#nachgehakt: Computerspiele in der Bildungsarbeit

Tobias Thiel und Farina Hubl - Computerspiele in der Bildungsarbeit

Am Donnerstag, 16. Juli um 18 Uhr, geht nachgehakt in die 3. Runde. Bei dieser Folge tauchen wir mit Tobias Thiel, Studienleiter für gesellschaftspolitische Jugendbildung an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e.V., in die Welt von Minecraft und die kostenlose Open-Source-Alternative Minetest ein.

Warum sind Online Spiele in der Bildungsarbeit eine interessante Methode? Und stimmt die Behauptung, dass bei Online Spielen jede*r alleine vor dem Rechner sitzt?

Du hast Lust etwas über Game-Based Learning zu erfahren, dann schau vorbei und bring deine Fragen ein.

Gegen 18:15 besuchen wir auch unseren Minetest-Server.

Weitere Infos:

#nachgehakt: Computerspiele in der Bildungsarbeit

Webinar: „Einführung in die Minetest-Bildung“: 19.6., 14:00

Lego-Minecraft-Figur als Minenarbeiter

Mit Beginn der Corona-Krise hat die Junge Akademie Wittenberg mit Kooperationspartnern den Minetest-Corona-Bildungsserver (https://j-a-w.de/corona) installiert, um Pädagog*innen einen digitalen Raum für spielerische Lernkonzepte (game-based Learning) kostenlos zur Verfügung zu stellen. Außerdem sind Kinder und Jugendliche eingeladen, den Server als einen betreuten virtuellen Begegnungsort zu nutzen. Mit diesem Online-Workshop wollen wir einen Einblick in ein Beispiel spielbasierten Lernens geben, das sofort frei nachgenutzt werden kann.

Wir laden Pädagog*innen und Interessierte ein, Minetest – eine freie, kostenlose Alternative zum beliebten Computerspiel Minecraft – und den dazu gehörigen Online-Server sowie den Sprachkanal über Discord kennenzulernen. Darüber hinaus zeigen und erproben wir konkrete Beispiele, wie man mit diesen Tools, Online-Bildungsinhalte gestalten kann.

U.a. werden wir gemeinsam zu Orten des Handykonsums reisen. Kinder und Jugendliche haben eine Zinn-, eine Kupfermine, eine Handyfabrik und eine Elektroschrotthalde nachgebaut. Als Journalist erfährt man an den Orten mehr zu den Problemen der Menschen in den jeweiligen Ländern, und ist eingeladen, einen Reisebericht zu schreiben.

Anschließend besteht die Möglichkeit, sich weitere Projekte auf dem Server anzuschauen und über Jugendbildung mit Minetest ins Gespräch zu kommen.

Optimal wäre, wenn alle, die mitmachen wollen, vorher Minetest installieren und bereit sind, über eine nach DSGVO gehosteten Zoom-Server an einer Videokonferenz teilzunehmen. Eine Anleitung zur Einrichtung von Minetest (mit Videotutorials) findet man hier: https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/anleitungen/erste-schritte/

Zugangsdaten und weitere Infos werden nach der Anmeldung zugeschickt:

https://junge-akademie-wittenberg.de/veranstaltung/webinar-einfuehrung-die-minetest-bildung

Das Webinar ist auf 25 Teilnehmende begrenzt. Bei großem Interesse ist eine Wiederholung möglich.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Alles Glaubenssache“ statt.

Der Corona-Bildungsserver zu Besuch beim digitalen Jugendcafé, 17.4., 14:00

Corona-Virus in Minetest

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung lädt Fachkräfte aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zum „2. Digitalcafé Jugendarbeit“ ein. Am Freitag, dem 17.4.20, wird Tobias Thiel dort unseren Corona-Bildungsserver vorstellen, und von unseren Erfahrungen berichten. Alle, die hier mitwirken, sind herzlich eingeladen, sich bis Freitag, 10:00, fürs digitale Jugendcafé anzumelden und mitzudiskutieren.

