schwierigkeiten bei der Eingabe, wenn eine Kartenüberschrift zu lang wird. Für eine Nutzende, die noch nicht den Unterschied von Überschrift und Inhalt erkannt hat, eine Hürde. Die Schwelle kann man mit gezielten Hinweisen dann schnell senken.
Für mich als jemand, der ab und zu von ein größeren Gruppe etwas einsammeln möchte, ist es praktisch, dass ich den Gruppenmitgliedern nur einen Link zukommen lassen muss, diese dann selbsttätig ihren Beitrag einstellen. Sie können miteinander interagieren, ohne dass Kontaktdaten, wie Emailadressen bekannt sein müssen. D.h. ich ermutige, den Link an weitere Interessierte weiterzugeben.
Um zu vermeiden, dass irrtümlich eine Person etwas von anderen löscht, schränke ich meist die Rechte ein, das geht ja beim Erstellen der Vorlage für eine Ideensammlung ziemlich einfach.
Konkrete Erfahrungen
Schwarmintelligenz ist ein Stichwort, welches gut zu diesem Werkzeug passt. Diese Weise, gemeinsam Sachverhalte zu überprüfen, funktioniert gut. So habe ich im Rahmen eines Modellprojekts zur Engagementförderung erheben lassen, welche Aktivitäten vor Ort existieren und alle waren im Anschluss beeindruckt, dass so viel schon läuft.
Bei 2 privaten Traueranlässen konnte ich so Erinnerungen bündeln und sichtbar werden lassen, ein dezentrales Miteinander, dass viele angesprochen und bestärkt hat, durch die angeregte Erinnerung, im Innern selber für sich etwas zu klären.
Manchmal existiert die Notwendigkeit, sich mit anderen für eine Aktion abzusprechen. Sonst gibt es wenig digitalen Kontakt zu diesen Personen. Die Hürde, diese Absprache über eine Ideensammlung zu organisieren, ist geringer, als solche in ein Chatsystem, wie synod.im (mit Matrix-Protokoll)einzuladen. Damit ist Lerntool eine niederschwellige kollaborative Alternative zur Organisation über Mails — in meinen Augen deutlich unübersichtlicher. Als aktiver Smartphone-muffel bin ich dankbar über diese Möglichkeit, dem Hinweis auf WhatsApp angemessen zu begegnen.
Brainstorming als kreative Weise von Gruppen gemeinsam ein Thema anzugehen profitiert von der Funktionalität der Ideensammlung, indem es Einzelnen hilft, eigene Gedanken zu sortieren, sich von Aussagen anderer inspirieren zu lassen. So nutze ich einige Ideensammlungen gerade mit einer Gruppe im Vorfeld einer Zukunftswerkstatt. Die Kunst ist, gute Fragen zu generieren. Für jede Frage wird dann eine Ideensammlung eingestellt und die Gruppenmitglieder stellen ihre Antworten auf diese Frage ein, können auch auf Antworten anderer reagieren.
Die Funktionalität der Online-Umfrage ermöglicht, Rückmeldungen zu online-Events, ob Gottesdiensten, Gesprächsrunden oder auch hybride Kursangebote einzusammeln. Das ist für manche Erwachsenenbildungsaktion ja Standard.
20.10 Uhr F1: Beruflich oder privat: Wie nutzt du SocialMedia für dich und deinen (Religions-)Unterricht? #relichat
20.20 Uhr F2: Crossmedia is future: Welche SocialMedia-Plattformen nutzt du neben Twitter? Warum? #relichat
20.30 Uhr F3: Likes, Scores, Comments: Welchen persönlichen Mehrwert ziehst du aus der Nutzung von SocialMedia? #relichat
20.40 Uhr F4: Netzwerkarbeit: Wen möchtest du ganz dringend für Religionspädagog:innen empfehlen? #relichat
20.50 Uhr F5: Wie siehst du das als Religionlehrende:r – Twitter, Mastodon…? Spielst du mit dem Gedanken zu wechseln oder willst du eher bleiben? #relichat
Wir tanzen zu mittelalterliche Musik wie die Mönche im Kloster den Pilgerschritt (wieder was gelernt, zumindest bei der berühmten Echternacher Springprozession wird der gar nicht eingesetzt). Der Schritt geht so: Zwei Schritte vor, einer zurück. Früher hat man zur Ehre Gottes auch getanzt, manchmal gibt es das noch heute.
Aufgabe: Programmiere diesen Pilgerschritt auf einen Edison mit Hilfe von Open Roberta. (Siehe auch den letzten Beitrag).
Ergebnis
Es war gar nicht so einfach, die Fahrten auf den Rhythmus der Musik anzupassen. Leider konnte das Handy nicht parallel Musik abspielen und ein Video aufzeichnen, außerdem war die für den Tanz vorher verwendete Musik urheberrechtlich geschützt, sodass ich für das geschnittene Video andere Musik ausgewählt habe. Aber alle Schüler:innen haben es geschafft, das Programm auf den Edison zu bekommn.
Globales Lernen und BNE erfolgreich bei Kindern und Jugendlichen anbahnen
Wir möchten zu diesem #relichat gerne ausdrücklich über die #relichat-Community und die #theobubble hinaus alle an BNE und Globalem Lernen Interessierten aus dem #twlz einladen. Dieser Bereich ist eine Aufgabe, die wir gemeinsam und fächerübergreifend anpacken müssen.
Hier sind die Fragen zum 149. #relichat am 11.05.2022:
20:10 Uhr
F1: Hier stehe ich: Wo befindest du dich in deiner persönlichen Auseinandersetzung mit BNE und Globalem Lernen?
20:20 Uhr
F2: Das frage ich mich: Vor welchen Fragen und Herausforderungen stehst du (in Schule, Gemeinde usw.) bei der Integration von BNE und globalem Lernen?
20:30 Uhr
F3: Das mache ich! Erzähl uns von Unterrichtsstunden und Projekten, die du schon umsetzen konntest und welche Erfahrungen du dabei gemacht hast.
20:40 Uhr
F4: Das wünsche ich mir: Teile mit uns deine Wünsche zu Themen, Materialien, Veranstaltungen oder Hilfestellungen, die du benötigst.
20:50 Uhr
F5: Das hilft mir: Was hat dir bei der Auseinandersetzung oder der Vorbereitung von Projekten geholfen? Teile deine Tipps und dein Material mit uns.
Es moderieren Friederike @FrauWenisch und Jule @julelernt_lehrt.
Einführung in den Edison unter https://meetedison.com. Die Edisons sind aus meiner Sicht für Grundschulen absolut empfehlenswert, machen großen Spaß, sind auch mit Tablets programmierbar durch die akustische Kopplung über eine Mikroklinke. Außerdem sind die Edisons relativ günstig pro Stück in Klassensätzen zu erwerben (unter 50 Euro pro Stück).
Videos
Hier ein kleines Video zur Einführung in Open Roberta:
Hier sind die Fragen zum 148 #relichat am 04.05.2022:
20.10 Uhr: F1: Hast du schon einmal an einem (Edu-)Breakout bzw. Escape Game teilgenommen oder selbst eines durchgeführt? Welche Erfahrungen hast du selbst gemacht?
20.20 Uhr: F2: Welche Ziele verbindest du mit den Einsatz eines Escape Game im Religionsunterricht oder der Religionspädagogik? #relichat
20.30 Uhr: F3: Welche Themen oder Inhalte bieten sich für ein Escape Game für dich an?
20.40 Uhr: F4: Was hält dich davon ab, ein Escape Game einzusetzen? Welche Stolpersteine erwartest du in der Vorbereitung oder dem Einsatz?
20.50 Uhr: F5: Welches Material, welche Hilfestellungen und welche Tools kannst du für die Erstellung und Durchführung von Escape Games empfehlen?
Bist du ein Kämpfer? Eine Kämpferin? Wofür? Für Ideale, um Menschen zu gewinne? Um gegen den Zeitgeist anzustürmen? Kämpfer für mehr Gerechtigkeit? Kämpfer des Glaubens? Oder, um zu überleben? Beim Wandern habe ich in einem Buch gelesen, das heißt „Kämpfen und Lieben“. Der Autor sagt, dass immer beides notwendig ist: Wer nur liebt – neigt dazu harmlos zu werden – wer nur kämpft, der wird erbarmungslos – es braucht beides. Die Liebe braucht die Qualität des Eroberns und des Beschützens und der Kampf bedarf der Liebe, damit wir nicht blindwütig werden.