  • Was: 2. Digitalcafé Jugendarbeit
  • Wann: 17.04.2020, 14.00 Uhr
  • Für wen: Fachkräfte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
  • Wo: Skype for Business, der Link zum Termin folgt nach der Anmeldung (bis 17.4., 10:00, weitere  Informationen: frank.segert[at]dkjs.de)

Und so kündigt die DKJS uns an:

„Die Junge Akademie Wittenberg hat ihre jahrelangen Erfahrungen mit Minecraft und Minetest in der Bildungsarbeit dazu genutzt, einen Corona-Bildungsserver für alle Bildungseinrichtungen bereitzustellen. Tobias Thiel wird vorstellen, wer dort schon aktiv ist und welche Angebote Fachkräfte den Jugendlichen bereits machen, während die Jugendhäuser geschlossen bleiben. Er ist Studienleiter der Jungen Akademie Wittenberg und stellv. Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt.“

Damit deutlich wird, dass es nicht eine Initiative von einer Person oder Institution ist, wäre es schön, wenn sich möglichst viele der hier mitwirkenden anmelden und mitdiskutieren würden.

 

Bauchgedanken eines pensionierten Studiendirektors für Schulentwicklung und neue Medien zum Minetest Camp in Wittenberg

Gastbeitrag von Heinz Bayer. Er bloggt über agiles Lehren und Lernen unter  www.aufeigenefaust.com. Er war beim Minetest-Camp (vgl. Erstes Minetest-Camp: Schüler erschaffen ideenreiche Bildungswelten und Minetest in verschiedenen Schulfächern einsetzen ) verantwortlich dafür, die Gruppen der Schüler*innen mit Hilfe der Scrum-Methode (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Scrum ) bei der Projektplanung und -durchführung zu unterstützen. 

Ich war prinzipiell sehr skeptisch … war noch nie spielaffin. Und ich sehe im Bereich Schüler (-innen weniger) und Computerspiele viele Lebensfallen. Ich sollte bei diesem Camp die ablaufenden Prozesse visualisieren. Nach außen kehren, was in den vernetzten Spielen in den grauen Kisten so alles abläuft. Ich hatte mich für die Methode des Scrum entschieden. Die Planung und das Abarbeiten der Jobs auf kleinen Zettelchen auf einem Board verschieben zu lassen wie bei den agilen Profis der IT-Branche.  (mehr …)

Erstes Minetest-Camp: Schüler erschaffen ideenreiche Bildungswelten

Zum ersten Minetest-Camp am Wochenende vom 16. auf den 17. Juni 2018 strömten zahlreiche Schülerinnen und Schüler in die Ganztags- und Gemeinschaftsschule „Friedrichstadt“ in Wittenberg. Als Veranstalter dieses ganz besonderen Events hatten die Junge Akademie Wittenberg (https://junge-akademie-wittenberg.de) zusammen mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (https://www.dkjs.de) Schulen aus dem LiGa-Programm (Lernen im Ganztag) geladen. Mit den Themenschwerpunkten Schulentwicklung und Individualisiertes Lernen ausgestattet, gingen die einzelnen Teams an den Start und zauberten in akribischer, digitaler Architekturarbeit phantasievolle und dennoch lebensnahe Bildungslandschaften in die virtuelle Minetestwelt.
Für Außenstehende mag es merkwürdig klingen, dass Schüler ihr verdientes Wochenende ganz freiwillig in der Schule verbringen – doch so kann es geschehen, wenn moderne, pädagogische Ansätze an den Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen andocken und gemeinsam mit ihnen zu den neuen, spannenden Welten zukünftiger Wissensvermittlung aufbrechen.

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Erfahrungsbericht einer Konfi-Gruppe

Dieses Feedback auf den Minetest-Adventskalender hat uns erreicht und wir teilen das gerne als Gastbeitrag:

„Wäre das nicht was für unsere Konfigruppe?“ … Mit diesen Worten schickt mir meine Kollegin, Pfarrerin Stock aus Remmingsheim, einen Link.

Ich klicke darauf und erblicke als erstes einen pixeligen Weihnachtsbaum. Amüsiert und etwas irritiert bin ich schon – Mein Interesse ist jedoch geweckt.

Ich lese ich weiter und werde willkommen geheißen in der #Minetest-Weihnachtswelt. Dort steht: „Pünktlich zum 1. Dezember starten wir ein Projekt: Die digitale Weihnachtswelt. Dafür suchen wir viele Schulklassen und Konfigruppen, die mitbauen und bis Weihachten eine schöne, anregende, lehrreiche Welt erstellen.“

Schmunzelnd denke ich mir, dass sowas doch nur aus Birkach kommen kann. Eine pädagogisch wertvolle Weihnachtswelt auf Grundlage der kostenlosen Variante des bei Jugendlichen beliebten Spiels „Minecraft“. (mehr …)