Foto: privat
Eine Skulptur von Barlach (Museum in Mannheim): sie fasziniert mich seit über 25 Jahren Sie heißt landläufig „Der Geistkämpfer“ (vgl. Eph. 6) – Barlach selbst zog den Titel „Überwindung“ vor. Zwei Ebenen sehe ich: eine Horizontale und eine Vertikale: – der Mensch gehört immer zu beiden zugleich: bestimmt vom Sieg und der Kraft des Auferstanden und zugleich unseren Kampf zu kämpfen, unserer Berufung zu folgen. Dieser Engel ist kein himmlisches Wesen – sondern das sind wir!!! Wir Menschen – lassen wir uns nicht durch die Flügel irritieren. Es geht hier um einen sehr irdischen Kampf – der aber gerade im Bild die „Luft anhält“ – so könnte man sagen: ein Innehalten, weil das Tier – die Stimmen aus dem Dunkel, die Mächte der Finsternis – für einen Moment beherrscht wird. Der Kämpfer hat deutlich die Oberhand. Das Tier muss den Schwanz einziehen, aber diese Macht bleibt ungeheuer kraftvoll: die Nackenhaare sträuben sich, es buckelt und fletscht die Zähne. Dennoch bleibt der Kämpfer souverän. Sein Stand, dieser Stand hat für mich eine große Leichtigkeit und zugleich einen großen Ernst – wenn man ihm ins Gesicht schaut. Der Eindruck der Leichtigkeit wird durch die Engelsflügel unterstützt. Dieser Kämpfer ist leicht und zugleich hellwach, bereit zum Handeln. Seine Hände umgreifen das Schwert, als wenn ihm allein daraus seine Kraft zufließen würde. Ernst ist er, man sieht die Stirnfalten, die etwas zusammengekniffenen Augen, die den Kopf des Tieres nicht direkt ansehen – er stiert nicht auf das Böse – er hat es aber ganz genau im Augenwinkel. Dieser Kämpfer ist eher ein schmaler David als ein breitschultriger Goliat – leichtfüßig und innerlich im Lot, in der Balance – die dunklen Mächte ernstnehmend, aber sie auch nicht in den Vordergrund schiebend. Nicht die Angst beherrscht ihn, sondern das Gottvertrauen, dass die Mächte der Finsternis, de iure (ihrem Anspruch auf uns nach) besiegt sind. Hartmut Friebolin
In der wilden Verdonschlucht (Südfrankreich, Provence) habe ich diese seltsame Leiter fotografiert. Hinab ins tiefe klare Wasser reicht sie. Ob es eine Leiter für Taucher ist? Ich deute sie symbolisch: Ein Hinabsteigen in die eigene Seele. Was finde ich da, am Seelengrund? Angst, Leere oder Gott? Kann ich Paulus glauben und dort Christus erfahren (vgl. Gal2,20)? „Die Mitte der Seele ist Gott“, sagt Johannes vom Kreuz. Spiegelbildlich: Ihr kennt vielleicht die Himmelsleiter? Jakob hat sie im Traum gesehen. Die Engel sind da (zuerst) hinauf und dann wieder hinabgestiegen. Für Jakob war dieser Ort dann ein heiliger Ort, wo Himmel und Erde sich berühren, Gott und Welt. (1. Mose 28, 12) Am Anfang des Johannesevangeliums wird dieser Traum des Jakob aufgenommen und beschrieben, wie sich über Jesus der Himmel öffnet und die Engel Gottes über ihm hinauf- und hinabfahren (Joh 1, 51). Der Himmel also nicht an einem Ort, sondern in einer Person.
Geschafft! Heute haben wir das Video gedreht und die bereits geschriebenen Texte aufgenommen. Das Ganze musste dann nur noch geschnitten werden und hier ist das fertige Video. Wem es gefällt, der kann uns gerne einen anerkennenden Kommentar hinterlassen.
Wir wollen die Emmausgeschichte für unseren Minetest-Film selbst nacherzählen und schreiben dafür heute die Texte. Das kann sowohl ein Erzähltext sein als auch mündliche Rede von Kleopas, dem namenlosen Jünger und Jesus. Wir schreiben die Texte gleichzeitig in einem extra angelegten Cryptpad.
Cryptpad ist ein kostenloses Open-Source Angebot mit tollen kollaborativen Möglichkeiten. Es gibt zwar auch andere gute Etherpads wie Zumpad (https://zumpad.zum.de/), der Vorteil bei Cryptpad ist aber, dass man selbst im Besitz des Textes ist und die Löschung vornehmen kann, es gibt verschiedene Berechtigungen wie Schreibrecht und Leserecht, die zu verschiedenen Links führen. Außerdem umgeht man kommerzielle Anbieter wie Google, das mit Google Docs ein ebenfalls oft benutztes Tool im Angebot hat, das allerdings nicht datenschutzkonform genutzt werden kann.
Ein großes Problem ist, dass Schüler oft aus Versehen Text markieren und dann überschreiben, darauf muss man im Vorfeld extra hinweisen. Notfalls gibt es die Rückgängig-Funktion, mit der man frühere Versionen wiederherstellen kann. Außerdem lassen sich Zwischenstufen als eigene Textversion abspeichern.
Heute starten wir mit einem kleinen Rätsel. Kahoot ist inzwischen sehr beliebt, weil es einfach Spaß macht. Man kann damit sehr gut Stoff wiederholen oder für ein neues Thema motivieren.
Jesus ist seinen Jüngern nach Ostern immer wieder begegnet und sie haben erlebt: Er ist auferstanden und nicht einfach im Grab geblieben. Eine der ungewöhnlichsten Geschichten dazu spielt auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus.
Um die Geschichte nachspielen zu können und später ein Video daraus zu machen, brauchen wir mindestens folgende Stationen:
der Golgatha-Hügel mit drei Kreuzen
den Weg von Jerusalem nach Emmaus
das Haus von Kleopas, in dem Jesus einkehrt
In den Server einloggen
Wir bauen unser Projekt auf dem Minetest-Bildungsserver. Unter https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/bildungsserver/ findest Du, wie man sich dort einloggt. Gehe dann ins Inventar (Taste i) und klicke auf POI (Eiffelturm). Suche dort nach “Emmaus”. Dort startet unser Projekt.
Wir machen heute weiter an unserem Scratch-Programm zur Zachäusgeschichte (siehe letzter Post). Zachäus gibt den Leuten viermal so viel zurück, wie er ihnen abgenommen hat. Da er vielen Leuten etwas abgenommen hat, ruft das nach einer Schleife. Melde dich wieder bei Scratch an: scratch.mit.edu/
Aufgabe: Programmiere in einem neuen Programm eine Szene mit zwei Figuren, in der Zachäus viermal Geld übergibt (Geldmünze erscheinen lassen). Lasse der Reihe nach Leute erscheinen (das kann gern die gleiche Figur sein) und programmiere auch das als Schleife.
Außerdem versuchen wir, Klänge aufzuzeichnen und einzubauen, damit man Jesus und Zachäus auch sprechen hören kann.
VIEL SPAß!
Bibel
Hier der Originaltext aus der Bibel:
Mt. 19, 8: Aber Zachäus stand auf und sagte zum Herrn:
»Herr, die Hälfte von meinem Besitz
werde ich den Armen geben.
Und wem ich zu viel abgenommen habe,
dem werde ich es vierfach zurückzahlen.«
Blicke, die töten oder “schön machen” Innerhalb nur weniger Sekundenbruchteile testen wir unser Gegenüber. Gefährlich oder nicht gefährlich? Daß wird das machen, ist menschlich – allzu menschlich. In der Frühzeit hing davon ab, ob man überlebt oder nicht: Ob man die Umriss des Säbelzahntigers im Gebüsch erkennt oder nicht, ob man im Anderen den Freund oder den Feind erkennt. In der Grundanlage sind wir ängstlich-skeptisch.
Heute müssen wir uns aber durchschauen: Mit welchen Schablonen, mit welchen Filtern mit welchen schwarz-weiß- Brillen wir der Realität begegnen und Menschen und Dinge bewerten und beurteilen.
Ein einziger Blick kann widerlicher sein, als mit strahlend weißen Turnschuhen in Hundekot zu treten. So beschreibt Hengamed Yaghoobifarah im Essay „Blicke“, wie die Angehörigen von Minderheiten Diskriminierung im Alltag erfahren.
Ein Blick sucht Kategorien. Er ordnet Menschen ungefragt ein: dick, queer, behindert, Ausländerin. Im Blick vollzieht sich das Othering – die Abgrenzung der vermeintlich eigenen gegenüber einer vermeintlich andersartigen Gruppe. Dieser wertende Blick vermittelt Minderheiten, dass sie nicht den Erwartungen der Mehrheitsgesellschaft entsprechen.
Im Englischen wird dieser Blick als white gaze, also als „weißer Blick“ bezeichnet. Der Blick des weißen Deutschen testet innerhalb eines Sekundenbruchteils, ob das Gegenüber „weiß genug“ ist, um zum Beispiel in Deutschland „deutsch genug“ zu sein. Alles, was dieser weißen Norm nicht entspricht, gilt als „anders“ oder „fremd“. Dieses Othering führt zu Alltagsrassismus. Der weiße Polizist liest eine Person mit einem Blick als nicht-deutsch oder muslimisch und fragt ohne Anhaltspunkte nach ihren Papieren. Eine weiße Frau umklammert ihre Handtasche, weil eine Person in die Bahn steig, die sie als Roma und gefährlich liest. An der polnischen Grenze zur Ukraine, werden bestimmte Flüchtlinge mit schnellen Blicken „aus-ge-lesen“. Der „weiße Blick“ wird den Zugehörigen der Mehrheitsgesellschaft schon im jüngsten Alter antrainiert. Wie trainieren wir ihn wieder ab? Mit Vertrauen, mit echten Begegnungsräumen? Erkenne dich selbst und deine Art, Menschen mit Blicken zu “töten”.
Wie anders der Blick den Liebenden: “Wenn du mich anblickst, werd’ ich schön, schön wie das Riedgras unterm Tau.” – schreibt Gabriela Mistral im Gedicht (https://www.deutschelyrik.de/scham.html). Das Ich wird am Du. Im Blick des Anderen (Emmanuel Lévinas: Die »Spur des Unendlichen« im Anblick des Anderen macht diesen für mich unendlich kostbar. Das zwingt mich in eine strikte »Verantwortung« für ihn.). Blicke die aufbauen, Blicke die Leben schaffen. „Der Blick Gottes bewahrt die Welt vor dem Zurückstürzen ins Nichts.“ (D. Bonhoeffer in: Schöpfung und Fall, DBW Band 3, Seite 42). „Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war,…“ (Ps 139,16). Für mich sehr bewegend: Der Blick Jesu! Von dem jungen Mann, der zu Jesus kam und sich für die Nachfolge interessierte hören wir: „Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb“ (Mk 10,21). Und Petrus, zuerst erlebt er den „weißen Blick“ der Leute: „Du bist doch auch einer von denen“). Anders dann der Blick Jesu: Als die Blicke sich begegnen (Lk 22, 61), der Blick von Jesus und der Blick von Petrus, weint er bitterlich. War es ein Blick der Liebe, gibt es eine Art von Beschämung, die nicht demütigt?
Literatur: Eure Heimat ist unser Albtraum, (hg. v. Fatma Aydemir, Hengameh Yaghoobifarah) 2019
Post 1 Reli2go auf Insta Ein unpopulärer Gedanke. Überall trifft man auf Hobbystrategen für den Umgang mit Putins Angriffskrieg. Viele rufen auf zur weiteren Mobilmachung aller – auch der Wohlstands-FB-Nutzer hierzulande! Ich will mich eigentlich nicht daran beteiligen, denn allzuschnell geraten die leidenden Menschen aus dem Blick. Meine Solidarität gilt diesen Menschen. Wie gruselig ist es, wenn mir junge Menschen mit leuchtenden Augen erzählen (gemäß Tiktok), wie viele Russen Wladimir Klitschko getötet habe… oder jener ukrainische Pilot, der 8 russ. Jets abgeschossen habe… #Kriegshelden als Soc.Media-Stars? Bei unserer Demo gestern hier gingen um 11.30 Uhr die Sirenen los. Mir lief es eiskalt den Rücken runter. Leider fehlen mir wirkmächtige Demo-Rituale wie “We shall overcome” oder Menschenketten… Am Abend davor wurde mein Sohn in einen Konflikt mit einer Gruppe junger Russen verwickelt, weil er und seine Freunde sagten, dass sie pro-Ukraine seien. Die Polizei rückte mit drei Einsatzwagen an.
Also nur ein vorsichtiger Gedanke: Falls die These stimmt: Putin kann nur von den eigenen Leuten (Volk od. Oligarchen od. Militär) zum Umdenken und Abdanken gebracht werden. These 2: Falls es stimmt, dass der beeindruckende Verteidigungskrieg der Ukrainer samt deutscher Waffen aussichtslos ist. Mgl. Folgerung (also = das kleinere Übel): Kapitulation (unter einigermaßen akzeptablen Bedingungen) und über Jahre durch westl. Sanktionen uam. (!) die russ. Machthaber mürbe machen…bis sie selbst das System Putins stürzen.
Post 2 Reli2go auf Insta Der Philosoph und Bestseller-Autor Richard David Precht hat die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine scharf kritisiert. Precht steht wegen seiner provokanten Aussagen immer wieder in der Kritik. Zuletzt stellte er den ukrainischen Widerstand infrage, indem er erklärte: „Natürlich hat die Ukraine ein Recht auf Selbst-verteidigung, aber auch die Pflicht zur Klugheit, einzusehen, wann man sich ergeben muss.“ … Hoffnung verspreche, so Precht, nur „ein schnelles Ende des Krieges mit einer neutralen Ukraine“ sowie ein baldiger Abtritt „des kranken und moralisch bankrotten Putin“
In diesem #relichat setzen wir uns auseinander mit deiner persönlichen religiösen Praxis und der Relevanz des Themas Fasten für den Unterricht.
20:10
F1: Was bedeuten für dich Fasten und Fastenzeit? #relichat
20:20
F2: Fastest du gerade? Verrätst du uns, wie du fastest oder warum du nicht fastest? #relichat
20:30
F3: Ist Fasten(zeit) ein Thema, für das sich die Lernenden in deinem Umfeld interessieren? #relichat
20:40
F4: Die Fastenaktion der evangelischen Kirche 2022 lautet: “Üben! 7 Wochen ohne Stillstand.” Wie können wir im #relilab dazu einen Beitrag leisten? #relichat
20:50
F5: Kannst du uns Projekte oder Materialien zur Fastenzeit empfehlen? #relichat
Seit über 30 Jahren spiele ich Volleyball in verschiedenen Mannschaften. Mein Höhepunkt war die Unimannschaft von Edinburgh in Schottland, wo ich u.a. Theologie (Divinity) studiert habe. #Volleyball ist ein schneller, agiler und fairer #Sport. Faszinierend. Es heißt: „Agilität und Teamgeist sind die Schlüsselqualifikationen für das 21. Jahrhundert.“ Beim Volleyball übt man es. Ich finde es gehören auch Leidenschaft und Präzision dazu. Als Außenangreifer liebte ich diesen Spielzug im Video mit dem einbeinigen Absprung zum Schmettern (sog. „#Einbeiner“). Fast immer erfolgreich, weil es für den Gegner durch das hohe Tempo und die Erwartung, dass ein „Aufsteiger“ in der Mitte kommt, nur ganz schwer vorher zu sehen ist. Es hängt viel an dem guten Steller. Auch mit Freizeitmannschaften (meist Mixed Teams, mit älteren Herrschaften) haben wir mehrfach gegen hochrangige Ligamannschaften gewonnen, weil wir als #Team agierten, viel Erfahrung da war und wir psychisch nicht so schnell aufgaben, wenn mal was schiefging (3-mal hintereinander geblockt werden z.B.).
Vielleicht fragt ihr euch, wieso dieses Thema bei @Reli2go? Ich habe mir oft die #Jüngerschaft Jesu als Volleyballteam vorgestellt. (Manchmal vielleicht bei Entscheidungen auch 6 gegen 6?) #Jesus als Coach oder eher als Spielführer, der selbst „mitspielt“? Oft im Neuen Testament wird der „Geist“ (vgl. 1 Korinther 12, 13) beschworen in einer #Gemeinschaft. Lest nur mal: Hebräer 10, 24-25, oder 1. Korinther 1,10, oder Römer 12, 16. Ich meine, dass man den Teamgeist durchaus als „Gleichnis“ für die „göttliche Geistkraft“ nehmen kann.
…obwohl die vorliegenden Seiten noch nicht vollständig gefüllt sind , möchte ich sie öffentlich zur Verfügung stellen und hoffe, dass sie einen Beitrag zur “Fundierung” bieten können.
Hintergrund: Seit vielen Jahren hat das PTI der EKiR (in Kooperatioin mit dem PI Villigst) Zertifikatskurse für das Fach Ev. Religionslehre am BK in NRW angeboten und damit weit über hundert Kolleginnen und Kollegen in einem 3. Fach für das Berufskolleg ausgebildet.
Im Zuge der Veröffentlichung neuer Bildungspläne für das Berufskolleg wurde das Curriculum der Zertifikatskurse grundlegend geändert und an die Struktur der Bildungspläne angepasst. Die lange Jahre zugrunde liegende Fachsystematik mit ihrer Orientierung an den theologischen Teildisziplinen (AT, NT, KG etc.) wurde abgelöst durch eine Orientierung an den Kompetenzen bzw. Anforderungssituatuionen, wie sie in den Bildungsplänen seit 2013 vorliegen.
Die Frage nach den fachlichen Grundlagen wurde nicht nur in den Quialifizierungskursen gestellt, sie war und ist auch immer wieder relevant im Blick auf die Bezugswissenschaften des Faches und deren Relevanz für die didaktischen Entscheidungen in der Unterrichtsplanung. Auch die Modularisierung (Fragmentierung?) der entsprechenden Studiengänge hat dazu beigetragen, dass die biblisch-theologischen Grundlagen nicht immer und nicht im gewünschten Umfang zur Verfügung stehen.
Die Arbeit der Projektgruppe im PTI hat versucht, diese “Lücke” zu füllen und ein fachliches Orientierungsraster zu entwerfen, das vor allem im Ausbildungsbereich (z.B. ZfsL, Studien-bzw. Fachseminare) als auch im Berufsalltag hilfreich sein kann. Die vorliegende Webseite bietet neben den Kompetenzbeschreibungen des Faches ein Grundraster der biblischen Referenztexte. Die ergänzenden exegetischen Hinweise und fachlichen Exkurse sind noch nicht komplett. Ich freue mich deshalb über Rückmeldungen, Anregungen, Korrektur- oder Ergänzungsvorschläge und will diese gerne in die Seite aufnehmen. Vielleicht füllt sich das Raster mit Ihrer und Eurer Hilfe….
Simon Brückner aus Schriesheim (Baden) hat einen Actionbound erarbeitet und stellt ihn dankenswerter Weise als (pandemiekonforme) Weihnachtsaktion zur eigenen Anregung und Adaption zur Verfügung. Unter diesem Link können Sie sich informieren und alle benötigten Materialien einschließlich der ausführlichen (sehr detaillierten) Anleitung herunterladen.
Mit Scratch kann man wunderbar interaktiv Geschichten aus der Bibel erzählen. Tipp für Lehrkräfte: das Lehrerkonto, mit dem man Schülerlisten erstellen und den Fortschritt ihrer Projekte im Auge behalten kann (https://de.scratch-wiki.info/wiki/Sch%C3%BCler-_und_Lehreraccounts). Bei mir war das Konto nach etwa 20 Minuten verifiziert, zur Sicherheit sollte man max. 24 Stunden einplanen.
Suche eine Figur für Zachäus und lass ihn auf einen Baum steigen. Wenn du das geschafft hast, kannst du weitere Figuren ergänzen.
So geht’s
Melde dich mit deinem voreingestellten Scratch Account an über die Seite https://scratch.mit.edu/ (rechts oben auf “Anmelden” klicken). Benutzername und Passwort bekommst Du vom Lehrer.
Wie man eine Geschichte erzählt, wird in diesem Tutorial erklärt:
Wenn es mal so einfach ginge, Lernende zu programmieren…
“Welche Skills braucht man eigentlich für Religion?” fragt die Informatikerin, die Religionsunterricht entwickeln soll. – Ein interdisziplinares Gedankenexperiment zur Profilschärfung religiöser Bildung.
Programmierer:innen ticken oft etwas anders. Sie denken die Welt voller handelnder Subjekte und Objekte, die bestimmte Funktionen, Methoden und Eigenschaften haben. Mittels dieser können sie Informationen aus der Umwelt wahrnehmen und diese innerhalb ihrer eigenen Logik für weitere Funktionen und Prozesse aufbereiten oder in Handlungen umsetzen. Mit diesen Funktionen werden die Skills oder Fertigkeiten erschaffen, die eine Spielfigur, ein Roboter oder ein Lernprogramm dann einmal haben soll. Mit ihrer Hilfe werden komplexe Interaktionen möglich, die angemessen auf erkannte Situation reagieren.
Und was hat das Ganze mit Religionsunterricht zu tun? Vielleicht ist es nur eine ungewöhnliche und unzulässige oder provokative Betrachtungsweise, die die Frage aufwirft: Welche besonderen Skills hat ein religiöser Mensch? Wie funktioniert Religion? Was kann Religion? Kann man für Religion Handlungsmethoden und -optionen bereitstellen, die sich Lernende im Rahmen religiöser Bildung aneignen können? Formulierungen aus den Kompetenzmodellen fallen mir ein. Dabei fällt unserer Programmiererin auf, dass bei manchen Formulierungen nicht klar ist, welche Ergebnisse am Ende erwartet werden, und welche Form die Ergebnisse haben müssen, damit sie von anderen (Fächern) ver- und angewendet werden können.
Ein weiteres Problem sieht sie in der Ähnlichkeit mancher Formulierungen zu anderen Fächern. Gibt es zu erlernende Methoden und Handlungsmuster für Christen oder Muslime, die ganz ähnlich sind, wie in anderen Fächern und Fachbereichen. Wenn ja, würde eine Programmierin nach übergeordneten, abstrakteren Handlungsmustern suchen, die für möglichst viele andere Kontexte und Fächer Geltung haben und aus denen sich spezifische Methoden im konfessionellen Kontext ableiten lassen. Ähnliche Funktionen, die gleiches erledigen aber evtl. zu unterschiedliche Ergebnissen führen, sind aus Sicht einer Programmiererin ein Gräuel, sie sind häufig Ursache von Programmfehlern und bedeuten einen vielfachen Aufwand bei jedem Update. Deswegen würde eine Programmiererin nicht verstehen, wenn man in Religion fast das gleiche macht, wie in Deutsch, aber in Religion zu anderen Ergebnissen kommen möchte.
Vielleicht würde eine ProgrammierIn die Frage stellen, ob sich das “Texte Analysieren und Interpretieren” vielleicht doch leichter im Deutsch- oder Fremdsprachunterricht integrieren ließe. Historische Quellen zuordnen und kulturelle Kontexte erschließen wäre auch mit Methoden aus dem Geschichtsunterricht zu bewältigen und Religionskritik gibt es doch auch im Philosophieunterricht? Was also machen Reli-Skills aus, inwiefern sind sie besonders und können von denen anderer Fächer abgegrenzt werden? Wenn Methoden aus dem Bereich der Religion mehr als eine Erweiterung existierender Methoden anderer Fächer sind, sollte man Methoden definieren können, die eine eigene Instanz, also in unserem Fall ein eigenes Unterrichtfach evangelische Religion mit ganz eigenen Handlungsmustern und Trainingsmethoden erforderlich machen.
Hast du eine klare Vorstellung von dem, was Religion kann bzw. welche Handlungsoptionen Menschen zur Verfügung stehen, wenn sie eine religiöse Bildung durchlaufen haben?
Als ersten Schritt zu einer spezifischen Lern- und Lehrinstanz könnten wir typische Handlungen benennen, die geeignet sind, in gegebenen Situationen gewünschte Veränderungen in Gang zu setzen. So bekommt man eine Vorstellung von dem was Religion kann bzw. welche Handlungsoptionen Menschen zur Verfügung stehen, wenn sie eine religiöse Bildung durchlaufen haben. Ziel sind abstrakte Handlungsmuster, aus denen sich konkrete Handlungen in realistischen Anforderungssituationen ableiten lassen. Diese bilden wie die Formensammlung in der Mathematik einen Werkzeugkasten für religiöses Handeln.
Als Informatiker testet man jede Software, ob diese die beschriebenen Ergebnisse liefert. Zu guter Software gehören Tests, an denen man feststellen kann, ob das Programm wie gewünscht funktioniert. Das ist wichtig, weil sich die technische Umgebung und auch die Anforderungen an das Programm ständig ändern. Evtl. müssen Methoden angepasst werden, muss sich, um bei der Metapher zu bleiben, auch Religion heute an veränderte Normen, Sprache, Formate und Vorgehensweisen anpassen, damit sie im Konzert mit anderen Instanzen (Fachbereiche) noch funktioniert. Die Programmiererin fragt: „An welchen typischen Anwendungen kann man überprüfen, ob die zu erlernenden Methoden auch funktionieren und die gewünschten Ziele erreicht werden?“ Typische Anwendungsfälle in Religion sind vor allem Alltagssituationen, Ereignisse des Lebens, die globale, kulturelle, verrückte(?) Welt in der wir leben, Menschen, die Entscheidungen treffen und sich zusammentun oder sich voneinander entfernen, die uns wütend und glücklich machen, die wir oft nicht verstehen und Gefühle, Gedanken über diese Welt, dass alles vielleicht ganz anders (zu verstehen) ist…
Welche Methoden und Handlungoptionen stehen mir zur Verfügung, wenn es darum geht alltägliche Herausforderungen zu meistern und uns dem Leben zu stellen? Eine Programmiererin denkt in Funktionen und Methoden, mittels derer sich Probleme am Ende eines Programmdurchlaufs lösen lassen, kritische Zustände vermieden werden, Handlungen in Gang gesetzt oder verloren gegangene Verbindungen neu aufgebaut werden können. Junge Menschen auf das Leben vorzubereiten, heißt, ihnen hilfreiche Skills vorzustellen und ihnen helfen diese zu trainieren. Vielleicht fang ich gleich mal damit an, in einer Mindmap aufzuschreiben, was hilfreiche Handlungsoptionen sein könnten:
Ist gar nicht so schwer, handlungsleitentende Muster zu entdecken, denke ich. Vielleicht mag die eine oder der andere meine Mindmap ergänzen, kommentieren. Kopieren ist natürlich auch erlaubt. Ich bin auf die Rückmeldungen gespannt.